Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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 Ausgetrockneter See

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Eissplitter
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Beitrag©️ By Eissplitter  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySo Apr 12, 2020 2:43 pm

das Eingangsposting lautete :

Das Land des DornenClans verhält sich immer flach, so ist das Lager, welches auf dem Grund eines ehemaligen, bereits seit Jahren ausgetrockneten Sees liegt, mit der kleinen Einbuchtung hervorstechend. Das Lager befindet sich im südwestlichen Teil des Territoriums.
Hier haben die Katzen ihr Lager, etwas vertieft, doch zugehend eine gleichmäßige Fläche, sodass das Lager auf einer Höhe ist. Nur die mit Wiese bewachsenen Hügel, die das Lager eingrenzen, haben einen Höhenunterschied von ungefähr drei Metern, sind jedoch problemlos zu passieren, da sie leicht abfallen und kein Hindernis für die Katzen darstellen.
Einen offiziellen Eingang gibt es nicht, da sich jedoch hier und da an den Hügel ein Dornenstrauch erstreckt, der nicht ganz ungefährlich ist, wird ein alter Strand als ungefährlich angesehen, dies ist der inoffizielle Eingang.
Der Boden des alten Sees ist mit Gras überwachsen, an einigen Stellen kann man Löwenzahn finden, auch Gänseblümchen und Klee gedeiht hier im Frühling und Sommer sehr gut.
Die Baue sind aus vielen Steinen erbaut, meist noch alte Höhlen von Seelebewesen, ansonsten sind sie gestärkt mit Blättern und Dornenranken, die den Steinbauten eine gewisse Stabilität geben.

Anführerbau & Heilerbau:
Ältestenbau:
Krieger- und Schülerbau:
Kinderstube:
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDo Sep 03, 2020 5:45 pm

008
17 Monde | Heilerin | Dornenclan
Angesprochen: //
Erwähnt: @Nachtfunke, @Hermelinblick, @Tintenblut

Nachdem sie mit ihrem dunklen Bruder gestern aus dem Wald zurückgekommen war, hatte sie sich gleich auf den Weg in den Heilerbau gemacht und sich nochmal herzlich bei Nachtfunke bedankt. Schließlich war es keine Selbstverständlichkeit, mit der Heilerin auf Kräutersuche zu gehen, auch nicht, wenn man zur Familie gehörte. Außerdem hatte es Honigträne sehr gefreut, wieder Zeit mit ihm verbringen zu können. Es war ein schöner, kleiner Ausflug gewesen, der leider viel zu schnell vorbei gewesen war. Aber vielleicht käme die graue Kätzin irgendwann nochmal dazu mit Hermelinblick und Nachtfunke zusammen einfach einen Spaziergang zu unternehmen. Mit dem erstgenannten hatte sie gestern leider nicht einmal ein Wort wechseln können. Aber gut, es stimmte sie zwar einerseits traurig, andererseits war heute wieder ein neuer Tag mit neuen Möglichkeiten. Außerdem fand auch die große Versammlung statt, da würde sie wohl weniger mit einem aus ihrem Clan sprechen aber sie freute sich schon auf die anderen Heiler.

Während sie gestern Abend ihre frisch gepflückten Kräuter einsortiert hatte, war ihr aufgefallen, dass ihr auch Spinnweben fehlten und das war etwas, was man stets gebrauchen konnte. Deswegen würde sie sich wohl heute noch auf den Weg machen und gleichzeitig konnte sie diese Zeit nutzen, um ihre ehemalige Mentorin zu besuchen. Die junge Heilerin sah immer Mal wieder bei Tintenblut vorbei, einfach, weil sie ihr viel zu verdanken hatte. Außerdem wollte sie nicht, dass sie sich einsam fühlte und gegen ein Gespräch hatte sie bestimmt nichts einzuwenden. Zwar wusste Honigträne manchmal nicht wie sie mit ihr umzugehen hatte, aber das würde schon nicht allzu schwer werden. Die größere Herausforderung würde es sein, die ehemalige Heilerin zu finden, denn sie lebte nicht mehr hier im Lager. Zumindest war sie nicht oft hier anzutreffen aber die schlanke Dornenclan Kätzin würde sich auf den Weg zum verfallenen Bauernhaus machen, da die Wahrscheinlichkeit hoch war, Tintenblut da oder auf den Weg dorthin anzutreffen. Außerdem würde sie da auch einige Spinnweben auffinden, da war sie sich sicher.

Schon etwas länger lag die graue Heilerin wach in ihrem Nest und hatte die Augen dabei geöffnet. Mit einem Recht ausdruckslosen Blick hatte sie sich in ihrem Bau umgesehen, bis sie sich dazu entschied, sich endlich zu erheben. Honigträne konnte auch nicht den ganzen Tag in ihrem Nest herumliegen, obwohl sie sich nicht Mal sicher war, ob überhaupt schon eine andere Katze auf den Beinen war. Das würde sie spätestens dann sehen, wenn sie ihren Bau verließ, was sie sogar kurze Zeit später auch schon tat. Doch als ihre honiggelben Augen über die Lichtung glitten, konnte sie keine andere Katze erkennen, weshalb sie verwundert mit den Schnurrhaaren zuckte. Vielleicht war sie ja doch früher hoch, als sie zuerst angenommen hatte aber dann war das nun mal so.

Ihr Blick glitt zum Frischbeutehaufen und sie nahm sich vor etwas zu essen, wenn sie von ihrem kleinen Ausflug zurückkommen würde. Oder aber sie aß zusammen mit Tintenblut etwas, was sich aber erst später zeigen würde, weshalb sie deswegen noch nicht allzu viele Gedanken daran verschwendete. Stattdessen schritt sie über die Lichtung und achtete darauf, leise ihre Pfoten aufzusetzen. Die kleine Kätzin wollte ihre Clankameraden nicht wecken, denn diese würden schon aufstehen, wenn es an der Zeit war. So lange konnten sie ruhig liegen bleiben und ihren verdienten Schlaf genießen.
Mit einem kleinen Lächeln in ihrem Gesicht verließ sie das Lager und brach zu ihrem Ziel auf. Dabei glitt ihr honigfarbener Blick von der einen zur anderen Seite, während sie zufrieden die reine und saubere Luft einzog. Es war wie immer schön, draußen in der freien Natur zu sein und Mal keine Katze um sich zu haben. Nicht das sie etwas gegen die Gesellschaft ihrer Clankameraden hatte aber es war einfach auch Mal schön alleine zu sein.

tbc. Verfallenes Bauernhaus
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyFr Sep 11, 2020 3:25 am

007
40 Monde, Krieger
Stay right here and be my saving grace

ANGESPROCHEN: -//-
ERWÄHNT: @Honigträne, @Sonnenstern, @Krähenjäger, @Rankenlicht, Roststreif (NPC), Zimtwolke (NPC), Pythonschweif (NPC), @Tintenblut

Die Nacht war für ihn tatsächlich schnell vorbeigegangen. Am Abend war er relativ schnell eingeschlafen – ein gutes Zeichen. In letzter Zeit verlor er immer wichtigen Schlaf, wenn er an Sonnenstern dachte. Wie sie mit ihrem goldenen Fell alleine im Anführerbau schlief und keinen Kontakt zu anderen Kriegern ihres Clans hatte.
Er persönlich fand es schade. Und doch konnte er dagegen nichts tun. Was hätte er dagegen auch tun sollen? Er wusste nicht, was sie für ihn fühlte, sie wusste nicht, was er für sie fühlte. Sie wussten es eben gegenseitig nicht. Ein kleiner Trost in dieser hoffnungslosen Situation.

Nachdem er die Nacht also durchgeschlafen hatte, öffneten sich seine Augen schon ganz von automatisch und gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit, die noch über dem Gebiet lag. Die Sonne ging zwar gerade auf, aber das hieß noch lange nicht, dass es bereits sehr hell war. Der Regen hatte über die Nacht aufgehört den Boden zu bewässern.
Natürlich wusste Hermelinblick, dass der Boden nun in einem gewissen Maße matschig und rutschig war – mit seinem weißen, längeren Fell war also erstmal Vorsicht geboten. Allzu lange würde das Fell jedoch nicht weiß bleiben. Wer eine solche Fellfarbe besaß, wusste den genauen Tagesablauf bei einer solchen Witterung. Erst war das Fell weiß, oder noch hell. Gegen Sonnenhoch ist es eingesaut, man kämpft jedoch immer noch gegen an. Gegen Sonnenuntergang ist von dem hellen Fell nichts mehr übrig und man muss kurz ins Wasser springen, um den Schmutz und den Matsch aus dem Fell spülen zu können.

Leise und ganz behutsam streckte sich der Krieger an Ort und Stelle, gähnte kurz lautlos und trottete müden Schrittes aus dem Bau, hinaus auf die Lichtung des ausgetrockneten Sees. Hunger hatte nicht, also lohnte sich ein Gang zum Frischbeutehaufen definitiv nicht. Sein Blick fiel auf den Lagerausgang, in dem er gerade noch ein hellgraues Fell verschwinden sah. ‘Komm so schnell wie möglich wieder. Pass auf dich auf‘, dachte er ihr hinterher. Seine Schwester Honigträne war wahrscheinlich wieder auf dem Weg zu ihrer verrückten Mentorin.
Er konnte Tintenblut tatsächlich nicht ausstehen – obwohl er vielen gegenüber einfach nur eine objektive Meinung hegte. Es gab aber natürlich auch die ein oder andere Ausnahme – wie Tintenblut. Dass sich Honigträne noch immer mit ihr traf, war dem Krieger unklar. Wüsste er nicht, was Honigträne guttut, hätte er es ihr bereits schon lange verboten gehabt. Sie war seine kleine Schwester, die um jeden Preis beschützt werden musste. Sollte Tintenblut es auch nur wagen, Honigträne eine Strähne zu krümmen, wird sie sofort verscheucht. Da kannte Hermelinblick, der im Clan als ‘Kummerkasten‘ bekannt war, keine Grenzen. Doch soweit sollte es nicht kommen.

Gelangweilt und noch immer recht müde, setzte er sich vor den Kriegerbau, ringelte seinen Schweif um seine Pfoten und beobachtete das noch ruhige Treiben im Lager. Kaum ein Krieger war bereits wach. Nur hie und da saßen bereits wenige Krieger und pflegten ihr Fell; unter anderem Zimtwolke, Pythonschweif und auch die Älteste Roststreif, der er ein respektvolles und freundliches Nicken zukommen ließ. Sie war die Mentorin von Rankenlicht, einem der drei Brüder Sonnenstern, zu denen auch Hermelinblick seit Anbeginn ihrer Zeit gehörte. Er brachte sie alle zusammen. Sorgte für die Gruppenbildung und dass sich Sonnenstern bei ihnen wohl fühlte.
Sein goldgelber Blick glitt zum Schilf und dem hohen Gras, das den Anführerbau umgab. Ob Sonnenstern noch schlief? Sollte er es riskieren und einfach in den Bau schreiten oder lieber warten, bis sie von selbst hinaustrat? Bei ihrer Vergangenheit war es jedoch wohl sicherer für Hermelinblick, wenn er sich in Geduld üben und vor dem Bau warten würde. Somit stellte er sich auf, ging mit eleganten Bewegungen hinüber zum Schilf und setzte sich dort wieder hin. Von dort aus hatte er den perfekten Blick über das Lager. Ihm könnte also keine einzige Katze entwischen. Er könnte jeden einzelnen Schritt einer einzelnen Katze beobachten.

Entspannt legte er sich nieder, platzierte seinen Kopf sanft auf seinen Vorderpfoten. Der hübsche weiße Kater würde solange dort warten, bis entweder Sonnenstern aufwachen und hinaustreten oder Krähenjäger die Patrouillen einteilen würde. Innerlich hoffte er, dass dies alsbald passierte. Er wollte hinaus. Wollte sich wach laufen und seine Gedanken über Sonnenstern für einen Moment vergessen. Im Lager und somit noch in indirekter Anwesenheit der Schönheit war es ihm fast unmöglich nicht an sie zu denken. Sie kannten sich schon lange. So hatte er eine Menge gemeinsamer Erlebnisse immer in seinem Kopf, sollte er mal wieder einen langweiligen Moment oder sogar Tag erwischt haben und sich zurückerinnern wollen.

„Na los Sonnenstern, trau dich heraus“, flüsterte er mehr zu sich als zu der schlafenden Anführerin, während sein Kopf noch immer auf seinen Pfoten lag.
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Krähenjäger
Krähenjäger


» Beiträge : 1752
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Beitrag©️ By Krähenjäger  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDi Sep 15, 2020 10:49 pm

2.Anführer | 42 Monde | DornenClan
[  Krähenjäger  ]


Man könnte sagen, es war ein Morgen wie jeder andere. Er hatte halbwegs gut geschlafen und nach einem kurzen Strecken hatte er seine ersten Pfotenschritte aus dem Bau gesetzt. Langsam, nicht gehetzt und den Blick sanft und doch prüfend über das Lager schweifend. Noch waren nicht viele Katzen auf den Beinen, aber seine Augen erfassten sofort den weißen Pelz von einem seiner besten Freunde. Hermelinblick lag einfach da, den Blick fest auf Sonnensterns Bau gerichtet. Interessiert daran, was es denn dort so Spannendes zu sehen gab, zuckte Krähenjäger einmal mit seinem Ohr, bevor er nun seine Schritte zu dem etwas Jüngeren lenkte. „Guten Morgen“ Seine Stimme war wie immer nicht besonders fröhlich, eher monoton, aber dennoch wussten seine Freunde, dass er Worte wie diese ernst meinte. Auch dass er von sich aus sich am Morgen zu einem von ihnen gesellte, sprach für eine gute Nacht seinerseits. Zwar war der nun etwas matschige Boden unter seinen Ballen nicht gerade erfreulich und er konnte schon spüren, wie sich die Erde an sein Fell heftete, aber doch war er aus unerklärlichen Gründen guter Laune. „Du wirkst wie als könnte dir etwas Abwechslung guttun.“ Eine klare Feststellung von Seiten des zweiten Anführers. Er schnippte ihm einmal freundschaftlich mit dem Schwanz gegen das Ohr, bevor er sich in die Mitte des Lagers begab. Nach ihm hatten nun schon mehrere Katzen den Kriegerbau verlassen und er ließ kurz seinen Blick über sie schweifen, bevor er seine Stimme erhob. „Katzen des DornenClans, ich teile nun die Patrouillen für den heutigen Tag ein.“ Seine Stimme war bestimmt und seine Augen suchten nach den ersten Katzen, die er einzuteilen plante. Als er sie gefunden hatte, sprach er weiter. „Die erste Grenzpatrouille werden Dachspelz und Nachtfunke übernehmen.“ Seine Augen schweiften weiter. „Die erste Jagdpatrouille übernehmen Kristallschimmer und Mutherz." Sein Blick traf Kristallschimmer. "Vielleicht möchte sich ja auch deine Schülerin anschließen“ Jagdpatrouillen waren immer eine gute Möglichkeit seine Schüler direkt am Leben der Krieger trainieren zu lassen. Das Gleiche galt für Grenzpatrouillen. Es war eine Möglichkeit für die Mentoren ihre Schüler zu testen und für die Schüler eine Möglichkeit sich zu beweisen. „Zu Sonnenhoch wird Sonnenstern eine Jagdpatrouille führen – Rankenlicht du wirst dich ihr anschließen“ Er sah den Kater, der sich schon wieder in der Nähe der Kinderstube befand, direkt an. Ja diese Aufgabe würde ihm sicher guttun. „Und ich werde mit Hermelinblick gemeinsam die Grenzpatrouille übernehmen. Falls sich noch jemand einer der Patrouillen anschließen möchte, könnt ihr gerne die jeweilig Genannten fragen, aber ich möchte, dass immer genug Krieger im Lager sind.“ Er wollte nicht riskieren, dass etwas geschah. Es passierte nicht oft etwas, aber sollte es zu einem Zwischenfall kommen, sollte das Lager und mit ihm die Kinderstube sowie der Ältestenbau und der Heilerbau in Sicherheit sein. Und es war seine Aufgabe dafür zu sorgen, wenn schon Sonnenstern und er beide das Lager verließen. Er nickte noch einmal als Bestätigung, dass das alles wäre und verließ dann die Mitte des Lagers, um sich erneut Hermelinblick anzuschließen. „Wie klingt eine Grenzpatrouille als ein wenig Abwechslung?“


Angesprochen: @Hermelinblick, @Rankenlicht, @Kristallschimmer, @Mutherz, @Sonnenstern, @Muschelpfote, @Dachspelz, @Nachtfunke
Erwähnt: -||-
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySa Sep 19, 2020 3:39 pm

008
41 Monde, Krieger
Stay right here and be my saving grace

ANGESPROCHEN: @Krähenjäger
ERWÄHNT: @Sonnenstern, @Krähenjäger, @Tintenblut, Wieselpfote, @Eisblick, @Mutherz, † Dornenstern

Er beobachtete das Treiben im Lager vor dem Anführerbau, noch immer wartend auf Sonnenstern. Ob sie irgendwann mal hinauskommen mochte? Irgendwie wollte er die Sache mit Eisblick ansprechen. Und die Sache mit Mutherz. Allgemein wollte er wieder mit seiner Freundin sprechen. Hermelinblick hatte den Drang dazu mit irgendwem, oder eher am liebsten mit Sonnenstern, zu reden. Seine Gedanken loswerden. Die Änderungen im DornenClan anzusprechen. Er hatte ein komisches Bauchgefühl - jeden Morgen wenn er wieder aufstand und sich die Katzen des Clans ansah. Er war der Kummerkasten. Hörte sich viele Probleme und Fragen, Kommentare und Kritiken an. Katzen fragten sich, wieso die Anführerin immer so abwesend wirkte. Warum es kaum interessante Ereignisse gab. Weshalb sie sich immer derart stark an das Gesetz halten mussten - sie hätten schließlich dadurch keine Freiheiten mehr. Hermelinblick hatte es immer nur abgenickt, nichts dazu gesagt. Wieso denn auch? Ihm ging die Führungsweise Sonnensterns nicht gerade viel an. Er war nur ein Krieger, gehörte zwar zu Sonnensterns Brüdern, aber dennoch hatte er kein wirkliches Recht, ihr in dieser Sache hineinzugrätschen. Wollte er auch nicht, selbst wenn er es eigentlich könnte. Angst oder Furcht vor ihr hatte er nicht. Niemals. Würde es auch nie haben. Er kannte sie vom Schüleralter an, wusste, wie sie in einigen Situationen reagieren würde. Nichts gäbe es, das ihn vor ihr zurückschrecken könnte. Sollte er eine Narbe von ihr verpasst bekommen, dann war es eben so. Er würde dazu stehen. Ihr konnte er nicht böse sein. Wie auch? Er hegte Gefühle für sie. Da war alles entschuldbar.

Er wollte gerade die Augen schließen, als Krähenjäger auf einmal auf ihn zutrat. Auf den morgendlichen Gruß einer seiner besten Freunde zuckte er mit den Schnurrhaaren, blickte ihn mit seinen goldgelben Augen an und gähnte stumm. Auf dessen Bemerkung „Du wirkst wie als könnte dir etwas Abwechslung guttun" und dem freundschaftlichen Schnippen dessen Schweifs zuckte Hermelinblick kurz mit den Ohren. Eine große Reaktion des müden Katers, der auf Sonnenstern wartete, gab es nicht. Das einzige, das er tat, war sich aufzurichten, als der zweite Anführer anfing, die Patrouillen einzuteilen. Der feuchte Boden blieb an dem weißen Bauch des weißen Katers kleben. Doch diesem interessierte es nicht. Dann war er nun eben etwas dreckig. Auf dem Territorium gab es immer noch Flüsse, in denen er sich wieder waschen konnte - auch wenn er nicht gerade der größte Schwimmer war. "Und ich werde mit Hermelinblick gemeinsam die Grenzpatrouille übernehmen", hörte er Krähenjäger sagen und schon war er wach. Eine Grenzpatrouille. Natürlich. So kämen sie sicherlich schon eher in die Nähe eines Flusses. Bei der Jagd würde man aktuell nur noch dreckiger werden. Zwar erst zu Sonnenhoch, aber das war zum Glück nicht allzu lange hin.

Kurze Zeit später tappste Krähenjäger wieder zurück zu Hermelinblick, der den schwarzen Kater beäugte. "Ein Glück ist bald Sonnenhoch. Eine Patrouille hört sich demnach wirklich gut an. Ich hoffe, wir kommen an einem Fluss vorbei? Ich würde ungern den ganzen Tag mit einem braunen Fell herumlaufen", antwortete er dem zweiten Anführer. Zum Glück hatte Hermelinblick keinen Schüler. Wieselpfote war damals schon anstrengend - kein Wunder, dass der weiße Kater ihn nach einmal eineinhalb Monden wieder abgegeben hatte. Er hatte seitdem die Erlaubnis der Anführer, sowohl damals von Dornenstern als auch jetzt von Sonnenstern, dass er niemals einen Schüler übernehmen müsse. Er konnte Schüler nicht ausstehen. Wahrscheinlich ein Trauma von all den Schülern der letzten Monde - und von seinem ehemaligen Schüler.
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySa Sep 19, 2020 4:53 pm

005
77 Monde, Erfahrener Krieger
The guide for the future
is always the past.

ANGESPROCHEN: -//-

Das Gespräch am Abend zuvor hatte eine interessante Wendung genommen, als Muschelpfote behauptet hatte, dass es in ihrem Gespräch keinen Anteil von Respekt mehr gab. Da musste Dachspelz tatsächlich zustimmen. Seitens Muschelpfote gab es keinerlei Respekt ihm gegenüber. Aber das war ihm schon fast klar gewesen. Nachdem die Schülerin abgezogen war, hatte sich der ältere Krieger aufgerappelt und langsam, mit schweren Pfoten zum Kriegerbau begeben, in das hinterste Nest gekrochen, das ihm gehörte und dort eingeschlafen. Für ihn war die Nacht immer zu lang. In der Nacht plagten ihn seine Träume über die Verluste seiner Vergangenheit.

Seine Albträume holten ihn immer wieder ein und er konnte nichts dagegen machen. Wie denn auch?
Wenn der SternenClan meinte, er müsse dadurch bestraft werden, dann war es eben so. Mondelang hat der SternenClan dafür gesorgt, dass der Kater seine ganze Familie überlebte. Dass ihm der Tod selbst verwehrt wurde. Immer wollte er anstelle seiner Familie sterben. Er verstand noch immer nicht, wieso der SternenClan ihn hat davonkommen lassen. Hatten sie noch etwas Großes mit ihm vor? Oder gab es da etwas, das auf die Clans zukam, und er sie davor warnen müsste?
Dachspelz wusste es nicht, wollte es aber eigentlich so langsam wissen. Als Krieger könnte er noch einiges machen, als Ältester jedoch… das war schon wieder etwas anderes. Als Ältester war er nicht mehr allzu sehr wert. Den Clan könnte er nicht mehr beschützen. Nur noch den Jungen und Schülern Legenden und Geschichten erzählen. Den jungen Kriegern über ihr Verhalten belehren und den älteren Krieger bei Rat zur Seite stehen. Jedoch nicht selbst zur Tat schreiten.

Nach der kurzen Nacht, die er hauptsächlich mit geöffneten Augen überstanden hatte, streckte sich der ältere Kater und merkte die leichten Muskelschmerzen, die sein Alter mit sich brachte. 'Bitte nicht', dachte er sich und kniff seine Augen zusammen. Er wollte nicht akzeptieren, dass er allmählich älter wurde. Er wollte seinem Clan noch so lange wie möglich dienen. Er wollte nicht demnächst schon in den Ältestenbau ziehen. Dafür war er noch zu jung - seines Erachtens. Wie Sonnenstern dies sah, war eine andere Frage - es interessierte ihn aber auch nicht. Seine Anführerin war nur seine Anführerin und nicht seine Bestimmerin. Anders sah es bei seiner Gefährtin aus. Sie spielte eine große Rolle, wenn Dachspelz mal wieder verschiedene Gedanken hatte und nicht wusste, wie er damit umzugehen hatte. Klar, eigentlich sollte er es wissen - insbesondere im Hinblick auf seine gesammelten Erfahrungen -, aber irgendwie tat er es trotzdem nicht.

Nachdem er sich gestreckt hatte, kletterte er über seine Baugefährten hinweg hinaus an die frische Luft und atmete tief ein. Die Luft war noch getränkt von der hohen Luftfeuchtigkeit der Nacht, der Boden war noch feucht und blieb teilweise an seinen Pfoten kleben. Der schwarzweiße Kater ließ seinen gelben Blick über das Lager schweifen und blieb an Krähenjäger hängen, der sich gerade bei Hermelinblick aufhielt - direkt beim Anführerbau. Diese Tatsache ignorierte er mit einem Augenrollen und setzte sich in der Nähe des Kriegerbaus hin, fing dort an sich zu putzen und spitze seine Ohren, als er die Worte seines zweiten Anführers wahrnahm. Es verging Tage, als er zuletzt auf Grenzpatrouille musste. Deswegen war er tatsächlich in gewisser Weise überrascht, als er seinen Namen hörte und ihm klar wurde, dass er mit dem jüngeren Krieger Nachtfunke auf die erste Grenzpatrouille gehen sollte.
Dachspelz schüttelte seinen ganzen Körper, ließ sein kurzes Fell wieder vernünftig fallen und durchsuchte das Lager nun nach dem schwarzen Kater, mit dem er das Lager verlassen sollte.

Da er ihn nicht ausfindig machen konnte, blieb der fast-Älteste an Ort und Stelle in der Nähe des Kriegerbaus sitzen und wartete. Wartete auf den Kater, von dem er wusste, dass er Patrouillen nicht gerade gerne mochte. Vielleicht konnte Dachspelz durch die Patrouille mit ihm mehr über ihn herausfinden, als er jetzt wusste. Zum Beispiel, dass er der jüngere Bruder von Hermelinblick und der ältere Bruder der Heilerin Honigträne war. Aber mehr war ihm tatsächlich nicht bekannt.
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDo Sep 24, 2020 8:50 pm

Krieger | 26 Monde | DornenClan
Nachtfunke
DornenClan-Lager

Wieder einmal hatte Nachtfunke sich dazu verführen lassen, einen nächtlichen Spaziergang zu unternehmen - allerdings keinen so ausgedehnten wie die Nacht zuvor. Nachdem er mit Honigträne ins Lager zurückgekehrt war, hatte er die Kräuter zu ihrem Bau gebracht und sie ihrer geliebten Aufgabe überlassen, sie in den Vorrat einzusortieren. Es faszinierte und verwunderte ihn noch immer, wie sie eine solche Freude an jener Tätigkeit fand. Wenn er sich dann, bei jenem Punkt in seinem Gedankengang angekommen, ins Gedächtnis rief, dass er früher selbst Unmengen an Zeit damit verbracht hatte, sich an den simpelsten Dingen satt zu sehen, verließ ihn diese Verwunderung für gewöhnlich jedoch schnell wieder. Honigträne war nicht ohne Grund Heilerin geworden, das war ihm schon lange bewusst gewesen. Es hatte ihm gefallen, ihr helfen zu können, wenn auch in einer solch alltäglichen Situation.

Mit dem Wunsch, nun doch etwas mehr Schlaf zu bekommen als die Zeit, die ein Junges wohl brauchte, um einen kleinen Hügel zu erklimmen, war er am vorigen Abend früher zurückgekehrt und am nächsten Morgen recht ausgeruht mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht. Aufgrund der Feuchtigkeit, die seinem schwarzen Pelz durch den Regen nicht erspart geblieben war, hatte er etwas länger für die Fellpflege gebraucht als üblich. Es hatte ihn jedoch nicht davon abgehalten, den Bau erst zu verlassen, als er bis aufs Äußerste gepflegt aussah, das Fell mit einer lang geübten Präzision geordnet. Er schien gerade rechtzeitig zu erscheinen, denn keine fünf Atemzüge später folgte die Ansprache Krähenjägers bezüglich der Patrouillen. Sein »Katzen des DornenClans, ich teile nun die Patrouillen für den heutigen Tag ein.« erfüllte das Lager und mit einem Zucken seines linken Ohres stellte Nachtfunke fest, dass es wohl nur wenige Katzen gab, die jetzt noch ruhig in ihren Nestern lagen. Aufmerksam darauf achtend, ob sein Name verkündet wurde, folgte er dem weiteren Verlauf der Rede Krähenjägers. Er musste nicht lange warten.

»Die erste Grenzpatrouille werden Dachspelz und Nachtfunke übernehmen.«

Nachtfunke rollte mit den gelben Augen. Eine Grenzpatrouille, natürlich. Nicht, dass er auch nur darüber nachdachte, der Einteilung des zweiten Anführers zu widersprechen; viel zu viel Aufwand und Nachwirkungen, die ihn später gewünschte Privilegien kosten könnten standen der dazu noch recht unwahrscheinlichen Aussicht gegenüber, für einen einzigen Tag von einer Patrouille freigestellt zu sein. Zudem, wo kamen sie hin, wenn jeder Krieger plötzlich aufbegehrte und seinen Pflichten nicht mehr nachkommen wollte? Es wäre so strategisch klug, in einem solchen Clan zu leben, wie als Streuner auf eigene Pfote sein Glück zu versuchen: Überhaupt nicht.
Das Leben im Clan verschaffte seinen Mitgliedern Vorteile, die von den wenigsten als solche vollkommen geschätzt wurden. So sehr Nachtfunke der Ausdruck 'Gesellschaft' zu missfallen schien; in diesem Fall barg sie die Aussicht auf eine Nacht, in der sich kein Feind unbemerkt seines Lebens bemächtigen konnte, sie bot Macht für solche auf Führungsrängen und Möglichkeiten zum Aufstieg für solche, die sich nicht 'Anführer' nennen konnten. Diesen doch recht reibungslos funktionierenden Organismus aufgrund von etwas so geringem wie eigenen Vorlieben aus dem Takt zu bringen brachte allen Beteiligten Nachteile - und war darüber hinaus nicht nur kurzsichtig, sondern auch dumm.

Ein Gähnen, das mehr dem äußeren Schein diente, als dass es tatsächlich eines war, zierte für einige Augenblicke Nachtfunkes Züge und er schlenderte, nachdem Abendfrost seine Rede beendet und sich zu seinem Bruder Hermelinblick gesellt hatte, scheinbar entspannt und doch eleganten Schrittes zu seinem 'Leidensgenossen' hinüber. Wenn der schwarze Krieger ehrlich war, hätte es ihn wohl schlimmer treffen können, als den Morgen mit Dachspelz verbringen zu müssen. Der schwarz-weiße Krieger war bereits zu einem solchen ernannt worden, als Nachtfunke noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt hatte und allein für seine Erfahrung brachte er ihm einen gewissen Respekt entgegen. Es war schwer, wenn nicht gar unmöglich, die Einsicht, die viele Monde des Lebens einem einbrachte, durch hartes Training und Lehrstunden, oder gar durch Talent wettzumachen. Was dies anging, hatte Dachspelz ihnen allen so einiges voraus. Trotz der Tatsache, dass er bereits Nachtfunkes gesamtes Leben ein Krieger des Clans gewesen war, wusste dieser eher weniger über den beinahe drei Mal so alten Kater. Er fühlte sich seinem Clan sehr stark verpflichtet, so als wären dessen Wurzeln tief in die innersten Schichten seines Seins vorgedrungen, und hielt von den anderen Clans so wenig wie von den scheinbar immer öfter auftretenden Kommentaren darüber, ob er nicht in den Ältestenbau ziehen wollte - aber hier hörte Nachtfunkes Wissen auch schon auf. Ohne viel Zeit mit unwichtiger Konversation zu verlieren, setzte der schwarze Kater sich Dachspelz gegenüber und erhob die Stimme: »Du hast Krähenjäger gehört. Auf in das von Spannung nur so strotzende Abenteuer, auch genannt Grenzpatrouille.« Seine Stimmlage verriet nicht viel darüber, was er von der anstehenden Aufgabe hielt, doch seine Worte an sich ließen auch nicht unbedingt viel Spielraum zu. Nicht, dass er sich tatsächlich nach Spannung und Abenteuern sehnte - vielmehr fehlte ihm bei den regelmäßigen Grenzgängen der Anspruch. Nachtfunke war ein begeisterter Jäger, liebte es, seinem Beutetier den Weg abzuschneiden, sich auf seine Reflexe zu verlassen und im richtigen Moment zuzuschlagen. Höchstens zügigen Schrittes an den Grenzen entlangzulaufen und die Duftmarken zu erneuern war für ihn nicht mehr als eine Pflicht, die erledigt werden musste. »Bist du bereit zum Aufbruch?«

Erwähnt: @Honigträne | @Krähenjäger | @Hermelinblick
Angesprochen: @Dachspelz
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySo Sep 27, 2020 1:16 pm



KLEINJUNGES
6 Monde | Junges
Post Nr. 001
Kleinjunges lag noch fest zusammengerollt in der Kinderstube bei ihrer Mutter und schlief. Langsam wandte sie sich im Schlaf hin und her. Es schien, als sei sie im Traum auf der Jagd. Die Kätzin rollte aus ihrem Nest und wurde dadurch wach. Noch etwas vom Schlaf benommen schüttelte das Junge den Kopf und sprang auf die Pfoten. Endlich war es soweit! Sie und ihre Schwester waren seit heute 6 Monde alt. Nicht mehr lange und Sonnenstern würde sie zur Schülerin machen. Wer wohl ihr Mentor werden würde? Hoffentlich keiner der mürrischen Krieger. dachte die kleine schildpattfarbene Kätzin. Ein kurzer Blick zu ihrer Mutter Regentatze verriet ihr, dass diese noch schlief. Kleinjunges schlich sich auf leisen Pfoten Richtung Ausgang der Kinderstube. Sie wollte nicht warten, bis Regentatze oder Wolfsjunges wach wurden. Sie wollte jetzt was erleben.

Kleinjunges trat aus der Kinderstube und blinzelte kurz. Die Sonne schien bereits und einige Krieger waren bereits wach. Krähenjäger der zweite Anführer des Clans teilte die Patrouillen ein.  Nicht mehr lange und dann darf ich auch auf Patrouillen gehen. Das wird sicher ganz spannend. dachte sie aufgeregt und schaute sich im Lager um. Mit festen Schritten lief sie zwischen den Kriegern durch. Langsam bahnte sie sich den Weg durch die Menge und beobachtete alles ganz gespannt. Alle folgten dem Wort von Krähenjäger und die ernannten Patrouillen schienen sich zu bilden. Kleinjunges passte einen Moment nicht auf und stolperte über ihre eigenen Pfoten. Sie fiel hin und kullerte ein wenig über den Lagerboden. Die schildpattfarbene Kätzin blieb vor Hermelinblick und Krähenjäger stehen und sprang sofort wieder auf die Pfoten. Ihr Blick wanderte zwischen den beiden Kriegern hin und her. Ihr Herz klopfte aufgeregt. "T..tut mir Leid. Ich...Ich wollte nicht..stören." stammelte die junge Kätzin verlegen und sah zu Krähenjäger hinauf. Vielleicht würde er ja ihr Mentor werden. Soweit sie wusste, hatte dieser keinen Schüler. Schnell schaltete ihr Verstand um und sie streckte stolz die Brust heraus. "Ich darf auch bald auf Patrouillen gehen! Ich bin schon 6 Monde alt!" miaute sie stolz und sah Krähenjäger mit leuchtenden Augen an.


Erwähnt: Regentatze [NPC], @Wolfsjunges, @Sonnenstern, @Krähenjäger, @Hermelinblick
Angesprochen: @Krähenjäger
Ort: Kinderstube --> Lager

code by scorpionstime




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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDi Sep 29, 2020 9:40 am

Akmitschatten

Der schwarze Schatten streckte sich ausgiebig in seinem weichen Nest. Dieses befand sich nicht ganz am Rand, da es in der Mitte etwas wärmer war und sein kurzes Fell machte die Kälte am Rand in der Blattleere nicht mit. Aber ganz in der Mitte wollte er kein Nest, zu viele Katzen.
Er fuhr die Krallen aus, drückte seinen Rücken nach unten durch und dehnte seine Muskeln, bis sie zitterten. Dann setze er sich auf und putze sein schwarz glänzendes Fell. Nachdem er fertig war stand er auf, lief in Richtung Ausgang, obwohl er das beständige Trommeln des Regens hören konnte. Dennoch wollte er nachsehen, wie schlimm es denn wirklich war, abgesehen davon, dass er wahrscheinlich so oder so keine Pfote aus dem Bau setzen wollen würde.
Aber nun streckte er den Kopf aus dem, verzog angewidert das Gesicht und machte sofort wieder kehrt. Was für ein widerliches Wetter. Er hasste nasse Pelze, weshalb er lieber im Kriegerbau blieb. Warum hätte es nicht aufhören können zu regnen? Nein, es muss natürlich schlimmer werden.
Mit einem Schnauben bahnte er sich seinen Weg zurück zu seinem Nest, dabei spürte er plötzlich etwas unter seiner Pfote. Weich, aber kein Moos. Sondern Fell.
Fauchend drehte Akmitschatten den Kopf um. Welche Katze legte hier denn überall ihren Schweif durch die Gegend? Gut, vielleicht hätte er auch einfach aufpassen können ... Aber jetzt fauchte er schon und zwar fuhr er Kristallschimmer an, die wohl - bis eben wahrscheinlich - noch schlief. Er sagte vorerst nichts, vielleicht nahm es ihm die Kätzin ja nicht übel, wobei Akmitschatten selbst weniger erfreut darüber wäre, so aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Angesprochen: -
Erwähnt: @Kristallschimmer
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Beitrag©️ By Krähenjäger  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDi Sep 29, 2020 12:16 pm

2.Anführer | 42 Monde | DornenClan
[  Krähenjäger  ]


"Ein Glück ist bald Sonnenhoch. Eine Patrouille hört sich demnach wirklich gut an. Ich hoffe, wir kommen an einem Fluss vorbei? Ich würde ungern den ganzen Tag mit einem braunen Fell herumlaufen" Hach ja das Problem von weißen Katzen. Da war er mit seinem schwarzen Pelz besser dran. Der Schlamm würde sich zwar auch in seinem langen Fell festsetzen und es würde ihn ohne die Hilfe von Wasser eine Zeit lang beschäftigen, aber zumindest war es nicht so auffällig. Auf einmal hörte er ein Geräusch und seine Ohren drehten sich schon zu der Quelle, bevor sein Kopf folgte und seine grauen Augen die kleine schildpattfarbene Kätzin Kleinjunges erfassten. Sie war die Tochter von Regentatze und Wolkenfänger und die Schwester von Wolfsjunges. Ja er kannte die kleine aufgedrehte Katze. Kurz lag sie noch unbeholfen da, bevor sie aufsprang. Sie sprühte regelrecht vor Energie, als auch schon eine kleine Entschuldigung über ihre Lippen stolperte. Da war ein Stottern und er konnte ihre Nervosität spüren als ihre aufgeweckten bernsteinfarbenen Augen seine fanden. "Ich darf auch bald auf Patrouillen gehen! Ich bin schon 6 Monde alt!" Ihre Augen leuchteten voller Begeisterung und Krähenjäger sah sie mit einem leicht sanft scheinenden Schimmer in den Augen an. Ja er liebte die Begeisterung in den Jungen, er liebte es sie zu guten Schülern auszubilden und sie dann bis in ihr Kriegersein zu führen. Er sah ihnen zu wie sie über sich selbst hinauswuchsen und zu wundervollen erwachsenen Katzen wurden. Und genau deshalb war er gerne Mentor. Er hatte momentan leider keinen Schüler, aber er würde heute einmal mit Sonnenstern sprechen. Immerhin gab es einige Jungen, die sicher schon bereit waren, ernannt zu werden.


Angesprochen: /
Erwähnt: @Hermelinblick, @Kleinjunges, @Wolfsjunges, @Sonnenstern, Regentatze [NPC], Wolkenfänger [NPC]
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Beitrag©️ By Wolfsjunges  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDi Sep 29, 2020 12:23 pm

Junges | 6 Monde | DornenClan
[  Wolfsjunges  ]


Sie streckte sich leicht und ein kleines Niesen entkam ihr, als sie das Fell ihrer Mutter Regentatze an der Nase kitzelte. Sie blinzelte ein paar Mal mit einem kleinen Schmatzen und tastete sich dann herum nur um- NICHTS ZU SPÜREN!? Wo ist Kleinjunges?? Schon waren ihre Augen weit geöffnet und sie kletterte geschickt über ihre noch schlafende Mutter und stolperte dann fast hinaus ins Lager. Es waren bereits einige Katzen wach und schon hatte sie Kleinjunges entdeckt. Und die Kleine saß.. direkt vor dem 2.Anführer! Ach toll… Hoffentlich hatte sie sich gut benommen. Sie wollte ihr nicht schon wieder aus Schwierigkeiten helfen müssen. Sie liebte ihre Schwester, aber manchmal war es schon anstrengend mit ihr. Mit einem leicht genervten Seufzen und einem Augenverdrehen spazierte sie so elegant wie möglich – man mochte sich ja nicht vor dem 2.Anführer und einem erfahrenen Krieger blamieren – hinüber zu ihrer Schwester, welcher sie beim Ankommen mit dem Schwanz gegen das Ohr schnipste. „Guten Morgen~“ Ihre Stimme war höflich, wenn auch etwas neckend und sie hoffte einfach, dass sie hier jetzt nicht ihre Schwester vor Krähenjäger verteidigen musste. Nicht jetzt, wo sie 6 Monde alt waren. Bald wären sie Schüler und einen Krieger wie Krähenjäger hätte sie gerne als Mentor. Ein angesehener Krieger, der etwas von den Tätigkeiten des Kriegerseins verstand - und  wer wäre da denn besser geeignet als der 2.Anführer des DornenClans. Und er hatte momentan keinen Schüler! Es war sozusagen ihre Chance. Sie war immer ein gutes, aufmerksames Junges gewesen und das musste ihm doch aufgefallen sein~ Sie nickte nun auch einmal Hermelinblick zu, innerlich immer noch den SternenClan anflehend, dass Kleinjunges sich nicht vor zwei erfahrenen Kriegern blamiert hatte.



Angesprochen: @Kleinjunges || indirekt: @Krähenjäger, @Hermelinblick
Erwähnt: @Kleinjunges, @Krähenjäger, @Hermelinblick, Regentatze [NPC]
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyFr Okt 02, 2020 9:28 pm

001

Ein oranges, kupferfarben gestreiftes Fellknäul lag eng angeschmiegt an ein cremefarbenes mit weißen Flecken geziertes Bündel. Ährenjunges lag mit wachen Augen bei seiner Schwester Pollenjunges, die noch tief und fest schlief. Er wollte ohne sie nicht heraus gehen. Erstens wartete da sicher Rotstreif, sein Vater, um ihn für sein spätes Aufstehen zu rügen und zweitens er wollte Pollenjunges nicht alleine hier lassen. Wolfsjunges und Kleinjunges hatten die Kinderstube verlassen und in dem zögerlichen Jungen regte sich der Wunsch zu gucken was die beiden trieben. Immer noch dachte Ährenjunges an seine Mutter, erst vor zwei Monden war siw verstorben und jede Nacht kuschelten sich Pollenjunges und er dicht aneinander, um die Leere nicht spüren zu müssen, sich zu wären wie Lichtfleck es einst tat.
Pollenjunges erwachte nun, gähnte herzhaft und schmatzte. Ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht ihres Bruders und er leckte ihr zärtlich über das Ohr. „Guten Morgen, oh schon so spät?“ miaute ihre so helle Stimme und schaute überrascht zum Ausgang der Kinderstube, von wo Licht hineindrang. Die zierliche Kätzin stupste Ährenjunges an „Vielleicht werden wir heute zu Schülern Ährenjunges, wäre das nicht großartig,“ hauchte die baldige Schülerin mit träumerisch klimppernden Lidern und setzte sich dann abrupt auf und lief geschmeidig zum Ausgang. Ährenjunges hatte nur mit einem wenig begeisterten Brummen geantwortet: „Mhm, ja wird sicher toll.“ Er wollte Pollenjunges sicher nicht die Laune vermiesen, doch er freute sich ganz und gar nicht darauf Schüler zu werden. Er fühlte sich antriebslos seit dem Tod ihrer Mutter und hatte schon oft gesagt, dass er lieber sofort in den Ältestenbau zöge, wo man ihn in Ruhe ließe, woraufhin Pollenjunges nur kicherte, wie albern er doch spräche und Ährenjunges konnte im Klang dieses Lachens seine Äußerung auch nicht mehr Ernst nehmen.
Schon verschwand der Schwanz seiner Schwester und er folgte ihr. Draußen blendete ihn die Sonne und er setzte sich neben Pollenjunges, die sich gleich neben der Kinderstube niedergelassen hatte. Ihr Vater war nicht zu sehen, wahrscheinlich war er schon unterwegs, jagen oder so, es war zu hoffen. Stumm tauschten die beiden Geschwister Blicke aus, sie waren beide froh heute Morgen ihrem strengen Vater entgehen zu können. Auch wenn Pollenjunges von ihm wärmer behandelt wurde, sah sie seiner verstorbenen Lichtfleck doch so ähnlich, hatte die Schwester ihm gegenüber auch starke Vorbehalte, denn sie liebte ihren Bruder mehr als alles andere. Pollenjunges trabte nun zum Frischbeutehaufen, um für siw und ihren Bruder etwas zum Essen zu holen. So ging das jeden Morgen im Wechsel. Mal suchte sie etwas aus, mal er. Sie waren wie Pech und Schwefel, stets zusammen zu sehen. Ährenjunges blieb also wo er war und sah Kleinjunges und Wolfsjunges bei Krähenjäger und Hermelinblick stehen. Ihm kam noch nicht mal der Gedanke hinüber zu gehen. Er würde ja doch kaum etwas heraus bekommen und würde sich nur komplett blamieren. Er hoffte weiter aus sicherer Entfernung alles beobachten zu können.
Nach nur wenigen Augenschlägen kam seine cremefarbe Schwester auch schon zurück. Sie hatte zwei kleine Fische im Maul, wie sie hieße  hatte er vergessen. „Hier kleiner Bruder,“ neckte sie ihn. „Du bist vielleicht eher geboren, aber kleiner bist du doch.“ Ährenjunges tappte ihr demonstrativ auf den Kopf. „ Und warum bist du schon da und schleppst ausgerechnet sowas hier an?“ er stieß mit seiner orangen Pfote einen der mikrigen Fische an und musterte ihn kritisch. Er schnupperte sogar daran, also frisch war definitiv etwas anderes.
„Zum Glück misst sich Intelligenz nicht an Körpergröße,“ erwiderte sie spitz und mit einem frechen, kecken Grinsen. „Und jetzt mecker nicht wieder herum. Ich könnte dir das fetteste Kaninchen des Waldes bringen, du fändest es ja auch zu pelzig, zu zäh oder weiß der Sternenclan.“ Sie rieb ihren Kopf an seinem und begann einen großen Bissen zu nehmen, bei dem sie demonstrativ schmatzte als sei es der leckerste Fisch den sie jemals gegessen hatte. Pollenjunges war immer so dankbar für alles und war momentan die einzige Katze, die Ährenjunges ein wenig Optimismus ins Herz sträuseln konnte.
Mit einem kopfschüttelnden Lächeln aß nun auch der stämmig gebaute Kater anstandsloß von der Beute. Er bewunderte seine Schwester für ihre Schlagfertigkeit. Sie war zwar ruhig, doch sehr klug und es schien oft als sei sie einfach seine Zunge, da sie die Wortführung mit ihrer angenehm freundlichen und doch unaufdringlichen Art übernahm. Wie wäre es, wenn sie erst Schüler wären. Da war der getreifte Kater ganz auf sich allein gestellt und hätte keinen leuchtenden Lichtpunkt, der neben ihm schwebte und bei Problemen half.

Erwähnt: @Kleinjunges,@Wolfsjunges, Pollenjunges (NPC), Lichtfleck(R.I.P.), Rotstreif (NPC), @Krähenjäger, @Hermelinblick
Angesprochen: Pollenjunges
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyFr Okt 02, 2020 11:55 pm

011
26 Monde, Kriegerin
Once you choose hope, anything is possible

ANGESPROCHEN: @Akmitschatten
ERWÄHNT: @Muschelpfote, Saphirfluch (NPC), Zimtwolke (NPC), Schleierhauch (NPC), @Krähenjäger, @Akmitschatten, @Mutherz

Die Nacht hätte noch viel länger sein können. Doch ihr Unterbewusstsein schien sie veräppeln zu wollen. Es weckte die weißcremefarbene Schönheit und ließ sie in ihrem Nest noch ein wenig schlummern. Nach und nach verließen die Krieger den Bau, der nun fast vollends leer war. Wahrscheinlich lagen nur noch vereinzelt Katzen in ihren Nestern und gehörten zu den Faulenzern unter den Clankatzen. Kristallschimmer wollte noch nicht aufstehen. Sie wollte noch weiterhin in ihrem weichen Moosnest liegen und die Zeit an sich vorbeiziehen lassen. Aber sie entschied sich kurz dagegen, um der Ansprache ihres Zweiten Anführers beizuwohnen. So setzte sie sich also direkt neben den Kriegerbau und fing an, sich zu putzen.
„Die erste Jagdpatrouille übernehmen Kristallschimmer und Mutherz", meinte Krähenjäger und dessen Blick traf den von Kristallschimmer, bevor er indirekt vorschlug, Muschelpfote mitzunehmen. Kurz nickte die Kätzin, ließ ihren Blick über die Lichtung schweifen, entdeckte ihre Schülerin jedoch nicht. Akzeptierend und noch müde, entschied sie sich also, wieder zurück in den Kriegerbau zu schlüpfen und noch ein wenig weiter zu schlummern und sich auszuruhen. Schließlich sind Jagdpatrouillen anstrengend – körperlich zumindest.

Sie lag nun also wieder in ihrem Nest und war kurz davor, wieder einzuschlummern. Die kristallblauen Augen waren bereits geschlossen und die Atmung wurde schwerer. Doch als wollte der SternenClan sie nun wirklich aus den Federn jagen, kam etwas dazwischen. Die Kätzin spürte Pfoten auf ihrem buschigen Schweif, was sie sofort aufspringen ließ. Kurz musste sie sich wieder orientieren, der Kreislauf sackte dank der hektischen Bewegung für einen Herzschlag zusammen. Die Krallen ausgefahren, drehte sie sich um. Vor ihr stand fauchend der große, schlanke, schwarze Kater Akmitschatten. Er war zwei Monde jünger als die Kätzin und scheinbar leichtsinnig und blind.
Kristallschimmer atmete tief durch, zog ihre Krallen wieder ein und schlug ihren Schweif hin und her. Klar, sie war angefressen, aber einen Clankameraden gleich an die Kehle zu springen, war jetzt auch nicht wirklich ihre Art. Lieber klärte sie alles mit Worten anstatt mit Taten. Niemand hatte etwas von einer Reiberei innerhalb des Clans, gar innerhalb des Kriegerbaus. Sie wollte die Unordnung hinterher nicht aufräumen, sollte es zu eben genanntem kommen.

„Auch dir, guten Morgen, oder eher guten Tag, Akmitschatten“, begrüßte sie ihn zwar freundlich, aber mit einem kühleren Unterton, „Kann ich dir weiterhelfen?“ Dass sie eine hilfsbereite Ader hatte, wusste man, auch dass sie wahrscheinlich mit einer der freundlichsten DornenClan-Katzen war. Eine der Gründe, weshalb es sie in dem Clan, ihrem Heimatclan, nicht wirklich gefiel. Die meisten Katzen waren ihr zu kühl, zu pessimistisch, zu kampflustig. Doch was konnte sie dagegen schon tun? Einfach verschwinden könnte sie gerade nicht – sie würde sowohl ihre Eltern und ihre Schwester als auch ihre Schülerin zurücklassen. Und das wollte sie nicht. Sie könnte zwar versuchen, Muschelpfote dazu zu überreden, mit ihr den DornenClan zu verlassen, doch da würde sie sicherlich gegen taube Ohren reden. Apropos Muschelpfote. Es war Zeit, dass sie mal wieder trainieren würden!
Mit ihren kristallblauen Augen starrte sie den dunkelbraun, fast schwarzäugigen Kater, der mit seinem Schatten fast verschmolz, an. „Wenn du nichts mehr zu sagen hast, dann entschuldige mich bitte. Ich muss mit meiner Schülerin und Mutherz auf die Jagdpatrouille. Ich habe mich bereits zu lang hier im Bau aufgehalten“, meinte sie zu dem Kater, der eine eigenartige Ausstrahlung hatte, und war im Inbegriff, sich an den Krieger vorbeizuschieben. Wartete jedoch noch auf eine Antwort. Vielleicht gab es irgendetwas Wichtiges, weshalb er ihr auf den Schweif getreten und sie vor dem Einschlummern ‘gerettet‘ hat?
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySa Okt 03, 2020 12:38 am

006
77 Monde, Erfahrener Krieger
The guide for the future
is always the past.

ANGESPROCHEN: @Nachtfunke
ERWÄHNT: Familie, @Krähenjäger, @Nachtfunke

Die Sonne stand schon fast im Zenit. Die Temperaturen waren wärmer geworden und der Himmel war nun vollends im Blau gefärbt, als der schwarzweiße Kater seinen im Vergleich zu seinem Körper kleinen Kopf hob. Es war ein schöner Anblick und ein schönes Gefühl, dass die Blattgrüne nun wieder zurück war. Nach der Blattleere war es mehr als gut.
Jede Blattgrüne wurde jedoch getrübt von den Gedanken an die Blattgrüne von vor sechsundvierzig Monden, der großen und gravierenden Dürre, die alle Katzen des Sees betraf. Bei der Dachspelz die Hälfte seiner Familie und Freunde verlor. Bei der er vom SternenClan immer wieder verschont wurde. Bedrückter als zuvor senkte der alte Kater seinen Blick und versuchte seine Erinnerungen mit neuen Gedanken zu verscheuchen, denn es golt das Hier und Jetzt.
Außerdem hatte er noch eine Aufgabe zu erledigen, die momentan wichtiger war, als jegliche Gedanken an seine Vergangenheit, die ihn geprägt und zu dem gemacht hat, der er heute war.

Gerade war er dabei, mögliche Dinge gedanklich aufzulisten, über die er sich Gedanken machen könnte, als er eine schwarze Gestalt auf sich zukommen sah. Sie setzte sich ihm gegenüber und sprach ihn, wie zu erwarten war, an. „Du hast Krähenjäger gehört. Auf in das von Spannung nur so strotzende Abenteuer, auch genannt Grenzpatrouille.“ Die gelben Augen des Älteren blickten den viel jüngeren Krieger Nachtfunke, mit dem er die Grenzen kontrollieren sollte, an. „Du strotzt ja nur so vor Euphorie“, merkte Dachspelz an. Katzen ohne Euphorie für die Zusammenarbeit mit den Clankameraden waren für Dachspelz nichts als faule Katzen, die meinen, alles hinterhergeschleppt bekommen zu lassen. Doch Nachtfunke konnte er noch nicht so ganz einschätzen. Wahrscheinlich würde es irgendwann noch kommen. Dafür hatte er schließlich noch Ewigkeiten Zeit.

„Bist du bereit zum Aufbruch?“ Die Schnurrhaare Dachspelz‘ zuckten zustimmend. Endlich konnte er sich wieder die Beine vertreten, das Territorium auskundschaften und Szenen aus der Vergangenheit vor seinen Augen abspielen lassen, was in letzter Zeit häufiger vorkam, als ihm lieb war. „Nach dir, junger Spund. Ich werde dich schon einholen, keine Sorge“, meinte er zu ihm und strich sich mit der Zunge noch kurz über das Brustfell, während er Nachtfunke jedoch keinen Augenblick aus den Augen ließ. Er war gespannt auf die Reaktion des Katers und auch auf die gemeinsame Grenzpatrouille. Ob sie wieder auf irgendwas stoßen würden oder alles ruhig sein würde? Jeder Tag und jede Patrouille barg etwas anderes. Das liebte der Kater an dem Leben als Clankatze. Niemals würde er dieses Leben aufgeben wollen.
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySa Okt 03, 2020 1:19 am

009
41 Monde, Krieger
Stay right here and be my saving grace


Der weiße, fast braune Kater sah seinen besten Freund noch immer an und hoffte inständig, dass sie später an einem Fluss vorbeikommen würden, damit er die eklige Farbe aus seinem Fell hinauswaschen konnte. Auch hoffte er, mit Krähenjäger mal privat unter vier Augen etwas mehr und besser reden zu können. Er wollte seine Meinung über Sonnenstern hören. Er wollte sich eine zweite Meinung bilden und darauf hoffen, dass seine Entscheidungen irgendwie in Ordnung sein würden, die er zukünftig treffen könnte und würde. Doch bevor er ihn daran erinnern konnte, dass sie sich demnächst auf den Weg machen sollten, sah er etwas Kleines, eine Schildpattkatze, auf sie zurollen. Sie schien über ihre eigenen Pfoten gestolpert zu sein. Es war schon irgendwie amüsant, sodass Hermelinblick sich ein Lachen verkneifen musste. Er wollte gegenüber einem Jungen professionell und ernst wirken.

„T.. tut mir Leid. Ich...Ich wollte nicht.. stören“, stammelte Kleinjunges und sah zu Krähenjäger. „Ich darf auch bald auf Patrouillen gehen! Ich bin schon 6 Monde alt!“ Während die kleine Kätzin den zweiten Anführer vollquatschte, bemerkte Hermelinblick ein weiteres Mal, dass er neben seinem besten Freund eigentlich nur Luft war. Etwas Anderes hätte er aber auch nicht erwartet – schließlich war er nur der Kummerkasten des Clans und hatte keine andere besondere Stellung im Clan. Klar, er war auch der „Bruder“ Sonnensterns, aber dennoch nur ein normaler Krieger, der eben eine gute Verbindung zur Anführerin hatte.
Immer wieder warf der weiße Kater einen Blick zu Krähenjäger und Kleinjunges, deren Blicke sich scheinbar immer wieder trafen. So wie der schwarze Kater das Junge ansah, könnte Hermelinblick behaupten, er sei in Gedanken bei einer zukünftigen Mentorschaft und entwickelte schon eine Art Vorfreude auf diesen Umstand. Was der 41 Monde alte Kater zwar nicht verstand und nie verstehen würde, aber so war das eben. Man konnte ja nicht immer derselben Meinung sein. Krähenjäger kam schließlich immerhin mit Schülern, die man selbst unterrichtete, klar. Hermelinblick hingegen überhaupt nicht. So an sich mochte er Schüler. Aber niemals würde er wieder einen eigenen Schüler haben wollen. Niemals. Zwar bestünde die Chance, einen der vier am heutigen Tag zu ernennenden Junge als Schüler zu erhalten, gut, aber dafür müsste er es erstmal zulassen wollen – was dem nicht so war. Zum Glück waren noch genügend Krieger übrig, die zum Mentor ernannt werden konnten.

Hermelinblick wollte Kleinjunges gerade unterbrechen, da kam ein weiteres Fellbündel, diesmal ein graues namens Wolfsjunges, mit eleganten Schritten auf sie zu. Die Kätzin gefiel ihm schon besser, sie war nicht so aufgedreht und etwas ruhiger als ihre Schwester. Tatsächlich könnte sie Sonnenstern in gewisser Weise ähnlich sein. Für eine genauere Analyse kannte er sie noch nicht gut genug. Aber immerhin nickte sie dem Krieger zur Begrüßung zu. Eine kurze Begrüßung, die ihm die Hoffnung machte, doch nicht eins mit der Luft war. „Guten Morgen, Wolfsjunges“, begrüßte der Kater die viel jüngere Kätzin freundlich.

Doch die Aufmerksamkeit ließ er nicht sehr lange auf Kleinjunges oder Wolfsjunges liegen, denn nach einigen Herzschlägen widmete er sich wieder Krähenjäger zu und sah ihn mit seinen goldgelben Augen an. „Es ist bald Sonnenhoch, meinst du nicht, wir sollten allmählich aufbrechen?“, erinnerte er ihn, sah daraufhin zum wolkenlosen Himmel hinauf. „Noch was“, fing er wieder an, „Hast du Sonnenstern heute schon gesehen? Ist sie überhaupt wieder zurück gekommen letzte Nacht?“ Er machte sich so langsam ernsthafte Sorgen um seine „Schwester“, seinen Crush, seine sozusagen beste Freundin.
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Beitrag©️ By Krähenjäger  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDo Okt 08, 2020 12:43 pm

2.Anführer | 42 Monde | DornenClan
[  Krähenjäger  ]


Als sich auf einmal noch eine kleine Katze zu ihnen gesellte, musterte er auch diese mit interessierten Augen. Wolfsjunges, die Schwester von Kleinjunges. "Guten Morgen~" Er konnte spüren, wie auch die graue Kätzin mit einer gewissen Spannung vor ihnen stand. Ja sie waren sicher ein gewisser einschüchternder Anblick. Aber das war in Ordnung. Respekt war wichtig. "Guten Morgen, Wolfsjunges" Auch er nickte ihr zu. Sie war aufgeweckt, so wie auch ihre Schwester, aber dennoch waren sie verschieden. Wolfsjunges waren die Regeln um einiges wichtiger als Kleinjunges. Er bewunderte die kleine Katze für ihre Zielstrebigkeit. Sie hatte einen gewissen Stolz in ihrer Art, auch in ihrem Gang. Kleinjunges war dagegen ungestümer, aber auch das war in Ordnung. Sie waren ja noch jung. Sie waren Junge, noch keine Schüler, denen ein Mentor das Gesetz der Krieger nähergebracht hatte. Gerade als er noch etwas sagen wollte, richtete auf einmal Hermelinblick seine Stimme an ihn. Ja das große Interesse hegte der etwas jüngere Kater nicht an Jungen und Schülern. Einmal einen Schüler gehabt, danach nie wieder. Fast schade. Er hätte sicher Potential. Nun richtete er aber seine Aufmerksamkeit auf den weißen Kater. "Ja sollten wir.“ Bei seiner Frage nach Sonnenstern horchte er auf und sein Blick begann unbewusst das Lager abzuscannen, um dann beim Anführerbau hängenzubleiben. Sie war letzte Nacht außerhalb des Lagers gewesen? Sein Blick fand wieder Hermelinblick. „Nein. Ich habe nicht einmal mitbekommen, dass sie letzte Nacht nicht da war.“ Ob es ihr gut ging? Er wusste, dass sie auf sich selbst aufpassen konnte, aber dennoch fühlte er sich als Ältester von ihnen, doch auch etwas für den Schutz von den anderen zuständig. Er sah sich um und seine Augen fanden Rankenlicht. „Vielleicht hat ein gewisser gutgelaunter Kater sie ja gesehen…“ Er deutete mit einem leichten Nicken zu dem hellen Kater, der momentan nicht wirklich beschäftigt wirkte.


Angesprochen: @Hermelinblick
Erwähnt: @Hermelinblick, @Kleinjunges, @Wolfsjunges, @Sonnenstern, @Rankenlicht
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyMo Okt 12, 2020 2:55 am

Krieger | 26 Monde | DornenClan
Nachtfunke
DornenClan-Lager

»Du strotzt ja nur so vor Euphorie.«

Eine ähnliche Entgegnung hatte der rein schwarze Kater erwartet. Er hatte bisher jedoch zu wenig Zeit in Gegenwart Dachspelz' verbracht, um deuten zu können, ob diese Entgegnung einen Vorwurf trug und er seine eher gelangweilt scheinende Haltung gegenüber der Grenzpatrouille verurteilte, oder es sich bei ihr bloß um eine Feststellung handelte. Nachtfunke hielt es für eine durchaus positive Eigenschaft, im Angesicht einer Aufgabe wie Grenzpatrouillen in Begeisterung auszubrechen - dies bedeutete jedoch nicht, dass er besagte Eigenschaft selbst besaß. Es war eine zu erfüllende Aufgabe, nicht viel mehr. Was konnte schon interessantes passieren? Dass sie den ein oder anderen Streuner vertreiben mussten, vielleicht sogar einer Patrouille aus einem der anderen Clans begegneten? Ein wahrhaft großartiges Ereignis - vor allem, wenn man bedachte, dass die für die Versammlung auserwählten an selbigem Abend ohnehin die Ehre haben würden.

»Euphorie? Ich bin vollkommen außer mir.« Sein Tonfall, der sich nicht um ein bisschen verändert hatte, schien seine Worte Lügen zu strafen. Doch statt diesen Teil des Gespräches weiterzuführen, konzentrierte er sich auf die Einwilligung des Älteren, aufzubrechen: »Nach dir, junger Spund. Ich werde dich schon einholen, keine Sorge.« Nachtfunke schenkte seiner Antwort Gehör, erhob sich jedoch bereits vor deren Ende und bewegte sich auf den Lagerausgang zu. Statt jedoch bereits in eine bestimmte Richtung aufzubrechen, wartete der schwarze Kater in eben diesem, den Blick abwartend auf seinen Begleiter gerichtet. Sein Gedanke wenige Atemzüge zuvor hatte der Wahrheit entsprochen - er respektierte die Erfahrung des gefleckten Kriegers und gedachte, sie sich zunutze zu machen. Obgleich er wusste, dass seine gesamte Handlung von eben diesem wohl als respektlos angesehen werden würde, bewegte er sich nicht von der Stelle, wartete stattdessen darauf, dass Dachspelz zuerst durch den Lagereingang trat.

Nachtfunke erledigte so zwei Mäuse mit einem Prankenhieb - der 26 Monde alte Krieger war sich der Tatsache bewusst, dass sein Gegenüber wohl am besten wusste, wo er die Patrouille beginnen sollte und welche Wege sie auf die effizienteste Weise durch ihre Aufgabe bringen würden. Zugleich war die wahrscheinliche Konsequenz, sich bei dem älteren Krieger unbeliebt zu machen, durchaus beabsichtigt.

Erwähnt:
Angesprochen: @Dachspelz
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyMi Okt 14, 2020 10:19 am



KLEINJUNGES
6 Monde | Junges
Post Nr. 002
Kleinjunges schaute kurz zu ihrer Schwester hinüber, doch richtete dann ihren Blick wieder auf Krähenjäger. Gerade als sie etwas sagen wollte, bemerkte sie, dass der zweite Anführer anhob etwas zu sagen. Sie war gespannt was es war, doch soweit kamen sie nicht. Hermelinblick quatschte dazwischen. Die beiden Krieger hatten wohl besseres zutun, als mit einem Jungen zu reden. Aber nicht mehr lange und dann war sie Schülerin. Dann wehte ein ganz anderer Wind. Dann würde sie bestimmt auch mehr beachtet werden. "Komm mit, Wolfsjunges." miaute sie ihrer Schwester ins Ohr und rannte los Richtung Kinderstube.

Vor der Kinderstube blieb sie stehen und schaute sich um. Sie hoffte, dass Wolfsjunges ihr folgen würde. Den vermutlich letzten Tag in der Kinderstube musste doch gefeiert werden. Die kleine Katze sah sich um und sah ihre beiden Baugefährten Ährenjunges und Pollenjunges. Die schildpattfarbene Katze sprang auf die beiden zu. "Guten Morgen Pollenjunges. Hallo Ährenjunges." miaute sie wie immer in ihrer hyperaktiven Art und kauerte sich vor die beiden hin, bzw. vor deren Beutestück. "Seit ihr auch schon so aufgeregt? Vielleicht ernennt Sonnenstern uns heute zu Schülern. Was glaubt ihr? Wer wird wohl euer Mentor? Ich hoffe nicht das meiner ein so mürrischer Kater wie Hermelinblick wird. Ne. Krähenjäger wäre mir viel lieber." quasselte die kleine Katze ihre Gegenüber voll. Es war also alles beim alten.


Erwähnt: @Wolfsjunges, @Krähenjäger, @Hermelinblick, @Ährenjunges, Pollenjunges [NPC], @Sonnenstern
Angesprochen: @Wolfsjunges, @Ährenjunges, Pollenjunges [NPC]
Ort: Lager | vor der Kinderstube

code by scorpionstime
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptyDo Okt 15, 2020 4:13 pm

002

Sein Kiefer verharrte abrupt und hielt beim Kauen inne. Das noch zu große, unzerkaute Stückchen Fisch schluckte er in einem Zuge hinunter, sein Kopf bewegte sich ein Stückchen nach oben und mit ihm wanderten die hellen schmutzgelben Augen zu der aufgeregten Stimme vor ihm. Kleinjunges hatte sich zu ihnen gesetzt und Pollenjunges Freude darüber erstrahlte in dem schönsten Lächeln der Welt. Seine gold-cremefarbene Schwester mit den hellen Sprenkeln nickte eifrig und erwiderte mit ihrer glockenklaren Stimme: „Ohja, darüber haben Ährenjunges und ich gerade geredet, nicht wahr?“ ein Versuch ihrerseits ihrem Bruder von Anfang an in das Gespräch zu integrieren, damit er nicht wie so oft stumm dabei saß und Löcher in die Luft starrte. Sie wusste, dass es ihm schwer fiel unbeschwert zu reden und er noch immer trauerte, wie sie, aber Pollenjunges war eine Kätzin, die nach vorne blickte, während Ährenjunges dies nicht so leicht meisterte. Ährenjunges nickte langsam und gab ein zustimmendes Brummen von sich. Pollenjunges unterdrückte ein Augenrollen. Wenn er so weiter machte würden sie nie Freunde finden. „Ich hoffe auf einen jungen Krieger. Akmitschatten sieht ziemlich gut aus, oder?“ ein kindisches Kichern entfleuchte ihr „ Aber mal ehrlich. Ich möchte wirklich einen jungen Krieger, ob Kater oder Kätzin ist mir egal, Hauptsache die Katze versteht noch Spaß und hat gute Ideen. Ich will nicht so einen alten Kauz.“ Zuletzt senkte Pollenjunges ihre Stimme zu einem Raunen, denn sie wollte ja keinen der älteren Krieger verärgern. Ährenjunges schüttelte neben ihr den Kopf und blickte auf seinen fast ganz vertilgten Fisch. Dann blickte er wieder hoch zu Kleinjunges. Er wollte sich wie immer seine Unsicherheit nicht anmerken lassen und galt lieber als unfreundlich oder makaber als schüchtern. Pollenjunges drängte ihn nicht zu einer Antwort, denn dafür kannte sie ihn zu gut. Er würde es ihr später nicht danken, wenn sie jetzt versuchte etwas aus ihm heraus zu kitzeln, doch zu der Verwunderung der zart gebauten Kätzin räusperte sich ihr Bruder als wollte er etwas sagen. Aufmerksam schaute sie ihn an und hing an seinem Maul. „Ja. nett. Einfach nett sollte er sein.“ stimmte er Kleinjunges und beugte sich dann mit erhitzten Ohren zu dem Rest seines Fisches. Er fühlte sich immer so dumm, wenn er etwas gesagt hatte. Nett... was Besseres ist dir nicht eingefallen? Hätt ich doch mein Maul gehalten. mit gesenkten Augen fraß er seinen Fisch, sein Kiefer kaute dabei etwas zu lange. Er wollte nur etwas zu tun haben. Pollenjunges war einfach nur froh, dass er sich am Gespräch beteiligte und stolz auf ihren Bruder, dass er es versuchte, wenn auch auf seine plumpe Art und Weise. „Es würde aber auch nicht schaden, wenn er gut aussieht. Einem hübschen Kater würde ich doppelt so gerne zuhören.“ sagte sie wider etwas albern und lachte ihr klingendes Lachen, dem man nichts Übel nehmen konnte. Pollenjunges hatte seit diesem Mond ihr Interesse für das andere Geschlecht entdeckt. Sie schwärmte zwar nicht richtig, aber doch war Ährenjunges aufgefallen wie kritisch sie die Krieger des Clans musterte, die Paare im Clan beobachtete und ihre hellgrünen Augen frohlockend blinzelnden. Ihre Trauer konnte sie besser ablegen seit ihr Herz vor Aufregung schlug, wenn sie an die nahe Schülerzeit dachte, voller Abenteuer, neuen Gefühlen und Erfahrungen. Ährenjunges verspürte ebenso einen Anflug davon, doch dachte auch an die Herausforderungen, die schweren Aufgaben und die Trennung von der sicheren Kinderstube. Das Nestmaterial in der Kinderstube verteidigte der orangefarbene Kater aufs Äußerste, weil in dem Moos noch der Duft von Lichtfleck, ihrer Mutter hing. Wenn er Schüler war, würde er ohne ihren Duft auskommen müssen. Er blickte auf von seinem Pfoten und folgte nun dem Gespräch, wobei er etwas desinteressiert wirkte, in seinem Gesicht stand nun eine gewisse Leere und er guckte immer wieder zu dem Treiben der Krieger. Doch dann sagte er doch nochmal etwas und dabei war seine Stimme ziemlich abfällig. „Akmitschatten. sein Kinn schon sich etwas nach vorne. „Was du an dem findest. miaute er erneut und guckte Pollenjunges dabei nicht an. Den ganzen Mond schon musste er ihr Gekicher ertragen, wenn auch nur Akmitschattens Schatten neben sie fiel. Ihm nervte dieses Getue, so sehr er seine Schwester eigentlich verehrte. Pollenjunges schnippte ihm unsanft ans Ohr. „Verstehst du sowieso nicht.“ sagte sie spitz und suchte im Gesicht von Kleinjunges nach Zuspruch.

Angesprochen: @Kleinjunges, Pollenjunges
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySa Okt 17, 2020 9:20 pm

007
77 Monde, Erfahrener Krieger
The guide for the future
is always the past.

ANGESPROCHEN: @Nachtfunke
ERWÄHNT: @Nachtfunke, Familie

„Euphorie? Ich bin vollkommen außer mir.“ Der Humor des jüngeren Kriegers gefiel Dachspelz. Diese Ironie in dessen Stimme… einfach nur aufheiternd. Wahrscheinlich war er selbst damals auch so ähnlich gewesen – bloß mit etwas mehr Lebensfreude. „Kopf hoch, Krieger. Wir sind schneller wieder im Lager als du SternenClan sagen kannst“, erwiderte der erfahrene Krieger und neigte seinen Kopf gen Lagerausgang.

Überraschenderweise ging Nachtfunke bereits vor, blieb im Ausgang jedoch noch stehen. Wartete er etwa auf Dachspelz? Er hatte ihm doch gesagt, er solle bereits loslaufen. Schultern zuckend akzeptierte er die aktuelle Situation und trottete mit zielstrebigen Schritten auf Nachtfunke und dem Lagerausgang zu.
Kurz bevor er aus diesem austrat, blickte er in die gelben Augen seines Clankameraden. Seinerseits sympathisierte er mit dem jüngeren Kater. Ob es sich auf der Patrouille weiterhin so halten würde, wird er jedoch früh genug mitbekommen. Zur Not würde Dachspelz ihm schon zeigen, wer hier der ältere und erfahrende Krieger war. „Dann wollen wir mal. Wir treffen uns beim Fluss-Donnerweg-Dreieck. Vielleicht hat sich wieder ein Gesindel von Streunern auf unser Territorium getraut“, meinte Dachspelz nur, bevor er mit einer angenehmen Geschwindigkeit hervorpreschte.

Sollten sich wirklich Streuner auf der DornenClan-Seite sein, würden sie den Dachspelz kennenlernen, der von vielen Katzen respektiert und angesehen wird. Ein Kater, der keine Scheu davor hat, Eindringlinge zu verscheuchen und sich immer auf die Seite seines Clans stellt. Er war eben patriotisch und das tat ein Patriot.
Er war überzeugt von seinem Clan. Von seinen Clankameraden, egal wie miesepetrig sie seien. Dachspelz musste mit ihnen zurechtkommen, versuchte jedoch aber auch ihnen zu zeigen, wie es ist, eine DornenClan-Katze zu sein. Und auch was es bedeutete, eine eben solche zu sein. Nichts Besseres gab es, als eine Katze des kampflustigsten Clans des Waldes zu sein. Damals hätte er vielleicht noch ein wenig… sanfter gedacht. Doch seitdem der SternenClan all seine Liebsten von ihm nahm, stand er vollends auf der DornenClan-Seite. Zwar hatte er eine zweite Familie gründen dürfen. Doch sein Weg blieb beständig.

Tbc: Fluss-Donnerweg-Dreieck
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See - Seite 3 EmptySo Okt 18, 2020 12:12 am

Krieger | 26 Monde | DornenClan
Nachtfunke
DornenClan-Lager → Fluss-Donnerweg-Dreieck

Der schwarze Kater zog bloß eine Augenbraue hoch, als der ältere Krieger sowohl seine Worte als auch seine Handlung geradezu unbekümmert hinnahm. Für gewöhnlich erhielt er weitaus leidenschaftlichere Reaktionen auf seine zur Schau gestellte Einstellung - und zwar keineswegs solche, die Freudensprünge und überschwängliche Zuneigungsbekundungen beinhalteten. Er würde wohl noch etwas länger brauchen, um Dachspelz' Wesen zu entschlüsseln. Nun, es war ja nicht unbedingt so, als hätte er in Zukunft nicht genug Zeit dazu.

Nachtfunke erhob sich von seinem Platz und lief elegant ausschreitenden Schrittes dem anderen Kater hinterher, ihm auf den Weg in Richtung der nächsten Grenze folgend. Ein kleiner Teil seines Verstandes beschäftigte sich mit möglichen Situationen, denen sie im Laufe des Tages gegenüberstehen könnten, ein anderer konzentrierte sich vollkommen auf seine unmittelbare Umgebung und ein wieder anderer, dessen der hochgewachsene Krieger sich für gewöhnlich erwehrte, schwelgte in alten Erinnerungen.

Erwähnt:
Angesprochen: @Dachspelz
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