Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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 Tiefe Kuhle

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Eissplitter
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Beitrag©️ By Eissplitter  Tiefe Kuhle EmptySo Apr 12, 2020 1:50 pm

Das Lager ist eine tiefere Kuhle zwischen zwei Hügeln.

Die Barriere besteht aus großen Steinen und Ranken, die dazwischen gesponnen wurden. Der Eingang liegt im Süden und läuft man gerade rein, kann man einen großen Findling (Stein) erkennen.
Das ist der Anführerbau, sowie der Hochfelsen. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Lücke, wo man in den Bau rein kann.
Hinter dem Anführerbau befindet sich der Heilerbau, er liegt vor einem schrägen Felsen und ist halb hinter einem weiteren Stein verborgen und halb hinter Ranken.
In der Mitte wurde eine kleine Barriere gezogen, sodass Patienten und Heiler getrennt sind. Die Kräuter werden in einer Mulde zwischen Stein und Barriere gelagert und ein kleines Loch ist mit Wasser gefüllt.
Krieger und Schülerbau liegen zur Rechten des Heilerbaus. Sie sind beide unter einem kleinen Busch und mit Ästen und Moos verdunkelt und isoliert worden.
Die Kinderstube ist ein künstlich angelegter Bau. Er besteht aus einem Astgerüst und wurde mit Moos isoliert. Darum herum wurden noch Dornenranken gegen Feinde gezogen.
Der Ältestenbau ist ein flacher Stein, der an beiden Seiten von Zwei Steinen geschützt ist, damit er nicht komplett waagerecht liegt. Darunter wurde eine Mulde gegraben und mit Moos gepolstert Hohes Gras versteht den Bau.

Das Lager liegt im Südosten des Territoriums.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyMi Jun 24, 2020 3:53 pm

49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

GESPRÄCHSPARTNER: //
ERWÄHNT: † Phönixkralle, @Rätselstern, @Oscar


> Bellen. Sehr lautes Bellen war in der Nähe zu hören. Hunde haben sich auf dem Territorium verirrt! Rabenfeuer spitzte seine Ohren und nahm noch einen letzten Bissen der Maus, die er zuvor erlegt hatte. Mit einem kurzen Blick zu seinem ehemaligen Mentor war alles klar. Sie werden ein Ablenkungsmanöver einleiten. Sofort machten sich die beiden WüstenClan-Kater auf dem Weg und 'sammelten' die Hunde ein. Natürlich wurde deren Aufmerksamkeit auf die beiden Kater gelenkt, weshalb die beiden so schnell wie möglich liefen, um die Hunde wieder zurück in den Zweibeinerort zu locken. Dem Donnerweg kamen sie immer näher. Es gab keine andere Möglichkeit, als ihn zu überqueren und hinterher wieder abzuhauen. Doch wer hätte wissen können, dass dies einer der schwerwiegendsten Entscheidungen der beiden Krieger war, den sie je getroffen haben? Mit voller Geschwindigkeit rasten sie auf ihn zu - ihre Aufmerksamkeit lag ganz allein auf den Hunden. Somit sahen und hörten sie das herannahende Monster nicht. Rabenfeuer schaffte es mit einem letzten Hecht zur Seite und aus der Gefahrenzone. Als er sich jedoch in Sicherheit wusste und umdrehte, sah er den Schrecken. Schmerz durchzog seinen Körper, sein Herz blieb stehen. Der Schnee, der sich matschig auf dem Donnerweg befand, war blutbefleckt, die Hunde waren paralysiert. Das Monster, das nur kurz stehen blieb, fuhr weiter und die Sicht auf Rabenfeuers alten Mentor Phönixkralle wurde gegeben. Rabenfeuer schrie den Namen seines ehemaligen Mentors, der über die Monde hinweg zu einem Freund wurde, laut aus. Tränen rollten seinen Wangen hinunter. Er war fix und fertig. Es war ein Abend in der Blattleere, der Rabenfeuers Leben veränderte. <

Der rabenschwarze Kater schluckte schwer und eine Träne rollte ihm die Wange hinunter, als er an den Moment von vor 23 Monden zurückdachte, der den Weg für weitere Schicksalsschläge bereitet hatte. Eigentlich war der Krieger über diesen Moment hinweg, über diesen Verlust. Doch heute war ein Tag, an dem alles auf einmal anders war. Er brauchte nur einmal an Phönixkralle denken oder in der Nähe der Grenze zum Streuner-Territorium zu sein, und schon schlägt die Erinnerung ein wie ein Blitz.
Um sich wieder in die wahre Realität zu begeben, schüttelte er sich kurz, stand auf, streckte sich und begab sich langsam zum Frischbeutehaufen. Das Kaninchen, das er am Vormittag auf der Jagdpatrouille erlegt hatte, lag dort noch. Schnell schnappte er es sich und trottete zu seinem Platz vor dem Kriegerbau zurück. Dort angekommen, legte er das Kaninchen auf den Boden und sah es an. Eigentlich hatte Rabenfeuer keinen Hunger - ihm war der Appetit durch die Erinnerung vergangen. Leicht verlegen, weil er das Kaninchen nicht fraß, trottete er zurück zum Frischbeutehaufen, legte das Kaninchen dort wieder ab und durchsuchte mit seinen goldorangen, gesprenkelten Augen das Lager.
'Wahrscheinlich wird Rätselstern gleich wieder eine Patrouille losschicken. Am besten suche ich Oscar, damit er auch wieder auf eine Patrouille mitgehen kann', überlegte er kurz. 'Oder aber, ich geh mit ihm wieder zum Jagdtraining, wobei Kampftraining auch ganz gut ist.' Er war sich unsicher, was er nun machen sollte. Somit blieb er einfach mitten im Lager stehen und suchte nach seinem Schüler.
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle EmptyFr Jul 03, 2020 11:56 am

Oscar 7 Monde Schüler
Gesprächspartner: @Dämmerjunges, @Rabenfeuer

Eine dicke Fliege flog laut summend dicht an Oscars Ohr vorbei und weckte ihn. Er blinzelte gegen das ungewohnt helle Sonnenlicht, dann riss er das Maul zu einem Gähnen auf. Eigentlich hatte er gar nicht einschlafen wollen, aber der Morgen war so anstrengend gewesen, dass er sich zum Schülerbau zurückgezogen hatte um sich dort auszuruhen. Oscar war das erste Mal alleine jagen gewesen und hatte tatsächlich auch etwas gefangen. Es waren zwei Mäuse gewesen die er stolz seiner Mutter in die Kinderstube gebracht hatte. Auch Dämmerjunges hatte ein Stück davon abbekommen. Oscar war stolz darauf, dass er für seine Familie sorgen konnte, eines Tages würde er das für den ganzen Clan können. Er dachte an seine Schülerzeremonie vor einigen Tagen zurück; Der gesamte Clan war dabei gewesen und Rätselstern hatte ihm tatsächlich Rabenfeuer als Mentor gegeben. Manchmal fand Oscar ihn ein wenig seltsam, aber seit der Krieger ihn damals in den Clan gebracht hatte sah er in ihm so etwas wie einen Vater. Er streckte sich, es war beinahe schon Sonnenhoch die Patrouille würde bald aufbrechen. Oscar suchte die Lichtung nach seinem Mentor ab und fand ihn schließlich am Frischbeutehaufen. Plötzlich kam ihm eine Idee. Er stand auf und schlich so leise er konnte über die Lichtung. Rabenfeuer schien ihn nicht zu bemerken. Stolz durchflutete ihn. Er bemerkte nicht, dass sein Mentor so tief in Gedanken versunken war, dass er sowieso nichts mitbekam. Sobald er nah genug war spannte er die Hinterbeine an und sprang auf den Rücken seines Mentors. "Erwischt! Du hast mich gar nicht kommen gehört!", Oscar lachte und rutschte wieder vom Rücken seines Mentors. "Ich kann mich schon so gut anschleichen! Mutter hat mich auch nie kommen gehört! Was machen wir heute noch? Kann ich mit auf Patrouille? Oder gehen wir zum Kampftraning?"
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyMo Jul 06, 2020 1:30 am

002
49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

GESPRÄCHSPARTNER: @Oscar
ERWÄHNT: @Oscar

Rabenfeuer suchte mit seinen roten Augen das Lager weiterhin nach seinem frechen Schüler Oscar ab. Irgendwo musste er doch stecken. Es war bereits Sonnenhoch - so lange zu schlafen war selbst für den jungen schwarzgrauen Kater etwas zu lang. Eben weil die Schülerernennung erst wenige Tage her war, hatte der ältere Kater erwartet, dass sein Schüler voller Tatendrang wäre, sofort das Lager zu verlassen und das Territorium zu erkunden. Viel hatte er noch nicht von Rabenfeuer gelehrt bekommen. Um jedoch  so schnell wie möglich den Clan mit Beute zu versorgen, hat er ihm die einfachsten Jagdtechniken für die Jagd einer Maus gezeigt.
Wahrscheinlich hätte er ihm eher beibringen können, wie man früh aufsteht und schon bei Sonnenaufgang auf den Pfoten ist. Eine Lektion, die der rabenschwarze Kater seinem Schüler in den nächsten Monden beibringen wird.

Etwas gelangweilt fing Rabenfeuer an zu gähnen und war schon drauf und dran, sich in Richtung des Heilerbaus zu begeben und dem Heiler zu helfen, als er eine Bewegung in den Augenwinkeln sah. Aus dem Schülerbau kam Oscar, der seinen Mentor scheinbar suchte. Wartend auf das, was passieren würde, blieb er mit dem Rücken zu ihm gewandt an seinem Platz stehen. Auf einmal merkte er, wie das volle Gewicht seines Schülers auf seinem Rücken landete und er kurz im Boden versank, ehe Oscar wieder von ihm losließ und euphorisch davon berichtete, dass er sich schon gut anschleichen könne. Rabenfeuer sah seinen Schüler mit einer erhobenen Augenbraue an und atmete kurz tief durch. Er mochte den Kleinen wirklich sehr. Doch mit dessen Aktivität und seiner vorlauten Art kam Rabenfeuer noch immer nicht genau klar. Vielleicht konnte es daran liegen, dass der Krieger kaum bis kein Einfühlungsvermögen hat. Aber seinem kleinen Schützling zuliebe, biss er sich immer weiter durch.

"Hallo, Oscar. Hast du gut geschlafen? Ich dachte, als kleiner aktiver Schüler, der sich sehr für das Training interessiert, bist zu bereits zum Sonnenaufgang auf den Pfoten. Das möchte ich ungern noch einmal erleben, alles klar?", begrüßte Rabenfeuer ihn und machte ihn sofort auf seine Unpünktlichkeit, wenn er es so nennen konnte, aufmerksam. "Gehe das nächste Mal noch weiter in die Knie und achte auf den Wind. Schon bevor du auch nur in meiner Nähe warst, habe ich dich gerochen. Entweder deine Beute oder dein Gegner hätte dich so bereits von zehn Baumlängen entfernt bemerkt. Achte immer darauf, dass der Wind von vorne auf dich zukommt und nicht von hinten."
Oscar wollte etwas lernen? Dann war jetzt die perfekte Gelegenheit dazu. Schon als Schüler wollte Rabenfeuer den WüstenClan an Kampfgeist wachsen sehen, und die Chance, etwas dazu beizutragen, stand nun direkt vor ihm.

"Was ist dir denn wichtiger? Das Jagen oder das Kämpfen? Was willst du in deinem Leben erreichen? Willst du einmal der starke Krieger werden, von dem alle reden oder dafür sorgen, dass deine Familie und dein Clan genug zu fressen haben?", fragte er seinen Schüler auf die Frage, was sie heute noch machen würden. "Und beeil dich mit der Antwort, ich habe nicht ewig Zeit", sagte er kurz und knapp mit einem emotionslosen Unterton.
Gespielt gelangweilt setzt er sich hin und leckt seine rechte Pfote ab, wobei er Oscar noch immer fest im Blick hatte.
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle EmptyMo Jul 06, 2020 9:13 am

Oscar
Gesprächspartner: @Rabenfeuer

"Ich war heute morgen schon jagen, hast du das vergessen? Dämmerjunges und Sicheljunges haben sich übrigens über die Mäuse gefreut und Funkenfeuer meinte, dass ich sicherlich einmal ein großartiger Jäger werde, wenn ich erst einmal groß bin!" Oscars Augen glänzten vor Stolz und er schlug aufgeregt mit dem Schweif. Seinen Mentor schien das eher weniger zu begeistern. Oscar fragte sich manchmal sogar, ob sein Mentor überhaupt Freude empfinden konnte. "Gehe das nächste Mal noch weiter in die Knie und achte auf den Wind. Schon bevor du auch nur in meiner Nähe warst, habe ich dich gerochen. Entweder deine Beute oder dein Gegner hätte dich so bereits von zehn Baumlängen entfernt bemerkt. Achte immer darauf, dass der Wind von vorne auf dich zukommt und nicht von hinten." "Wieso hast du dich denn dann von mir angreifen lassen wenn du mich eh schon gerochen hast?", fragte er. Aber Rabenfeuer antwortete ihm nicht, sondern fuhr direkt fort. Oscar seufzte. Verstand sein Mentor denn gar keinen Spaß?Minzpfote hat sicherlich ganz viel Spaß mit ihrem Mentor, nur meiner meint mich zu Tode quatschen zu müssen! Ehrlich bei seinen Vorträgen würde jeder Gegner nach ein paar Herzschlägen einschlafen! Oscar kicherte in sich hinein bei der Vorstellung und schweiften seine Gedanken ab und er hörte gar nicht mehr zu was Rabenfeuer ihm sagte...
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyMo Jul 06, 2020 12:36 pm

003
49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

GESPRÄCHSPARTNER: @Oscar
ERWÄHNT: @Oscar, Oscars Ziehmutter, † Schilfbart, Flüsterteich, Habichtflut (Mutter), @Jadestern, † Flockentänzer

"Du warst alleine jagen?" Rabenfeuer legte seinen Kopf schief. Hatte ihm Oscar am Morgen wirklich gesagt, er würde jagen gehen? War es schon so weit gekommen, dass Rabenfeuer lieber mit den Gedanken beim Rachepläne für den Mord an seine Schwester Kastanienblüte schmieden, dass er seinem Schüler schon nicht mehr zuhörte? Vielleicht wäre ihm dann eingefallen, dass Schüler im Alter von sieben Monden noch nicht alleine jagen können und dürfen. Nur in Begleitung eines Kriegers, meistens war es der eigene Mentor. "Na gut, ich lasse es dir durchgehen. Das nächste Mal gehst du bitte entweder mit mir oder einem anderen Krieger jagen. Du musst noch sehr viel lernen, um alleine jagen zu können - dir hätte sonst was passieren können."

Er musste schmunzeln, als sein Schüler ihm sagte, seine Ziehmutter hätte gesagt, er würde später ein großartiger Jäger werden. Solche Sätze kannte er. Sowohl von der Mutter seines ersten Schülers Schilfbart, der leider zu früh verstarb, als auch von der Mutter seiner zweiten Schülerin Flüsterteich. Jede Mutter sagte so etwas oder so etwas ähnliches über ihr eigenes Junges. Selbst Rabenfeuers eigene Mutter, Habichtflut, war der Überzeugung, dass der pechschwarze Kater eines Tages ein guter und begnadeter Krieger sein würde - sie hatte nicht ganz Unrecht. Aus ihm wurde was, trotz der Schicksalsschläge, die er in den letzten Monden erlebte. Er bildete zwei starke Krieger aus und hatte nun einen dritten an der Backe.

"Wieso hast du dich denn dann von mir angreifen lassen wenn du mich eh schon gerochen hast?" Kurz verdrehte der ältere Krieger seine Augen. "Ich muss dich ausbilden. Du musst etwas lernen. Und am besten geht es, wenn Praxisübungen dabei sind", antwortete er ihm. Kaum hatte er fertiggesprochen, schien die Konzentration und Aufmerksamkeit seines Schülers zu schwinden. Leicht genervt schnippte Rabenfeuer seinen Schweif an das Ohr des jungen Katers. Mit seinen roten Augen und einem unangenehmen Blick sah er Oscar an. "Hör mir gefälligst zu, wenn ich mit dir rede! Willst du Dachsfutter sein, oder dich auf die Perfektion der Jagd- und Kampftechniken konzentrieren? Wenn du, wie deine Mutter es sagt, ein großartiger Jäger sein willst, dann kümmere dich auch um das Erlernen guter Jagdtechniken und dessen Perfektion."
Er wollte, dass es Oscar endlich klar wurde, weshalb er überhaupt Schüler ist. Was für Ziele er erreichen könnte, wenn er sich denn nur konzentrieren würde. "Ich möchte nicht noch einen Schüler an einen Dachs verlieren", flüsterte er kaum noch hörbar.

Zu früh war sein erster Schüler Schilfbart gestorben. Vor vier Monden geschah das, vor das sich jeder Mentor und jedes Elternteil fürchtet. Rabenfeuer und Schilfbart waren gemeinsam auf einer Patrouille an der RauchClan-Grenze als sie auf einen großen, kräftigen, ausgewachsenen und erfahrenen Dachs trafen, der zuvor den RauchClan angegriffen und dort den Gefährten der Anführerin Jadestern, Flockentänzer, umgebracht hatte. Bei dem Angriff auf ihre Zweier-Patrouille kam Rabenfeuer nur glimpflich davon, erhielt eine Narbe am linken Oberschenkel. Sein ehemaliger Schüler hatte stattdessen weniger Glück. Er wurde so stark von dem Dachs verletzt, dass nicht einmal der Heiler ihn retten konnte.

Und gerade das wünscht Rabenfeuer tatsächlich niemandem. Vor einem solchen Schicksal möchte Rabenfeuer seinen Schüler bewahren. Er würde es nicht ertragen, einen Schüler zu verlieren, der zu stur war, um zu begreifen, was die Perfektion der einzelnen Techniken ausmacht.

"Jetzt frage ich dich nochmal. Jagen und dem Clan die Mäuler stopfen, oder Kämpfen und die Chance erhöhen, bei einem Kampf nicht getötet zu werden? Oder möchtest du zur Abwechslung mal etwas mehr das Territorium kennenlernen? "
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle EmptyMo Jul 06, 2020 1:02 pm

Oscar
Gesprächspartner: @Rabenfeuer

Oscar fuhr erschrocken zusammen als Rabenfeuer ihn so anfuhr. Er blinzelte hastig. T-tut mir leid Rabenfeuer, natürlich möchte ich ein großer Krieger werden Er leckte sich kurz über das Brustfell, dann setzte er sich ordentlich hin und wickelte den Schweif um die Pfoten. Doch nun schien es Rabenfeuer zu sein der Abgelenkt wurde. Oscar fragte sich was wohl in seinem Mentor vorging und wartete. "Rabenfeuer?", fragte er nach einer Weile.
"Jetzt frage ich dich nochmal. Jagen und dem Clan die Mäuler stopfen, oder Kämpfen und die Chance erhöhen, bei einem Kampf nicht getötet zu werden? Oder möchtest du zur Abwechslung mal etwas mehr das Territorium kennenlernen? "
, wiederholte Rabenfeuer seine Frage. Oscar zwang sich ruhig sitzen zu bleiben auch wenn es ihn in den Pfoten juckte sofort los zu rennen, er wollte seinen Mentor nicht schon wieder verärgern. Er überlegte kurz. Jagen war ich heute morgen schon, können wir das Territorium erkunden? In Ordnung aber-weiter kam Rabenfeuer nicht denn Oscar war schon wieder auf die Pfoten gesprungen und zum Lagerausgang gerannt. Dahin war sein guter Vorsatz ruhig und geduldig auf seinen Mentor zu warten und zuzuhören.


----> Heideland
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyMo Jul 06, 2020 8:57 pm

004
49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

ANGESPROCHEN: @Oscar, @Rätselstern
ERWÄHNT: @Oscar, Kastanienblüte, @Rätselstern

Mit seinem Schweif vor den Pfoten auf dem Boden sitzend, hörte Rabenfeuer seinem Schüler aufmerksam zu. Zwar nervte seine aufgeweckte Art auf einer gewissen Weise, aber irgendwie würde Rabenfeuer damit schon klarkommen.
Nach seiner kurzen Standpauke schien Oscar erschrocken zu sein. Weshalb, konnte der pechschwarze Kater nicht genau herausfinden. Aber gut war es, keine Frage. Kurz wurde es still zwischen den beiden Katern ehe der jüngere ihn fragte, ob es okay wäre, das Territorium weiter erkunden zu können. Es war ein gutes Gefühl, dass Oscar sich nun endlich für den Unterricht interessierte.
Wenn er sich denn auch so für das, was Rabenfeuer ihm immer sagte, interessieren würde, wäre er sicherlich entspannter und nicht zu sehr besorgt. Sollte es die nächsten fünf Monde so weitergehen, dass Oscar einfach alleine loszieht, auf Abenteuer geht oder seinem Mentor nicht zuhört, dann kann es mit der Kriegerprüfung knapp werden. Aber soll er doch einfach machen. Rabenfeuer hat kein Problem damit, ihn noch ein paar Monde länger Schüler sein zu lassen. Er muss die Lektion für sich selbst lernen. Rabenfeuer hat keinen Zeitdruck. Wobei, einen gewissen Zeitdruck hatte er schon. Er wollte seine Schwester Kastanienblüte rächen. Der DornenClan-Krieger hat es verdient, wenn Rabenfeuer ihm so richtig Leid zu tut.

"In Ordnung, aber-", war das Einzige, das Rabenfeuer über die Lippen bekam, bevor sein Schüler so schnell wie ein Blitz aus dem Lager lief und einen deutlichen Vorsprung aufbaute. Wollte er die Geruchssinne des Kriegers testen? War er so ungeduldig, dass es ihm in den Pfoten juckte, mehr über das Territorium kennenzulernen? Kurz zuckte er mit den Schultern und suchte mit seinen roten Augen das Lager nach seinem Anführer Rätselstern ab. "Ich werde nur noch kurz Rätselstern Bescheid geben. Nicht dass er noch einen Suchtrupp losschickt", flüsterte er und trottete zum großen Findling, hinter dem sich der Eingang in den Anführerbau befand. "Falls du in deinem Bau bist, Rätselstern. Ich werde Oscar das Territorium zeigen. Wir sind spätestens bei Sonnenuntergang wieder im Lager." Er wartete und hoffte, eine Antwort zu erhalten. Entweder war Rätselstern gerade nicht im Bau oder er schlief. Also ging Rabenfeuer schnellen Schrittes wieder zurück und trottete durch die aus Steinen und Ranken bestehende Barriere. Sofort nahm er Oscars Fährte auf und preschte ihm hinterher.

tbc: Heideland
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyDi Jul 14, 2020 12:56 am

Junges | 2 Monde | WüstenClan
Dämmerjunges
Lager

Mit einem langen Gähnen war Dämmerjunges bereits früh am Morgen aufgewacht. Die Bemühung ihrer Mutter, sie am vergangenen Tag so lange wie möglich wach zu halten, damit sie länger schlief, hatte bloß begrenzt Früchte getragen. Schließlich kletterte schon kurz nachdem der erste Sonnenstrahl die Landschaft in güldenes Licht getaucht hatte ein energiegeladenes, orange-weißes Fellbündel auf ihr herum.

Bis Sonnenhoch hatte die Königin sicherlich alle Pfoten damit zu tun gehabt, ihre Fluchtversuche aus der Kinderstube zu vereiteln - was tatsächlich jedes Mal nicht mehr Anstrengung bedurfte als eines sanften Zurückschiebens mit ihrer Pfote - doch als Dämmerjunges' älterer, bereits zum Schüler ernannter Bruder Oscar mit zwei Mäusen die Kinderstube betreten hatte, war es um ihre Pläne zum Erkunden des Lagers geschehen gewesen.
Wie hätte es auch anders sein können? Schließlich hatte die Maus, die plötzlich direkt in ihrer Reichweite gelegen hatte, zunächst einer gründlichen Untersuchung bedurft.  Ob sie auch richtig gejagt und erlegt worden war, hatte Dämmerjunges eben selbst überprüfen müssen - auch wenn der Versuch, die Beute anzuspringen, nicht unbedingt das von ihr erwartete Ende genommen hatte. Stattdessen war sie in das Moosgeflecht der Kinderstubenwand gerollt und von ihrer Mutter am Nackenfell wieder herausgezogen worden. Ob diese sie hatte rügen wollen oder ihre Aktion mit nicht mehr als einem amüsierten Augenrollten abgetan hatte, wusste die kleine Kätzin nicht. Die Maus hatte sie als solche allerdings nicht wiedergesehen - sehr zu ihrem Verdruss. Das kleine Stückchen, das ihre Mutter ihr danach bereitgestellt hatte, hatte sie trotzdem mit Begeisterung verspeist.

Es brauchte nicht lange, bis Dämmerjunges jedoch wieder die für Junge so typische Langeweile plagte und schließlich, als niemand hinsah, schlüpfte sie doch aus dem schützenden Inneren der Kinderstube und hinaus in die geschäftige Atmosphäre des Lagers - und das ganz ohne in den darauffolgenden drei Sekunden schon wieder zurückgeholt zu werden.

Erwähnt: @Oscar, (Jaguarblüte)
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptySa Jul 18, 2020 6:04 pm

Zapfensturm | #001 | Heilerbau -> Lager

Es war bereits schon wieder Sonnenhoch, als Zapfensturm sich genüsslich in seinem Nest aus Moos und Ranken wieder zusammenrollte. Eigentlich wollte der Heiler des Clans nach dem frühen Erwachen noch ein kurzes Nickerchen halten, hatte jedoch nun bis Sonnenhoch weitergeschlafen, wobei ihn nun die Sonnenstrahlen erneut geweckt hatten und ihn schmerzlichst daran erinnerten, dass er zu lange geschlafen hatte. Es wäre nicht schlimm gewesen, dass Zapfensturm sich noch einmal hingelegt hätte, schließlich hätte man ihn auch wecken können, wäre etwas Dringendes gewesen, jedoch ärgerte es den Heiler selbst sehr. Es war Blattfrische und das bedeutete nach der Blattleere mussten die Kräuterplätze überprüft werden, um zu schauen, welche der Kräuter die Blattleere überlebt haben und ob alle Kräuter wieder das Sprießen anfingen.
Ein leises Murren, durchbrach die stille des Heilerbaues, als der Kater sich schweren Herzens aus seiner Kuhle erhob und sich das Moos aus dem Pelz schüttelte. Es gab einfach zu viel zu tun, als könnte sich Zapfensturm einfach so auf den faulen Pelz legen.
Die hellgrünen Augen des Katers huschten kurz durch den stillen Heilerbau und blieben an der Kräuterkuhle hängen. Während der Blattleere hatte Zapfensturn penibel darauf geachtet, dass die Kräuter auch ja schön geordnet und abgezählt wurden, um in der Blattfrische die nötigen Kräuter wieder aufstocken konnte. In der Kräuterkuhle lagen schöne kleine Häufchen, geordnet nach persönlichem empfinden des Heilers.

Als sich Zapfensturm von der Kuhle abwandte, peitschte er mit seinem Schweif einmal über den Boden. Sein Vorrat an Huflattich war auf die Größe einer kleinen Maus geschrumpft. Während der Blattleere wurde davon leider immer zu viel benötigt, aber es ging nicht anders. Zapfensturm hatte sich schon seit dem Ende der großen Welle an Grünen Husten vor mehreren Monden angewöhnt, immer in der Blattfrische und der Blattgrüne einen großen Vorrat von dem Huflattich anzuschaffen. Die Kräuter hielten leider zwar nicht ewig, aber auch ausgetrocknete Blätter hatten immer noch einen leichten beruhigenden Effekt auf die Lunge.

Die Sonne blendete den Heiler des Clans kurz, als dieser aus seinem Bau schritt und sich schnell wieder in den geliebten Schatten stahl. Wärme konnte Zapfensturm nicht ab. Zu seinem Pech war sein Pelz komplett schwarz und Hitze in der Sonne schnell auf. Unter diesen Umständen achtete der Heiler fast immer darauf, möglichst sich im Schatten aufzuhalten.
Mit einem seufzen, blicke Zapfensturm in den Himmel hinauf. Es war gutes Wetter und die Temperaturen wurden wieder wärmer. Eigentlich war perfektes Wetter, um nun loszugehen und nach den alten und vielleicht auch nach neuen Kräuterplätzen zu suchen, jedoch blieb Zapfensturm noch sitzen.

"Nur noch einen kurzen Moment", erklärte der Heiler sich selbst und setzte sich gemütlich auf den staubigen Boden und legte seinen Schweif über die Pfoten während er seinen Blick über das Lager schweifen ließ.


Angesprochen: -//-
Erwähnt: -//-
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptySo Jul 19, 2020 12:11 pm

001
23 Monde | Krieger | Wüstenclan
Angesprochen: //
Erwähnt: //

Nach nur wenigen Herzschlägen war der Krieger vollkommen wach und widmete sich kurze Zeit später der Aufgabe, seine blauen Augen an die gegebenen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Ihm war es egal, wie spät es ist, wie viele bereits auf den Beinen waren oder was andere davon dachten, sollte er Mal verschlafen. Allerdings bezweifelte Eisgeflüster doch stark, dass er der Letzte war, geschweige denn das es bereits so spät ist. Da er sich auch nicht um einen Schüler kümmern musste, ließ er sich recht viel Zeit beim Aufstehen. Wahrscheinlich würde er den Tag heute in aller Ruhe beginnen und zwischendurch etwas für den Clan tun, indem er sich auf die Jagd machte. Dafür würde er sich auch keine Begleitung suchen, zumindest nicht freiwillig. Das wäre nur wieder nervig und um sich mit anderen zu unterhalten, war es doch noch zu früh.
Nachdem der desinteressierte Kater sich aus seinem Nest erhoben hatte, streckte er erst mal ausgebieg seine Glieder, um auch seinen Körper aufzuwecken. Danach widmete er sich einer kurzen Fellpflege, um das restliche Moos zu entfernen, was es sich in seinem Fell bequem gemacht hatte. Kurz darauf wandte er sich dem Ausgang des Baues zu und schlüpfte kurze Zeit später auch schon auf die Lichtung. Eisgeflüster würde lügen, wenn er sagen würde, dass er die Gesellschaft seiner Clankameraden nicht genoss. Allerdings tat er dies nur mit einer gewissen Distanz, denn er beobachtete lieber und lernte so die anderen Katzen kennen. Wahrscheinlich nur oberflächlich, aber das war dem Krieger tatsächlich ziemlich egal. Er hatte gar nicht das Bedürfnis, das Verhältnis zu seinen Kameraden zu vertiefen. So wie es jetzt war, mochte er es auch.
Mit seinen kräftigen Beinen und großen Pfoten bewegte er sich über die Lichtung und ließ seinen eiskalten Blick über die Katzen schweifen, die er entdecken konnte. Allerdings widmete er diesen vorerst keine weitere Beachtung und setzte sich an den Rand des Lagers. Bevor der Tag richtig starten konnte, brauchte er einige Zeit in welcher er sich in aller Ruhe auf die nervigen Angelegenheiten, welche täglich auftauchten, vorbereiten konnte. Einfach um nicht doch später dem Drang nachzugeben, irgendjemanden an die Kehle zu springen. Obwohl das für Eisgeflüster doch ziemlich verlockend klang. Ein Kampf war einfach etwas, wo man all seine gestaute Wut freien Lauf lassen konnte. Die Frage war also eher, wer so was nicht herbeisehnte. Es kann doch eigentlich keine Katze geben, die vor Glück förmlich triefte.
Bevor er diesen Gedanken aber zu sehr nachhing, wandte er seinen Blick dem Himmel zu und atmete einmal tief ein. Mit einem Blick auf den Boden atmete er wieder aus und wandte sich dann den Clankameraden zu, welche sich noch im Lager befanden. Schon sehr bald würde er aufbrechen, um sich die Zeit beim Jagen zu vertreiben. Zumindest fiel ihm jetzt gerade keine bessere Beschäftigung ein.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptySa Jul 25, 2020 10:46 pm

Funkenfeuer / 2. Anführerin

Die junge 2. Anführerin saß in der Nähe des Kriegerbau und war mit ihrer Fellpflege beschäftigt. Sie hörte ein Geräusche und sah, dass der Heiler Zapfensturm aus dem Heilerbau trat. Sie nickte ihm zu und ihr Blick blieb am Kriegerbau hängen, als Eisgeflüster hinaustrat. Sie blickte den Kater eine Weile an, bevor sie sich wieder ihrer Fellpflege widmete. Erst glättete sie ihr Brustfell, danach kam ihr Bauch dran, dann ihr Rücken, ihre Beine, ihre Pfoten und zu guter letzt ihr Schweif. Als sie fertig war, legte sie ihren Schweif über ihre Vorderpfoten. Ihr Blick schweift über das Lager und blieb wieder an Eisgeflüster hängen.

Angesprochen: /
Erwöhnt: Zapfensturm und Eisgeflüster
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyMo Aug 03, 2020 11:15 pm

019
49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

ANGESPROCHEN: @Funkenfeuer

cf: Seeufer (WüstenClan)

Es war ein anstrengender Lauf gewesen. Der Nieselregen hatte angefangen und somit waren auf seinem pechschwarzen Fell nun wieder Regentropfen zu sehen. Es hatte also keinen Sinn gemacht, sich am Seeufer hinzusetzen und sich zu trocknen. Es war einfach nur umsonst gewesen.

Mit leicht pustenden Lungen kam Rabenfeuer beim Lager an und blieb kurz vor dem mit Steinen und Ranken verzogenen Eingang stehen. Kurz blickte er sich um, empfand es jedoch nicht als nötig, auf seinen Schüler zu warten. Heute hatte er es schon zu häufig getan gehabt. Irgendwann war da dann auch mal Schluss. Eine geschmeidige Bewegung reichte, um in das Lager zu gelangen. Sein goldorangener Blick ging sofort durch das Lager. Schließlich musste er mit Leopardenstern und Funkenfeuer reden - noch wichtiger war jedoch Leopardenstern. Doch wo war er? Rabenfeuer konnte ihn nirgends sehen.

Seine flinken Pfoten führten ihn ins Innere des Lagers, direkt auf den Frischbeutehaufen zu - immerhin hatte er noch immer den widerwärtigen Fisch in seinem Mund, den er so langsam mal ablegen sollte. Nachdem er dies getan hatte, setzte er sich wieder in Bewegung und blieb in der Nähe des Kriegerbaus bei Funkenfeuer stehen. Die rote Kätzin war die zweite Anführerin des Clans. Sie musste doch bestimmt wissen, wo Leopardenstern anzutreffen war. Mit einem energischen Schnippen seines Schweifes versuchte Rabenfeuer, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die 23 Monde jüngere Kriegerin schien irgendwie mit ihren Gedanken gar nicht anwesend zu sein. Ihr Blick schien eher an Eisgeflüster, Kiefernfrosts Bruder, hängen zu bleiben. Was wollte sie von ihm? Er war doch uninteressant. Das Leben des Clans war interessanter als irgendein junger Krieger, der nicht auf der Seite seines Bruders stand, als er seinen Zuspruch am meisten benötigte.

Aus seinen Augenwinkeln sah er den Heiler Zapfensturm beim Heilerbau sitzen. 'Vielleicht sollte ich ihm gleich noch einen Besuch abstatten. Ich habe immer noch diesen widerwärtigen Gestank in der Nase', dachte er sich, schüttelte sich kurz und ließ seinen Blick noch ein weiteres Mal durch das Lager schweifen. Vor der Kinderstube hockte Dämmerjunges, Jaguarblütes Tochter und Oscars Ziehschwester. Sie war niedlich und wie fast jedes Junge. Es würde noch lange dauern, bis sie zur Schülerin ernannt werden würde. Wenn er richtig lag, müssten es noch ungefähr vier Monde sein. Somit konnte Rabenfeuer unmöglich Dämmerjunges später als Mentoren abbekommen - die Ausbildung von Oscar dauerte noch mindestens fünf Monde. Je nachdem ob noch etwas dazwischenkommen wird oder nicht.

Nach seinem Auskundschaften des Lagers legte Rabenfeuer seine volle Konzentration wieder auf Funkenfeuer und sah sie direkt in die hellgrünen Augen der Zweiten Anführerin. "Hast du eine Ahnung wo Leopardenstern ist? Ich muss ihm dringend etwas berichten. Es geht um Leben und Tod", fragte er die Kätzin mit einem leicht übertriebenen Unterton. Wenn man jedoch genauer über die Umstände überlegte, so wusste man, dass es nicht gerade übertrieben war. So etwas war ernst und nicht mit zu spaßen.
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle EmptyDi Aug 04, 2020 11:34 am

Oscar
cf Seeufer

Angesprochen: @Eisgeflüster
Erwähnt: Stamm des eisigen Windes (indirekt), seine Mutter (npc), andere Schüler
Wolken zogen am Himmel auf während Oscar hinter Rabenfeuer zum Lager zurück lief. Die untergehende Sonne war vor ihnen nur noch durch einen schmalen roten Streifen am Himmel zu sehen. Der Wind raute auf und es wurde deutlich kühler bald setzte ein seichter Nieselregen setzte ein, der Oscars Fell durchnässte. Er hasste Nieselregen, es gab nichts lästigeres als ein feuchter oder nasser Pelz. Wenigstens war sein Fell kurz genug, dass es schnell wieder trocknen würde. Er freute sich schon darauf sich im Lager in sein Nest zu legen und sich mit seinen Baugefährten die Zungen zu geben. Der Tag war anstrengend gewesen, aber dennoch hatte es die meiste Zeit über Spaß gemacht. Ihm gefiel es, dass Rabenfeuer sein Mentor war, auch wenn ihm die Miesepetrigkeit des schwarzen Katers zunehmend auf die Nerven ging. Es schien meistens so als ob Rabenfeuer sich niemals für irgendetwas begeistern konnte. Oscar fragte sich woran das wohl lag, fragte aber nicht nach, da er nicht damit rechnete überhaupt eine Antwort zu bekommen. Rabenfeuer schlug ein schnelles Tempo ein, anscheinend mochte er Regen eben so wenig wie er selbst. Auch wenn er sich bemühte mit seinem Mentor Schritt zu halten fiel er ein Stück hinter ihm zurück und erreichte kurze Zeit später das Lager. Seine Pfoten taten weh von dem langen und anstrengenden Lauf aber er wollte unbedingt den anderen Schülern von seinem Pfund erzählen. Wieder kam ihm der Gedanke, dass es unmöglich der RauchClan gewesen sein könnte die Gefahr, dass ein Dachs oder Fuchs in ihren Wald weiter zog war einfach zu groß. Und was wenn Jadestern nichts davon wusste? Vielleicht waren es ein paar Schüler gewesen... Oder doch Katzen aus den Bergen, das würde wenigstens diesen kalten Geruch erklären. Er stellte sich vor wie Katzen hoch oben in den Bergen lebten. Es musste ein unglaublich hartes und einsames Leben sein, es gab mit Sicherheit weniger Konflikte mit anderen Katzen aber dafür gab es große Vögel die Katzenjunge stehlen konnten. Aber vielleicht kam er ja sogar aus den Bergen? Keiner wusste woher er kam und wenn es wirklich leben dort oben gab stammte seine Mutter vielleicht dorther. Oscar kribbelte es plötzlich in den Pfoten aufzubrechen und das fremde Territorium zu erkunden. Weit weg von den Clans musste es noch mehr geben. Er war so tief in Gedanken versunken während er das Lager betrat, dass er nicht merkte, dass er direkt auf seinen Bruder Eisgeflüster zu lief. Bis er mit einem überraschten Laut gegen ihn stieß.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyDi Aug 04, 2020 4:59 pm

Funkenfeuer / 2. Anführerin

Sie zuckte zusammen, als sie eine Stimme neben sich hörte. Sie drehte den Kopf und blickte in die Augen von Rabenfeuer. "Hast du eine Ahnung wo Leopardenstern ist? Ich muss ihm dringend etwas berichten. Es geht um Leben und Tod", fragte Rabenfeuer sie. "Ich habe keine Ahnung, wo Leopardenstern ist. Er war schon weg, als ich nach ihm sehen wollte", miaute sie zu Rabenfeuer. "Aber wir können Zapfensturm mal fragen, ob er weiß wo Leopardenstern ist", miaute sie noch zu Rabenfeuer, stand auf und schaute zu Zapfensturm, der vor dem Heilerbau lag. "Was ist denn passiert, als mit Oscar unterwegs warst?", fragte sie Rabenfeuer, da er sagte, dass es um Leben und Tod ginge. Sie schaute Rabenfeuer aufmerksam an und lief langsam zu Zapfensturm hin.

Erwähnt: @Rabenfeuer, @Leopardenstern, @Zapfensturm und @Oscar
Angesprochen: @Rabenfeuer
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyDi Aug 04, 2020 6:18 pm

Heilerschülerin | 10 Monde | WüstenClan
Apfelpfote
WüstenClan-Lager

Apfelpfote hatte den Tag größtenteils damit verbracht, sich im Lager nach irgendwelchen Beschwerden zu erkundigen - es war nicht immer ratsam, darauf zu warten, dass die Katzen selbst in den Heilerbau kamen, dessen war sie sich mittlerweile recht sicher. Es war viel einfacher, eine Krankheit zu bekämpfen, wenn sie zu Beginn des Krankheitsverlaufes behandelt wurde, und es gab durchaus die ein oder andere Katze, die entweder zu stur war, sich behandeln lassen zu wollen oder es schlichtweg versäumten, weil die Beschwerden noch nicht so ausgereift waren, dass sie sie großartig beeinträchtigten.

Die Blattleere lag gerade hinter ihnen - die schwerste Zeit, nicht nur, was Krankheiten anging, war demnach erst vorbei - und doch konnte man nicht vorsichtig genug sein. Unaufmerksam zu sein war etwas, was sich eine Heilerin nicht leisten konnte - nicht leisten durfte. War ein Krieger unaufmerksam, konnte es dafür sorgen, dass ihm ein Stück Beute entwischte oder er verletzt wurde - allerdings hatte er so gut wie immer Gefährten um sich, die ihn vor Gefahren bewahrten. War ein Heiler oder eine Heilerin unaufmerksam, ging es oftmals um Leben und Tod. Ein Fehltritt konnte bedeuten, dass Heilmittel mit Gift verwechselt, dass eine schwerwiegende Krankheit nicht erkannt wurde. Und doch liebte Apfelpfote ihr neues Schicksal. Sie konnte all ihre Fähigkeiten nutzen, um anderen Katzen zu helfen, sie zu unterstützen. Wenn schon nicht mit den Krallen, konnte sie ihren Clan mit dem Kopf vor Gefahren schützen; auch wenn es sich dabei nicht unbedingt um Gefahren wie Dachse oder Krieger aus fremden Clans handelte. Trotzdem konnte eine Krankheit einen Clan so sehr schwächen wie zwanzig gut ausgebildete Krieger, die sein Lager angriffen.

Die Heilerschülerin entriss sich ihrem Gedankengang, als sie die Lagermitte durchquerte. Ein Tropfen hatte sie getroffen; scheinbar fing es an zu regnen. Ihr Fell sog sich nur zu gerne mit dem Kühlen Nass voll - somit war sie darauf bedacht, so bald wie möglich Schutz in ihrem Bau zu suchen. Eine Ansammlung von Katzen jedoch - Rabenfeuer und Funkenfeuer, wie sie erkannte - hielt sie davon ab. Vor allem, als sie die Worte »...um Leben und Tod« vonseiten Rabenfeuers vernahm, schoss sie ihr Vorhaben sogleich in den Wind und trat näher an sie heran. Nicht zu nah, als dass sie unhöflich wirkte, allerdings auch nicht so weit entfernt, dass sie nichts mehr verstand.

»Ich habe keine Ahnung, wo Leopardenstern ist. Er war schon weg, als ich nach ihm sehen wollte« Rabenfeuer schien die zweite Anführerin nach Leopardensterns Aufenthaltsort gefragt zu haben. Hätte Apfelpfote nichts beizusteuern gehabt, hätte sie sich wieder vom Gespräch distanziert - gingen sie die Angelegenheiten des Anführers schließlich noch nichts an - wie die Dinge standen, wagte sie es jedoch, in das Gespräch einzusteigen. Mit respektvollem Nicken schloss sie sich den Katzen an und begann, ruhig und in freundlichem Ton, zu sprechen.

»Ich habe Leopardenstern das Lager verlassen sehen - er lief in Richtung der Klippen, soweit ich weiß und ist noch nicht zurückgekehrt.«

Erwähnt: @Leopardenstern
Angesprochen: @Rabenfeuer | @Funkenfeuer
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyDi Aug 04, 2020 8:03 pm

020
49 Monde, Krieger
Vengeance and revenge are just
two words for pain

ANGESPROCHEN: @Funkenfeuer, @Apfelpfote


Er war nervös. Aufgeregt wohl eher. Er musste Leopardenstern unbedingt von seinem Fund berichten. Aber wie konnte er es, wenn er nicht im Lager aufzufinden war? Aber man kannte ihn ja nicht anders. Entweder beobachtete er einen beim Training, war im Ältestenbau anzutreffen oder betrachtete das Clanleben im Allgemeinen.
Mit seinen goldorangenen Augen durchsuchte er das Lager ein weiteres Mal. Irgendwann musste Leopardenstern doch mal kommen. Immerhin war er der Anführer des Clans. Er musste informiert werden und eigentlich ständig abrufbar sein.

Als Funkenfeuer ihn auf einmal ansprach, zuckte er kurz zusammen. Er war schon fast nicht mehr darauf vorbereitet gewesen, dass sie ihm antworten würde. Schließlich schien sie fast nur Augen für Eisgeflüster zu haben. "Ich habe keine Ahnung, wo Leopardenstern ist. Er war schon weg, als ich nach ihm sehen wollte", war einfach nur ihre Antwort, die er akzeptierte. Natürlich wusste sie es nicht. Man sagte dem zweiten Anführer auch nicht, dass man für eine gewisse Zeit nicht im Lager sein würde.
Rabenfeuer zuckte kaum merklich mit seinen Schultern. Dann ist es eben so. Vielleicht hatte Rabenfeuer auch noch Zeit, um auf seinen Anführer zu warten. Zumindest musste er ihm die Neuigkeit noch heute sagen. "Ich denke nicht, dass Zapfensturm es weiß. Er scheint gerade erst aufgestanden zu sein", meinte der rabenschwarze Kater als die zweite Anführerin den Vorschlag machte, Zapfensturm mal zu fragen, ob er über den Aufenthalt von Leopardenstern Bescheid wusste.

Gerade als er auf Funkenfeuers Frage, was passiert sei als er mit Oscar unterwegs war, antworten wollte, verließ sie ihn auch schon und steuerte auf Zapfensturm zu. Genervt verdrehte Rabenfeuer seine Augen. Irgendwie erinnerte ihn ihr Verhalten an Oscar. Und davon hatte er heute schon genug gehabt. Konnte eine Führungskatze denn nicht einfach auf seine Antwort warten können? War dies zu viel verlang? "Hey! Ich habe mit dir geredet, warum haust du jetzt vor mir ab?!", rief Rabenfeuer einmal quer durch das Lager. Er wollte, dass jede WüstenClan-Katze es hörte. Ihm war es egal, ob er nun unfreundlich wirkte oder gar respektlos. Aber wenn man ihn nicht mit Respekt behandelte, so würde er es auch nicht tun.

Ihm war es egal, ob Funkenfeuer ihn jetzt mit negativ konnotierten Worten ansprechen würde, sollte sie wieder zu ihm zurückkommen. Er würde sich nicht so behandeln lassen. Nicht, wenn es sich wirklich um Leben und Tod handelte. Da er Funkenfeuer sowieso nicht gerne leiden konnte, war es weniger schlimm als es vielleicht aussah.
Kurz nachdem Funkenfeuer ihn verlassen hatte, stieß Apfelpfote dazu. Die Heilerschülerin konnte Rabenfeuer leiden. Sie war vorurteilsfrei, ruhig, freundlich und eine clevere Kätzin noch dazu - zumindest wie er sie kennenlernen durfte. Gegen sie hatte er nichts. Rein gar nichts. Dass sie einen auch noch respektvoll zunickte, war eine Bestätigung dessen, was er über sie dachte. Auch Rabenfeuer nickte ihr zu und zauberte extra für die junge Schülerin ein Lächeln in sein Gesicht.

"Ich habe Leopardenstern das Lager verlassen sehen - er lief in Richtung der Klippen, soweit ich weiß und ist noch nicht zurückgekehrt", meinte sie und sofort wurde Rabenfeuer hellhörig. 'Bei den Klippen? Das ist perfekt!', dachte er sich, wollte aber noch nicht zum Verschwinden ansetzen. Er wollte Apfelpfote gegenüber nicht respektlos wirken. Also blieb er bei ihr stehen.
Um seine schon teilweise erschöpften Beine zu entlasten, setzte er sich hin und blickte die Schülerin an. "Was macht er bei den Klippen? Weißt du, wann er ungefähr wieder da ist? Ich muss ihn unbedingt sprechen. Wir haben nämlich eine unangenehme Entdeckung gemacht. Mehr kann ich dir leider dazu nicht sagen", meinte der rabenschwarze Kater zu der Kätzin und leckte sich kurz über sein Brustfell. Ob Leopardenstern noch heute eine Patrouille losschicken würde, war eher ungewiss. Es wurde schon zu dunkel, als dass eine Katze jetzt hätte eine Fährte aufnehmen können. 'Und morgen war die Große Versammlung…' Die Chance, dass sich jemand dieser Situation annehmen würde, war nun ziemlich gering.'Vielleicht wird Leopardenstern den Umstand auf der Versammlung morgen Abend erwähnen. Es wäre zumindest eine Möglichkeit klarzustellen, ob der RauchClan etwas damit zu tun hat', überlegte der Kater und sah dabei immer noch zu Apfelpfote.

"Wie war dein Tag bisher, Apfelpfote?", fragte er sie, um sich ein bisschen mehr mit ihr zu unterhalten, die Gedanken in seinem Kopf loszuwerden und die Sache mit Funkenfeuer zu vergessen.
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyDi Aug 04, 2020 9:46 pm

Zapfensturm | #002 | Lager

Vielleicht war der Heiler ja in einen kleines Nickerchen im Sitzen gefallen, während er gelangweilt sich im Lager umher sah. Zumindest war das die einzige Erklärung dafür, dass des bereits wieder Sonnenuntergang war und Zapfenstrum sich seit Sonnenhoch kaum vom Platz bewegt hatte. Gefühlt von einem Augenschlag zum anderen ging die Sonne schon wieder unter und alle Pläne, welche Zapfensturm eigentlich für den heutigen Tag gehabt hatte, waren damit zunichte gemacht. Vielleicht auch gar nicht so schlecht, jedoch würde er mit seinem Aufstocken vermutlich doch erst wieder warten müssen. Solange sein Zeitgefühl ihm nämlich nicht im Stich ließe, so erinnerte er sich daran, dass morgen Abend wieder eine Große Versammlung der Clans stattfand und Zapfensturm ging eigentlich ziemlich sicher davon aus, dass er mitgehen würde. Niemand im Clan war so schwer erkrankt worden, dass es von Nöten wäre, dass der Heiler im Lager bleiben müsste und er wollte sich etwas mit den anderen beiden Heilern austauschen. Vor allem auf Honigträne, die Heilerin im DornenClan war er gespannt. Vor 12 Monden hatte der Clan eine neue Anführerin bekommen und Zapfensturm wusste, wie der WüstenClan zu der neuen Anführerin stand. Wirklich kennengelernt hatte er sie noch nicht, aber man erzählte sich nichts Gutes. Der Heiler wollte sich zwar garantiert nicht in die Angelegenheiten anderer Clans einmischen, aber dennoch reizte es ihn in den Pfoten näheres zu erfahren.

Als sein Name fiel, horchte Zapfenstrum plötzlich auf und sein Kopf ruckte in die Höhe, während er die Ohren spitzte und die Quelle dieses Gespräches zu finden. Funkenfeuer und Rabenfeuer saßen beide zusammen und unterhielten sich mehrere Fuchslängen von ihm entfernt. Eigentlich war das Gespräch der beiden von seiner Position für normale Katzen kaum bis überhaupt nicht hörbar, aber der Heiler war im Clan bekannt für seine sehr guten Ohren, weswegen er doch fetzen des Gespräches mitbekam, auch wenn dieses nicht mehr lange dauerte. Zumindest wandte sich Funkenfeuer ihm zu, während Rabenfeuer von seiner Schülerin aufgehalten wurde. Apfelpfote hatte er schon den ganzen Tag im Lager herum stromern gesehen. Sie war noch jung und voller Elan und war der Meinung, dass man jeden Krieger persönlich ansprechen musste, ob dieser überhaupt Beschwerden hatte. Zumindest kam des dem schwarz braunen Kater so vor. Er selbst vertrat da eine ganz andere Meinung. Wenn man seine Hilfe brauchte, dann konnte man immer zu ihm kommen, aber er würde ganz sicher nicht hinter jedem Krieger hinterherlaufen und sich nach deren befinden erkundigen. Dafür hatte er selbst keine Lust oder Zeit und vermutlich wären die meisten Katzen sowieso glücklicher, wenn sie sich nicht mit ihm herumtreiben mussten. Zapfensturm war sich dessen durchaus bewusst, aber etwas an seiner Art ändern, würde er deswegen nichts. Als Heiler braucht man ein dickes Fell, denn nicht alle Katzen sind so freundlich und lassen alles zu, was man ihnen auftrug. Der Heiler kannte genug Katzen, die lieber beim Sternen Clan jagen würden, als sich einmal für eine kurze Zeit sich auszuruhen. Zum Teil wurde man dann sogar noch angefetzt. Samtfell hatte ihm das schon so beigebracht und im Moment versuchte er es auch seiner Schülerin irgendwie in das Mäusehirn zu hauen, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass dies noch nicht so funktioniert hatte.

Ein Tropfen, welcher im Nacken des Katers landete und langsam seinen Rücken hinunterlief, ließ ihn kurz frösteln. Der Himmel zog sich mit Wolken zu und des sah stark nach Regen aus. Zumindest hatten die Kräuter so genug Wasser, um schön weiter zu wachsen. In den nächsten Tagen würde er dann mit Apfelpfote ihre normalen Kräuterplätze einmal durchlaufen und schauen, wie sich diese schon wieder entwickelt haben und vielleicht ein bisschen ihren Vorrat wieder aufstocken. Vielleicht hatten sie morgen ja doch etwas Zeit dafür, wenn er nur wüsste, was nun mit der Großen Versammlung war. Leopardenstern konnte der Heiler nämlich im Moment noch nicht sehen und soweit er es vorhin richtig aufgeschnappt hatte, hatten sich auch Funkenfeuer und Rabenfeuer über den Verbleib des Anführers gewundert. Es wunderte den Heiler jedoch kaum, dass sich dieser mal wieder nicht im Lager aufhielt, so war sein Anführer doch immer irgendwie auf Achse und lief im Territorium herum. Es würde ihn nicht wundern, wenn sich Leopardenstern im Moment irgendwo im Lager aufhielt und fast die Zeit vergessen hätte. Vielleicht hatte er sich ja auch einem der anderen Krieger angeschlossen und war jagen gegangen. Woher sollte der Heiler das auch wissen. Zapfensturm hatte nicht einmal gesehen, dass Leopardenstern das Lager verlassen hatte.

Kurz schüttelte sich der schwarz braune Kater die wenigen Tropfen aus dem Pelz und erhob sich auf seine Pfoten, um sich einmal kurz zu strecken. Zu seiner Verwunderung ließ sein Rücken und seine Hinterbeine dabei sogar ein kaum überhörbares knacken los. Zapfensturm machte große Augen und drehte erstaunt seinen Kopf nach hinten, um seinen Rücken einmal kurz zu begutachten. Eigentlich hatte er sich noch nie so alt gesehen, aber dem Anschein nach, fingen seine Knochen schon zu knacken, wenn er sich bewegte, wie bei einem Ältesten. Mit hängenden Schultern ließ sich der Heiler wieder auf den Boden nieder und legte sein Schweif sauber für seine beiden Vorderpfoten. Mit 44 Monden war er doch noch lange kein Ältester. In 20 oder 30 Monden konnte man noch einmal darüber reden, aber doch noch nicht mit 44 Monden.

Kurz ließ der Heiler seinen Blick über das Lager schweifen, um zu prüfen, ob jemand das Knacken gehört hatte, als sein Blick am Lagerausgang hängen blieb. Leopardenstern würde bestimmt bald wieder zurückkommen und dann hatte er auch Klarheit über die Große Versammlung. Erst danach wollte er mit seiner Schülerin alles weitere besprechen.

Angesprochen: -///-
Erwähnt: Honigträne, Sonnenstern (indirekt), Apfelpfote, Samtfell, Rabenfeuer, Funkenfeuer, Leopardenstern
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Beitrag©️ By Gast  Tiefe Kuhle EmptyMi Aug 05, 2020 10:46 am

002
23 Monde | Krieger | Wüstenclan
Angesprochen: @Oscar
Erwähnt: @Funkenfeuer, @Rabenfeuer, @Talon (Kiefernfrost)

Der desinteressierte Kater öffnete sein Maul zu einem lautlosen Gähnen und zeigte seine spitzen, weißen Zähne. Danach fuhr er sich mit seiner rauen Zunge übers Maul und sah sich im Lager um. Es herrschte tatsächlich mehr Trubel, als ihm lieb war. Dauernd traten Katzen ein und aus und störten somit seine ach so schöne Ruhe. Tatsächlich hatte Eisgeflüster noch nichts nützliches getan und stattdessen einfach nur blöd herumgesessen. Ob es ihm etwas ausmachte? Eher weniger. Es interessierte den Kater schließlich auch nicht, was andere von ihm dachten. Sollten sie ihn ruhig als faul abstempeln, irgendwann würde der Tag kommen, an dem er ihnen das Gegenteil bewies. Nicht das er es nötig hatte, es war nun mal einfach nur die Wahrheit. Außerdem hielt der große Kater nicht viel von Lügen und sagte immer die Wahrheit. Tatsächlich hatte er auch keinen Grund zu lügen, ansonsten hätte er nur noch mehr Sachen, die ihm auf die Nerven gehen würden. Dabei waren seine Nerven eh schon ständig bis zum Zerreißen gespannt. Manchmal fragte sich Eisgeflüster sogar, wie er es nur in diesem Clan aushielt, bis ihm wieder einfiel, dass er niemals gehen könnte. Warum, wird wohl für immer ungeklärt bleiben.

Der eisblaue Blick des Kriegers glitt erneut über das Lager und blieb diesmal an Funkenfeuer hängen, seiner Gefährtin. Warum er sich jemals darauf eingelassen hat, konnte er nicht sagen. Bereits von Anfang an hatte er Zweifel, allerdings nie etwas gesagt. Die Wahrheit war ihm zwar wichtig, aber damals dachte er noch, die Zweifel würden wieder verschwinden. Das sie es allerdings nicht taten, konnte er doch nicht wissen. Es war einfach anstrengend, eine Gefährtin zu haben, die vollkommen alleine eine Art Schlinge in den Pfoten hielt. Sie alleine konnte diese Schlinge zum zerreißen nahe um den Hals eines Katers spannen oder komplett locker lassen. Nur war es leider so, dass sich die Schlinge um Eisgeflüsters Hals immer gespannt anfühlte. Irgendwann würde er schon was daran ändern. Wenn er es nicht als eine besonders nervige Aufgabe ansehen würde, hätte er vielleicht sogar schon längst etwas getan.

Eisgeflüster wandte seinen Blick von der Kätzin ab und wandte sich wieder dem Ausgang des Lagers zu. Diesmal betraten Rabenfeuer und Oscar das Lager. Nichts, was er als besonders spannend ansah, weshalb er seine blauen Augen auch schon wieder abwandte. Oscar mag vielleicht ein Teil seiner Familie sein, aber ihr Verhältnis war nie besonders gut gewesen. Genauso erging es aber auch allen anderen Katzen, mit denen er verwandt war. Ihm war es einfach nicht wichtig, ein gutes Verhältnis zu Katzen aufzubauen, die ihn eigentlich gar nicht so viel bedeuten. Klar, sie waren seine Familie und im Endeffekt würde er sie vielleicht sogar beschützen. Wobei er Kiefernfrost auch nicht beschützt hatte, als dieser aus dem Clan verstoßen wurde. Das zeigte wohl, dass Eisgeflüster im Großen und Ganzen wohl doch niemanden beschützen würde, es sei denn, er möchte seinen Fehler von früher wieder gut machen. Die entscheidende Frage war nur, ob es überhaupt ein Fehler gewesen war.

Die Augen des kühlen Katers waren kurz auf den Himmel gerichtete, bis er spürte, wie es doch tatsächlich jemand wagte, gegen ihn zu laufen. Langsam und bedrohlich wandte er seinen Blick vom Himmel ab und sah auf die Katze herab, welche seine Ruhe gestört hatte. Das es sich dabei um seinen kleinen Bruder Oscar handelte, machte seine Laune nicht gerade besser. Zwar war er kein Blutsverwandter, gehörte aber dennoch zu seiner Familie. Ein Streuner, der bei ihnen aufgenommen wurde, was seine Mutter sich wohl dabei gedacht hatte. Ob sie somit das Loch stopfen wollte, welches Kiefernfrost hinterlassen hatte? So schätzte er sie eigentlich nicht ein, aber er würde nicht behaupten, alle so gut zu kennen, um das zu beurteilen. Kurz ließ Eisgeflüster Luft aus seiner Nase ausweichen, ehe er seine tiefe Stimme erhob, während er auf den jungen Kater herabsah. "Was hab ich doch nur für ein Glück, deine Gesellschaft genießen zu können." Die Worte des hellen Katers trieften förmlich vor Sarkasmus und er zuckte mit den Schnurrhaaren. "Pass gefälligst besser auf, wo du deine Pfoten hinsetzt." Diesmal fletschte er sogar seine Zähne, um seinen Worten nochmal mehr Ausdruck zu verleihen. Nicht um ihn irgendwie zu provozieren oder gar angreifen zu wollen. Das war nun wirklich nicht die Absicht des Wüstenclan Katers.
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Beitrag©️ By Oscar  Tiefe Kuhle EmptyMi Aug 05, 2020 12:46 pm

Oscar
Mit großen schreckgeweiteten Augen schaute er zu seinem Bruder hoch. "Was hab ich doch nur für ein Glück, deine Gesellschaft genießen zu können", seine Worte trieften nur so von Sarkasmus und Oscar spürte wie ihm die Hitze in den Kopf stieg. "T-tut mir leid Eisgeflüster ich war nur so tief in Gedanken, dass ich-" er verstummte als sein Bruder die Zähne fletschte. "Pass gefälligst besser auf, wo du deine Pfoten hinsetzt." Oscar senkte den Blick und duckte sich mit angelegten Ohren. Eisgeflüster war noch leichter zu provozieren als Rabenfeuer. Dabei habe ich ihm doch gar nichts getan! Plötzlich spürte er ärger in sich aufsteigen, was fiel diesem Flohpelz überhaupt ein so mit ihm, seinem Bruder, zu reden?! Wütend fuhr der kleine schwarze Kater die Krallen aus und funkelte Eisgeflüster an. "Ich würde auch liebend gerne auf deine Gesellschaft verzichten! Aber leider hat die falsche Katze den Clan verlassen!" Oscar hielt seinem Blick noch eine Weile lang stand dann wurde seine Aufmerksamkeit plötzlich auf Rabenfeuer gelenkt. Der rabenschwarze Kater brüllte quasi durch das gesamte Lager: "Hey! Ich habe mit dir geredet, warum haust du jetzt vor mir ab?!" Auch wenn der größte Teil seiner Aufmerksamkeit immer noch dem Streit mit Eisgeflüster gewidmet war, erleichterte es ihn, dass er nicht die einzige Katze war die heute etwas von Rabenfeuers Missmutigkeit abbekam.

Erwähnt: @Rabenfeuer, @Funkenfeuer, @Talon (Kiefernfrost)
Angesprochen: @Eisgeflüster
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