Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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 Tiefe Kuhle

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Eissplitter
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Beitrag©️ By Eissplitter  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySo Apr 12, 2020 1:50 pm

das Eingangsposting lautete :

Das Lager ist eine tiefere Kuhle zwischen zwei Hügeln.

Die Barriere besteht aus großen Steinen und Ranken, die dazwischen gesponnen wurden. Der Eingang liegt im Süden und läuft man gerade rein, kann man einen großen Findling (Stein) erkennen.
Das ist der Anführerbau, sowie der Hochfelsen. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Lücke, wo man in den Bau rein kann.
Hinter dem Anführerbau befindet sich der Heilerbau, er liegt vor einem schrägen Felsen und ist halb hinter einem weiteren Stein verborgen und halb hinter Ranken.
In der Mitte wurde eine kleine Barriere gezogen, sodass Patienten und Heiler getrennt sind. Die Kräuter werden in einer Mulde zwischen Stein und Barriere gelagert und ein kleines Loch ist mit Wasser gefüllt.
Krieger und Schülerbau liegen zur Rechten des Heilerbaus. Sie sind beide unter einem kleinen Busch und mit Ästen und Moos verdunkelt und isoliert worden.
Die Kinderstube ist ein künstlich angelegter Bau. Er besteht aus einem Astgerüst und wurde mit Moos isoliert. Darum herum wurden noch Dornenranken gegen Feinde gezogen.
Der Ältestenbau ist ein flacher Stein, der an beiden Seiten von Zwei Steinen geschützt ist, damit er nicht komplett waagerecht liegt. Darunter wurde eine Mulde gegraben und mit Moos gepolstert Hohes Gras versteht den Bau.

Das Lager liegt im Südosten des Territoriums.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyMi Aug 05, 2020 10:00 pm

Leopardenstern
005

cf.: Klippen

Mit seinen zwei Schwalben im Maul rannte der Kazer blitzschnell an der Höhle vorbei und durchquerte sein geliebtes felsiges Land. Geschickt sprang er über Flächeb voll Geröll. Beim Rennen spürte er keinen Schmerz, seine Ballen waren fast genauso hart und unempfindlich wie sein steinerner Untergrund. Der Nieselregen besprühte sein Fell ubd ließ es schimmern. Bald würde die Nässe sich durch seinen von Rosetten geschmückten Pelz hindurchgesogen und dhaben und unangenehm seine Haut streicheln. Im Gesicht fand er die kleinen Tropfen zwar erst erfrischend, doch nach einiger Zeit einfach nur lästig. So sputete ich Leopardenstern
nach Hause zu kommen. Sein muskulöser Körper streckte sich im Sprint und so machte er seinem Namen alle Ehre. Sein Atem schnaubte durch seine Nase heftig ein und aus, war doch sein Maul von schwarz-weiß glänzenden Federn verschlossen. Bevor er die tiefe Kuhle erreichte, drosselte er allmählich sein Tempo, da er nicht schnaufend in das Lager kommen und dort nur Unruhe erzeugen würde. So wie er fest mit einer schlechten Nachricht rechnete, als er Dünnenläufer zur Klippe sprinten sah. Sternenclan sei Dank. Es war nichts. Guter Dinge, trabte er nun in die tiefe Kuhle wo natürlich zuallererst der prachtvollen Findling, der seinen Anfphrerbau und Hochstein darstellte, ins Auge fiel.
Während er mit hoch erhobenem Schweif und auschreitenden Schritte das Lager durchquerte, neigte er seinen Kopf zum Gruße seiner Gefährten man in jene und mal in diese Richtung. Doch dabei bemerkte er eine gewisse Spannung in der Luft, die nicht allein von Eisgeflüster und Oscar ausging. Während er abwesend seine zwei gefangenen Schwalben auf den Frischbeutehaufen legte, der gelinde gesagt, magerer als mager bestückt war, glitt sein Blick an allen anderen Augenpaaren vorbei zu Funkenfeuer. Die Frage in seinem Blick, würde sie richtig deuten können. Sie arbeiteten stets Pfote in Pfote, er würde behaupten keine andere Katze kannte ihn so gut wie seine zweite Anführerin. Eigentlich schien alles in bester Ordnung zu sein, Rabenfeuer unterhielt sich mit Apfelpfote und Zapfensturm putzte sich entspannt. Doch Leopardenstern hatte ein Gefühl dafür, wenn etwas nicht stimmte. Zielstrebig glitt er in geschmeidigen Bewegungen zu Funkenfeuer hinüber. “Ist alles in Ordnung?“ fragte er sie direkt und spähte kurz nochmal prüfend durchs Lager. Die Kinderstube war intakt, alles sah in Ordnung aus. Seit dem Dachsangriff vor einiger Zeit, rechnete er stets mit einer erneuten Attacke. Er hatte vorgehabt gleich eine Versammlung abzuhalten, doch war es vorerst wichtiger sich zu vergewissern, dass der Clan wohlauf war und es keine Missstände zu beklagen gab.

Angesprochen: @Funkenfeuer
Erwähnt: Dünenläufer, Eisgeflüster, Oscar, Rabenfeuer, Apfelpfote, Zapfensturm
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyDo Aug 06, 2020 10:42 am

003
23 Monde | Krieger | Wüstenclan
Angesprochen: @Oscar
Erwähnt: (@Rabenfeuer)

Sein eisblauer Blick war auf den dunklen Schüler vor seinen Pfoten gerichtete und er zuckte mit den Schnurrhaaren, als dieser sich entschuldigte. Ob er wohl doch zu streng zu ihm war? Ach was, Eisgeflüster sollte jetzt bloß keine Reue zeigen. So war er nun mal und er stand zu seinem Charakter. Jede andere Katze hätte der Krieger schon längst weggeschickt. Einzig und alleine bei seiner Familie ließ er mehr Worte über seine Lippen gleiten. Eigentlich konnten sie sich somit glücklich schätzen, aber das war wohl Ansichtssache. Es gab sehr wahrscheinlich trotzdem auch in seiner Familie Katzen, die gut auf seine Gesellschaft verzichten können. Ob er damit ein Problem hatte? Nein, denn es interessierte ihn nicht. Warum sollte er sich über sowas den Kopf zerbrechen, das wäre nur Zeitverschwendung.

Als Eisgeflüster seine Zähne fletschte, konnte er Oscar Reaktion genau erkennen. Wirklich damit gerechnet hatte er dennoch nicht, obwohl es ihm irgendwie gefiel. Eigentlich sollte der Wüstenclan Krieger sich dafür schämen, so zu empfinden. Aber Gefühlsregungen konnte man nun mal nicht immer kontrollieren. Es gab nun mal Dinge, für die man einfach nichts konnte. Man musste einfach wissen damit umzugehen und nicht alles öffentlich bekannt zu geben. Dann ist man im Endeffekt doch nur selbst schuld und so dumm war Eisgeflüster dann doch nicht. Doch was ihn am meisten überraschte, waren die Worte, die der Schüler als Nächstes sprach. Nun war die Frage, ob Eisgeflüster zu weit gegangen war, oder aber Oscar.

Es schien tatsächlich so, als würde der schwarze Schüler denken, dass seine Worte Eisgeflüster interessierten. Er ließ sich doch nicht von seinem Ziehbruder ein schlechtes Gewissen einreden. Schließlich hatte Oscar am wenigsten Ahnung, was das Verhältnis zwischen Kiefernfrost und Eisgeflüster angeht. Auch hatte er keine Ahnung, was damals genau passiert ist. Zwar blickte der helle Krieger selbst nicht wirklich durch, aber immerhin behauptete er nicht solche Sachen, wie Oscar. Noch nie hatte er zum Schüler gesagt, dass dieser den Clan verlassen sollte, dabei war er noch nicht Mal hier geboren. Selbst für Eisgeflüster gab es Grenzen, ob man es nun glaubte oder nicht. Er war vielleicht oft genervt und ging nicht gerade freundlich mit seinen Clankameraden um. Aber dennoch würde ihm niemals in den Sinn kommen, anderen etwas zu wünschen, was sie innerlich verletzten könnte. Nicht, dass die Worte seines kleinen Bruders ihn verletzen, dennoch war er nicht gerade begeistert. Es war irgendwie ein komisches Gefühl, so etwas von ihm zu hören.

Eisgeflüster stupste mit seiner Pfote gegen Oscars Brust. Allerdings nicht besonders doll, sondern eher sanft und nur leicht. Es diente nicht dazu ihn von den Beinen zu hauen, sondern es diente eher als keine Verwarnung, dass er doch besser auf das achten sollte, was er da von sich gab. "Pass auf deine Worte auf, wenn du sowas an den falschen Krieger richtest, könntest du jetzt einen Kopf kürzer sein." Der Schüler war noch jung, wahrscheinlich nahm er es ihm deswegen nicht allzu übel. Dennoch würde er es nicht vergessen und einer anderen Katze würde er damit auch nicht davon kommen lassen. Nur konnte Eisgeflüster nicht gegen seinen kleinen Bruder kämpfen, was aber eher daran lag, dass er noch ein Schüler war. Der Kampf wäre also mehr als unfair und viel zu schnell wieder beendet. Nichts, was irgendwie im Interesse des genervten Katers lag. Das irgendeine Katze auch noch das ganze Lager zusammen schrie, interessierte ihn noch weniger.
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyFr Aug 07, 2020 5:30 pm

Oscar
Eisgeflüster stieß ihn an. "Pass auf deine Worte auf, wenn du sowas an den falschen Krieger richtest, könntest du jetzt einen Kopf kürzer sein." Oscar funkelte ihn weiterhin an, doch ihn kostete es eine enorme Überwindung nicht zurückzuschrecken. Doch wie bei allen jungen Katzen in seinem Alter konnte er seine Gefühle nur schwer verbergen. Er suchte nach irgendeiner Reaktion im Gesicht seines Bruders doch da war nichts, was Oscar verriet was er über seine Worte dachte. Er war zu weit gegangen, das wusste Oscar, aber er konnte sich jetzt schlecht entschuldigen ohne als Feigling dazustehen. So verharrten sie eine ganze Weile.


Angesprochen: @Eisgeflüster
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySo Aug 09, 2020 10:33 am

004
23 Monde | Krieger | Wüstenclan
Angesprochen: //
Erwähnt: @Oscar

Eisgeflüster wandte seinen eisblauen Blick von seinem dunklen Bruder ab und sah sich stattdessen das Lager an. Es interessierte ihn zwar nicht, was gerade genau vor sich ging, aber es schien fast alles spannender als die ganze Zeit Oscar anzusehen. Es war nicht so als würde sich der Krieger für das Treiben im Lager interessieren, denn im Großen und Ganzen war er einfach nur genervt. Das die erste Katze, mit welcher er sich heute unterhalten hatte, Oscar war, hatte wohl Vor- und Nachteile. Wobei er beinahe behaupten würde, dass die Nachteile hier einfach überwiegen. Dieses Gespräch war nämlich wieder ein gutes Beispiel dafür, wieso er Gesprächen mit anderen meist mied. Man konnte schließlich deutlich sehen, dass Gespräche manchmal eine unvorhersehbare Wendung nahmen. Wer hätte bitte ahnen sollen, dass der Schüler solche Worte an seinen eigenen Bruder richtete.

Der helle Kater ließ sich letztendlich langsam auf den Boden fallen, wobei er seinen Kopf auf seine Pfoten ablegte. Die ganze Zeit nur zu sitzen, war nicht gerade bequem, weshalb es sich sogar etwas befreiend anfühlte nun zu liegen. Außerdem konnte er so auch etwas seine Muskeln entspannen und die Sicht aufs Lager über eine andere Perspektive genießen. An sich hatte er nichts gegen Gesellschaft, aber er genoss es einfach mehr, diese auf Abstand zu genießen. Oscar war nur einfach nicht so schlimm wie andere Katzen, wobei er sich vielleicht doch eine andere Katze lieber gewünscht hätte. Nicht das ihm gerade eine einfiel, es war einfach nur ein Gefühl.

Sein Maul öffnete er zu einem lautlosen Gähnen, wobei Eisgeflüster nicht mal wusste, wo von er eigentlich so müde war. Schließlich hatte der Krieger noch nichts Nützliches getan, außer seinem kleinen Bruder einen guten Rat zu geben. Aber es gab einfach Tage, wo man grundlos müde war und vom nichts tun wurde man es manchmal auch. Nur interessierte es ihn herzlich wenig, weshalb er auch nichts dagegen tat und sich seinem Schicksal einfach hingab. Schließlich gab es weitaus schlimmeres, als nur ein wenig Müdigkeit. Dabei fiel ihm ein, dass doch am nächsten Tag die große Versammlung war. Das wäre also ein Beispiel, was es schlimmeres gab. Ein Haufen Fremder Katzen und gleichzeitig die Feinde des Clans. Darauf konnte er wirklich gut verzichten, weshalb er auch hoffte, nicht unter den Auserwählten zu sein, die mit zur besagten Versammlung gehen durften.

Seine eisblauen Augen schloss er erstmal und achtete auch nicht weiter auf Oscar, welcher sich wohl immer noch in seiner Nähe befand. Für ihn war dieses Gespräch beendet, da er eh nichts mehr zu sagen hatte. Ob der Schüler nun noch etwas von sich hören ließ oder aber einfach verschwand, war dem Kater egal.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySo Aug 09, 2020 2:14 pm

021
49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

ERWÄHNT: @Apfelpfote, @Leopardenstern, @Funkenfeuer, RauchClan, @Oscar (indirekt)

Immer wieder ließ er seinen Blick durch das Lager schweifen und war auf der Suche nach Leopardenstern. Er saß zwar gerade bei Apfelpfote und fragte sie nach ihrem Tag, doch innerlich wollte er einfach nur zu seinem Anführer. Er wollte ihm berichten, was ihm auf dem Herzen lag. Er wollte seinen Clan beschützen und dies ging nur, wenn sein Anführer von den Geschehnissen unterrichtet wird. Gerade wollte er wieder zu einer Frage, die an die Heilerschülerin gerichtet war, ansetzen, als er aus dem Augenwinkel eine große, muskulöse und elegante Katze ins Lager kommen. Um diese besser betrachten zu können, drehte er seinen Kopf und erblickte den goldbraunen Kater mit den schwarzen Rosetten. Leopardenstern kam mit Schwalben im Maul und erhobenem Kopf ins Lager und schien wieder alle zu begrüßen. 'Ich hätte nie die Geduld dazu', dachte sich der rabenschwarze Kater und streckte sich kurz, um nicht ganz einzurosten.

Mit den Augen immer noch auf seinen Anführer gerichtet, stand er auf, strich Apfelpfote mit seinem Schweif kurz über die Seite und war kurz davor, zu Leopardenstern zu laufen. "Entschuldige mich kurz, Apfelpfote. Ich muss Leopardenstern mal ganz schnell von unserem Fund berichten. Ich bin gleich wieder da, okay?", sagte er schnell und ging dann schnellen Schrittes zum Anführer.
Unglücklicherweise stand auch Funkenfeuer bei ihm - aber was für eine Überraschung. Schließlich war sie seine zweite Anführerin und hatte eine engere Beziehung zu Leopardenstern als er.

Als er bei ihnen ankam, drosselte Rabenfeuer sein Tempo und neigte zur Begrüßung respektvoll seinen Kopf. Er hatte nichts gegen die Führung des Clans. Aber das, was er eventuell vorhatte, würde die Meinung seiner Anführer gegenüber ihn schaden. Und zwar sehr.
Leopardenstern, ich muss dir was mitteilen. Oscar und ich waren unterwegs, um das Territorium zu erkunden und sind zum Schluss zur RauchClan-Grenze gelaufen. Ich weiß nicht wie genau wir es entdeckt haben." Der Kater machte eine kurze Pause, um sich zwar angespannt, aber dennoch ruhig hinzusetzen, seinen Schweif um die Pfoten zu wickeln und kurz durchzuatmen. Wie würde Leopardenstern darauf reagieren? Er wird sicherlich keine Patrouille mehr losschicken. Wie wird er darüber denken? Wird er denken, dass es der RauchClan war? Oder etwas anderes?

Viele Gedanken kreisten bei dem älteren Kater im Kopf herum. Viele, die er nicht beantworten konnte. Denn so viel mit dem Anführer hatte er noch nie was zu tun gehabt. Vielmehr jedoch mit Möwenstern, der Vorgängerin von Leopardenstern.
Mit ihr hatte er sich immer sehr gut verstanden, sie kannte ihn auch bereits seitdem er ein Junges war. Geschichten aus vergangenen Monden hatte er von ihr manchmal gehört - wenn es denn ihre kostbare Zeit erlaubte. Sie war einfach eine… perfekte Anführerin in seinen Augen. Auch wenn sie so ein paar Fehler machte. Natürlich kam sie nie an die ehemalige RauchClan-Anführerin Splitterstern ran, die bei fast jeder Katze als eine der besten Clan-Anführer der Geschichte - sowohl bei den Katern und bei den Katzen - bekannt ist.

Aber zurück zu seinem aktuellen Anführer. Noch immer starrte Rabenfeuer ihn an, schluckte kurz und setzte dann wieder zum Sprechen an. "Wir haben einen Haufen verwester Beute beim Waldrand entdeckt. Es sind eindeutige RauchClan-Gerüche in der Nähe, aber auch ein Geruch, den ich nicht zuordnen konnte. Es war weder ein Katzen- noch ein Dachs- oder Fuchsgeruch. Und doch waren RauchClan-Gerüche vorhanden." Bei dem Gedanken an einen Angriff oder dergleichen, stellte sich sein Nackenfell auf und innerlich erschauderte er. Er wollte daran nicht denken. Niemals. Und doch tat er es. Er musste sich auf alles gefasst machen. "Was wirst du tun? Wirst du es morgen auf der Großen Versammlung ansprechen? Ich melde mich freiwillig, um den Geruch weiterzuverfolgen. Er kam aus dem Mischwald und ging bis zum Gebirge, bin ich der Meinung. Zumindest habe ich das Gefühl, dass es nicht beim Waldrand endete", schlug er vor während er sich aufrecht hinsetzte und Leopardenstern in die dunkelblauen Augen sah.

Funkenfeuer ignorierte er währenddessen. Sie hatte ihn ja auch ignoriert und war einfach davon gegangen. Hatte ihn nicht einmal ausreden lassen. Wie seine Clankameraden auf seinen Ausruf durch das ganze Lager reagiert hatten, war ihm egal - darauf hatte er sowieso nicht geachtet gehabt. Schließlich kam Apfelpfote zu ihm und fing ein Gespräch mit ihm an. Da war es auch egal, ob die Clankameraden Rabenfeuer anstarrten, oder was Funkenfeuer nun dachte. Mit ihr würde er sowieso nie warm werden.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySo Aug 09, 2020 10:18 pm

Leopardenstern
006


Ehe seine zweite Anführerin ihm antworten konnte, kam der Krieger Rabenfeuer hinzu, grüßte sie respektvoll und berichtete ihm von einem seltsamen, besorgniserregenden Fund. Die dunkelblauen Augen des Anführers waren konzentriert auf seinen Krieger gerichtet, an dessen Worte er nie Zweifel haben würde, doch sich auch nicht nur auf das Urteil einer Katze verließ. “Nun der Rauchclangeruch sollte kein Geheimnis sein, es ist schließlich auch ihre Grenze. Doch ein fremder Geruch sagst du? “ seine Augen wurden schmal “Ein Geruch den wir nicht kennen, nicht zuordnen können.. und trotzdem verweste Beute.“ murmelte er und blickte anschließend Funkenfeuer fest in die Augen “Ein Räuber, den wir nicht kennen. Und offenbar ein erfolgreicher dazu.“ Er unterdrückte den Instinkt zu knurren und wandte sich erneut an Rabenfeuer. “Ich danke dir Rabenfeuer, dein Mut ehrt dich. Verfolge die Spur, du bist der erfahrenste Krieger unter uns, wenn einer die Bedrohung enthüllen kann, dann du. Es ist gut, wenn du alleine gehst. Eine Katze fällt weniger auf als zwei und jeder Krieger im Lager ist wichtig, sollte die Bedrohung, von der du sprichst schon tiefer in unsere Gefilde gedrungen sein.“ er machte eine Pause und fügte hinzu “Ich werde nun eine Versammlung einberufen und das weitere Vorgehen dort verkünden.“ sprach er erneut. Ging es um das Wohl seines Clans, oblag es ihm kluge Entscheidungen zu treffen und den Clan nicht im Dunkeln zu lassen. Sie mussten schnellstmöglich informiert werden, damit sie gewappnet waren für das Schlimmste.
Der leopardenhafte Kater sprang auf dein Hochstein und stand dort breitbeinig, seinen Kopf erhoben und mit erhobenem Schweif. “Alle Katzen, die alt genug sind Beute zu machen, mögen sich hier versammeln.“ klang sein dunkler Ruf durch die Tiefe Kuhle. Er sah in teils neugierige, teils überraschte oder besorgte Gesichter und die nächsten Worte waren nicht leicht für ihn. Viel lieber wollte er glückliche Nachrichten verkünden, die Jubelschreie und fröhliche Gesichter hervorriefen. “An der Rauchclangrenze wurde ein Haufen verwester Beute von Rabenfeuer und Oscar gefunden. Ein fremder Geruch war an der Beute, kein Geruch der uns bekannt ist.Rabenfeuer wird dem Geruch nachgehen. Im Namen des Sernenclans wünschen wir ihm Erfolg und eine sichere Heimkehr.“ er blickte kurz Rabenfeuer an und schenkte diesem ein anerkennendes Nicken. Er schätzte den Mut des Kriegers und das sollte gewürdigt werden. Dann fügte er hinzu Eine Gefahr, wohl ein fremder Räuber ist in die Gefilde des Rauchclans eingedrungen und sich bis zu unserer Grenze durchgeschlagen. Sein momentaner Aufenthaltsort ist ungewiss, doch gab er ein wenig Entwarnung “, bisher wurde dieser Geruch nicht im restlichen Territorium gefunden.  Unsere Lagerwälle sind alle stabil und intakt.“ Nach dem Dachsangriff waren alle Lagerbarrieren repariert und abermals verstärkt worden und Leopardenstern vergewisserte sich stets, selbst über die Qualität der Schutzwälle. Nun wandte er sein Gesicht Eisgeflüster zu „Eisgeflüster, ich möchte, dass du mich noch heute zur Grenze begleitest. Wir werden die faulige Beute vergraben, um keine Aasfresser anzulocken. Falls dies nicht schon geschehen ist. dachte er besorgt. Er wollte einen starken Krieger mitnehmen, damit er Wache halten konnte, während Leopardenstern die Beute vergrub und sein Geruchssinn von dem Gestand getrübt wäre. Außerdem wären sie im Fall der Fälle zu zweit im Kampf besser dran als nur allein.“Zapfensturm wird uns begleiten und anschließend mit Eisflüster zum Rauchclan gehen um Jadestern von unserem Fund zu berichten. Das Gesetz der Krieger verlangt von uns, dass sich die Clans in Not und Gefahr beistehen sollen und wir werden nicht riskieren, dass der Rauchclan unserem Schweigen zum Opfer fällt. Eisgeflüster, du wirst Zapfensturms Begleitschutz sein. Zapfensturm, dein Einsatz ist nötig, da einem Heiler Gehör und Glauben geschenkt werden wird. und er bekräftigte „Ich vertraue euch.“
Dass Funkenfeuer während seiner Anwesenheit as Kommando übernahm, brauchte er nicht zu erwähnen, da dies immer so war. “Die restlichen Clankatzen ruhen sich aus und stärken sich für den morgigen Tag. Welche Katzen mich zu der Großen Versammlung begleiten werden, werde ich morgen bei Sonnenhoch verkünden.“ Bevor er vom Hochstein sprang blickte er nochmals in die Runde. Diese Informationenaltem mussten erstmal verarbeitet werden, das war ihm klar. “Vergesst nie, der Sternenclan ist mit uns.“ ermutigte er seine Gefährten und blickte kurz gen Himmel empor. Dann sprang sein muskulöser Körper kraftvoll und elegant vom Hochstein und er begab sich zu Zapfenstur, neigte vor diesem respektvoll seinen Kopf und fragte. “Bist du bereit für deinen Auftrag? Dann würden wir nun aufbrechen.“ er schaute auch zu Eisgeflüster und nickte diesem ernst zu. Der Krieger war jung, doch das war für Leopardenstern kein Anlass ihm nicht eine solch wichtige und sensible Aufgabe, wie den Heiler bei seiner Mission zu schützen, zu übertragen.

Angesprochen: den ganzen Clan, @Eisgeflüster, @Rabenfeuer, @Funkenfeuer, @Zapfensturm
Erwähnt: Rauchclan, @Jadestern

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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyMo Aug 10, 2020 5:42 pm

Zapfensturm | #003 | Lager
Heiler | 44 Monde

Als Leopardenstern durch den Lagereingang kam, hob auch Zapfensturm wieder seinen Kopf an. Während er im Lager saß und durch die Gegend starrte, hatte sich sein Blick zum Himmel gewandt und die dunklen Wolken, die immer weiter aufzogen, beobachtet. Die Sterne würde man heute Nacht kaum zu Gesicht bekommen. Für Zapfensturm immer etwas, was in ihn ein leicht bedrückendes Gefühl aufflammen lässt. Der Heiler fühle sich nachts einfach wohler, wenn der SternenClan auf sie herabblickte und ihnen damit die Sicherheit des SternenClans zusprach.

Der goldbraunen Kater mit den schwarzen Rosetten, lief direkt auf Funkenfeuer zu, wobei sich Rabenfeuer direkt den beiden anschloss. Es lag zwar schon vorher eine leichte Spannung in der Luft, welche kaum zu greifen war, aber irgendwie verstärkte sich das Gefühl in Zapfensturm, als er aus seinen hellgrünen Augen beobachtet, wie Rabenfeuer mit Leopardenstern sprach. Irgendwas war da im Gange und beim SternenClan Zapfensturm hasste es, wenn etwas im Clan vor sich ging und er noch nichts davon gehört hatte, weswegen er auch jetzt erneut seine großen Ohren erneut spitze und versuchte etwas über das Gespräch der beiden aufzugreifen. Alles jedoch ohne Erfolg. Genervt peitschte sein Schweif über den trockenen Boden und wirbelte dabei etwas Staub auf, welcher sich direkt in den Pelz des Katers verfing.

Still saß der Heiler auf seinem Platz und wartete ab. Zwar wurmte es ihn, dass er nicht genau wusste, was draußen vor sich ging, aber gleichzeitig versuchte sich der Heiler zu beruhigen. Er kannte Leopardenstern und er wusste auch, dass sein Anführer den Clan informieren würde, wenn es sich um etwas schlimmes handeln würde.
Ganz wie vermutet lief sein Anführer nach dem Gespräch mit Rabenfeuer auf den Hochfelsen hinzu und berief eine Versammlung ein. Alle Katzen sollten sich unter dem Hochfelsen versammeln, aber Zapfensturm rührte sich nicht vom Platz. Die ganze Zeit saß er schon so nah genug, dass er von seinem Platz aus, eine Versammlung gut genug verfolgen konnte.

Gespannt spitze der Heiler wieder seine Ohren und lauschte den Worten von Leopardenstern, aber was er hörte gefiel ihm überhaupt nicht. Beute von einem fremden Geruch? Der Pelz des Katers stellte sich fast schon automatisch auf, als er sich an den Dachsangriff von vor ein paar Monaten erinnerte. Zapfensturm erinnerte sich nur zu gut an den Angriff, schließlich verlor er unter seinen Pfoten ein Leben an den SternenClan. Der damalige Schüler von Rabenfeuer wurde von dem Dachs so strak verletzt, dass nicht einmal er etwas hatte tun können. Der Schüler starb und alles an was sich der Heiler zu diesem Zeitpunkt noch erinnern könnte, waren seine schwarzen Pfoten, welche nur so von Blut befleckt waren. Natürlich konnte man nicht alle Katzen retten, aber es war immer schwer für Zapfensturm, jemanden zu verlieren, den man versucht zu retten. Auch wenn der Heiler wusste, dass der Verstorbene an einen besseren Ort zum SternenClan ging, so wünschte er sich doch jedes Mal aufs Neue, dass er diese Katze hätte retten können und konnte er es nicht, war es für ihn immer ein recht schreckliches Ereignis.

Als sein Name aus Leopardensterns Maul ertönte, horchte der Kater erneut auf und entzog sich seinen traurigen Gedanken. Mit großen Augen verfolgte der Heiler die Ansprache des Anführers und unterdrückte ein überraschtes aufjapsten. Er soll zusammen mit seinem Anführer und Eisgeflüster zum Ort des Geschehens gehen und danach zum RauchClan und diese von dem Fund berichten? Und das alles noch heute Nacht? Hatte sich das Leopardenstern auch wirklich gut überlegt. Schließlich könnten die doch diesem unbekannten über den Weg laufen und darauf war der Heiler überhaupt nicht erpicht. Auch mit den Gedanken, zusammen mit Eisgeflüster zum RauchClan zu gehen konnte sich der schwarze Kater nicht wirklich anfreunden. Er hatte zwar persönlich nichts gegen den Krieger, aber ob Eisgeflüster wirklich der richtige war, um einfach so in ein fremdes Lager in der Nacht zu marschieren, fand er doch nicht unbedingt die beste Entscheidung, aber dies auch laut auszusprechen, tat er nicht. Er vertraute Leopardenstern sehr und wenn dieser der Meinung war, dass Eisgeflüster dafür der Richtige war, dann widersprach er ihm nicht, egal was er davon dachte.

"Bist du dir bei deiner Entscheidung wirklich sicher? Ich meine, beim SternenClan, muss das wirklich noch heute Nacht sein? Ist es wirklich so dringend?", fragte der Heiler nach der Leopardensterns Ansprache, als sich dieser zu dem Heiler gestellte und nachdem Zapfensturm respektvoll vor seinem Anführer den Kopf geneigt hatte. Er wollte wirklich nicht die Entscheidung seines Anführers in Frage stellen, aber mit der Aussicht, dass etwas unbekanntes auf den Territorien des WüstenClans und RauchClans herumschlich und sie zu dritt gleich in der Nacht durch eben diese Territorien liefen, wollte sich der schwarze Kater nur sicher sein, dass sich sein Anführer das auch wirklich gut überlegt hatte. "Ich meine, ich zweifele nicht an deiner Entscheidung, nur... da läuft anscheinend etwas uns Unbekanntes draußen herum und wir sollen jetzt noch durch das Territorium zum RauchClan gehen?", sprach der Heiler seine Gedanken aus und blicke seinen Anführer fragend an.

Angesprochen: @Leopardenstern
Erwähnt: Leopardenstern, Funkenfeuer, Rabenfeuer, Eisgeflüster, Rabenfeuers ehemaliger Schüler, RauchClan
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyMo Aug 10, 2020 8:29 pm

007

Der Anführer hörte sich die Bedenken von Zapfensturm an. Sie waren zusammen aufgewachsen und wenn sie auch nicht zusammen trainieren konnten, da ihre Lebenswege so verschieden waren, so hatte sich Leopardenstern gerne zu Zapfensturm gesellt und sich von diesem von seinen Erfahrungen des Tages erzählen lassen. Er schätzte die Meinung des fast  gleichaltrigen Heilers sehr, seiner Freundschaft und seines Amtes wegens. Trotzdem begann er zu schmunzeln. Zapfensturm war jeher kein Draufgänger gewesen.“Nun, ich weiß ja nicht ob Heileraugen anders ticken als Kriegeraugen, aber ich für meinen Teil sehe nachts besser als am Tage.“ Doch er gestand, nachdem er nun nochmal in Ruhe nachgedacht hatte, mit einem Nicken ein:“Doch du hast Recht. Der Rauchclan könnte unseren nächtlichen Besuch falsch verstehen und wahrscheinlich ist der fremde Räuber auch bei Nacht auf Jagd. dass es zu riskant wäre dich loszuschicken, sei es auch nicht in Begleitung eines Kriegers.“ Er schnippte an die Schulter des Heiler “Oh, bitte versteh mich nicht falsch mein Freund, ich will dich nicht kränken, aber wir wissen beide, dass ein Heiler, der du nunmal bist, in der Regel kein begabter Kämpfer ist“ Dann neigte er seinen Kopf vor Zapfensturm, was seine Dankbarkeit und seinen Respekt vor diesem ausdrückte. “Hab vielen Dank für deinen Rat. Du kennst mein ungestümes Wesen, dass oft mit mir durchbrennt und ich alles so schnell wie möglich erledigen will. Leooardenstern richtete sich also auf und miaute mit seiner kräftigen Stimme zum Clan: “Zapfensturm und Eisgeflüster werden morgen bei Sonnenaufgang den Rauchclan aufsuchen Sollte sich noch ein Krieger für ihre Begleitung freiwillig melden, so sage derjenige mir. bescheid“ Erneut an Zapfensturm gewandt fügte er hinzu “Wartet an der Grenze eine Weile, sollte sich keine Patrouille zeigen durchquert auf kürzestem, doch sichersten Weg das Territorium. Solltet ihr einem Dornenclankrieger begegnen, versucht ihn zu überzeugen, dass ihr Jadestern sehen müsst. Solltw er euch nicht vorlassen oder Jadestern nicht selbst kommen können, so richtet die Warnung an einen oder besser  zwei ihrer Krieger. Ich möchte sicher gehen, dass sie meine Nachricht empfängt.“ Ernst schaute er in die hellgrünen Augen. “Ich bitte dich, sei auch in Zukunft ehrlich zu mir, und sage mir, wenn du eine meiner Entscheidungen nicht gut findest. Ich bin noch nicht lange Anführer und mein Charakter ist vielleicht nicht immer ideal für diesen Posten, doch ich gebe mein Bestes.“ Während er dies sagte kratzte er leicht verlegen mit einer Pfote im Sand. Nachts lag er oft wach und fragte sich wie es überhaupt so hatte kommen können, dass er Anführer wurde. Er selbst hatte immer Rabenfeuer als Nachfolger von Möwenstern gesehen. Leopardenstern entsprach nicht dem Bild eines Anführers, der weise, gerecht und würdevoll seine Befehle erteilte und die Waage zwischen Frwundschaft und Distanz zu seinen Kameraden hielt. Würde der Clan lieber eine andere Katze zum Anführer haben. so würde er zurücktreten. Er würde weiterhin seine Leben dem Clan opfern und ohne böse Gedanken weiterhin seinen Aufgaben nachkommen. Ach. manchmal da dachte er zurück an die Schüler- und seine erste Kriegerzeit. Wie war das schön, als man noch nicht die Verantwortung aller Katzen auf seinen Schultern spürte. Oft betete er zu Möwenstern und fragte sie was sie in ihm gesehen hatte, dass sie ihn auserwählte..

Angesprochen: @ Zapfensturm, den ganzen Clan
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyMo Aug 10, 2020 9:31 pm

Zapfensturm | #004 | Lager
Heiler | 44 Monde

Der Heiler schloss seine hellgrünen Augen, als Leopardenstern seine Bedenken aufgriff und ihn ein wenig neckte. Natürlich war dem Heiler bewusst, worauf sein Anführer eigentlich damit hinaus wollte, dass sie schon heute Nacht loszogen, so sollte der RauchClan so früh wie möglich gewarnt werden, sollten sie es zumindest bisher noch nicht selber erkannt haben, aber zu so einer späten Stunde würde der Großteil der Katzen bereits schlafen, wenn sie das Lager erreichen würden und nur für einen unnötigen schreck sorgen.
"Ich dachte immer, dass meine Augen besser wären als deine. So oft wie du außerhalb des Lagers bist und im Territorium herumstreunst, müsstest du doch schon Bäche an Sand in deinen Augen haben, die deine Sicht verschlechtern", murmelte Zapfensturm leise, aber laut genug, dass sein gegenüber ihn gut hören konnte. Ihm ging es nicht unbedingt um das unbekannte Tier selbst, sondern eher um die Umgebung. Zapfensturm hatte genug Wunden oder Brüche behandelt, um zu wissen, wie schnell sich Katzen in dunkler Umgebung verletzen konnten, indem sie in Trittlöcher liefen oder gegen etwas liefen. Vor allem auch, wenn man noch gegen etwas kämpfte. Auch wenn Zapfensturm wusste, dass sein Anführer dies nur zum Spaß gemeint hatte und dies bestätigte sich auch einige Herzschläge später, als Leopardenstern genau das ansprach, was sich der Heiler auch gedacht hatte. Der Unbekannte jagte vermutlich eher nachts und sie waren ein eher größeres Ziel, da nur einer von dem Trupp, bestehend aus ihm und Eisgeflüster, wirklich kämpfen konnte. Trotzdem wurmte es den Kater etwas, dass der goldbraunen Kater mit den schwarzen Rosetten genau dies ansprach. "Oh nein mein Lieber, du wirst Augen machen, wenn du siehst was ich draufhabe, was kämpfen betrifft. Samtfell hat mich damals garantiert öfters zum Kampftraining gezwungen, als es für einen Heiler nötig wäre.", versuchte sich der Heiler vor seinem Anführer zu verteidigen, auch wenn er genau wusste, dass Kämpfen wahrlich nicht zu seinen Stärken gehörte.

Das dieses Gespräch gefühlt vor fast allen Augen des Clans abspielte, ließ Zapfensturm etwas Unbehagen werden. Eigentlich war er meist immer sehr ruppig und etwas launischer, aber Leopardenstern kannte er einfach zu lange. Er war gerade 4 Monde geworden, als der Anführer als Junges in der Kinderstube geboren worden war und Samtfell hatte ihn zu dieser Zeit schon ziemlich für sich beansprucht. Seit damals sind viele Blattwechsel vergangen und die beiden verstanden sich eigentlich recht gut. Es lag nicht nur daran, dass der Kater vor ihm, sein Anführer war, sondern auch ein guter Freund, weswegen er sich diesem so verhielt, wie er es tat. Ein wenig konnte sich der Heiler vorstellen, dass sich Leopardenstern nicht sicher in seiner Rolle war. Zapfensturm hatte damals persönlich so manches Gespräch mitgehört, als der Kater zum 2. Anführer ernannt wurde und früher hatte sich der schwarze Kater auch gefragt, ob Möwenstern die richtige Entscheidung getroffen hatte, aber diese Zweifel verflogen nach den ersten Monden, in denen Leopardenstern Anführer wurde. Der Heiler sah, wie sehr der Kater vor ihm den Clan liebte und alles für ihn tun würde. Er stürzte sich schon fast in die Arbeit und mit jedem Mond, der verging, wurde Leopardenstern ein noch besserer Anführer, als er jetzt schon war.

Kurz nickte der Heiler, als er die weiteren Worte seines Anführers vernahm. Morgen bei Sonnenaufgang würden sie nun aufbrechen. Eine Zeit, die ihm zwar einerseits lieber war, als heute bei Mondhoch im RauchClan Lager aufzutauchen, jedoch hieß dies auch, dass er morgen vor der Großen Versammlung kaum etwas schaffen würde, aber er hatte ja auch noch Apfelpfote. Er vertraute ihr schon so sehr, dass er sie auch allein losschicken konnte, um Kräuter zu suchen. Die Pflege der Kräuter und ihren Standort, gehörte schließlich zu den ersten Dingen, welche er seiner Schülerin hatte, beigebracht, denn ein Heiler ohne Kräuter war kein Heiler. Vermutlich würde er ihr also noch heute auftragen nach Huflattich und Beinwell Ausschau zu halten. Von beiden Kräutern hatten sie noch am wenigstens und beide waren gerade recht wichtig. Huflattich für ihn selbst und für Dünenläufer, welcher das gleiche Schicksal wie der Heiler teilte und Beinwell für die steifen Gelenke der Ältesten. Diese lagen dem Heiler deswegen schon seit einer Ewigkeit in den Ohren und so langsam ging ihm das mehr als nur auf die Nerven, aber da das Beinwell so gut wie leer war, hatte er noch nichts machen können, aber er konnte mit Sicherheit sagen, dass er den Flohpelzen garantiert beim nächsten Mal den Hals umdreht, wenn sie ihn wieder den ganzen Tag deswegen nerven.

Mit einem seufzen, schüttelte der schwarze Kater leicht seinen Kopf und blickte wieder zu Leopardenstern, der seine Ansprache zum Clan auch beendet hatte und sich noch einmal an ihn wandte. "Und ich bin manchmal etwas zu launisch, um Heiler zu sein. Manche Jungen nennen mich schon Jungenschreck, weil ich etwas lauter werden muss, aber mal ganz ehrlich. Wenn diese kleinen Mäuseköpfe nicht stillhalten und ständig zappeln und mich mit Fragen löchern, würde doch jeder irgendwann mal etwas lauter werden. Beim SternenClan, das ist doch normal. Was ich zumindest damit sagen möchte ist, dass du ein Mäusehirn bist, wenn du denkst, dass du nur wegen deinem Charakter nicht unbedingt ein guter Anführer sein kannst. Absoluter Mäusedreck. Möwenstern hat schon die richtige Entscheidung getroffen.", knurrte der Heiler leicht aufgebracht und peitschte mit dem Schweif erneut auf dem Staubigen Boden herum. Seine Augen hatten sich leicht verengt und er starrte seinen Anführer forschend an. "Der Clan braucht einen starken Anführer, jemand der von sich absolut überzeugt ist, also sei auch einer.", warf der Kater Leopardenstern an den Kopf, während er sich wieder beruhigte und ihm einen aufmunternden Blick nun schenkte, eher er zu Apfelpfote wanderte. "Sei mir nicht böse, aber ich muss nun zu Apfelpfote. Da es morgen nun zum RauchClan geht, muss jemand anderes Kräuter besorgen. Und mach dir keinen Kopf. Der SternenClan tut immer das richtige und er hat dich in seinen Reihen als Anführer aufgenommen.", murmelte der Heiler noch, als er wieder den Kopf neigte und seinem Anführer eine ruhige Nacht wünschte.

Kurz darauf fixierte der Heiler seine Schülerin an, als er sich von Leopardenstern entfernte und zu Apfelpfote lief. "Du hast es gehört. Ich bin morgen nicht da, darum möchte ich, dass du allein Kräuter suchen gehst. Wenn du willst, dann verpflichte einen Krieger oder Schüler, der dir hilft, aber wir brauchen bis morgen Abend wieder Beinwell und Huflattich", sprach er die Schülerin an, während er diese kurz musterte und seinen Blick dann zum Lagerausgang schweifen ließ. Morgen wird ein anstrengender Tag, dass konnte Zapfensturm schon erahnen.

Angesprochen: @Leopardenstern , @Apfelpfote
Erwähnt: RauchClan, Leopardenstern, Apfelpfote, Möwenstern, Samtfell, Eisgeflüster, Dünenläufer, Älteste,
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyMo Aug 10, 2020 10:43 pm

022
49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

ANGESPROCHEN: @Leopardenstern
ERWÄHNT: @Zapfensturm, @Leopardenstern, † Kastanienblüte, @Jadestern, † Harzstern, † Hagelwolke, @Eisgeflüster, @Oscar (angeschaut)


Aufmerksam und geduldig saß der rabenschwarze Kater nun vor seinem Anführer, dem er soeben von dem schrecklichen Fund berichtet hatte. Noch immer war er gespannt, wie Leopardenstern darauf reagieren würde. Und er schien konzentriert zuzuhören. Gut so. So konnte Rabenfeuer sich sicher sein, dass das, was er sagte, auch bei seinem Anführer ankam. Er hatte schon häufig bemerkt, dass es auch Katzen gab, die ihn nach einiger Zeit dann versucht hatten, zu ignorieren. Oder ihn dann brastig angegangen war, als er sie darauf hingewiesen hat, endlich mal zuzuhören. Leopardenstern war in diesem Bereich jedoch nicht so. Er war anders.
"Nun, der RauchClan-Geruch sollte kein Geheimnis sein, es ist schließlich auch ihre Grenze. Doch ein fremder Geruch sagst du?" Rabenfeuer nickte kurz. Klar, dass RauchClan-Katzen auch an der Grenze patrouillierten. Aber warum hatten sie den Gestank dann nicht gerochen? Es sei denn, die Katzen ignorierten die Anweisungen ihrer neuen Anführerin Jadestern, die nun seit… vier Monden ungefähr im Amt war. Zuvor konnten sie sich auf Harzstern und Hagelwolke konzentrieren, die den Clan durch die letzten Bedrohungen geführt hatten.

Die Worte seines Anführers überraschten ihn. "Ich danke dir, Rabenfeuer, dein Mut ehrt dich", hatte dieser gesagt. Hatte dies etwas mit Mut zu tun? Oder mit den natürlichen Instinkten eines recht erfahrenen Kriegers? Aber es akzeptierte es und nahm das Kompliment stillschweigend an.
"Verfolge die Spur, du bist der erfahrenste Krieger unter uns, wenn einer die Bedrohung enthüllen kann, dann du. Es ist gut, wenn du alleine gehst." Ab da an war alles klar. Noch heute in der Nacht würde er sich auf den Weg ins Gebirge machen. Ob das jedoch wiederum eine gute Idee war, sei mal dahingestellt. Er wollte und musste unbedingt etwas über den Geruch erfahren. Natürlich konnte er sich in der heutigen Nacht erstmal ein Bild davon machen, bis wohin der Geruch führte. Eine größere Erkundungstour würde er jedoch erst am nächsten Morgen unternehmen. In der Nacht war es ein wenig zu riskant. Insbesondere im Hinblick auf die Gefahr, die von dem unbekannten Tier oder unbekanntem Etwas ausging, und all die Trittfallen, die einen schnell Knochen brechen würden. "Natürlich, Leopardenstern", antwortete er kurz auf die Anweisung des goldschwarzen Katers, der kurze Zeit später auf seinen Hochstein sprang und eine Versammlung einberief.

Mit seiner Statur und dem Bild, das er seinen Katzen von dort oben gab - majestätisch, selbstbewusst, wohlwissend, was er dort tat - war Rabenfeuer teilweise doch echt stolz darauf, dass der WüstenClan einen solchen Anführer erhalten hat. Er war gespannt, wie weit es Leopardenstern schaffen wird. Und doch war er sich sicher, dass das, was Leopardenstern für ihn empfand und weshalb er ihn würdigte, demnächst aus der normalen Bahn geworfen werden wird. Denn bei Rabenfeuer schien nie so wirklich etwas so zu sein, wie es schien. Insbesondere nach dem Tod seiner Schwester hatte er sich charakteristisch etwas verändert. Und gerade deswegen werden die zukünftigen Taten des rabenschwarzen Katers mit den gelborangen-gesprenkelten Augen eine gewisse Wendung nehmen, insbesondere was sein Image anbelangte.
"Wir werden die faulige Beute vergraben, um keine Aasfresser anzulocken. Falls dies nicht schon geschehen ist", erwähnte Leopardenstern und sofort ging der Blick des älteren Katers zu seinem Schüler, der noch immer bei Eisgeflüster stand. Die beiden schwarzen Kater haben die Beute bereits vergraben und somit würde Leopardenstern nur noch den widerwärtigen Gestank finden. Sollte Rabenfeuer ihn darauf ansprechen oder lieder nicht? Eigentlich wäre es ja nur fair, ihm dies mitzuteilen. Wie er mit dieser weiteren Information klarkommen würde, wusste er nicht genau.

Auch Rabenfeuer richtete seinen Blick gen Silbervlies als Leopardenstern die WüstenClan-Katzen ermutigte, die Situation real zu erfassen und dabei meinte, dass der SternenClan mit einem jeden sei. Der Krieger wusste, dass seine Schwester ihn aus dem SternenClan beobachten würde. Nachdem der Anführer vom Hochstein gesprungen war, stand Rabenfeuer auf, streckte sich, gähnte lautlos und war nun bereits, aufzubrechen. Aus der nahen Ferne sah er wie Leopardenstern auf Zapfensturm zutritt, mit dem Heiler einige Worte wechselte und sich dann wieder an den Clan wandte. Die Patrouille würde am nächsten Morgen aufbrechen und sich auf direktem Wege ins RauchClan-Lager begeben. Also nicht wirklich etwas Interessantes, das für Rabenfeuer direkt relevant war.

Bevor er aus dem Lager lief, ging er an seinem Anführer vorbei, neigte den Kopf und sah in die dunkelblauen Augen. "Leopardenstern? Oscar und ich haben die Beute bereits vergraben. Vielleicht denkst du nochmal darüber nach, jetzt zur Grenze zu gehen. Ich mache mich jetzt aber auf den Weg. Es wird sicherlich nicht allzu lange dauern. Bei der Dunkelheit kann alles passieren. Ich werde erstmal nur dem Geruch folgen", sagte er Leopardenstern, "Bis später." Mit diesen Worten drehte er sich um und lief zwischen den beiden Hügeln hinaus aus dem Lager. Raus in das Heideland und weiter zur Felslandschaft.

tbc: Berge (WüstenClan)
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyMi Aug 12, 2020 2:05 am

Heilerschülerin | 10 Monde | WüstenClan
Apfelpfote
WüstenClan-Lager

Auf dem Weg zu Funkenfeuer und Rabenfeuer hatte die Heilerschülerin sich nicht ganz davon abhalten können, zusammenzuzucken. Rabenfeuers: »Hey! Ich habe mit dir geredet, warum haust du jetzt vor mir ab?!« kam ziemlich unerwartet - als sich Apfelpfote allerdings ihr Sinn erschloss, wich einiges von dem Schock, den sie darüber empfunden hatte, dass der schwarze Krieger so offen und unfreundlich die Stimme gegen seine zweite Anführerin erhob. Ihm blieb schließlich kaum etwas anderes übrig - war die rote Kätzin doch bereits auf direktem Weg zu Zapfensturm. Der getigerten Kätzin war zudem nicht entgangen, dass die beiden sich in einem Gespräch befunden hatten - was schließlich der Grund für ihre Annäherung gewesen war - und im scheinbar entscheidenden Teil hatte Funkenfeuer sich abgewandt und war davongeschritten. Apfelpfote konnte bloß leicht den Kopf schütteln, denn ihr stand es weder zu, ihre Meinung über die Handlungen ihrer zweiten Anführerin und ihre Beziehung zu einem der Krieger kund zu tun, noch war sie sonderlich erpicht darauf. Sie blickte dem sich langsam entfernenden Pelz noch kurz hinterher, als Rabenfeuer sie jedoch direkt ansprach, wandte sie ihre Aufmerksamkeit vollkommen ihm und seinen Worten zu.

»Was macht er bei den Klippen? Weißt du, wann er ungefähr wieder da ist? Ich muss ihn unbedingt sprechen. Wir haben nämlich eine unangenehme Entdeckung gemacht. Mehr kann ich dir leider dazu nicht sagen«, hörte sie ihn sagen. Es schien, als hätte sie sich bei den zuvor aufgeschnappten Worten nicht getäuscht. Die Art, auf die der Krieger ihr davon berichtete, ließ auf eine ernst zu nehmende Situation schließen - ganz abgesehen von der Tatsache, dass er sich eine solche Mühe machte, mit Leopardenstern sprechen zu wollen. Mit einem kurzen Blick in Richtung Boden, der dem Umstand geschuldet war, dass die angehende Heilerin ihm nicht weiterhelfen konnte, antwortete sie auf seine Frage, mit leichtem Bedauern, aber noch immer freundlich. Sie hielt viel von dem Krieger, so weit sie sich über ihn ein Urteil bilden konnte, auch, wenn er zuweilen etwas sehr ehrlich zur Schau stellte, dass er von einigen Katzen nicht sonderlich begeistert war. »Nein, entschuldige bitte. Vielleicht hatte er vor, jagen zu gehen. Jedenfalls war er alleine, bloß Dünenläufer hat sich in die selbe Richtung aufgemacht, einige Zeit nachdem unser Anführer bereits fort war.« Auf seine Bemerkung, er könne ihr nicht mehr Informationen bieten als die spärlichen, die er ihr bereits hatte zukommen lassen, nickte sie bloß verständnisvoll.

»Wie war dein Tag bisher, Apfelpfote?« Jene Frage überrasche sie doch ein wenig - war sie doch von vollkommen gegenteiliger Natur als das, von dem sie zuvor gesprochen hatten - doch sie nahm sie mit Freuden an. Es freute die blassgrünäugige Kätzin, dass er sich, trotz der angespannten Lage, die Mühe machte, sich mit ihr zu unterhalten. »Bisher recht gut, danke. Allerdings...« Sie setzte gerade dazu an, weiterzusprechen, als ihr Anführer das Lager betrat. Anmutige Schritte trugen ihn in Richtung Funkenfeuers - Apfelpfote entging keineswegs, dass er einige seiner Gefährten mit einem Nicken grüßte - und die Heilerschülerin erlebte einmal mehr den Grund für ihren Stolz auf den Kater, der ihren Clan zu führen wusste. Er kümmerte sich um dessen Mitglieder, besser, als es allgemein von einem Anführer erwartet wurde und sie schätzte ihn dafür.

Wissend, dass ihr Gespräch mit Rabenfeuer somit beendet war, oder zumindest verschoben wurde, überraschten ihn seine nächsten Worte nicht wirklich. »Entschuldige mich kurz, Apfelpfote. Ich muss Leopardenstern mal ganz schnell von unserem Fund berichten. Ich bin gleich wieder da, okay?« Wieder einmal neigte sie zustimmend den Kopf, auch wenn sie nicht sicher war, ob er tatsächlich zurückkommen würde. Nicht etwa, weil sie in seine Worte leere Versprechungen hineininterpretierte, nein. Vielmehr vermutete sie, dass das Gespräch mit Leopardenstern einige Erklärungen erforderte und somit Zeit in Anspruch nehmen würde, wenn er aufgrund der scheinbaren Bedrohung nicht gleich ein Clantreffen einberief. Für gewöhnliche Konversation, noch dazu mit einer Schülerin, blieb somit wohl keine Zeit.
Sie sah dabei zu, wie er sich mit Leopardenstern unterhielt und der Anführer einen immer ernsteren Gesichtsausdruck an den Tag legte - es handelte sich definitiv um eine Art von Bedrohung. Vielleicht war sogar ein weiteres Unglück geschehen - Apfelpfote erinnerte sich noch gut an jenen Tag vor zwei Monden, an dem Kastanienblüte tot aufgefunden worden war. Wie Rabenfeuer den Tod seiner Schwester verkraftete, wusste sie nicht. Er wirkte - zumindest äußerlich - nie in tiefer Trauer versunken, doch dies bedeutete eher wenig. Sie hatte bereits einige Male beobachtet, wie Katzen schweigend litten und nach außen hin vollkommen gefasst wirkten. Solchen gegenüber empfand sie besonderes Mitgefühl - immer stark scheinen zu wollen musste unglaublich von den eigenen Kräften zehren. In ihren eigenen Gedanken versunken bekam sie nicht mehr viel von dem Gespräch mit, was sich vor ihr abgespielt hatte, denn das nächste, was sie bemerkte, war Leopardenstern, der auf den Hochstein sprang. Sein Ruf erfüllte das gesamte Lager: »Alle Katzen, die alt genug sind Beute zu machen, mögen sich hier versammeln.«

Jene Wortwahl erfüllte sie immer mit einem leichten Stich. Eigentlich sollte sie an den Hochstein herantreten, ohne viel darüber nachzudenken, doch sie konnte sich nicht davon abhalten, auf ihre Pfoten hinabzusehen. Alt genug, um Beute zu fangen, war sie bereits seit über vier Monden - in der Lage dazu jedoch nicht. Ohne Krallen etwas zu fangen war schier unmöglich; und auch wenn sie ihr Schicksal mittlerweile als ein sehr glückliches ansah, schmerzte es immer ein wenig, auf die eigenen Unzulänglichkeiten hingewiesen zu werden - selbst, wenn es nicht einmal bewusst geschah, so wie es in jener Situation der Fall war. Und vor allem, wenn man nichts gegen sie tun konnte; seien es nun hartes Training oder ein eiserner Wille. Ihre Situation blieb wohl aussichtslos. Mit leisem Seufzen trat sie etwas näher an die Position Leopardensterns heran. Immerhin, munterte sie sich selbst in Gedanken auf, waren die Rückenschmerzen in diesem Mond mehr als erträglich. Manchmal war ich sogar fast frei davon; und das ganz ohne einen einzigen Mohnsamen. Die unnatürliche Körperhaltung, die ihr die fehlenden Pfotenspitzen aufzwangen, machte ihr Dasein nicht unbedingt einfacher und resultierte ab und an in kleinen Schmerzanfällen. Bisher waren sie nie allzu schlimm gewesen und die Einnahme von Kräutern hatte sie auf das Mindeste beschränkt; es waren Fälle bekannt, in welchen Katzen nach regelmäßiger Einnahme schlechter auf diese Behandlung ansprachen und das wollte Apfelpfote mit aller Kraft vermeiden. Ohne weiter darüber nachzudenken riss sie ihre Aufmerksamkeit von ihren eigenen Problemen los und fokussierte sie ganz auf die des Clans - so, wie es ihrer Meinung nach stets der Fall sein sollte. Was Leopardenstern den Clan wissen ließ, ließ sie stocken. Obgleich es sich nicht, wie zuvor in Gedanken erwähnt, um eine verstorbene Katze - vielleicht gar ein Clanmitglied - handelte, war die Wahrheit nicht weniger beunruhigend. Ein Räuber, der in der Lage war, einen gesamten Haufen an Beuteresten zurückzulassen und dem Clan noch dazu gänzlich unbekannt war, war schließlich sicher in der Lage, in Zukunft nicht nur das Leben von Beutetieren zu fordern. Obgleich es gut möglich ist, dass wir bloß das für ihn sind. Beute.

Trotz der schwerwiegenden Neuigkeiten schaffte der Anführer, gefasst zu bleiben. Ruhig, aber mit fester Stimme und entschlossener Miene beschloss er, wie als nächstes zu verfahren sei. Rabenfeuer würde sich der Spur des Geruches annehmen, während Eisgeflüster und Leopardenstern sich um die Überreste kümmern würden. Als er erwähnte, dass Zapfensturm daraufhin mit Eisgeflüster den RauchClan aufsuchen sollte, wurde Apfelpfote etwas nervös. Ein wenig unruhig blickte sie zu ihrem Mentor hinüber - die Aussicht darauf, die einzige Heilerkatze zu sein, dieses Mal nicht nur im Lager, sondern im gesamten WüstenClan-Territorium, behagte ihr nicht wirklich. Trotzdem würde sie keinen Einwand erheben und ihre Pflicht so gut erfüllen, wie es ihr möglich war, bis Zapfensturm zurückkehrte. Die kurze Unterhaltung zwischen dem Heiler und Leopardenstern bezüglich der Tageszeit änderte zwar, wann genau sie den RauchClan aufsuchen würden, nichts aber daran, dass sie eine Zeit lang alleine im Clan verbringen würde. Nicht, dass sie vermutete, ihre Hilfe würde in der kurzen Zeit zwingend vonnöten sein - angenehm war der Gedanke, es wäre zumindest möglich, trotzdem nicht. Sie schenkte Zapfensturm tiefe Bewunderung. Er wusste genau, was er tat und trotz seiner ab und an etwas ruppigen Art hatte sie ihn schnell ins Herz geschlossen - die Vorstellung, eines Tages so sehr in den Aufgaben eines Heilers bewandert zu sein, wie er es war, erfüllte sie immer wieder mit Unglauben.

Während eine der zuvor erteilten Aufgaben verschoben wurde, machte Rabenfeuer keine Anstalten, aufgrund der Tageszeit mit ihrem Anführer zu sprechen. Statt zu Apfelpfote zurückzukehren, wie er es gesagt hatte, verschwand der schwarze Kater eilig aus dem Lager, um Leopardensterns Anweisungen nachzugehen. Sie nahm es dem Kater nicht übel - keineswegs - sah sie ihre vorigen Überlegungen doch nur bestätigt. Er hatte wahrlich wichtigeres zu tun. Sie sah ihm einige Momente hinterher, bis ihr auffiel, dass Zapfensturm auf sie zukam und sogleich die Stimme erhob.

»Du hast es gehört. Ich bin morgen nicht da, darum möchte ich, dass du allein Kräuter suchen gehst. Wenn du willst, dann verpflichte einen Krieger oder Schüler, der dir hilft, aber wir brauchen bis morgen Abend wieder Beinwell und Huflattich«
Seine Schülerin nickte eifrig. »Das werde ich, keine Sorge. Für den Beinwell werde ich wohl etwas weiter aus der Wüste raus müssen, aber auch das wird kein Problem sein.« Jene Pflanze benötigte eher feuchten Boden - um diese Art von Standort beneidete sie wohl die RauchClan-Katzen. In ihrem Territorium, das zu großem Teil aus Wüstengebiet bestand, war eine derartige Beschaffenheit eher selten, wenn auch nicht unmöglich. Apfelpfote wusste jedoch mittlerweile, wo sie zu suchen hatte. Huflattich hingegen war einfacher zu finden: Wenn man das Biom Wüste nicht als 'trocken-warm' bezeichnen konnte, dann wusste sie auch nicht weiter.
Während ihre vorigen Worte selbstbewusst gewesen waren, schimmerte in den nächsten wohl ein wenig ihrer Unsicherheit durch. Mit ihren großen Augen blickte sie zu Zapfensturm auf und stellte ihm ihre Frage. »Wirst du lange fort sein?«

Erwähnt: @Leopardenstern | @Dünenläufer | @Eisgeflüster | Kastanienblüte
Angesprochen: @Rabenfeuer | @Zapfensturm
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptyDo Aug 13, 2020 8:59 pm

Oscar
Der junge Kater schaute zum Eingang des Lagers als Leopardenstern mit zwei Schwalben zurück kam. Oscar spitzte die Ohren als sein Mentor auf Leopardenstern zu lief, von seinem Platz fast am anderen Ende der Kuhle konnte er ihr Gespräch aber nicht verstehen. Kurz überlegte er näher an sie heran zu treten um etwas zu verstehen, wusste aber dass sein Mentor ihn nur sofort wieder wegschicken würde. Also blieb er bei Eisgeflüster sitzen und beobachtete nur. An Leopardensterns Haltung konnte er erkennen, dass er nicht sonderlich begeistert von der Entdeckung schien, aber das wunderte ihn nicht. Schließlich wandte er sich von Rabenfeuer ab und lief zum Hochstein. Mit einem eleganten Satz sprang der goldfarbene Kater nach oben und rief: “Alle Katzen, die alt genug sind Beute zu machen, mögen sich hier versammeln.“ Oscar entfernte sich ein Stück von Eisgeflüster und setzte sich neben seine Mutter Jaguarblüte und wandte sich dann dem Hochstein zu. Er wusste ja schon was kommen würde, der Rest Clans schien überrascht zu sein und wechselten fragende Blicke. “An der Rauchclangrenze wurde ein Haufen verwester Beute von Rabenfeuer und Oscar gefunden. Ein fremder Geruch war an der Beute, kein Geruch der uns bekannt ist. Rabenfeuer wird dem Geruch nachgehen. Im Namen des Sernenclans wünschen wir ihm Erfolg und eine sichere Heimkehr.“ Warum darf Rabenfeuer alleine gehen? Ich war doch genauso dabei und habe die Beute gefunden, dachte er mit zuckender Schweifspitze. Das war nicht gerecht, schließlich hatte Rabenfeuer den Geruch gar nicht erst bemerkt wenn er ihn nicht darauf aufmerksam gemacht hätte. Er verdrängte seinen ärger um weiterhin zuhören zu können. Auch wenn er fand, dass der SternenClan mit Leopardenstern eine gute Wahl getroffen hatte, fand er es ein wenig anstrengend, dass sein Anführer immer so geschwollen sprach. Aber vielleicht gehörte das dazu wenn man Anführer war. Eine Gefahr, wohl ein fremder Räuber ist in die Gefilde des Rauchclans eingedrungen und sich bis zu unserer Grenze durchgeschlagen. Sein momentaner Aufenthaltsort ist ungewiss bisher wurde dieser Geruch nicht im restlichen Territorium gefunden. Unsere Lagerwälle sind alle stabil und intakt.“ Oscar wusste, dass die Sorge nach dem letzten Dachsangriff des Clans groß war, dass er erneut angegriffen werden würde. Es muss trotzdem ein großes Tier gewesen sein, dass diese Beute an der Grenze gefangen hat. Er schauderte kurz als er sich vorstellte wie dieses riesige unbekannte Wesen durch die Lagerwälle brach und das gesamte Lager zertrampelte. Natürlich hätte dieses etwas in seiner Vorstellung auch rot leuchtende Augen und war größer als die Bäume im Mischwald. Schnell vertrieb er diese Gedanken wieder und schallte sich selbst für seine Mäusehirnigkeit. Es gab kein Tier welches größer war als ein Baum. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Versammlung, gerade verkündete Leopardenstern, dass ihn Zapfensturm und Eisgeflüster noch heute Abend zur RauchClangrenze begleiten würden um die Beute zu verscharren. Oscar zuckte mit den Ohren und erinnerte sich an den beißenden Gestank der immer noch an seinem Fell haftete. Das war schon längst geschehen. Nach dem die Versammlung beendet wurde sprang Leopardenstern vom Hochstein und ging zu Zapfensturm. Was Eisgeflüster wohl davon hält, dass er die beiden begleiten darf?, fragte er sich. Sein Bruder schien wie bei allem nur mäßig interessiert zu sein und er überlegte ob er so auch schon als Junges gewesen war. Er überlegte was er nun tun sollte, seine Pfoten taten weh von dem langen Tag aber er wollte noch nicht schlafengehen. Er schaute zum Frischbeutehaufen, bis auf die zwei Schwalben und seinem Fisch gab es kaum andere Beute. Als er den Haufen so betrachte fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen. Das Kaninchen! Er hatte es im Heideland vergessen! Er überlegte kurz was er tun sollte und suchte das Lager nach seinem Mentor ab, aber Rabenfeuer musste schon aufgebrochen sein, jedenfalls fand er ihn nicht. Unruhig begann er auf und ab zu laufen. Er musste das Kaninchen noch holen. Sollte er einfach alleine losgehen? Nein besser nicht, morgen war die große Versammlung und er wollte auf keinen Fall riskieren, dass er nicht mit durfte, weil er sich unerlaubterweise aus dem Lager geschlichen hatte. Leopardenstern und Zapfensturm unterhielten sich immer noch unschlüssig lief er auf den Anführer und den Heiler zu blieb dann aber doch in einiger Entfernung stehen, weil er sich nicht traute etwas zu sagen. "Der Clan braucht einen starken Anführer, jemand der von sich absolut überzeugt ist, also sei auch einer. Sei mir nicht böse, aber ich muss nun zu Apfelpfote. Da es morgen nun zum RauchClan geht, muss jemand anderes Kräuter besorgen. Und mach dir keinen Kopf. Der SternenClan tut immer das richtige und er hat dich in seinen Reihen als Anführer aufgenommen", hörte er den Heiler sagen als er sich von Leopardenstern verabschiedete und zu seiner Schülerin ging. Oscar bemerkte er nicht und dieser fragte sich ob sein Anführer dies nun tun würde, damit er mit ihm reden konnte.


Erwähnt: @Apfelpfote | @Jaguarblüte | @Zapfensturm | @Rabenfeuer | @Eisgeflüster
Angesprochen: @Leopardenstern (indirekt)
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySa Aug 15, 2020 9:41 am

005
23 Monde | Krieger | Wüstenclan
Angesprochen: //
Erwähnt: @Oscar, @Leopardenstern, @Zapfensturm

Eisgeflüster hatte noch immer seine eisblauen Augen geschlossen, während er seinen Kopf auf seinen Pfoten liegen hatte. Es tat gut einfach so dazuliegen, wären da nicht die Geräusche im Hintergrund. Irgendwie war gerade viel mehr Trubel, als den ganzen restlichen Tag über im Lager. Einerseits nervig, andererseits konnte er damit aber auch leben. Es hing wohl von der Stimmung des Kriegers ab, welche gerade allerdings nicht besonders gut war. Das lag wohl an dem Gespräch mit Oscar, welchem man lieber mal Manieren beibringen sollte. Er selbst würde diese Aufgabe nicht übernehmen, denn dazu fühlte er sich nicht verpflichtet. Aber vielleicht sollte das mal eine andere Katze übernehmen, denn der Schüler durfte sich kaum etwas leisten, besonders nicht aufgrund seiner Abstammung. Es gab schließlich immer noch Katzen, die solche wie Oscar einfach nicht akzeptierten.

Die Ruhe des weißen Katers wurde unterbrochen, als dieser die Stimme des Anführers hörte, welcher eine Versammlung einberief. Was Leopardenstern mit dem Clan teilen wollte, wusste er nicht und hatte auch nicht besonders viel Lust, das herauszufinden. Allerdings blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als sich zu erheben und zu den anderen Katzen zu setzen. Naja, eigentlich setzte er sich nur auf und blieb auf seinen vorherigen Platz sitzen. Hier fühlte er sich am wohlsten, da er sich am Rande des Lagers befand, wo sich nicht besonders viele Clankameraden aufhielten. Außerdem konnte Eisgeflüster auch von hier alles gut verstehen, was der Anführer von sich gab. Deswegen sollte auch nichts dagegen sprechen, wenn er sich etwas abseits aufhielt und sich nicht näher ran setzte.

Eisgeflüster konnte nicht behaupten, dass es ihn nicht interessierte, dass ein Haufen Beute gefunden wurde, welcher weder den Geruch der Wüstenclan, noch der Rauchclan Katzen trug. Hier ging es schließlich langsam um die Sicherheit des Clans, welche er aufrechterhalten wollte. Von vielen Dingen war er genervt aber dennoch gab es einige Sachen, die ihm wichtig waren. Dies sah man meist nicht immer auf den ersten Blick, häufig auch nicht auf den Zweiten.. aber das bedeutete nicht, dass da nichts war. Er hatte einfach nur keine Lust jedem zu offenbaren, was ihm wichtig war und was nicht. Das blieb schön sein Geheimnis, wobei es wohl keines war, dass ihm der Clan etwas bedeutete. Deswegen hörte sich der Krieger die Worte des Anführers auch aufmerksamer an, als ihm lieb war.

Als dann aber sein eigener Name fiel, zuckte er genervt mit dem Ohr und sah Leopardenstern direkt mit seinen eisblauen Augen an. Er hatte nun wirklich vieles erwartet aber nicht, dass der Anführer ausgerechnet ihm mit solch einer Aufgabe vertraute. Das er die Beute vergraben sollte war nur das kleinere Übel, dass er aber danach mit Zapfensturm zum Rauchclan gehen sollte, war wesentlich nerviger. Die Beute zu vergraben war noch machbar aber sich mit den Katzen eines feindlichen Clans zu unterhalten und zu warnen, lag nicht im Interesse des hellen Kriegers. Natürlich würde er sich den Anweisungen des leopardenfarbenen Katers nicht widersetzen und es sollte ihm wohl eine Ehre sein, dass er solch eine wichtige Aufgabe bekam, allerdings gab es einfach Dinge, auf die er sehr gut verzichten konnte. Selbstverständlich würde er dennoch sein Bestes geben und den Heiler beschützen. Etwas anderes blieb ihm ja auch nicht übrig.

Nachdem Leopardenstern die Versammlung für beendet erklärt hatte, stand der Krieger auf und streckte seine müden Glieder. Vom liegen waren diese etwas Steif geworden und wenn er nun wirklich aufbrechen sollte, musste er fit sein. Gerade wollte er sich auf den Weg zum Anführer, welcher zusammen mit dem Heiler im Lager stand, machen, als dieser auch schon wieder seine Stimme erhob und erneut zum Clan sprach. Nicht nur innerlich verdrehte Eisgeflüster seine Augen, denn auch äußerlich konnte man genau erkennen, dass seine Nerven zum Zerreißen gespannt waren. Das Leopardenstern so unschlüssig war, sprach nicht unbedingt für ihn. Dennoch hoffte er, dass sich keine weitere Katze als Begleitung melden würde. Es langte ihm schon, dass Zapfensturm dabei war, mit noch mehr Katzen wollte er sich nun wirklich nicht mehr herumschlagen.

Eisgeflüster wandte sich wieder von den anderen Katzen ab und setzte sich zurück an seinen Platz. Durch die ganzen Änderungen hatte er keine Ahnung mehr, was jetzt eigentlich Sache war. Würde man ihn aber brauchen, würde man ihn schon rufen. Deswegen setzte er sich auch wieder hin und peitschte mit seinem Schweif über den Boden. Eisgeflüster war sichtlich genervt und hoffte, dass sich nur fähige Krieger melden würden, sollten sie jemand begleiten wollen. Für diese Aufgabe hielt er Schüler für ungeeignet, auch wenn es für diese vielleicht wie ein Abenteuer klang. Darum handelte es sich aber einfach nicht und übereifrige und unreife Schüler würden keine Hilfe sein. Nachher würde der Rauchclan doch nicht glauben, dass sie nur friedliche Absichten hatten und darauf konnte er doch sehr gut verzichten.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySa Aug 15, 2020 3:17 pm

008
Angesprochen: Rabenfeuer @Jadestern, Zapfensturm @Zapfensturm, Oscar @Oscar


Der Anführer nickte und musste sofort lächeln, als Zapfensturm ihn auf seine so wirsche Art erklärte, dass er ein Mäusehirn sei, wenn er glaubte, dass er wegen seines Charakters ein weniger guter Anführer sei. “Du hast Recht, ich sollte mir darüber nicht solche Gedanken machen. Schließlich kann ich mein Temperament sowieso nicht zügeln und Möwenstern hätte nie einen so schwerwiegenden Fehler gemacht.“ Doch auch, wenn der nächste Satz des Heilers gereizt klang, war Leopardenstern dem Kater nicht böse. Er war dessen launische Antworten gewohnt und siehe da bevor er sich verabschiedete, schenkte er ihm eines seiner raren aufmunternden Lächeln. Auch wenn ihm der Anführer hierin nicht zustimmte neigte er nur den Kopf zum Abschied, denn er wollte Zapfensturm nicht weiter aufhalten, da dieser ungemein viel zu tun haben schien. Ein Anführer sollte lieber selbstreflektiert sein und nicht zu sehr von sich überzeugt sein, sonst lässt er sich nicht beraten, ist eitel und nicht fähig sich zu bessern. Er schüttelte leicht den Kopf als im Vorbeilaufen  ihm Rabenfeuer gerade zurief, dass die Beute schon vergraben sei und einerseits war Leopardenstern froh, dass er Krieger hatte die offensichtlich mitdachten, doch andererseits ärgerte es ihn,  da dies ihm die Möglichkeit nahm den fremden Geruch näher zu untersuchen. An der Beute musste der Geruch am stärksten gehangen haben, eventuell hing er noch an einigen Sträuchern und Zweigen. Der Anführer fühlte keine Müdigkeit. Würde er versuchen sich auszuruhen, so wälzte er sich doch nur herum um bei Mondhoch aufzustehen. Daher entschloss er sich diesen Tag noch nicht zu beenden und während er dem Heilerbau den Rücken kehrte, bemerkte er nur wenige Schritte von ihnen entfernt Oscar. “Hallo Oscar. Da hast du heute aber einen großartigen Fund mit deinem Mentor gemacht.“ lobte er anerkennend. “Sag mal, kannst du mir den fremden Geruch nochmal aus deiner Perspektive beschreiben? “ fragte er ihn, als er zu diesem hinübertrat, sich hinsetzte und den Schüler erwartungsvoll anblickte. Gleichzeitig fiel ihm auf, dass Oscar noch gar keinen Schülernamen hatte und er sich so an dessen Namen gewöhnt hatte, dass es allerhöchste Zeit war, dass dies geändert wurde. Leopardenstern wusste schon, wann er den Schüler überraschen würde. Auf dessen Gesicht freute er sich schon sehr. Über den Namen würde er heute Nacht nochmal nachdenken, denn natürlich wollte der Anführer wie stets den perfekten Namen auswählen. Ein Name war wie eine Klette, die man nicht mehr herausbekam. Eine fremde Katze urteilte über den Namen nach dem Charakter, wenn nicht gerade das Aussehen alleiniger Maßstab für den Namen war. So war sein Namenspräfix Sinnbild seines Aussehens und sein Suffix stand 'feuer' hatte für seine brennende Leidenschaft und sein temperamentvolles Wesen gestanden. Gespannt lauschte er der Antwort des Schülers, der sich so gut in seinen Clan eingelebt hatte und nun vollends zu ihnen gehörte. Rabenfeuer hatte ihm zwar schon seine Sicht der Dinge geschildert, doch nur weil Oscar noch ein Lernender war, hieß das nicht, dass dieser nicht noch ein Detail hinzufügen oder gar eine ganz andere Beschreibung für den Geruch finden würde. Leopardenstern war selbst ein sehr aufgeweckter Schüler, gewesen, stets einer der Besten und zumeist sogar der Beste. Daher unterschätzte er nie junge Katzen. Sie namen ihre Umwelt oft viel intensiver wahr als ihre älteren Artgenossen.


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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySa Aug 15, 2020 4:41 pm

Oscar
Nervös stellte sich das Fell des jungen Katers auf. Es war bis jetzt nur einmal vorgekommen, dass Leopardenstern direkt mit ihm gesprochen hatte und das war bei seiner Schülerzeremonie gewesen. Der Kater sah ihn erwartungsvoll an, so als würde er sich für die Meinung des Schülers wirklich interessieren. Oscar bewunderte ihn dafür, sollte er jemals Anführer werden dann würde er sich genauso um seine Clangefährten kümmern. Er runzelte die Stirn während er angestrengt über die Frage seines Anführers nachdachte. "Es hat irgendwie kalt gerochen, nach Schnee oder Eis und nach Katze. Aber anders als nach einer Clankatze, sondern irgendwie... strenger. Ich glaube nicht, dass der RauchClan etwas damit zu tun hat." Nun wagte er es Leopardenstern direkt in die Augen zu schauen. "Immerhin hätten sie doch gar keinen Grund uns zu schaden."

Erwähnt: RauchClan
Angesprochen: @Leopardenstern
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySa Aug 15, 2020 6:46 pm

009

Anscheinend war der kleine Schüler aufgeregt darüber, dass er ihn angesprochen hatte. Leopardenstern konnte es ihm nicht verübeln. War es ihm schließlich mit Albatrosstern nicht anders gegangen. Vor diesem hatte er selbst im Kriegeralter noch eine gehörige Portion Ehrfurcht gehabt und nie wäre es ihm in den Sinn gekommen ihn etwas persönlixhes zu fragen oder einfach so mit ihm zu plaudern. Doch.. ich mache es anders. Hatten die Katzen trotzdem Respekt vor ihm oder würde ihm das irgendwann zum Verhängnis werden? Er vertraute jedem von ihnen, nie hatte ihm einer seiner Clangefährten Anlass zu Misstrauen gegeben. Der große Anführer spitzte die Ohren und neigte seinen Kopf merklich dem Schüler entgegen. „Was hast du da gesagt? Wie eine Katze hat es gerochen, aber intensiver, schärfer?“ seine tiefen Augen blickten in die hellen seines Gegenübers. “Das ist ein überaus wichtiges, neues Detail!“ rief er fast enthusiastisch, doch immer noch Ernst aus und peitschte beunruhigt wie er war mit seinem langen Schwanz. “Oscar, du weißt, dass es nicht nur unsere Art von Katzen gibt. Es gibt unzählige Großkatzen und eine einzelne, ausgewachsene Clankatze hat so einer nichts entgegenzusetzen. Er blickte ernst drein und seufzte kurz. Er war kein Kater, der seine Gefühle vor anderen Katzen zu verbergen suchte. Er war sowieso ein sehr optimistischer Kater, der sich nicht von Schicksalsschlägen aus der Bahn werfen ließ und so strahlte er trotzdem immer eine Energie aus, die Mut machte, dass auch wenn selbst der Anführer besorgt war, im Endeffekt alles gut werden würde.
„Aber hattest du noch ein Anliegen? Es hatte den Anschein als hättest du hier auf mich gewartet. Seine Gedanken kreisten zwar noch um die Gefahr, die eine Gestalt bekommen hatte. Eine Großkatze im Wüstenclanterritorium... da würde ich Dachse mit Schnurren begrüßen. Was gibts als nächstes? Zweibeiner und Monster? Leopardenstern schüttelte sich innerlich bei dem Gedanken und fand ihn dennoch zu abwegig, um ihn für möglich zu halten. Zweibeiner in ihrer Wüste, nicht mal fremde Katzen wollten hier leben.


//out: Entschuldige für den etwas späteren Post, wollte schon viel eher posten, aber kam etwas dazwischen :) War aber die ganze Zeit online, hoffe du hast nicht auf mich gewartet @Oscar
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySa Aug 15, 2020 11:18 pm

Oscar
Leopardenstern schien beunruhigt über seine Worte der Schweif des Kater wischte über den staubigen Boden. “Oscar, du weißt, dass es nicht nur unsere Art von Katzen gibt. Es gibt unzählige Großkatzen und eine einzelne, ausgewachsene Clankatze hat so einer nichts entgegenzusetzen." Oscar riss die Augen auf. Eine Großkatze? Er erinnerte sich wieder an seinen Gedankengang mit dem riesigen Wesen welches ins Lager eingedrungen war. Er schüttelte wieder leicht den Kopf um seine Gedanken zu sortieren. "Aber den WüstenClan groß schaden kann diese Katze doch nicht, ich meine wir haben doch genug Krieger um den Clan zu schützen." Er sah seinem Anführer fest in die blauen Augen was ihm eine enorme Überwindung kostete. „Aber hattest du noch ein Anliegen? Es hatte den Anschein als hättest du hier auf mich gewartet." Der junge Kater zögerte kurz. Sollte er sagen was ihm passiert war oder es einfach dabei belassen? Nein der Clan brauchte Frischbeute. "Ich war heute mit Rabenfeuer jagen und im Heideland habe ich ein Kaninchen gefangen." Dass er das Kaninchen ohne Rabenfeuers Hilfe nicht gefangen hätte und seiner Bruchlandung ließ er absichtlich aus. "Und ich habe es im Heideland vergessen, jetzt wollte ich fragen ob ich es noch eben schnell holen darf aber..." er hob den Blick gen Himmel ein Wassertropfen landete auf seiner Nase. Er senkte den Kopf wieder und wischte sich das Wasser mit der Pfote von der Nase. Augenblicklich verzog er das Gesicht, an seinen Pfoten haftete. Würde er ihn nie wieder loswerden? "Es ist wohl schon ein wenig zu spät, oder?" er hoffte, dass sein Anführer es ihm trotzdem erlauben würde. Auch wenn er müde war freute er sich auf dieses kleine Abenteuer.

Angesprochen @Leopardenstern
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySo Aug 16, 2020 11:28 am

Zapfensturm | #005 | Lager
Heiler | 44 Monde

Der Himmel über ihnen verdüsterte sich immer weiter, dass Zapfensturm klar zeigte, dass bald der Mond am Himmel aufgehen würde, zumindest wenn man ihn durch die aufziehenden Wolken überhaupt erkennen würde. Kleine unscheinbare Tropfen verirrten sich schon auf dem Boden und Zapfensturm vermutete ganz stark, dass es in dieser Nacht Regnen würde. Ein sehr gutes Zeichen, zumindest wenn man es aus Sicht der Kräuter sieht. Die Blattleere war hart, vor allem in der Wüste, aber bisher konnten fast immer die Kräuter in der neuen Blattfrische erneut Wurzeln schlagen. Es war wie ein ewiger Kreislauf und für Zapfensturm standen diese Kräuter irgendwie auf für den Clan. Mehr oder minder als kleine Metapher. Egal wie hart die Blattleere ihren Kräuterbestand angreifen würde, so gab es immer in der Blattfrische einen Samen, der überlebt hatte und den bestand wiederaufbaute. Es waren wie mit den Clans. Auch wenn sie durch ihre Feinde eines Tages zerschmettert würden, gab es bestimmt immer jemanden der überleben würde und etwas Neues aufbauen würde. Ein beruhigender Gedanke, auch wenn der Heiler hoffte, dass dieser Tag noch weit in den Sternen liegen würde.

Ein kühler Windzug, der durch das Lager irrte, ließ den schwarzen Kater frösteln und aus seinen Gedanken aufschrecken. Es passierte ihm immer häufiger, dass er sich lieber seinen Gedanken hingab, als auf seine Außenwelt zu wachten. Im Lager war dies kaum ein Problem, aber draußen im Territorium konnte, das manchmal auch den Tod bedeuten. Vor allem wenn da draußen etwas lauerte, dass noch keinem von ihnen jemals begegnet war.

Apfelpfote ihm gegenüber hatte im schon geantwortet, als der Kater sich neben die Kätzin setzte. Vorher hatte er nur vor ihr gestanden, aber nun empfand er es als angenehmer, sich hinzusetzten und den Schweif ordentlich über die Pfoten zu legen, während er seinen Pelz etwas aufbauschte, um den kühlen Wind zu trotzten. "Ich bin mir sicher, dass du die Kräuter schon finden wirst. Sonst nimm einen Krieger oder Schüler mit. Wir wissen nicht was da auf unserem Territorium herumlungert. Ungern möchte ich dich diesem Unbekannten ausliefern.", erklärte Zapfensturm seiner Schülerin kurz. Zwar würde sie vermutlich nicht vor Sonnenaufgang losziehen, aber trotz allem, wollte er nicht derjenige sein, der seine Schülerin allein ins Ungewisse liefen ließ. Es konnte weiß Gott was im Territorium herumlaufen und durch die gefundene Beute, wusste Zapfensturm, dass dieses Tier auf jeden Fall Fleisch aß.

Auch wenn der Kater es nie so offen zugeben würde, lag ihm etwas an der Kätzin. Als sie vor knapp 5 Monden wieder zum Clan stieß, war ihre Zukunft noch ungewiss und auch der Kater wusste erst nichts mit ihr wirklich anzufangen. Eigentlich wollte er mit einer Schülerin noch warten, aber Apfelpfote zeigte nicht nur ein erstaunlich gutes Gedächtnis, sondern auch Interesse an der Heilkunst. Dies konnte der Heiler nicht ignorieren. Seit nun 4 Monden war sie nun seine Schülerin, und irgendwie wurde sie ihm immer wichtiger, vor allem wenn er an seinen Mentor dachte. Samtfell war in seinem Leben die wichtigste Katze gewesen: Mentor, Ersatzvater und Freund. Am liebsten wollte er all dies auch an seine Schülerin weitergeben, denn natürlich wusste Zapfensturm von ihrer Vergangenheit.

Als die Schülerin ihn erneut ansprach, atmete der Heiler schwer aus und blickte kurz in den Himmel, ehe er seine hellgrünen Augen auf die junge Kätzin richtete, welche ihn mit großen Augen ansah. "Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, aber auch ich hoffe, dass diese Unternehmung nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Mir gefällt er vermutlich genauso wenig wie Eisgeflüster sich auf fremdes Terrain zu begeben und den RauchClan von unserem Fund zu unterrichten, aber Leopardenstern hat schon recht. Der RauchClan muss so früh wie möglich gewarnt werden.", sprach der Kater seine Gedanken aus. Der hellgrüne Blick des Katers verließ seine Schülerin wieder und schweifte im Lager herum und blieb bei seinem Anführer hängen, welcher gerade mit Oscar sprach. Er kannte den Anführe schon seit klein auf und auch wenn ihre Schülerzeit mehr als verschieden war, so hatte sich doch eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Er vertraute dem Anführer, wie er auch dem SternenClan vertraute.
"Bei Sonnenhoch hoffe ich wieder zurück zu sein. Bis dahin wirst du wohl die einzige im Clan sein, die die Kunst der Heilkräuter versteht. Ich hoffe du fühlst dich dazu schon bereit, auch wenn es nur eine kurze Zeit sein wird.", sprach Zapfensturm an. Er konnte sich vorstellen, dass gerade dieser Gedanke seiner Schülerin am meisten Angst machen würde. Das erste Mal als einziger Heiler allein im Clan, vermutlich die größte Angst, die ein Heilerschüler überhaupt haben konnte.

Mit einem Grinsen blicke der Heiler wieder in den wolkenbefangenen Himmel hinauf. Sein erstes Mal, allein im Clan als einziger Heiler war wirklich grauenhaft. Samtfell war aufgebrochen, um zur Sternenweide zu gehen. Es war ein Halbmond und Zapfensturm war selbst noch gar nicht lange Heilerschüler gewesen. Eigentlich wäre dies sein erstes Heilertreffen geworden, aber sein Mentor hatte ihn dazu verdonnert, im Lager zu bleiben, um auf eine Königin aufzupassen. Zwar hatte diese in dieser Nacht ihre Jungen noch nicht geworfen, jedoch konnte der Heiler in dieser Nacht kein Auge zu tun. Bei jeder kleinesten Bewegung im Heilerbau war er aufgeschreckt, mit dem Gedanken daran, dass die Königin ihre Jungen bekommen würde und man ihn brauchen würde. Er wurde zwar von Samtfell genau in das Gebären von Jungen eingeweiht und darauf vorbereitet, aber trotzdem wünschte er sich ganz klar, dass der SternenClan mit ihm gnädig wäre und die Jungen noch nicht diese Nacht kommen würden. Zapfensturm erinnerte sich, als wäre es erst gestern gewesen. Samtfell hatte sich auch noch Monde danach lustig über ihn gemacht, als Zapfensturm am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang völlig übermüdet und mich schlechter Laune und zerzausten Pelz im Heilerbau stand und nicht wusste, wohin mit ihm. Zu Apfelpfotes Glück aber, würde sich zumindest dies nicht ereignen, denn soweit er wusste, sollte keine der Königinnen Junge werfen.
"Du schaffst das schon", schnurrte der Heiler belustigt, als ihm die alten Erinnerungen wieder ins Gedächtnis riefen und er mit einen leichten grinsen weiter in den Himmel blickte.

Angesprochen: @Apfelpfote
Erwähnt: Apfelpfote, Samtfell, Leopardenstern, Oscar, Eisgeflüster
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySo Aug 16, 2020 12:44 pm

010

Angesprochen: @Oscar Oscar

Der Anführer stockte kurz, was sollte er Oscar darauf antworten? Wie immer entschied sich Leopardenstern für nichts Geringeres als die Wahrheit. "Nunja, es kann natürlich sein, dass der Räuber, von dem ich nun annehme, dass es eine Großkatze aus den Bergen sein muss, sich hierher verirrt hat und in seine Gefilde zurückkehrt. Doch dem beutehaufen nach zu urteilen, könnte es dem Räuber hier gut gefallen, da er reichlich Beute machen kann. Er scheint einen enormen Jagdtrieb zu haben, da er mehr Beute jagt als er verspeisen kann." er schlug mit dem Schweif auf den Boden "Ich denke, dass er uns gefährlich werden kann, doch wir haben starke Krieger, die besonders die Jungen, Schüler, die Königinnen und Ältesten mit ihrem Leben beschützen werden. Also mach dir keine Sorgen. In der Gruppe sind wir stark, behalte das immer im Hinterkopf." er wollte den grau-schwarzen Schüler nicht verängstigen, darum machte er ihm Mut. Doch Leopardenstern wusste, dass die Krieger, wenn sie sich der Großkatze entgegenstellten, nicht unversehrt bleiben würden. Doch zusammen in der Gruppe waren sie stark und könnten das Schlimmste, nämlich Tote, verhindern. Oscar erzählte ihm nun, dass er ein Kaninchen erlegt und im Heideland vergessen hatte. "Zu spät? Diese Wörter sind mir neu." lächelte der Anführer verschmitzt und stand in einer raschen, fließenden Bewegung auf.  "Na, dann auf gehts. Ich zumindest habe schon einen Bärenhunger, da sollten wir uns dieses Kaninchen nicht entgehen lassen." jugendlich grinste Leopardenstern und rannte los, darauf bedacht Oscar nicht hinter sich zu lassen, schließlich musste er auf ihn aufpassen, wenn sie das Lager verließen.

---> Heideland
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle - Seite 2 EmptySo Aug 16, 2020 4:02 pm

001
22 Monde | Kriegerin | Wüstenclan
Angesprochen: //
Erwähnt: @Rabenfeuer, @Oscar, @Leopardenstern, @Dünenläufer, Rauchclan

Die dreifarbige Schönheit saß am Rande des Lagers und ließ ihren bernsteinfarbenen Blick über die Lichtung gleiten. Den momentanen Trubel konnte die junge Kriegerin nicht nachvollziehen und zuckte daher verständnislos mit dem Ohr. Bisher war es im Lager ganz ruhig gewesen und das genoss sie ab und zu tatsächlich. Seitdem aber Rabenfeuer und Oscar zurück im Lager sind, scheint keine Katze mehr so richtig zu wissen, was hier eigentlich vor sich geht. Oder es war einfach nur Ampfergold die so empfand und ihre Clankameraden ebenfalls so einschätzte. Einfach, um nicht alleine mit ihrer Meinung zu sein, wobei ihr dies auch egal war. Einerseits beruhigte einen dieser Gedanke trotzdem, denn eigentlich war die Kätzin recht schlau, nur gab es einfach auch mal Momente, wo man nicht mehr durchblickte. Dieser Moment war nun mal gekommen, sehr zu ihrem Bedauern.

Erst als ihr ehemaliger Mentor seine Stimme erhob und den Clan versammelte, spitzte sie ihre Ohren und machte sich auf den Weg, um sich zu den anderen zu setzten. Es interessierte sie schon sehr, was im Clan vor sich ging, deswegen wollten sie auch keinen von Leopardensterns Worten verpassen. Der Clan war nach ihrem Bruder und ihrem Mentor wohl das Wichtigste in ihrem Leben und sie war bereit diesen auch mit ihrem Leben zu beschützen. Wenn es denn notwendig war, denn Ampfergold war nicht dumm. Sie würde sich niemals wegen etwas unnötigen in Gefahr begeben oder aber in etwas, was von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Das war einfach nicht die Art und Weise, wie die schöne Kätzin handelte.

Die junge Kriegerin hörte sich die Worte des leopardenfarbenen Katers aufmerksam an und dachte über die gegebene Situation nach. Ob sie wohl die einzige war, die es nicht als eine besonders große Sache ansah? Wahrscheinlich. Es war zwar Beute, die wohl bemerkt von keiner bekannten Katze getötet wurde, aber deswegen den ganzen Clan zu verunsichern, fand sie dann doch nicht angebracht. Das sich außerdem noch welche auf den Weg zum Rauchclan machen sollten, fand sie ebenfalls nicht nötig. Vielleicht eignet sie sich ja genau wegen dieser Denkweise nicht als Anführerin, aber das würde auch niemals ihr Ziel sein. Sie wusste einfach selbst, dass sie für diesen Posten nicht geeignet war und würde es wahrscheinlich auch nicht annehmen. Natürlich musste sie sich in dieser Position keine Befehle mehr anhören aber da war ihr das dann doch glatt lieber.

Da sie keine Aufgabe bekam, wandte sie sich von den versammelten Katzen ab, als der Anführer sie wieder entließ. Das war doch mehr Aufruhr als nötig, aber sie würde ihren ehemaligen Mentor nicht infrage stellen. Am Ende würde er schon wissen was zu tun ist und außerdem respektierte sie ihn genauso sehr, wie Dünenläufer. Wobei es bei ihrem Bruder immer noch etwas anderes war. Da fiel ihr plötzlich ein, dass sie besagten Kater heute noch gar nicht gesehen hatte. Wo der sich wohl schon wieder herumtrieb? Da ließ man ihn einmal aus den Augen und schon war er über alle Berge, wahrscheinlich sogar noch wortwörtlich. Doch das sollte sie wohl nicht groß interessieren, denn früher oder später würde er schon auftauchen. Solange würde sich Ampfergold gedulden, denn sie hatte das Bedürfnis sich mal wieder mit ihm zu unterhalten. Allerdings aus keinem bestimmten Grund, dieses Gefühl war wohl nur eine ihrer Launen.

Die dreifarbige Schönheit ließ sich wieder auf ihren alten Platz nieder und musterte die anwesenden Katzen im Lager. Sie selbst hatte keine Lust jemanden anzusprechen, würde sich aber auch nicht dran stören, wenn jemand auf sie zukommen würde. Ampfergold hatte es nur einfach nicht eilig und würde auch nicht durchs Lager hüpfen, um eine geeignete Katze zu finden, mit der man sich auch wirklich unterhalten konnte und es nicht gleich nach ein paar Herzschlägen schon wieder bereut.
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