Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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 Ausgetrockneter See

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Beitrag©️ By Eissplitter  Ausgetrockneter See EmptySo Apr 12, 2020 2:43 pm

Das Land des DornenClans verhält sich immer flach, so ist das Lager, welches auf dem Grund eines ehemaligen, bereits seit Jahren ausgetrockneten Sees liegt, mit der kleinen Einbuchtung hervorstechend. Das Lager befindet sich im südwestlichen Teil des Territoriums.
Hier haben die Katzen ihr Lager, etwas vertieft, doch zugehend eine gleichmäßige Fläche, sodass das Lager auf einer Höhe ist. Nur die mit Wiese bewachsenen Hügel, die das Lager eingrenzen, haben einen Höhenunterschied von ungefähr drei Metern, sind jedoch problemlos zu passieren, da sie leicht abfallen und kein Hindernis für die Katzen darstellen.
Einen offiziellen Eingang gibt es nicht, da sich jedoch hier und da an den Hügel ein Dornenstrauch erstreckt, der nicht ganz ungefährlich ist, wird ein alter Strand als ungefährlich angesehen, dies ist der inoffizielle Eingang.
Der Boden des alten Sees ist mit Gras überwachsen, an einigen Stellen kann man Löwenzahn finden, auch Gänseblümchen und Klee gedeiht hier im Frühling und Sommer sehr gut.
Die Baue sind aus vielen Steinen erbaut, meist noch alte Höhlen von Seelebewesen, ansonsten sind sie gestärkt mit Blättern und Dornenranken, die den Steinbauten eine gewisse Stabilität geben.

Anführerbau & Heilerbau:
Ältestenbau:
Krieger- und Schülerbau:
Kinderstube:
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyFr Mai 29, 2020 1:59 pm

001
26 Monde, Kriegerin
Once you choose hope, anything is possible

GESPRÄCHSPARTNER: //
ERWÄHNT: //

Die Sonne erwärmte allmählich den hinter Ranken gelegenen Kriegerbau, in dem auch Kristallschimmer noch immer lag. Das Moos fühlte sich noch immer schön bequem an und sorgte für ein bisschen Puffer auf dem mit Gras bewachsenen Seeboden. Das weißcremefarbene Fell der Kriegerin war etwas verwüstet durch ihren leicht wilden Schlaf, den sie in der heutigen Nacht hatte. Heute hatte die 26 Monde alte Katze sich etwas mehr Zeit gelassen und konnte heute endlich mal wieder etwas mehr ausschlafen - immerhin wurde sie zu keiner Morgenpatrouille eingeteilt. Somit war es bereits Sonnenhoch als sie sich streckte und im Bau umhersah. Niemand war mehr dort, jeder war schon auf den Beinen und war wahrscheinlich produktiver als sie selbst.
Um der jetzt bald aufkommenden Langeweile entgegenzuwirken, schüttelte sie kurz ihr Fell aus, strich es glatt und trottete dann hinaus ins Lager zu ihren Clankameraden. Viele saßen herum, nahmen sich etwas vom Frischbeutehaufen oder traten gerade aus dem Lager, um wahrscheinlich das Lager zu erkunden oder zur Großen Eiche zu gehen. Hat man es geschafft den Baum hinaufzuklettern, ergattert man einen sensationellen Blick über das Territorium; oder man kühlt sich die Pfoten in dem vorbeilaufenden Fluss. Je nachdem wie einem aufgelegt ist.

Mit erhobenem Kopf und einem wachen, klaren Verstand trottete Kristallschimmer zum Frischbeutehaufen und suchte sich einen wahrscheinlich erst frisch gefangenen Fisch aus, den sie an der Seite in der Nähe des Kriegerbaus verzehrte. Mit einem interessierten Blick beobachtete die junge Kriegerin das Clanleben und überlegte, mit wem sie denn heute interagieren könnte. Vielleicht könnte sie auch mal wieder jagen gehen - oder das Territorium erkunden. Sie war an sich eine sehr interessierte und abenteuerlustige junge Kriegerin, die nie zu viel kriegen konnte. Sie liebte den Nervenkitzel und wagte sich somit schon häufig mal auf das Gelände der Streuner. Warum grenzte es auch direkt an dem vom DornenClan? Wahrscheinlich würde sich Kristallschimmer sogar trauen, bis hinüber zum Gebirge zu laufen und dort alles zu erkunden - die Chance erwischt zu werden war ihr in den letzten Monden viel zu groß gewesen. Immer wieder hoffte sie, dass sie endlich ihren Schatten überwinden und auf eine große Abenteuerreise gehen könnte.
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Beitrag©️ By Fernblick  Ausgetrockneter See EmptyMo Jul 06, 2020 10:49 pm

001
45 Monde, Krieger
Starr saß Mutherz in der Mitte des Lagers und blickte hinauf zum Himmel. Gewöhnlich war er kein geduldiger Kater. Doch nun saß Mutherz bereits seit den frühen Morgenstunden auf ein und demselben Flick inmitten des Lagers. Kein Stück Beute hatte den Weg in seinen Magen gefunden, er hatte sich nicht vernünftig geputzt, er saß bloß da und rege sich nicht vom Fleck.
Irgendwie war heute einer dieser Tage, die einfach nicht verstreichen wollten. Es wirkte für den Krieger beinahe so, als sei er in eine Art Trance gefangen, unfähig sich zu bewegen und den Tag über noch etwas Produktives zu machen. Irgendwann musste er sich dennoch vom Bild des makellosen Himmels reißen, seinen Tag beginnen und seinen teil zum Clan leben beitragen. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass inzwischen bereits Sonnenhoch war. Mutherz Magen begann zu knurren, zog sich schmerzhaft zusammen, hatte er seit gestern Mittag doch nichts mehr gegessen. Also machte er sich auf den Weg zum Frischbeutehaufen, wählte sich eine kleine Maus aus und begann zu essen.
Angesprochen: -//-
Erwähnt: -//-
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyMo Jul 06, 2020 11:56 pm

001
38 Monde, Anführerin
Sonnenstern blickte mit kühlem Blick auf das Lager herab. Sie saß auf einem der Grashügel, die das Lager umgaben. Hoch über allen anderen saß sie Anführerin, blickte mit Abneigung auf einige der Fellklumpen im Lager nieder. Keine dieser Katzen bedeutete ihr etwas, niemand würde jemals verstehen, wie es war sie zu sein. Manchmal wünschte sich Sonnenstern weit weg von dem Geschehen des Clans, doch konnte sie ihre Pflichten hier nicht einfach vernachlässigen. Nur weil der Clan ihr nichts bedeutete, hieß das nicht, dass sie eine schlechte Anführerin sein würde. Nur weil ihr diese Katzen egal waren, bedeutete das nicht, dass sie nicht alles in ihrer Macht Stehende nutzen würde, um den Clan zu schützen, sollte es zum Extremfall eines Angriffes kommen. Seufzend blinzelte die goldene Anführerin und beobachtete das geschehen unter sich. Durch die vielen weißen Schecken auf ihrem Fell sah es so aus, als wäre die Anführerin über und über mit Schnee bedeckt. Ihr dunkelblauer blick, hing analytisch an den Katzen im Lager, stets auf der Lauer nach jemanden, der ihre Regeln missachtete.
Angesprochen: -//-
Erwähnt: Katzen im Lager
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyDo Jul 16, 2020 11:05 pm

002
26 Monde, Kriegerin
Once you choose hope, anything is possible

ANGESPROCHEN: @Mutherz
ERWÄHNT: @Mutherz

Viel schien sich in den letzten Momenten nicht getan zu haben. Der Clan wurde aktiver, die ersten Krieger gingen mit ihren Schülern aus dem Lager und höchstwahrscheinlich zu den täglichen Trainingseinheiten. Kristallschimmer hatte keinen Schüler, war aber momentan auch froh darüber. Ihr war nicht danach, eine junge Katze auszubilden. Klar, sie liebte es, anderen Katzen zu helfen und auch dort im Mittelpunkt des Schülers zu stehen. Aber durch die eigene Erfahrung hat sie häufig schon Schüler alter Baukameraden erlebt, die angegeben haben, oder so getan haben, als wären sie bereits gut. Auch die damit zugehörigen unnötigen Streitereien wollte sie unbedingt aus dem Weg gehen. Wozu brauchte sie einen Schüler, der nicht einsieht, dass er noch nicht soweit ist und noch kaum etwas kann? So etwas konnte und würde Kristallschimmer nie verstehen.

Mit dem kristallblauen Blick suchte sie den ausgetrockneten See, in dem der DornenClan sein Lager vor mehreren Monden aufgebaut hatte, ab und sah, dass Mutherz gerade zum Frischbeutehaufen gegangen war und sich dort eine Maus geschnappt hatte. Voller Tatendrang stand die weiß-cremefarbene Kätzin auf und ging schnellen Schrittes auf den schwarz-weiß gefleckten Kater zu. "Ich weiß, du willst deine Maus sicherlich noch aufessen, aber ich habe da eine ganz tolle Idee. Wie wäre es, wenn wir für den Clan jagen? Vielleicht beim Fluss-Donnerweg-Dreieck? Oder beim Waldstück?", fing sie an ohne Punkt und Komma zu reden, "Ich weiß, es ist auf dem Streuner-Territorium? Aber warum nicht mal abenteuerlustig sein und das unbekannte Territorium erkunden? Neue Erkenntnisse könnten doch bestimmt für den DornenClan von Vorteil sein, findest du nicht?"
Sie wusste zwar, dass Mutherz ein nicht gerade… angenehmer Geselle war, aber irgendwie mochte die aufgeschlossene Kriegerin den dickköpfigen Kater. Ob ihn das Argument, dem DornenClan mit der Erkundung des noch fast komplett unbekannten Territoriums einen Vorteil zu verschaffen, überredet, mit ihr - der freiheitsliebenden und sehr hilfsbereiten Katze - auf die Jagd zu gehen? Kristallschimmer wusste es nicht. Sie würde schon fast sagen, Mutherz sei genauso unberechenbar wie die immer wiederkehrende Blattleere.
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Beitrag©️ By Fernblick  Ausgetrockneter See EmptyFr Jul 17, 2020 9:13 pm

002
45 Monde, Krieger


Mutherz wollte gerade den ersten bissen seiner schön saftigen Maus nehmen, als er von einer, für seinen Geschmack, viel zu nervigen Stimme dabei gestört wurde sein heutiges Frühstück zu sich zu nehmen und zu genießen. Bereits nach den ersten Worten schon genervt schloss Mutherz die Augen und bereitete sich innerlich darauf vor gleich all seine Selbstbeherrschung aufwenden zu müssen um dieser Kätzin keine über die Ohren zu ziehen. Vor Mutherz stand Kistallschimmer. Eine Junge und viel zu lebhafte Kriegerin, die es sich aus irgend einem Grund zur Aufgabe gemacht hatte, Mutherz den heutigen Tag vollkommen zu vermiesen.
„Ich weiß, du willst deine Maus sicherlich noch aufessen, aber ich habe da eine ganz tolle Idee. Wie wäre es-“, er schaltete ab. Stellte sein gehört auf absolut stumm und bemühte sich der hellen Kriegerin nicht mehr zuzuhören. So bekam er auch nicht mit welche angeblich 'tolle Idee' die Kriegerin hatte. Ungeduldig und immer noch mit feste verschlossenen Augen wartete Mutherz darauf, dass das nervige Klingeln welches sich eine Stimme schimpfte aus seinen Ohren verschwand. Selbst als Kristallschimmer schon aufgehört hatte zu reden, klang der hall ihrer Stimme noch immer in seinen empfindlichen Ohren nach.
Noch traute sich Mutherz nicht seine Augen zu öffnen, wusste er doch, dass der Anblick der Kriegerin so nahe vor ihm seine Kopfschmerzen anfeuern würden und sie wie ein brennendes Inferno in seinem Kopf entzünden lassen würde. Tief atmete Mutherz ein und wieder aus, bevor er ganz langsam seine Lider erhob und den Eisigen Blick auf Kristallschimmer richtete.
„Nenne mir einen vernünftigen Grund, weshalb ich dir nicht hier und auf der Stelle das Fell über die Ohren sollte, dafür dass du mich in meiner Ruhe störst und mich um mein Frühstück bringst, junge Kriegern.“, fauchte Mutherz unfreundlich.

Angesprochen: @Kristallschimmer
Erwähnt: Kristallschimmer
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptySa Jul 18, 2020 7:24 pm

003
26 Monde, Kriegerin
Once you choose hope, anything is possible

ANGESPROCHEN: @Mutherz
ERWÄHNT: Mutherz, @Sonnenstern

Es war ein unangenehmes Warten auf die Antwort des älteren Kriegers. Ihr Herz klopfte ihr bis in den Hals und die Nervosität stieg an. Würden sie wirklich zur Grenze beim Streuner-Territorium gehen? Würde sie endlich die Chance bekommen, das fremde Territorium auszukundschaften? Vor allem: würde sich der Krieger darauf einlassen? Das war die Frage, die ihr in den Pfoten kribbelte.

Ihren kristallblauen Blick noch immer auf den schwarz-weißen Kater gerichtet, wartete sie ab. Bis… er mit seiner aggressiven Art auf einmal um sich schlug. Der Kater fauchte die Kriegerin an und sofort stellte sich bei ihr das Nackenfell auf. Was hatte sie ihm denn getan, dass er gleich aus dem Fell fahren musste? Wenn er nicht gestört werden wollte, dann hätte er es vorher laut aussprechen können. Aber woher hätte sie wissen sollen, dass dies die Absicht des fuchsherzigen Katers war?
Obwohl ihr Nackenfell aufgestellt war, blieb sie äußerlich ruhig. Sie wollte keinen Streit. Sie hasste unnötige Streitereien, wobei diese wohl eher von Nöten war. Immerhin motzte der Kater die Kätzin unbegründet an. "Ich weiß nicht mit welcher Pfote du bei Sonnenaufgang aufgestanden bist, aber mich so anzufahren ist völliger Mäusedung! Ich wollte dem Clan nur gemeinsam mit einem anderen Krieger etwas zu fressen fangen, aber du scheinst wohl so egoistisch zu sein, dass du es nicht einmal einsiehst, für deine Clankameraden zu sorgen." Kristallschimmer sprach ruhig und vorsichtig. Die Aufmerksamkeit der anderen Katzen lag bestimmt schon längst auf den beiden Katzen. Sie wollte keinen Kampf und keine Auseinandersetzung anzetteln. Die weiße Kätzin wollte alles mit Worten und nicht mit Taten klären.
Ruhig gesonnt setzte sich die Kätzin hin, legte ihren buschigen Schweif um sich und war gespannt auf die Reaktion des älteren Katers. "Und außerdem hättest du bereits essen können. Falls du es noch nicht mitbekommen hast, ist es bereits Sonnenhoch. Vielleicht schickt Sonnenstern gleich auch wieder neue Patrouillen aus", meinte sie ganz ruhig und wagte sich, einen Blick über das Lager schweifen zu lassen.
Oben auf einem der Hügel saß die Anführerin und schien das Lager und das dortige Geschehen genau im Blick zu haben. Ob sie nun wirklich eine Patrouille aussenden würde, war mal dahingestellt. Kaum hatte Kristallschimmer ihre Anführerin erblickt, fühlte sie sich ein wenig sicherer. Sie wusste, dass die Anführerin bei Regelbrüchen und unanständigem Verhalten hart durchgriff und gerne mal bestrafte. Sollte Mutherz also die Grenze überschreiten und die Kriegerin angreifen, hoffte sie auf eine Reaktion der Anführerin.
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Beitrag©️ By Fernblick  Ausgetrockneter See EmptySo Jul 19, 2020 12:45 pm

003
45 Monde, Krieger


Unberührt von den Worten der Kriegerin gähnte Mutherz und begann sich zu putzen, ohne der Maus vor sich auch nur einen Blick zu gewähren.
„Du tust ja so als würde der Clan verhungern, nur weil ich nicht mit dir Jagen gehe. Es gibt genügend Frischbeute, um uns bis zur nächsten Jagdpatrouille am Leben zu erhalten, also spiel dich nicht so auf als würdest du es besser wissen“, murrte Mutherz, nachdem seine Flanken wieder sauber waren. Er hatte Kopfschmerzen, ihm war übel vor Hunger und wurde ihm bereits als Junges beigebracht, dass es sich nicht schickte zu fressen, während man sich in einem Gespräch befand. Also wartete er, ungeduldig und wurde währenddessen immer genervter.

Auf Kristallschimmers Aussage, dass er bereits hätte essen können erwiderte Mutherz nichts. Wieso auch? War doch schließlich seine Sache wann er etwas aß und wann nicht. Von einer Kriegerin wie Kirstallnerv ließ er sich mit Sicherheit nichts Sagen, den einzigen Katzen, denen er unterlegen war und die ihm befehle, erteilen durften waren Sonnenstern und ihr Stellvertreter. Und dennoch spielten sich einige Katzen so auf, als würden sie persönlich dieses Lager regieren, liefen herum und hielten andere von ihrer Tätigkeit ab, während sie befehle erteilten, die sie nicht berechtigt waren zu erteilen.

Es widerte Mutherz genau so sehr an, wie es ihn nervte. Er versuchte die Junge Kriegerin vor sich also zu ignorieren und begann sich im Gesicht zu putzen, während er aus dem Augenwinkel heraus mitbekam, dass Sonnenstern ihren Posten am oberen Rand des Lagers verließ und hinunter getrottet kam.

Angesprochen: @Kristallschimmer
Erwähnt: Kristallschimmer, Sonnenstern, andere Katzen
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptySo Jul 19, 2020 1:13 pm

002
38 Monde | Anführerin


Es regte sich immer mehr im Lager. Inzwischen war Eisblick aufgewacht. Auch Kristallschimmer und Mutherz unterhielten sich in einer abgelegeneren Ecke des Lagers. Sonnenstern plusterte ein wenig ihr Fell auf, nutzte das golden-weiß gescheckte Fell als eine Art seelischen Schutzmantel, ehe sie sich steif von ihrem Platz über dem Lager erhob und anmutig ihren Weg nach unten suchte. Es war bereits Sonnenhosch und Patrouillen müssen ausgesendet werden. Zudem durchströmte Sonnenstern die ungemeine Lust heute das Lager zu verlassen und ein wenig im Territorium herumzuwandern. Ihr Weg führte sie zuerst zu Kistallschimmer und Mutherz, die sich angeregt zu unterhalten schienen.

„-also spiel dich nicht so auf als würdest du es besser wissen.“, Sonnenstern spitzte die Ohren, während sie langsam auf die Krieger zu lief. Sie wusste natürlich das Mutherz nicht der angenehmste geselle war, es überraschte sie also wenig, dass er um sich herum fauchte. Nicht das es sie sonderlich interessieren würde. Sonnenstern setzte eine gelangweilte Miene auf, blieb bei den beiden Kriegern stehen und wartete, bis die Aufmerksamkeit bei ihr lag, bevor sie begann zu sprechen. Ihre Stimme war hell, jedoch kühl und absolut ohne Gefühl. Sie klang beinahe monoton, als Sonnenstern die Worte sprach:
„Kristallschimmer, du wirst mit mir und Saphirflug die Grenzen erkunden. Sag ihr Bescheid, dass wir uns am alten Strand treffen. Mutherz, du wirst mit Eisblick und Schleierhauch für den Clan jagen gehen. Geh schon mal zu ihr, während ich Eisblick Bescheid gebe.“ sie nickte den beiden zu und kehrte ihnen, ohne auf eine Antwort zu warten, den Rücken zu.

Sonnenstern lief ebenso langsam und geschmeidig zum Krieger Eisblick und setzte sich auch dort in aller Ruhe hin.
„Eisblick, du wirst mit Mutherz und Schleierhauch jagen gehen. Ihr geht sofort los.“, mit diesen Worten drehte sich die Anführerin erneut, ohne auf eine Antwort zu warten um. Sie verfiel in einen leichten Trab, gelang so relativ schnell zum alten Strand, welcher den inoffiziellen Eingang zum Lager markierte. Dort setzte sich die große Katze hin, schlang ihren bauschigen Schweif um ihre Beine und wartete.

Angesprochen: @Mutherz @Kristallschimmer @Eisblick
Erwähnt: Mutherz, Kristallschimmer, Eisblick, Saphisfluch (NPC); Schleierhauch (NPS)


Die Patrouillen:
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptySo Jul 19, 2020 10:14 pm

004
26 Monde, Kriegerin
Once you choose hope, anything is possible

ANGESPROCHEN: @Mutherz, Saphirfluch (NPC), @Sonnenstern
ERWÄHNT: @Mutherz, @Sonnenstern, Saphirfluch (NPC)

Die Kätzin kniff ihre Augen zusammen. "Du tust ja so als würde der Clan verhungern, nur weil ich nicht mit dir Jagen gehe", erwiderte der ältere Krieger. Tat sie wirklich so? Oder hatte sie recht? Was wusste Mutherz denn eigentlich schon? Er kannte sie nicht. Wusste nicht, wer sie war. Wieso behandelte er sie dann so? Immerhin hatte sie ihm nichts getan. Vielleicht nur vom Essen abgehalten, aber der Krieger war eigentlich alt genug, um zu wissen, dass die beste Zeit zum Essen die bei Sonnenaufgang ist. Aber ihr dann gleich zu unterstellen, sie würde alles besser wissen wollen? Das ging zu weit. Sie wollte nicht alles besser wissen - sie wusste es einfach besser! Die Tatsachen waren gegeben, somit würde es ihre Aussage unterstützen. Wenn Mutherz jedoch nicht einsah, dass auch mal eine jüngere Katze Recht haben könnte, war es, in Kristallschimmers Augen, sein Problem.

Sie wollte ihm gerade etwas entgegenbringen, als sie auf einmal die Anwesenheit der Anführerin spürte. Die gold-weiß gescheckte Kätzin war tatsächlich von ihrem hohen Ross hinuntergekommen und hatte sich ihrem Pfotenvolk angeschlossen. Als hätte Sonnenstern Kristallschimmers Gedanken gelesen, teilte sie auf einmal Patrouillen ein. Wie immer hatten ihre Worte keinen einzigen Unterton, oder zumindest war sie während ihrer kleinen Ansprache so monoton, dass man keinen Unterton hätte heraushören können. Mit "Kristallschimmer, du wirst mit mir und Saphirfluch die Grenzen erkunden. Sag ihr Bescheid, dass wir uns am alten Strand treffen" wurde sie von ihrer Anführerin angesprochen, woraufhin die Kätzin sofort nickte.
Kaum spürbar atmete sie tief aus. Eine kleine Last fiel von ihren Schultern, als sie hörte, dass sie sowohl mit Sonnenstern als auch mit ihrer Schwester Saphirfluch an die Grenze und nicht mit Mutherz gemeinsam auf eine Patrouille gehen würde.

Kaum war Sonnenstern weg, blickte sie Mutherz ausdruckslos an. "Hast du wohl nochmal Glück gehabt, alter Kater", brachte sie ihm entgegen, stand auf und drehte dem Griesgram den Rücken zu, um zu ihrer Schwester zu gehen. Sie saß in der Nähe des Heilerbaus und beobachtete das Treiben. Mit schnellen Schritten ging sie auf die hellgraue Kätzin mit den saphirblauen Augen zu und begrüßte sie mit ihrer Nase. "Sonnenstern will, dass wir mit ihr auf eine Grenzpatrouille gehen", meinte Kristallschimmer. Ihre Schwester stand auf und folgte der flauschigen Kätzin zum alten Strand.

Dort angekommen, sah sie auch schon die hübsche Anführerin, die ihren bauschigen Schweif um ihre Beine gewickelt hatte. Der inoffizielle Eingang zum Lager diente als Trainigsplatz für Mentoren und ihre Schüler. Auch Kristallschimmer war damals als Schülerin sehr häufig hier gewesen. Schattenrose hatte ihr als Schülerin beigebracht, wie man sich als eine vernünftige DornenClan-Katze verhielt - dadurch entstanden die beiden Seiten der Medaille ihres Charakters.
Ihre Aufmerksamkeit in vollen Zügen auf die Anführerin gelegt, stand die weiß-cremefarbene Kätzin mit dem grauen Gesicht und den kristallblauen Augen vor eben dieser. "Wo geht's hin?", fragte Kristallschimmer und wartete auf eine Antwort ihrer mutigen und furchtlosen Anführerin.
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Beitrag©️ By Fernblick  Ausgetrockneter See EmptyMo Jul 20, 2020 1:22 pm

004
45 Monde | Krieger

Mutherz senkte seinen Kopf, als Sonnenstern sich zu ihnen gesellte und sie in die heutigen Patrouillen einteilte. Nur schwerlich hielt er ein knurren zurück, als er vernahm, dass er tatsächlich Jagen gehen würde. Doch wusste er das, sobald Sonnenstern auch nur die geringste Form eines Protestes hören würde, sie sofort umdrehen und ihm eine schicke neue Narbe verpassen würde. Darauf konnte Mutherz gerne verzichten, also gab er sich geschlagen und nickte bloß.
„Hast du wohl noch mal Glück gehabt, alter Kater.“ diesmal entfloh ein lautes knurren der Kehle des Katers, als er dabei zusah wie Kristallschimmer sich umdrehte und zu ihrer Schwester in der nähe des Heilerbaus lief.
Mutherz selbst sah sich um, konnte Schleierhauch auch in der Nähe des Kriegerbaus entdecken.
Er stand also auf, ging straff auf die ältere Kriegerin zu und nickte kurz angebunden.

„Wir gehen mit Eisblick Jagen.“ brachte er nur heraus. Sonnenstern hatte gemeint das sie selbst Eisblick bescheid geben würde, also blickte der gefleckte Krieger zum jüngeren und wartete darauf, dass er sich ihnen anschließen würde.

Angesprochen: Schleierhauch (NPC)
Erwähnt: Kristallschimmer, Eisblick, Sonnenstern, Schleierhauch (NPC)
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyFr Jul 24, 2020 9:12 am

001
17 Monde | Heilerin | Dornenclan
Angesprochen: //
Erwähnt: Ehemalige Mentorin, @Nachtfunke, @Hermelinblick

Langsam öffnete die junge Heilerkatze ihre honiggelben Augen und sah sich leicht verschlafen in ihrem Bau um. Für sie war es immer noch ein wenig ungewohnt nun die einzige Heilerin im Dornenclan zu sein. Dadurch lag all die Last auf ihren schmalen Schultern und sie hoffte inständig, dass in nächster Zeit kein Kampf zwischen den Clans ausbrechen würde. Nicht nur, weil sie sich dann um die verletzten alleine kümmern müsste, sondern weil sie sowieso nichts davon hielt, wenn sich die Katzen gegenseitig bekämpften. Zur Not könnte sie wahrscheinlich immer noch ihre ehemalige Mentorin um Hilfe bitten aber momentan war sie sich nicht sicher, ob sie in der seelischen Verfassung dazu war. Honigträne konnte sich in die ältere Katze einfach nicht hineinversetzen und wusste nicht, was in ihrem Kopf vor sich ging. Aber ihr gegenüber würde sie immer eine gewisse Portion Respekt zeigen, ganz egal was noch passiert.

Mit eher uneleganten Schritten trat die graue Kätzin aus ihrem Nest und streckte erst einmal ihre steifen Glieder. Danach wandte sie sich ihrem kurzen Fell zu und befreite es von restlichen Mossfetzen, die es sich in ihrem Fell bequem gemacht hatten. Erst danach wandte sie sich ihrem Vorrat an Kräutern zu. Irgendwann hatte sie sich angewöhnt, diesen jeden Morgen nach dem Aufstehen zu überprüfen. Selbst wenn sie davon am Vortag nichts verbrauchte, konnte trotzdem etwas in der Zeit schlecht werden. Es war der Heilerin wichtig, dass alles frisch und vollzählig war. Außerdem hatte sie nichts dagegen, das Lager zu verlassen und nach neuen Kräutern zu suchen, denn das war eine ihrer liebsten Aufgaben.

Während sie ihre honiggelben Augen über die vorhandenen Kräuter gleiten lässt, bleibt ihr Blick bei der Brennnessel Pflanze hängen, welche nur noch wenig vorhanden war. Diese Blätter mit Härchen muss man immer sehr vorsichtig transportieren, da aus besagten Härchen Gift austritt. Honigträne hat schon oft genug erfahren, wie sehr diese Pflanze bei Berührung brennen kann, besonders damals, als sie noch Schülerin war. Doch sie bezweifelte, dass das bereits alles war und sah sich die weiteren Kräuter an. Diesmal blieb ihr Blick an langen und breiten Blättern hängen, was der Heilerin sagte, dass auch Linde nicht mehr allzu stark in ihrem Vorrat vertreten war. Darum sollte sie sich wohl ebenfalls kümmern. Doch bevor sie sich auf den Weg machte, fiel ihr auf, dass ebenfalls etwas bläuliches fast komplett leer war. Das es sich dabei um Fenchel handelte, konnte sie schnell mit einem geübten Blick herausfinden. Alle drei Kräuter würde sie sehr wahrscheinlich im Wald finden, was somit auch ihr heutiges Ziel sein wird.

Die Frage war eher, ob sie sich alleine auf die Suche machen würde, oder einen ihrer älteren Brüder fragen würde. Natürlich kämen auch andere Clankameraden infrage, allerdings gab es viel zu selten die Gelegenheit mit ihren Geschwistern etwas zu unternehmen. Ob ihre Brüder allerdings auch Zeit für sie hätten, wäre die nächste Frage. Mit diesen Überlegungen Schritt die junge Heilerkatze aus dem Bau und wartete darauf, dass sich ihre Augen an die gegebenen Lichtverhältnisse gewöhnten. Danach ließ sie ihren Blick über die Lichtung gleiten, wobei ihr weder Nachtfunke, noch Hermelinblick auffielen. Vielleicht waren sie bereits außerhalb des Lagers, noch in ihrem Nest oder aber Honigträne hat sie einfach übersehen. Vorerst würde sie noch warten und setzte sich somit etwas abseits hin, um sich ihrem Fell zu widmen. Wenn sie ehrlich war, hatte sie gar keine Lust alleine nach Kräutern zu suchen. Wer weiß, vielleicht würde sich auch eine andere Katze freiwillig anbieten, die Heilerin zu begleiten.
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyFr Jul 24, 2020 12:50 pm

 

.:Sonnenstern:.
38 Monde || Weiblich || Anführerin || 003


Geduldig wartete Sonnenstern auf die beiden Krieger. Den Kopf hoch erhoben saß sie dort und nickte sowohl Kristallschimmer als auch deren Schwester zu, sobald diese sich zu ihr gesellten.
„Wo geht’s hin?“, ertöte die klare Stimme der jüngerin Kriegerin. Sonnenstern sah Kristallschimmer aus klaren, tiefblauen Augen an.
„Zuerst werden wir zum Umgestürzten Baum gehen und dort die Grenzen kontrollieren und erneuern. Anschließend geht es zum Fluss-Donnerweg-Dreieck. Dort werden wir dann das gleiche tun. Sollte anschließend noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang übrig bleiben werden wir zusätzlich noch etwas jagen.“
Andere Anführer würden freundlicher sein, den Katzen die Chance lassen selbst zu entscheiden, ob sie nach dem Kontrollieren und erneuern der Grenzen noch in der Lage sind zusätzlich zu Jagen, war es vom Lager bis zu den Grenzen doch ein weiter weg. Sonnenstern sah nicht sein, wieso sie so etwas tun sollte. Sie war die Anführerin. Was sie sagte war Gesetzt. So hatte Dornenstern es ihr beigebracht, als sie damals in den Clan kam. Also, wenn sie sagte, dass die Patrouille nachher noch jagen gehen würde, dann war dies in gewisser Weise ein befehl, dem folge zu leisten war.
Nach einigen kurzen Herzschlägen des Wartens zuckte die golden-weiße Katze in einem Stummen komando mit ihrem buschigen Schweif und drehte sich zum gehen.

Geht zu: umgestürzter Baumstamm

.:Angesprochen:.
@Kristallschimmer Saphisflug (NPC)
.:Erwähnt:.
Kristallschimmer, Saphirflug (NPC), Dornenstern (t)

reden || denken || handeln || andere Katzen

©️ by Moony
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyFr Jul 24, 2020 5:07 pm

005
26 Monde, Kriegerin
Once you choose hope, anything is possible

ANGESPROCHEN: Saphirfluch (NPC)
ERWÄHNT: @Sonnenstern, Saphirfluch (NPC)

Obwohl Sonnenstern ziemlich fies sein konnte und penibel darauf bestand, dass sich jeder an das Gesetz der Krieger hielt, wurde sie von der jungen Kriegerin geschätzt. Vor etwas mehr als zehn Monden sah sie ihre sechszehn Monde ältere Anführerin als eine Art Ansporn. War sie nicht gut genug, so würde sie Ärger bekommen. Hielt sie sich nicht an das Gesetz, so würde sie Ärger bekommen. Zwar wuchs sie noch unter Dornensterns Fichtel auf, doch als sie ausgewachsen war, war Sonnenstern die Anführerin und somit ein zentraler Punkt des Clans und der Aufmerksamkeit der Kätzin.

Genauso wie jetzt auch. Gespannt schlug sie ihren Schweif hin und her, wartete geduldig auf die Antwort der Anführerin. Lange war sie nicht mehr mit ihr auf einer Patrouille gewesen. Sie war also ein wenig aufgeregt, was das anging. Ein Glück hatte sie ihre Schwester Saphirfluch bei sich. Bei ihr fühlte sie sich wohl. Gemeinsam würden sie die Patrouille definitiv überstehen.
Als ihre Anführerin endlich antwortete, spitzte sie ihre Ohren. Sie würden also zum umgestürzten Baum gehen, somit die RauchClan-Grenze abklappern, und dann noch die Grenze zum Streuner-Territorium. 'Perfekt', dachte sich die weißgraue Kätzin und fing an zu schmunzeln. Sie würde vielleicht doch noch die Chance bekommen, mal eine Pfote auf das Streuner-Territorium setzen zu können. Jedoch war Sonnenstern dabei und diese würde es sicherlich nicht erlauben. Immerhin mussten sich ihre Katzen an das Gesetz der Krieger halten. Das hieß also für Kristallschimmer, sich zu benehmen und es nicht zu wagen, das Territorium einer anderen Gruppe zu betreten. 'Wieso musste es das zweite Gesetz geben?', fragte sie sich und sah leicht bedrückt auf den Boden. Sie würde dazu wahrscheinlich sowieso nicht kommen. Nachdem sie die RauchClan- und auch noch die Streuner-Grenze kontrolliert haben, werden ihre Pfoten sicherlich einfach nur noch zurück ins Lager wollen.
"Sollte anschließend noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang übrig bleiben werden wir zusätzlich noch etwas jagen", hörte Kristallschimmer Sonnenstern zum Schluss sagen. Meinte sie es wirklich ernst? Wollte sie sie etwa tot laufen lassen? Die Kriegerin schluckte kurz, nickte ihr aber zustimmend zu. Andererseits ist es natürlich ganz gut, wenn sie auf einem Wege die Grenzen kontrollieren und Beute erlegen. So füllen sie den Frischbeutehaufen und sorgen zeitgleich dafür, dass niemand die Grenzen überschreitet.

Sonnenstern gab ihr kaum die Gelegenheit, auf ihre Aussage zu antworten, da rauschte sie mit einem stummen Kommando davon. Das war typisch Sonnenstern. Keine großen Worte, sondern Taten.
Noch immer stand Kristallschimmer auf ihrem Platz, starrte nun Saphirfluch an und fing an zu kichern. "Ich warte ja immer noch auf den Tag, an dem Sonnenstern mal mehr als nur Befehle und Drohungen ausspricht." Auch Saphirfluch fing nun an zu lachen und nickte zustimmend. "Du hast recht, Schwesterherz. Aber sie ist die Anführerin. Das ist ihre Aufgabe", meinte sie zu Kristallschimmer, die nur belustigt den Kopf schüttelte, "Und ich warne dich… versuch ja nicht deiner Versuchung auf der Grenzpatrouille nachzugehen!" Mit einer gehobenen Augenbraue sah sie ihre Schwester einfach nur an. Sie wusste, wie sie es meinte und es war ihr egal. Ihre Schwester konnte so viel sagen, wie sie wollte. Aber irgendwann müsse sie dem Drang doch nachgeben.

Kurz atmete die weißgraue Kätzin durch, drehte sich um, spannte ihre Muskeln an und stieß sich aus dem Stand ab. Mit einer recht hohen Geschwindigkeit düste sie voran und rief noch ein letztes Mal "Fang mich doch, wenn du kannst!" in Richtung ihrer Schwester und lief ihrer Anführerin hinterher.

tbc: Umgestürzter Baum
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptySa Jul 25, 2020 2:40 pm

Krieger | 25 Monde | DornenClan
Nachtfunke
DornenClan-Lager

Nachtfunke hatte eine recht kurze Nacht hinter sich - waren die Momente in der Dunkelheit doch viel zu kostbar, um sie schlafend zu verbringen. Stattdessen war er durch eines der Waldstücke gestreift und hatte die Sterne gezählt; im übertragenen Sinne, selbstverständlich. Blätter, Bäume, der Himmel - alles schien in der Nacht in einen alles umhüllenden Schleier getaucht zu werden, vollkommen abgesehen von der offensichtlichen Dunkelheit. Es war ruhiger, friedlicher - selbst der Geruch, den frischer Waldboden absonderte, war nachts angenehmer als während der Zeit in der Sonne. Der schwarze Kater erinnerte sich an ein Junges aus der Kinderstube, als er selbst erst 3 Monde gezählt hatte - war es Hasenjunges gewesen? - welches die Dunkelheit nicht hatte ausstehen können. Jede Nacht hatte es sich eng an seine Mutter geschmiegt und darauf gehofft, einzuschlafen, wenn die letzten abendlichen Sonnenstrahlen noch die Landschaft liebkosten. Besagte Abneigung war ihm damals unerklärlich erschienen und tat es noch immer.

Die Müdigkeit hatte ihn nicht davon abgehalten, am nächsten Morgen dem Beispiel der meisten anderen Krieger zu folgen und sich zeitig aus seinem Nest zu erheben. Nicht, dass er sich sonderlich daran orientierte, was andere taten - sich allerdings nachsagen zu lassen, er wäre verweichlicht, würde vermutlich Auswirkungen haben, die nicht unbedingt zu seinen Gunsten ausfallen würden. So hatte er sich, trotz schwerer Lider und zunächst zittriger Beine in die Lagermitte begeben, um den Clan wissen zu lassen, dass er nicht verschlafen hatte. Nach einer gründlichen Pflege seines rabenschwarzen Fells - eher würde er freiwillig sein Nest mit einer giftigen Schlange teilen, als mit abstehendem Fell seinen Tag zu beginnen; oder gar das Lager zu verlassen - hatte er unnauffällig die Lagerwälle inspiziert, um mögliche Schwachstellen frühzeitig erkennen zu können. Zu seinem Gefallen hatte er nichts dergleichen entdecken können und sogleich seinen Weg fortgesetzt - direkt aus dem Lager hinaus. Statt sich so früh am Morgen daran zu versuchen, Beute hinterherzujagen, die weglaufen konnte, entschied er sich dafür, den kleinen Teich auf  dem Territorium aufzusuchen. Fische zu fangen war eine ziemlich gute Möglichkeit, seine Reflexe zu trainieren und Reaktionszeiten zu verbessern. Nachtfunke war sicherlich nicht die DornenClan-Katze, die am besten zu fischen wusste, doch er hatte lange trainiert, um sich nicht von der Lichtbrechung täuschen zu lassen und für gewöhnlich zahlte sich dies aus. Als er schließlich kurz vor Sonnenhoch ins Lager zurückgekehrt war, drei Elritzen im Maul, schien dies auch auf jenes Mal zugetroffen zu haben. Ohne sich selbst etwas zu nehmen, legte er seinen Fang auf dem Frischbeutehaufen ab. Die kleinen Fische stellten kaum eine sonderlich große Ausbeute dar, doch besser als den Morgen im Lager sitzend zu verbringen, war es allemal gewesen. Kurz bevor er sich erneut seinem Fell zuwandte, fiel ihm ein bekannter, grauer Pelz auf, der sich in der Nähe des Heilerbaus niedergelassen hatte. Honigträne.  Beschließend, seiner kleinen Schwester Gesellschaft zu leisten, wagte er sich etwas näher heran. Schon dort fiel ihm der etwas verschlafen wirkende Blick auf und er konnte es sich nicht nehmen lassen, amüsiert zu schnurren. Langsam umrundete er die Heilerin und strich sanft mit seinem Schweif über ihr graues Fell.
»Gut geschlafen, Schwesterchen?« der neckende Spott in seiner Stimme war kaum zu überhören.

Erwähnt:
Angesprochen: @Honigträne
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptySo Jul 26, 2020 8:42 pm

002
17 Monde | Heilerin | Dornenclan
Angesprochen: @Nachtfunke
Erwähnt: @Hermelinblick

Die Zunge der Heilerin glitt in regelmäßigen Bewegungen über ihr kurzes, graues Fell, während sie ihre Augen in dem Moment geschlossen hielt. Während so sie da saß, wirkte alles um sie herum so friedlich, dass man glatt den Alltag vergessen könnte. Dabei muss die junge Kätzin jedoch zugeben, dass sie sich wahrscheinlich nie ganz in Sicherheit wiegen könnte. Es ist nun mal leider so, das überall gefahren lauern könnten. Ganz egal, ob es sich jetzt um ein anderes Tier, einer der Clans oder gar Streuner handelte. Honigträne war sich einfach bewusst, dass immer irgendwas passieren könnte. Ob man nun als Heilerin so denken musste oder nicht sei Mal dahingestellt. Ihrer Meinung nach sollten alle Schüler und Krieger so denken. Sie sollten sich einfach bewusst sein, dass der Tod hinter jeder Ecke lauern könnte. Im Allgemeinen ist es natürlich traurig, dass man in der heutigen Zeit so denken sollte, aber es gibt Dinge, die man einfach nicht ändern kann. Honigträne würde aber immer ihr Bestes geben, um ihren Kameraden zu helfen und den Tod zu umgehen.

Als die junge Heilerin ihre honiggelben Augen wieder öffnete, erkannte sie ein dunkles Fell, welches sich ihr zu nähern schien. Ohne groß nachzudenken oder gar genauer hinsehen zu müssen, wusste sie beinahe sofort, dass es sich bei der Katze um ihren Bruder Nachtfunke handelte. Sofort schlich sich ein Schmunzeln auf das Gesicht der grauen Katze und ein leichtes Schnurren drang aus ihrer Kehle. Sie freute sich jedes Mal unglaublich, wenn sie einen ihrer Brüder sah. Einfach, weil diese Momente zu einer Seltenheit geworden waren. Zumindest für Honigträne. Vielleicht würde sie heute ja auch noch Hermelinblick sehen, zu dem sie ein besonders enges Verhältnis aufgebaut hatte. Aber sie freute sich genauso sehr, dass ihr schwarzer Bruder den Weg zu ihr eingeschlagen hatte.

Ihr freudiges aber auch sanftes Schnurren wurde nochmal ein kleines Stück lauter, als ihr Bruder sie umrundete und mit seinem Schweif über ihr Fell strich. Bei seinen Worten verdrehte sie allerdings amüsiert ihre Augen und zuckte mit den Schnurrhaaren. Schließlich war der neckende Unterton in seiner Stimme kaum zu überhören. "Geschlafen habe ich gut, nur das Aufstehen ist noch gewöhnungsbedürftig." Honigträne war sich sicher, dass Nachtfunke verstand was sie damit meinte. Schließlich sollte es bekannt sein, dass sie fortan erstmal die einzige Heilerin im Clan sein würde. In ein paar Tagen würde sie sich schon daran gewöhnt haben, hoffte sie zumindest. "Dich muss ich wahrscheinlich gar nicht erst fragen, wie deine Nacht gewesen war", erwiderte sie noch amüsiert und schnippte mit ihrer Schweifspitze gegen die Schulter ihres älteren Bruders. Natürlich war ihr bekannt, dass er Nachts häufig nicht in seinem Nest war. Umso mehr wunderte sie sich manchmal, wieso er dennoch immer so ausgeschlafen wirkte.

"Ich muss ein paar Kräuter im Wald besorgen und es würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest." Es klang vielleicht nicht direkt wie eine Frage aber dennoch war es eine. Ihr käme niemals in den Sinn, wegen so einer Kleinigkeit Befehle zu erteilen. Einzig und alleine, wenn es die Situation wirklich erforderte, ist sie gewillt dazu anderen zu sagen, was sie zu tun haben. Sollte es tatsächlich Mal so weit kommen, dann ist mit Honigträne nicht mehr zu spaßen und in solchen Momenten duldet sie auch keine Widerrede.
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyDo Jul 30, 2020 1:36 am

001
40 Monde, Krieger
Stay right here and be my saving grace

ANGESPROCHEN: @Mutherz, @Eisblick

Heute war einer dieser Tage, an denen sich Hermelinblick etwas zurückhielt und seine Clankameraden machen ließ. Er war nicht sonderlich motiviert, irgendetwas zu tun. Die Nacht war unbequem gewesen und in seinem Kopf schwirrten verschiedene Gedanken herum. Wie ging es Sonnenstern? Hatte sie genügend gegessen? Gut geschlafen? Und viele weitere, die Sonnenstern betrafen.
Seit mehreren Monden waren die Gefühle für die Anführerin stärker geworden. Nach einigen Romanzen, bei denen er dachte, es könnte etwas Ernsteres werden, wusste Hermelinblick, dass Sonnenstern die Eine für ihn war. Seine Gedanken bekam er nicht von ihr weg. Ständig musste er an sie denken und konnte somit nachts etwas schlechter als vielleicht seine Baugefährten schlafen. Er räkelte sich immerzu, wachte auf und versuchte vergebens wieder einzuschlafen. Sie raubte ihm einfach den Schlaf.

Nun saß er am Rand des Lagers und beobachtete ruhig das Treiben. Gerade als er mit seiner Fellpflege fertig war, sah er wie sein Schwarm mit Kristallschimmer und deren Schwester Saphirfluch aus dem Lager verschwand. Hatte Sonnenstern ihn nicht gesehen oder war er ihr plötzlich egal geworden? Hatte sie keine Lust auf ihn oder warum hatte sie ihn nicht begrüßt? Fragen, auf die der schneeweiße Kater mit den goldgelben Auge keine Antworten wusste. 'Es wird schon alles gut sein', versicherte er sich und legte noch kurz sein Brustfell glatt bevor er sich wieder im Lager umsah.
Vor dem Heilerbau entdeckte er seine jüngeren Geschwister Nachtfunke und Honigträne, wobei Honigträne, die Heilerin des Clans, die jüngste war. Zu ihr hatte er ein sehr gutes Verhältnis. Sie konnten sich wirklich alles erzählen und anvertrauen. Zu keiner anderen Katze hatte er ein solches Verhältnis. Nicht einmal zu Sonnenstern, die er mit leicht verknallten Augen ansah. Dafür war sie noch ein wenig verschlossen. Ihm gegenüber zwar etwas weniger als zu den anderen 'Brüdern', aber dennoch war sie nicht allzu offen. Hermelinblick verstand es aber. Irgendetwas in ihrer Vergangenheit hat sie dazu gebracht, sich kaum einer Katze anzufreunden. Ihr nahm er es nicht übel. Jeder hatte so seine Geheimnisse. Selbst Hermelinblick hatte ein Geheimnis. Nimmt er das Geheimnis von seiner Schwester noch dazu, so hatte er zwei große Geheimnisse.

Sollte er sich zu seinen Geschwistern gesellen oder lieber zu Mutherz und Eisblick gehen, um zu sehen, was für ein Problem die beiden gerade haben? Kurz überlegte er, entschloss sich jedoch erst später mit seinen Geschwistern zu reden. Am Vorbeigehen nickte er den beiden zu und ging weiter zu den beiden Kriegern.
Bei ihnen angekommen, setzte sich der schneeweiße Kater zu ihnen, kringelte seinen Schweif um seine Pfoten und starrte beide mit den goldgelben Augen an. Mit einem ruhigen, sachlichen und respektvollen Unterton, wandte er sich an sie. "Gibt es hier ein Problem oder warum seid ihr noch nicht auf der Patrouille, zu der euch Sonnenstern eingeteilt hat?" Ja, er hatte es mitbekommen, wie Sonnenstern zuvor mit Mutherz und der weißcremefarbenen Kätzin Kristallschimmer gesprochen hatte. Gemeinsam mit dem Verlassen des Lagers mit Kristallschimmer und Saphirfluch kam Hermelinblick auf den Entschluss, dass sie so eben ganz heimlich Patrouillen eingeteilt hatte. Und außerdem kannte der weiße Kater seine Anführerin so langsam.
"Eisblick, wenn du nicht gehen, sondern den Himmel weiterhin anstarren willst, dann werd ich mit Mutherz gehen. Ich weiß, Sonnenstern wird dein Verhalten nicht gutheißen", meinte er zu dem jüngeren Krieger und blickte daraufhin den schwarzweißen Kater Mutherz an. "Oder hast du ein Problem damit?"
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyDo Jul 30, 2020 3:13 am

Krieger | 25 Monde | DornenClan
Nachtfunke
DornenClan-Lager

Das bekannte Schnurren seiner Schwester erfüllte ihn mit innerer Ruhe. Auch er selbst vermisste diese Art der Zusammenkunft - vor allem, da sie eine der wenigen Katzen war, der er noch offen Zuneigung zeigte, wenn nicht gar die einzige. Sein Verhältnis zu Hermelinblick fiel eher kühl aus - während der weiße Kater mit Honigträne ein besonders enges Verhältnis teilte, hatte Nachtfunke selbst nie einen starken Draht zu ihm aufgebaut, was wohl teils an seiner Beziehung zu Sonnenstern lag. Somit war der 25 Monde alte Krieger nicht allzu traurig darüber, dass er ihnen nicht mehr als einen Blick schenkte, als er im Lager auftauchte - ganz, als hätte er bloß darauf gewartet, dass Nachtfunkes Gedanken ihn streiften. Einen kleinen Keim des Missmutes löste es dennoch in ihm aus - um seiner Schwester willen. Er hatte erwartet, dass Hermelinblick ihr zumindest zeigte, dass er sie gesehen hatte; und wenn es sich dabei bloß um ein begrüßendes Schwanzschnippen aus der Ferne handelte. Darauf setzend, dass seine Angewohnheit, sich seiner Umgebung immer genaustens bewusst zu sein, bei Honigträne zumindest nicht so sehr ausgeprägt war wie bei ihm selbst, setzte er seine umkreisende Bewegung fort, bis er sich unauffällig zwischen seine Geschwister geschoben hatte. Es gab keinen Grund, die Heilerin mit noch mehr Gedanken zu belasten, als sie ohnehin mit sich herum trug. Denn ihre Antwort auf seine vorige Frage verstand er sehr wohl. Es musste eine unglaublich schwere Last bedeuten, plötzlich die einzige ausgebildete Heilerin des Clans zu sein - und dass sie ausgerechnet auf den Schultern seiner Schwester ruhte, machte die Sache nicht unbedingt besser. Er zwinkerte ihr verständnisvoll zu und wartete dann, bis sie ihren nächsten Satz ausgesprochen hatte. Dieser belustigte ihn nun doch mehr, als er gedacht hätte. Selbstverständlich wusste sie von seinen nächtlichen Ausflügen - etwas anderes hatte er von der klugen Kätzin auch kaum erwartet. »Wenn Hermelinblick nur nicht so schnarchen würde...« Er schnurrte amüsiert - waren seine Spaziergänge des Nachts doch schon geraume Zeit fast schon Teil von ihm und wohl kaum die Schuld seines Bruders - wurde jedoch ein wenig ernster, als sie ihm seine Bitte vorbrachte; denn als solche verstand er sie.

»Ich muss ein paar Kräuter im Wald besorgen und es würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest.« Er hatte ohnehin eine Möglichkeit gesucht, der erdrückenden Langeweile zu entgehen, die daher rührte, dass Sonnenstern sowohl Katzen auf die Jagd geschickt als auch auf Grenzpatrouille mitgenommen hatte und er kein Teil davon war. Dass er darüber hinaus noch seiner Schwester helfen konnte, machte den anstehenden Ausflug in den Wald zu einer wundervollen Idee. Er neigte spielerisch-demütig den Kopf und antwortete Honigträne in noch immer neckendem Tonfall. »Wie könnte ich dir diesen Wunsch denn abschlagen?« Wieder in normaler Stimmlage fügte er hinzu: »Was genau brauchst du?«

Erwähnt: @Hermelinblick @Sonnenstern
Angesprochen: @Honigträne
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Beitrag©️ By Gast  Ausgetrockneter See EmptyDo Jul 30, 2020 6:09 pm



Diamantenpfote


#001

Langsam öffnete die junge Schülerin ihre Augen, als das warme Sonnenlicht durch das Dach ihres Baus brach und sie frech an ihrer Nase kitzelte. Sofort entwich ihr ein lautes Niesen und sie saß aufrecht in ihrem Nest. Ein wenig desorientiert blickte sie sich im Bau um und erkannte, dass sie abgesehen von Muschelpfote die letzte im Bau war. Ein autes Gähnen entwich ihr, als Diamantenpfote sich aufrichtete, ihre Pfote nach Vorne schob und ihren Rücken durchstreckte. Ein leises Knacken ertönte und sie spürte wie das Blut durch ihre Adern floss und einen kleinen Moment in ihren flauschigen Ohren rauschte. Nun langsam hell wach trat die weiße Schülerin aus dem Schülerbau und blickte sich auf dem Lager um. Noch immer konnte sie es nicht fassen, dass sie Schülerin war. Dass sie und ihr Bruder es geschafft hatten, obwohl ihr Vater vor kurzer Zeit gestorben und Mama nicht mehr normal war. Ein kleiner Stich in ihrem Herzen erschien, als sie an ihren Vater und ihre Mutter dachte und schob ihn so schnell es ging zur Seite. Sie würde sich Mühe geben, würde sich anstrengen und ihrer Familie helfen, indem sie eine gute Schülerin würde und ihnen so eine Last von den Schultern nehmen. Deshalb sah sie sich mit ihrem aufmerksamen, blauen Augen um und versuchte jemanden zu finden, der ihr helfen könnte. Der ihr etwas beibringen oder erzählen könnte, fand aber weder Dachspelz noch Sonnenstern. Allerdings hörte sie die Stimme ihrer Mentorin, die gerade das Lager verließ, nachdem sie die Patroullien eingeteilt hatte.  Mit neuem Elan betrat sie nun das Lager und tappste zum Frischbeutehaufen. Denn mit leerem Magen konnte man nicht lernen. Dennoch hatte der Frischbeutehaufen nichts, was sie mit Freude gegessen hätte, sondern nur Fisch. Widerwillig schnappte sie sich einen und aß ihn mit leicht verzogener Miene. Immerhin hatte sie keinen Hunger mehr und deutlich mehr Kraft als vorhin, sodass sie Hermelinblick erkannte, wie er sich mit anderen Kriegern unterhielt. Noch ehe sie ihre Gedanken zu Ende denken konnte, hatten sich ihre Pfoten verselbständigt und sie zu den Kriegern getragen. Respektvoll senkte sie ihren Kopf zur Begrüßung und sah dann dem älteren Krieger fest in die gelben Augen. Geht ihr auf die Patroullie? Kann ich mit? Bitte, ich weiß nicht was ich tun soll und Sonnenstern ist schon weg, deshalb dachte ich, dass ich mit euch gehen könnte..., plapperte sie mit wild schlagendem Schweif  los und sah die Krieger mit großen Augen an. Sie war zwar erst wenige Tage Schülerin, aber sie lernte schnell und würde keine Probleme bereiten.

Angesprochen:@Hermelinblick
Erwähnt:@Dachspelz, Rubinsplitter (NPC), Bruder, @Sonnenstern, @Hermelinblick, @Mutherz




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Beitrag©️ By Fernblick  Ausgetrockneter See EmptyDo Jul 30, 2020 6:34 pm

 

.:Mutherz:.
45 Monde || Männlich || Krieger || 005


Mutherz hatte heute keine Geduld für so etwas. Zuerst diese hitzige Diskussion, die er mit Kristallschimmer geführt hatte und nun ein respektloser Fellhaufen, der es für richtig hielt ihn einfach so zu ignorieren. Mutherz knurrte, fuhr seine Krallen aus und zeigte Eisblick seine schwarzen Zähne.
„Ich rede mit dir, Krähenfraß!“ raunte Mutherz ungeduldig, wurde mit jedem verstreichenden Herzschlag ungeduldiger. Wieso reagierte Eisblick nicht? Hielt er sich für zu viel besser als die anderen? War er zu gut, zu edel, um mit ihm auf Patrouille zu gehen? Sie waren bereits spät dran, Sonnenstern und ihre eigene Patrouille war wahrscheinlich schon fast fertig, mit dem kontrollieren der Grenzen und sie trödelten noch immer im Lager herum! Mutherz hatte keine Lust auf eine neue Narbe, die seinen Muskulösen Körper zierte, also wollte er sich nicht auf die schlechte Seite der Anführerin bringen.
Allgemein war Mutherz Verhältnis zu Sonnenstern seltsam. Er wusste, dass sie ihn niemals als Freund ansehen würde, die einzigen Freunde die Sonnenstern hatte waren ihre Brüder und sonst niemand. Dennoch schänkerten und scherzten die beiden herum und unterhielten sich – wenn sonst niemand in der nähe war, wie ganz normale Katzen, ja sogar wie es Freunde tun würden.  Die Anführerin war seltsam. In ihr versteckten sich viele geheime Seiten, von den meisten wusste sie wahrscheinlich selbst nicht. Allerdings war Mutherz nicht in der Stellung, um über seine Anführerin zu urteilen, kannte er sie zwar besser als so manch andere Katze im Clan, jedoch noch lange nicht gut genug um sie wirklich zu kennen.

„Gibt es hier ein Problem oder warum seid ihr noch nicht auf der Patrouille, zu der euch Sonnenstern eingeteilt hat?“ Mutherz blickte überrascht neben sich und sah, dass sich Hermelinblick wohl zu ihnen gesellt hatte. Überraschen tat es Mutherz nicht, dass der weiße Kater von der Patrouille wusste, die eigentlich heimlich eingeteilt wurde, war er schließlich einer von Sonnenstrns sagenumwobenen „Brüdern“ und stand ihr von diesen wohl am nächsten. Manchmal kam es Mutherz so vor, als würden diese zwei Katzen, welche bereits seit ihren frühsten Schülertagen eine innige Freundschaft verband, über Gedanken kommunizieren, schien der eine doch immer zu wissen, was der andere gerade dachte.
„Ob es ein Problem gibt? Dieser Wurm hier hat nichts besseres zutun, als den ganzen Tag nur vor sich her zu starren!“ fauchte Mutherz in Richtung Eisblick.
„Eisblick, wenn du nicht gehen, sondern den Himmel weiterhin anstarren willst, dann werd ich mit Mutherz gehen. Ich weiß, Sonnenstern wird dein Verhalten nicht gut heißen.“ meinte Hermelinblick. Mutherz musste auf den Kommentar des fünf Monde jüngeren ein höhnisches grinsen unterdrücken. Sollte die Anführerin doch das faule Spatzenhirn bestrafen, Mut hatte alles in seiner Macht stehende getan, um ihn auf sich aufmerksam zu machen.
„Oder hast du ein Problem damit?“ der schwarz-weiße Kater suchte mit seinen Himmelblauen Augen den goldenen Blick des jüngeren, schüttelte als Antwort auf seine Frage hin bloß den Kopf. Hauptsache er konnte heute noch das Lager verlassen und etwas für den Clan unternehmen, weiterhin auf der guten Seite seiner Anführerin bleiben.
„Geht ihr auf die Patrouille? Kann ich mit? Bitte, ich weiß nicht was ich tun soll und Sonnenstern ist schon weg, deshalb dachte ich, dass ich mit euch gehen könnte....“ Mutherz hatte die Schülerin bereits gehört und gerochen, bevor sie zu ihnen gestoßen war und blickte nun aus strengen, kalten Augen auf Diamantenpfote herab. Eigentlich hatte sich Mutherz auf einen ruhigen Jagdausflug ohne nervig Schüler vorbereitet und bereits jetzt wurde der Kater ein weiteres mal Ungeduldig. Er wollte endlich los und keine Zeit mehr im Lager verschwenden.
„Na schön. Dann werden Hermelinblick und ich heute dein Jagdtraining übernehmen. Wir gehen zum Waldstück. Dort müsste selbst so spät noch Beute zu finden sein.“ - ohne weiterhin Zeit zu verschwenden trottete Mutherz los, sah sich nicht mehr um, um sich zu vergewissern, dass Hermelinblick und Diamantenpfote ihm folgten.

Geht zu: Waldstück


reden || denken || handeln || andere Katzen

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