Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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 Mischwald

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Beitrag©️ By Eissplitter  Mischwald EmptySo Apr 12, 2020 2:28 pm

Der Mischwald streckt sich über das gesamte RauchClan-Territorium und geht bis zur WüstenClan-Grenze bis hinüber zum Streuner- und DornenClan-Territorium. Der Boden ist hauptsächlich mit Laub bedeckt und die Blätter strahlen in der Blattfrische und Blattgrüne leuchtend grün - oder eben dunkelgrün. Durch einige Löcher in der Blätterdecke strahlt ab und an mal etwas Licht hindurch.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySo Jul 19, 2020 8:03 pm

---> Lager
Gesprächspartner: @Flusspfote
Erwähnt: Hansi (npc)
Unweit vom Lager blieb Ruß stehen, setzte sich und wartete auf seinen Schüler. Währenddessen überlegte er was sie heute tun könnten. Die letzen Tage hatten sie anschleichen und tarnen geübt, Flusspfote machte sich gut, obwohl er noch viel zu lernen hatte. Ruß kratzte sich mit einer Pfote am Kopf. Wir könnten das gelernte etwas mehr vertiefen, erinnert mich daran wie Hansi mit mir Trainiert hat sagte er zu sich selbst und nickte. Eine etwas seltsame Angewohnheit, die wohl daher kam, dass er so lange alleine gelebt hatte. Er hörte Schritte auf sich zu kommen und schaute auf. Na endlich, miaute er seinem Schüler zu. Ich dachte schon du würdest warten bis ich hier Wurzeln schlage. Er wartete nicht auf eine Antwort von Flusspfote, sondern fuhr direkt fort: "Ich möchte heute einmal sehen wie gut du dich daran erinnern kannst was ich dir beigebracht habe, wir werden das heute so machen, dass ich voran gehen werde und du mir folgen wirst allerdings will ich dich weder hören noch sehen, wenn nachher noch genug Zeit bleibt werden wir danach jagen gehen."
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySo Jul 19, 2020 8:30 pm

003
7 Monde | Schüler
Kommt von: Lager

Immer noch leicht lachend und vollkommen außer Atem kam Flusspfote schließlich bei Ruß an.
Er hörte zu, was Ruß zu sagen hat und setzte sich vor seinen Mentor hin, wobei sein Schweif locker hin und her schwang.
„Kein Ding, Menti. Ich bin leise und schnell wie der Wind!“ raunte Flusspfote, breit dazu sich an seinen Mentor anzuschleichen. Er stand auf, kniete sich hin wobei er mit den Spitzen seines Bauchfells kaum den Boden berührte. Leicht mit seinem Hintern hin und her wackelnd lief Flusspfote einige Schritte auf seinen Mentor zu.
„Leise wie der Wind!“

Eine kleine Zeit lang ging das gut, bis Flusspfote plötzlich auf einen morschen Ast trat. Dieses brach in zwei. Flusspfote fauchte erschreckt auf, sprang hoch und stellte sein Nackenfell auf. Panisch blickte er sich um, bis ihm klar wurde, dass das plötzliche Geräusch von ihm ausgelöst wurde. Beschämt legte sich das Nackenfell des Katers wieder und er blickte zu seinem Mentor.

Angesprochen: @Ruß
Erwähnt: Ruß
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySo Jul 19, 2020 8:51 pm

Ruß
Gesprächspartner: @Flusspfote

Bevor er erklären konnte wie genau er sich die Übung vorstellte miaute Flusspfote: „Kein Ding, Menti. Ich bin leise und schnell wie der Wind!“ und begann sich an ihn anzuschleichen. Er machte seine Sache eigentlich ganz gut wenn man einmal davon absah, dass sein Schweif hervor schaute. Als er fast bei ihm angekommen war trat er auf einen Ast und schrie erschrocken auf. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte schaute er beschämt zu seinem Mentor auf. Ruß unterdrückte ein Schmunzeln. Das war doch gar nicht so schlecht, achte nur darauf, dass du deinen Schweif unten behältst miaute er um ihn aufzumuntern. Aber ich habe mir das ganze etwas anders vorgestellt; Ich werde voran gehen und du wirst mir folgen und achte dieses mal darauf wohin du deine Pfoten setzt, fügte er hinzu schnippte seinem Schüler freundlich mit dem Schweif übers Ohr und machte sich auf den Weg. Er hoffte, dass er seinen Schüler mit dieser Aufgabe nicht überforderte.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySo Jul 19, 2020 9:05 pm

004
7 Monde | Schüler


Flusspfote seufzte und nickte, während er beschämt zu Boden sah.
„Ja, Ruß.“ antwortete er auf das gesagte seines Mentors. Sein Ohr zuckte, als Ruß ihm mit seinem Schweif dagegen schnippte. Ungeduldig im Inneren, nach außen jedoch Geduldig wartete Flusspfote darauf, dass Ruß vorgehen würde. Währenddessen schweiften seine Gedanken zur nächsten Nacht. Er wollte dieses Mal nach langem wieder jemanden dazu überreden mit ihm das Lager zu verlassen. Vielleicht Efeupfote? Er hatte auch mitbekommen, dass Steppenjunges gerne mal aus dem Lager kommen würde. Sie würde sich doch bestimmt gerne mit ihm davon schleichen, oder? Sein Fell prickelte aufgeregt, bei dem Gedanken einem Jungen dabei zu helfen sich aus dem Lager zu schleichen. Er könnte es ihr beibringen und dabei so tun als sei er ihr Mentor!

Angesprochen: @Ruß
Erwähnt: Ruß, Efeupfote, Steppenjunges
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySo Jul 19, 2020 10:21 pm

Ruß
Erwähnt: @Flusspfote

Ruß tappte durch den Wald, er hielt die Augen und Ohren offen um seinen Schüler hören zu können. Aber da war noch nichts. Er schlug den Weg zum Teich ein, dort sollte es ruhig sein. Auf seinem Weg huschte plötzlich eine Wühlmaus über den Weg beinahe direkt in seine Pfoten. Schnell schlug er zu und erledigte die Maus. Seltsam, dachte er. Normalerweise laufen Mäuse nicht so einfach in die Pfoten von Katzen. Er dachte, dass sie vielleicht seinem Schüler entkommen war oder er sie aufgeschreckt hatte. Ruß spitzte die Ohren konnte aber außer dem Gesang der Vögel nichts hören. Er zuckte mit dem Schweif und lief weiter.


---> kleiner Teich
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptyDo Jul 23, 2020 7:36 pm

Felsensprung | #001 | Mischwald

Als Felsensprung seinen Blick in den Himmel warf, war es bereits Sonnenhoch. Felsensprung war seit Sonnenaufgang schon auf und da er seine Schülerin Efeupfote nicht gefunden hatte, war er allein auf Jagt gegangen. Felsensprung liebte die Ruhe, welche vom Wald aus ging und diese genoss er auch am liebsten allein. Nur er, das Rascheln der Bäume vom Wind und die vielen kleinen Nagetiere, welche durch das Unterholz liefen. Schon zwei kleine Wühlmäuse hatte der Krieger im Laufe des Sonnenhochs gefangen, welche er jedoch fein säuberlich im Boden vergraben hatte, um diese dann später mitzunehmen.
Der Hunger nagte an dem beigen braun gestreiften Kater, aber trotz allem hatte er seine bisherige Beute kein Stück angepackt. Vielleicht nur einen sehnsüchtigen Blick auf die zweite Wühlmaus geworfen, als er diese unter den Ästen und Zweigen vergraben hatte, hatte der Kater riskiert, aber nicht mehr. Erst wollte Felsensprung genug Beute für seinen Clan fangen, ehe er sich selbst einen Bissen genehmigen wollte und zwei kleine Wühlmäuse definierte er gewiss nicht als genug Beute. Er hatte zwar genug Gelegenheiten gehabt, um das ein oder andere Eichhörnchen oder noch eine weitere Wühlmaus zu fangen, jedoch nagte die Müdigkeit an ihm. Eine weitere fast schlaflose Nacht, lag hinter ihm und inzwischen hatte Felsensprung sogar das Gefühl, dass sein sonst so schöner glänzender und weicher Pelz struppiger geworden war, seitdem er vielleicht nur noch jede zweite Nacht vernünftig schlafen konnte.

Ein leises Kratzen zog die Aufmerksamkeit von Felsensprung wieder aus seinen Gedanken. Er musste noch etwas erlegen, bevor er ins Lager zurückkehrte und vielleicht hatte er gerade eine Gelegenheit gewittert.
Felsensprung spitze seine Ohren, um die Geräusche besser hören zu können. Ein leises Kratzen ertönte wieder und Felsensprung kauerte sich augenblicklich in Jagt Position. Das Kratzen kam von einem Eichhörnchen, welches, wie Felsensprung gerade so noch sehen konnte, direkt vor ihm einen Baum heraufkletterte. Der Kater spannte seine Muskeln an und fokussierte sich auf den Baum vor sich. In Lauerstellung wartete Felsensprung, bis das Eichhörnchen wieder von ihm gesehen wurde und mit einem großen Satz, stieß sich der Kater von seinen Hinterbeinen ab und sprang an den Baum, wo er direkt seine Krallen in die Rinde schlug. Kurz pochten Kopfschmerzen in ihm auf, jedoch schüttelte Felsensprung diese schnell wieder weg. Mit einem weiteren großen Sprung von seiner jetzigen Position, schnellte der Krieger einen großen Satz weiter nach oben und packte das Eichhörnchen, welches vor Schreck weiter nach oben geflüchtet war, zwischen seine Zähne und riss es aus der Ringe, in welche sich das Eichhörnchen noch festgekrallt hatte.

Mehr schlecht als recht, landete Felsensprung wieder auf dem weichen Waldboden, wobei das Moos seinen Fall gut abfederte. Mehr als zu Frieden beugte er seine frisch gefangene Beute und schnurrte stolz.
Zusammen mit seinen beiden weiteren Wühlmäusen trat der Kater dann doch wieder den Rückweg an. Durch das fette Eichhörnchen sahen die beiden Wühlmäusen nach viel mehr aus und das reichte Felsensprung fürs Erste.

Angesprochen:
Erwähnt: Efeupfote

-----> Lager
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptyFr Jul 24, 2020 1:46 pm

 

.:Flusspfote:.
7 Monde || Männlich || Schüler || 005


Flusspfote wartete einige ungeduldige Momente, bis er Ruß nicht mehr sehen konnte. Anchießend schlich er los. Zu seinem Glück zählte das schleichen zu einer seiner Stärken, was er in ehemaligen Trainingseinheiten auch schon des öfteren unter Beweis gestellt hatte.
Noch befand Flusspfote es nicht für nötig sich in die Kauerstellung zu begeben und so lief er einfach wie gewöhnlich weiter durch den Wald, achtete dieses Mal jedoch penibel genau darauf, nicht auf irgend welche morschen Äste zu treten, oder an welken Laub zu schütteln. So suchte sich Flusspfote seinen Weg durch das Unterholz, unter und über herausragende Wurzeln hinweg, schängelte sich Schlangenähnlich an verschiedensten Gestrüpp vorbei.

In seiner nähe raschelte etwas Laub auf. Wie erstarrt blieb Flusspfote stehen, lauschte, beobachtete. Die lauwarmen Strahlen der Sonne brachen durch einige kahle Stellen im Blätterdach, wärmten das helle Fell des Katers Fleckenweise. Kurz erlaubte es sich Flusspfote etwas zu frösteln, zitterte die Kälte wen und beschloss sich in Bewegung zu halten. Kurz bevor er weiter lief huschte eine Maus an ihm vorbei. Der Schüler unterdrückte den drang nach ihr zu schlagen und sie seinem Mentor zu präsentieren, schließlich könnte Ruß noch in der nähe sein und ihn hören.
Da kam ihm eine Idee. Er würde Ruß ein für alle Mal beweisen, dass er ein guter Jäger war, dazu fähig war sich an Beute anzuschleichen und diese langweiligen Übungen nicht mehr brauchte!
Er entschloss sich also dazu noch einige weitere Augenblicke auf der Stelle zu verharren. Kaum merklich öffnete Flusspfote sein Maul, entblößte seine scharfen Zähne und prüfte die Luft. Sollte Ruß noch in der Nähe sein, so konnte er ihn jedenfalls nicht Riechen. Der helle Kater beschloss das Risiko einzugehen, war er doch sonst auch immer ein besonders großer Fan von Abenteuern gewesen und sah es mit der Einhaltung der Regeln nicht allzu ernst.

Flusspfote ließ sich nun doch in die Kauerstellung fallen, beugte seine Beine ein, sein Bauch berührte beinahe den Boden. Hinter ihm hielt er seinen langen, buschigen, Schweif ebenfalls nur knapp über den Moden und achtete darauf, dass er gerade blieb.
Flusspfote lauschte, beobachtete, prüfte die Luft. Lange musste er nicht warten, da erblickte der Junge Kater ein Eichhörnchen, welches gerade spiralförmig einen Baum herunter kletterte, wahrscheinlich um sich seine Nahrung zu suchen. Leicht begann der Schüler mit dem hintern zu wackeln, schlich währenddessen immer näher an seine Beute heran. Er sprang ab, landete mit einem Satz auf einem niedrig hängenden Ast und wollten noch im Sprung seine Krallen in das Eichhörnchen versenken. Dieses sah den Kater allerdings noch rechtzeitig und kletterte in panischer Flucht den Baum hinauf. Flusspfote realisierte seinen Fehler, seine Augen weiteren sich, als sich seine Krallen in den Stamm bohrten. Den Ast hatte er verfehlt und hing nun, sich einzig mit den Vorderpfoten haltend, im Baum.
Sein Atem ging schnell, zögerlich wagte er einen Blick nach unten. Er hing hoch, allerdings nicht hoch genug, als das er sich bei einem gezielten Absprung verletzen würde.
Er hatte Probleme damit, seinen Körper richtig zu drehen und seine Hinterpfoten gegen den Stamm zu Stämmen, allerdings schaffte er es, drückte seine Hinterbeine so hart er konnte durch und sprang ab. Allerdings blieb eine seiner Krallen dabei im Stamm stecken. Flusspfote jaulte auf, flog seitlich durch die Luft und landete schließlich, halb auf seinen Pfoten und halb auf seiner Nase, auf dem Boden.

Nach einigen Herzschlägen, die er sich gönnte um sein eigenes schnell schlagendes Herz zu beruhigen, richtete sich der Schüler auf, nur um gleich darauf  wieder zusammen zu zucken.
An seiner Pfote klebte Blut. So weit er es sehen konnte -  und er war kein Heiler – fehlte eine seiner Kralle. Die Pfote selbst und ein teil seines Vorderbeines waren von Kratzern übersät und es tat fürchterlich weh aufzutreten.
Der Schüler spannte seinen Kiefer an, kniff leicht seine Augen zusammen und versuchte einige Schritte zu gehen. Es ging, jedoch nur unter starken schmerzen. Tränen des Schmerzes standen ihm in den Augen.

Er beschloss einfach Mal in die ungefähre Richtung zu laufen, in der er Ruß vermutete, prüfte immer mal wieder die Luft und hoffte, während seiner Suche nach seinem Mentor den schmerz in seiner Pfote weglaufen zu können.

.:Angesprochen:.
//
.:Erwähnt:.
Ruß

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Beitrag©️ By Eissplitter  Mischwald EmptySo Jul 26, 2020 9:35 pm

005
37 Monde, Anführerin RauchClan
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ANGESPROCHEN: -//-

cf: Dornenlichtung

Jadestern freute sich schon darauf, endlich wieder jagen gehen zu können. Zu lange hatte sie keinen frischen Wind mehr an ihrem Fell gespürt. Die Sonnenstrahlen, die sich ab und an erfolgreich durch die Baumkronen kämpften, erwärmten das gold-cremefarbene Fell der Kätzin, die sich über Stock und Stein wand und durch den Wald lief - vorbei am Teich und der Blumenwiese, weiter durch den Mischwald. Ihre Pfoten flogen nur so über das feuchte und kühle Gras. Irgendwann blieb sie stehen, natürlich völlig außer Atem. Sie war eher die Sprinterin und nicht die Langstreckenläuferin. Doch manchmal musste sie sich überwinden und sich wieder frei fühlen. Fühlen wie ein Schüler, das noch unbekümmerte Gedanken hatte. Der sich noch keine Gedanken über Feindschaften und Bündnisse machte. Oder welche Gefahr nun drohte.
Nachdem sie sich wieder gesammelt hatte, fing sie an, die Luft nach Beutegerüche zu prüfen. Hier sammelten sich etliche Gerüche - von Vögeln, Eichhörnchen, Nagern, … Im Mischwald gab es eine so große Beutevielfalt, dass man sich kaum satt-jagen konnte.

Links von ihr hörte sie es auf einmal rascheln. Ihren Kopf hob sie in die Höhe und prüfte den Geruch. Maus! Aber mit den beiden Katzen im Rücken würde es schwer sein, die Maus zu fangen. Schnell prüfte die Kätzin aber trotzdem, ob Kältegrinsen und Rosenpfote ihr schon auf den Spuren waren. Nirgends erblickte oder hörte sie sie. Also ging sie schnell in Kauerstellung und schlich sich ganz langsam in die Richtung ihres Zieles. Die Maus bemerkte sie nicht - ein Glück. Der Wind kam günstig, sodass sie Jadestern nicht einmal erschnüffeln konnte. Mit ihren starken Hinterläufen stieß sie sich ab, sprang in einem hohen Bogen auf die Maus zu und landete, mit ausgestreckten Vorderläufen voran, auf die Spitzmaus. Sofort hörte sie es unter ihren Pfoten knacken - das Rückgrat wurde durch ihr Gewicht gebrochen und die Maus war sofort tot.
Kurz leckte die gold-cremefarbene Kätzin ihre Pfote ab, nahm die Maus in den Mund und ging zurück zu dem Platz, an dem sie vorher war und setzte sich dort hin. Die Maus platzierte sie zwischen ihren Pfoten, sodass sie niemand wagen konnte, zu stehlen.

Ihren grünen Blick ließ sie durch die direkte Umgebung schweifen. Ihre Nase überprüfte immer wieder die vorhandenen Gerüche. Sie wollte vorgewarnt sein, sollte sich jemand an sie anschleichen oder sich trauen, so weit in das Territorium hineinzuschleichen.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySo Jul 26, 2020 10:02 pm

 

.:Rosenpfote:.
9 Monde || Weiblich || Schülerin || 005


Kommt von: Dornenlichtung

Es war bereits eine Weile her seit Rosenpfote zuletzt im Mischwald jagen war. Neugierig schaute sie sich um, zog tief die verschiedenen Gerüche ein und versuchte sie sich einzuprägen. Auch wenn es ihr in den Pfoten juckte etwas zu erleben, herum zu rennen und den ganzen Wald zu erkunden, so musste die Schülerin sich kontrollieren. Sie befand sich auf der Jagd und jeder falsche Schritt, jede zügige Bewegung konnte den Verlust von Beute bedeutet. Sie mochte ja eine aufgedrehte Katze sein, dennoch wollte sie es einmal weit schaffen und eine gute Kriegerin werden – dazu gehörte auch Selbstkontrolle.

Sie musste zugeben, Jagen war genauso wie Kämpfen nicht gerade eine von Rosenpfotes stärken. Dazu war sie viel zu ungeduldig und aufdringlich. Doch wollte sie sich heute zusammenreißen und Jadestern zeigen das sie das zeug zu einer guten Kriegerin hatte!
Rosenpfote bewegte sich etwas Abseits ihrer Mentorin, allerdings immer noch im Blick- und Ruffeld. Schließlich wollte sie nicht verloren gehen. Vorsichtig prüfte sie die Luft, lauschte auf Beutetiere in der nähe. Sie konnte nichts entdecken, machte sich also auf den Weg, tiefer in den Wald einzudringen und hoffentlich dort auf Über gebliebene Beutetiere zu treffen.


.:Angesprochen:.

.:Erwähnt:.
Jadestern

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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptyMi Jul 29, 2020 3:43 pm

002
Mohnfeuer

<---- Blumenwiese

Erwähnt: @Traumfänger, Ruß
Angesprochen: @Flusspfote

Mohnfeuer lief mit dem Kräuterbündel im Maul durch den Wald zurück zum Lager. Sie warf einen Blick nach oben, der Himmel war klar und die Sonne hatte ihren höchsten Punkt bereits erreicht. Die Patrouillen mussten bereits aufgebrochen sein, Mohnfeuer hoffte dass Traumfänger sich nicht mehr im Lager aufhielt auf ihn konnte sie getrost verzichten. Eine dicke Fliege kam angeflogen und begann um ihr Ohr zu kreisen. Mohnfeuer schüttelte den Kopf aber das Vieh wollte nicht verschwinden. Genervt ließ sie die Kräuter fallen und kratze sich am Ohr. Plötzlich hielt sie inne als sie einen seltsamen Geruch wahrnahm, der Geruch der Kräuter hatte den Geruch bis gerade eben noch überdeckt, aber nun war sie sich ganz sicher. Das war Blut! Alarmiert prüfte die junge Kätzin die Luft und versuchte herauszufinden woher der Geruch kam. Schließlich folgte sie der Spur bis sie ein lautes krachen im Unterholz hörte. Erst bekam sie Angst, dass es sich um einen Fuchs oder so handelte aber der Geruch war der einer RauchClan Katze. Schließlich teilten sich die Zweige eines Busches und Flusspfote humpelte hervor. Mohnfeuer stockte der Atem der junge Kater war über und über mit Blut verschmiert. "Flusspfote, was ist passiert? Wo ist Ruß?", fragte sie besorgt und eilte ihrem Neffen zu Hilfe. Sie dirigierte ihn sanft zu einem Farndickicht wo er sich niederlassen konnte. Mohnfeuer hielt die Ohren gespitzt um nach Gefahren ausschau zu halten. War es ein Fuchs oder ein anderes Raubtier gewesen? Spinnweben!, dachte sie ich brauche Spinnweben um die Blutungen zu stillen. "Warte kurz hier, ich bin sofort wieder da", sagte sie sanft und machte sich auf den Weg um nach den Spinnweben zu suchen.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptyDo Jul 30, 2020 11:28 am

004
27 Monde | Krieger | Rauchclan
Angesprochen: //
Erwähnt: @Jadestern, @Rosenpfote

cf. Dornenlichtung

Während er dem Mischwald immer näher kam, entfernte er sich auch immer weiter von seinen zwei Begleitern. Er blieb viel lieber weiter hinten und es war ja nicht so, dass er sich komplett von ihnen abschottete. Allerdings sorgte Kältegrinsen dafür, dass sie nicht mehr in Sichtweite waren, sodass er sich endlich frei und einsam fühlen konnte. Für einige vielleicht unvorstellbar, doch nicht für den kühlen Krieger. Außerdem war es leichter, wenn er alleine Jagen würde, als wenn diese Schülerin und die Anführerin in seiner Nähe waren. Die beiden konnten sich getrost ihrem Training widmen, während er sich darum kümmerte, dass der Clan mit genug Beute versorgt werden würde. Naja, zumindest mit so viel, wie er selbst tragen konnte. Alles andere wäre wohl kontraproduktiv, denn er hatte nicht das Verlangen, seine Beute zu vergraben, um diese zu einem späteren Zeitpunkt zu holen. An sich hatte er gegen diese Vorgehensweise nichts auszusetzen, solange er es selbst nicht musste. Es gab bestimmt Katzen, die sich vor doppelter Arbeit nicht drückten.

Der farblose Kater spitzte die Ohren und prüfte die Luft, um so nach möglichen Beutetieren zu suchen und sich nichts entgehen zu lassen. Der Mischwald war aufgrund der Beutevielfalt ein perfekter Ort zum Jagen, weshalb es auch den Kater häufig hier her verschlug. Zwar war er generell nicht der größte Fan davon, aber wenn er schonmal Los musste, dann hier hin. Es machte die ganze Sache einfach um einiges angenehmer, wenn es vor lauter Beute nur so wimmelte. Noch bevor Kältegrinsen erneut die Luft prüfen konnte, zuckte sein rechtes Ohr und langsam wandte er seinen Kopf in die besagte Richtung. Nicht weit von ihm entfernt konnte er ein Eichhörnchen erkennen, welches gerade den Boden überquerte. Wahrscheinlich um zum nächsten Baum zu kommen, allerdings nicht, ohne sich etwas Zeit zu lassen und nach Nüssen oder ähnlichem am Boden zu suchen. Das war immer eine geeignete Möglichkeit für die Katzen, denn er konnte nicht behaupten, dass er der Beute gerne auf Bäumen folgte. Das war nun wirklich nicht sein Spezialgebiet, Mal abgesehen davon, dass er generell kein Fan von Höhen war.

Kältegrinsen ging in Kauerstellung und fixierte mit seinen kühlen, blauen Augen die Beute. Das Eichhörnchen war noch einige Katzenlängen von ihm entfernt, weshalb er sich jetzt keinen Fehler erlauben durfte. Bevor er sich allerdings in Bewegung setzte, prüfte er sicherheitshalber den Wind und bemerkte, dass dieser für ihn günstig stand. Deswegen machte er sich nun leise und gleichzeitig überaus vorsichtig auf den Weg. Das einzige Problem war wohl, dass das Eichhörnchen ziemlich nah an einem Baum unterwegs war und sich somit jederzeit die Möglichkeit zur Flucht bot. Ob sich das für den Krieger noch als Fluch herauszustellen würde, würde sich in den nächsten paar Herzschlägen zeigen. Als der Kater endlich nah genug zum Sprung an die Beute herangetreten war, spannte er seine kräftigen Hinterbeine an und sprang durch die Luft. Leider hatte seine Beute ganz schön schnelle Reflexe und kurz bevor Kältegrinsen mit seinen Vorderpfoten am Boden aufkam, sprang das Eichhörnchen auf besagten Baum und flitzte nach oben. Gerade wollte er mit seiner Pfoten noch einen letzten Schlag wagen, als er allerdings merkte, dass dieser Versuch vergebens sein würde. Stattdessen ließ er seine Pfote wieder sinken und sah emotionslos den Baum empor. Gut, dass Eichhörnchen hatte Glück gehabt, Kältegrinsen hingehen nicht. Sowas passierte, weshalb er sich daraus auch nichts machte.

Der Rauchclan Kater drehte sich wieder um und sah sich kurz um, ehe er sich in Bewegung setzte. Er hatte nicht vor, sich zu den beiden Kätzinnen zu gesellen, stattdessen wollte er lieber nach weiterer Beute suchen, wo ihm jetzt schon etwas durch die Pfoten gegangen war. Sollten sie seine Anwesenheit benötigen, so würden sie sich schon bemerkbar machen und bis dahin würde er schön von ihnen weg bleiben.
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Beitrag©️ By Eissplitter  Mischwald EmptyDo Jul 30, 2020 9:59 pm

006
37 Monde, Anführerin RauchClan
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ANGESPROCHEN: @Rosenpfote, @Flusspfote
ERWÄHNT: @Rosenpfote, @Kältegrinsen, @Flusspfote, @Mohnfeuer, † Splitterstern, † Harzstern

Die Maus lag noch immer zwischen ihren Pfoten als sie schon hörte, wie Rosenpfote ihr immer näher kam. Eigentlich hatte sie schon fast erwartet, dass ihre Schülerin sich zu ihr gesellen oder herumlaufen würde, als hätte sie eine Biene gestochen. Doch dieses Mal war es nicht so. Sie schien etwas weiter in den Wald zu laufen und dort wahrscheinlich nach weiterer Beute zu suchen. Somit wartete Jadestern also nur noch auf Kältegrinsen, der sich für Jadesterns Ermessen ziemlich Zeit ließ. Sie wusste zwar, dass er eher ein Einzelgänger war und lieber für sich alleine war. Doch schade fand sie es trotzdem, dass er sich nicht dazu aufraffen konnte, etwas mehr Enthusiasmus zu zeigen. Auch er schien sich etwas weiter zu entfernen, was Jadestern somit ein wenig mehr Freiraum ließ. Manchmal war dies auch ganz gut. Die ganzen Gedanken, die ihr im Kopf umherschwirren, mussten auch mal ihre Auszeit kriegen.

Seitdem sie vor vier Monden zur Anführerin wurde, hatte sich ihr Leben um 180 Grad gedreht. Sie war nicht mehr Jadeblick, die zweite Anführerin, die sich häufig an Harzstern wandte und ihn um Rat bat. Doch seitdem bei ihm Demenz diagnostiziert wurde, musste Jadestern sich immer mehr auf ihre eigene Intuition und ihr Bauchgefühl verlassen. Dabei dachte sie immer wieder an ihre Mutter. Sie war mondelang Anführerin gewesen und den Clan stolz geführt. Viele Katzen hatten gesagt, dass sie zu einen der besten Anführerinnen der drei Clans und dem MondClan gehörte. Natürlich versuchte Jadestern dementsprechend ihrer Mutter nachzueifern und eine solche Anführerin zu werden, wie Splitterstern es damals war, bevor sie vor 26 Monden an schwarzen Husten verstarb. Nun lag die Last der Welt auf den Schultern der noch fast frischen Anführerin des RauchClans, die sie versuchte immer mehr zu kompensieren.

Nun saß die goldcremefarbene Kätzin noch immer an derselben Stelle, an der sich schon vor wenigen Augenblicken saß und auf ihre Schülerin wartete. Mit einer eleganten Bewegung stand die Anführerin auf und wollte sich gerade auf den Weg zu Rosenpfote machen, als sie ein Knacken in der Nähe hörte. Aus dessen Richtung kam gerade ein kleiner Windzug, der zwei bekannte Gerüche wahrnahm. 'Was im Namen des SternenClans?', dachte sich die Grünäugige und buddelte schnell ihre Maus an Ort und Stelle ein, bevor sie sich dem Geruch näherte. Es war der Geruch ihrer Halbschwester Mohnfeuer und ihres Sohnes Flusspfote, der doch gerade eigentlich mit Ruß unterwegs sein sollte. 'Wieso war Flusspfote nicht beim Training?!' Gedanken und Fragen kamen in ihr hoch. Schnell sah sie sich um, um sich zu vergewissern, dass Kältegrinsen und Rosenpfote noch immer in der Nähe waren - dem Geruch nach zu urteilen, waren sie es noch. Rosenpfotes buntes Fell konnte sie noch gerade so in den Büschen erkennen. "Fang schonmal an deine Jagdfähigkeiten zu testen. Ich muss kurz etwas abchecken. Vielleicht erwischst du auch schon das erste Beutetier", rief sie ihrer Schülerin entgegen und machte sich dann auf den Weg durch das Dickicht und weiter in die entgegengesetzte Richtung. Quer durch Büsche und hohen Gräser, über dicke Wurzeln und unter tiefhängenden Ästen vorbei.

Irgendwann war sie den Gerüchen ganz nach. Der Geruch ihrer Halbschwester war zwar noch frisch, aber nicht mehr allzu in der Nähe. Sie musste gerade eben erst aufgebrochen sein. Flusspfotes Geruch hingegen roch sie noch sehr stark. Sorgen machten sich in ihrem Kopf breit, was sie dazu veranlasste, schneller zu gehen, schon fast zu laufen und mit einem Ruck und ganz knapp an einem Gebüsch vorbeizupreschen, nur um ihren Sohn zu erblicken.
Flusspfote saß bei einem Farndickicht und war an seinen Pfoten blutüberströmt. Sofort lief die goldcremefarbene Kätzin zu ihrem weißcremefarbenen Jungen hin und fing an, die blutigen Pfoten zu beschnuppern. "Was ist passiert? Wo ist Mohnfeuer? Und vor allem, wo ist Ruß? Hat er dir das angetan? Wie ist das passiert?", fragte sie vor Sorge und leckte Flusspfote mehrmals über die Wange, stupste ihn an und umrundete ihn. Niemals würde sie zulassen, dass ihrem einzig überlebenden Jungen etwas schlimmes passierte. "Kannst du deine Pfote bewegen? Tut dir außer der Pfote noch irgendetwas weh?" Jadestern setzte sich neben ihren Sohn und schnupperte immer wieder die Pfote ab. Abwechselnd sah die Anführerin zu Flusspfote und dessen Pfote, und in die Weiten des Waldes. Vielleicht war ja Rosenpfote oder Kältegrinsen ihr gefolgt oder hatten auch die Gerüche von Flusspfote und Mohnfeuer wahrgenommen. Vielleicht auch den Blutgeruch, den Jadestern vorher zwar auch wahrnahm, aber nur unterbewusst, und dazu nur gedacht hatte, dass es von der erlegten Maus kam.

Nervös und besorgt wartete sie auf eine Antwort ihres Sohnes und zeitgleich auf die Ankunft ihrer Halbschwester. Vielleicht konnte Mohnfeuer etwas gegen Flusspfotes verletzte Pfote machen. Auf jeden Fall brauchte Flusspfote dringend eine Fellpflege, mit der Jadestern nach dessen Behandlung sofort anfangen würde.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptyFr Jul 31, 2020 11:18 am

Mohnfeuer

Auf drei Beinen humpelnd kehrte Mohnfeuer mit den Spinnweben zurück. Um die vierte Pfote hatte sie die Weben gewickelt weshalb sie nicht ganz so schnell voran kam wie sie es sich wünschte. Mohnfeuer bemerkte ihre Schwester erst als sie die kleine Lichtung betrat wo sie Flusspfote zurückgelassen hatte. Seine Mutter saß neben ihm und schnupperte an seiner verletzten Pfote. Mohnfeuer blinzelte, das letzte was sie jetzt gebrauchen konnte war eine Mutter die ihre Sorgen auf den Patienten übertrug. Allerdings sah es nicht so aus als würde Flusspfote viel mitbekommen. Mohnfeuer schob ihre Sorgen beiseite und begann die Pfote zu untersuchen. Zum Glück waren die vielen Kratzer die sich der junge Kater wohl bei einem Sturz zugezogen hatte nicht sonderlich tief und konnten warten bis sie im Lager waren. Nur die Pfote sah schlimm aus, er hatte sich eine Kralle raus gerissen und die Wunde blutete immer noch. Sie begann die Spinnweben als Verband um die Pfote zu wickeln. So das sollte halten, miaute sie schließlich und trat einen Schritt zurück. Kannst du Flusspfote zurück ins Lager tragen?, fragte sie an Jadestern gewandt.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptyFr Jul 31, 2020 6:25 pm

 

.:Flusspfote:.
7 Monde || Männlich || Schüler || 006


Er fand ihn nicht...
Ruß' Geruch war durch den Wind und die Gerüche des Waldes einfach zu schwach, als das Flusspfote seine Spur wieder aufnehmen konnte. Er war sich sicher, würde er sich nur einige Herzschläge lang ruhig hinsetzen und sich konzentrieren, versuchen die unwichtigen Gerüche um sich herum auszublenden, dann würde er den schwachen Geruch seines Mentors finden und könnte ihm folgen. Doch hatte der weiße Kater zu große schmerzen, als dass er nun logisch denken könnte – darin war er sowieso nicht allzu gut.
Die Schatten und vereinzelten Lichtflecke auf dem Boden verwirrten den Tränen verschwommenen Blick des Schülers, ließen ihn über Äste, Wurzeln und anderes Fallen. Da er, wenn er sich aufrappeln oder einen Fall abbremsen wollte, seine verletzte Pfote noch zusätzlich belastete, wurde der Schmerz in dieser immer schlimmer und Flusspfote war sich ziemlich sicher, dass sie inzwischen zumindest verstaucht war. Er musste kein Heiler sein, um das erkennen zu können – oder eher gesagt zu erfühlen.

Er stolperte gerade aus einem weiteren Gebüsch und konnte sich gerade so davon abhalten, hinzufallen. Er schluchzte vor schmerz auf. Normalerweise hätte er geschrien, doch konnte er den Unterschied zwischen dem Schmerz durch die Verstauchung und der Taubheit durch die Kratzer nicht mehr auseinander halten. Flusspfotes Gedanken glichen einem Sprudel an Emotionen. Er wusste nicht wo er war, oder wo er hin lief, hoffte nur möglichst bald auf eine andere Katze zu treffen.
Zwischen dem lähmenden Nebel seines Schmerzes und dem versuch den eigenen Melanchonischen Gedanken zu lauschen, nahm Flusspfote seine Umgebung kaum mehr war und bemerkte somit nicht, wie er aus einem Gebüsch heraus beinahe gegen seine Tante stolperte; „Flusspfote, was ist passiert? Wo ist Ruß?“, verwirrt blickte der Schüler auf. Mohnfeuer? Was machte sie hier? War er etwa bis in den Heilerbau gehumpelt? So weit war ihm der Weg ins Lager noch nie vorgekommen... Oder hatte er die Entfernung die er zurückgelassen hatte in seinem Delirium einfach nicht registriert?
Sie führte ihn, er wusste nicht wohin oder wieso oder warum sie überhaupt hier war. Doch es kam Flusspfote wie tausende Baumlängen vor – es waren wahrscheinlich nur wenige Fuchslängen gewesen, da wurde er auf einem weichen Farnbett gelegt. Der Schüler wollte – konnte – allerdings nicht liegen und setzte sich sofort wieder aufrecht hin. Das sitzen verschlimmerte seinen Schmerz, er versuchte die Pfote ruhig und hoch zu halten, doch veranlasste das durch seine Adern fließende Blut ein seltsames brennen.
„Warte kurz hier, ich bin sofort wieder da.“ - warten? Auf wen? Flusspfote sah sich um, er war doch allein? Der Kater kniff seine Grünen Augen zusammen, schüttelte seinen Kopf, was allerdings leichte Schwindel bei ihm auslöste. Wieso?
Eigentlich wollte er sich hinlegen, doch plagte ihn das Gefühl, dass er sitzen musste um bei Bewusstsein zu bleiben. Wieso?
So viel Blut hatte er doch gar nicht verloren, oder? Er sah an sich hinunter. Auf seine Pfote. Das einst schneeweiße Fell seiner Rechten Pfote und des dazugehörigen Beines waren in Roter Farbe getränkt. Blut? Wo kam das her? Es schimmerte so schön im Licht des Sonnenhochs... wie Kiesel am Grund eines kleinen Bachlaufs.

„Was ist passiert? Wo ist Mohnfeuer? Und vor allem, wo ist Ruß? Hat er dir das angetan? Wie ist das passiert?“ - Ein Luftauch. Er spürte einen Lufthauch an seiner Pfote und etwas kitzelte seine Ohren. Diese Worte? Ja, die waren es. Flusspfote blickte Jadestern aus verschleierten Augen an, schien gar durch sie hindurch zu blicken. Mohn-wer? Ruß? Was?
Seine Wage wurde feucht - etwas leckte ihn ab. Die erzwungene Bewegung seiner Muskulatur, der Haut und dem darüber liegenden Fell sorgte dafür, dass die Tränen, welche sich bereits die ganze Zeit über in seinen Augen gefangen hatten, ausbrachen und ihm über die Wangen liefen. Eine Berührung. Sein schwacher Körper kippte bei der unerwarteten Bewegung hin und her, wie ein schwaches Blatt bei stürmischem Wind – doch sanfter. Sanft? Ein Ast bei eine Brise? Ja, das kommt hin.
Aber etwas geschah bei dieser Berührung. Flusspfotes Geist erwachte. Wurde aus seinem Tiefschlaf gerissen. Seine tauben Sinne begannen erneut zu leben. Er hörte, sah und fühlte. Er schüttelte den Kopf, zuckte mit den cremefarbenen Ohren und versuchte sich hinzustellen, wobei er natürlich seine längst vergessene Pfote belastete. Fauchend setzte sich Flusspfote wieder hin und sah nach unten. Blut. Stimmt! Er hatte sich verletzt. Er war durch den Wald geirrt und dann – dann?
„Kannst du deine Pfote bewegen? Tut dir außer der Pfote noch irgendetwas weh?“ Hm? Grüne Augen trafen auf ihre ebenso grünen Ebenbilder. Jadestern? Mama. Was tat seine Mutter hier?
Flusspfote war verwirrt. Sein Kopf brummte und ihm war als würde er jeden Moment umfallen. Er hatte sich doch gar nicht den Kopf gestoßen? Und viel Blut hatte er auch nicht verloren, wieso fühlte er sich mit einem Mal so schläfrig und ausgelaugt?

Flusspfote öffnete sein Maul – schloss es wieder – und öffnete es erneut, wollte gerade etwas sagen, wurde allerdings durch das ankommen seiner Tante unterbrochen. Mohnfeuer? Was tat sie hier? Woher wusste sie, wo er war? Woher wusste Jadestern, wo er war?
Die Heilerin trug einige Utensilien bei sich und machte sich daran, Flusspfotes Verletzung zu behandeln. Es tat weh, der Kater knurrte vor schmerz laut auf. Allerdings dauerte es nicht lang, bis sie fertig war. Die Spinnweben klebten, lagen eng an seiner Pfote an – zu eng und Flusspfote spürte neben dem dumpfen schmerz seines verletzten Knochens, dass seine Pfote langsam immer tauber wurde.

„So das sollte halten. Kannst du Flusspfote zurück ins Lager tragen?“
„Was? Nein!“, kam der Schüler seiner Mutter zuvor.
„Ich muss doch Ruß finden! Unser Training!“, er sprang auf, zischte vor schmerzen, doch schaffte es einige Schritte zu gehen, ehe seine Pfote nachgab und Flusspfote auf die Nase viel. Sein Kiefer schlug aufeinander, die Ohren klingelten durch den Fall.

.:Angesprochen:.
@Jadestern @Mohnfeuer
.:Erwähnt:.
@Ruß @Mohnfeuer @Jadestern

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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySa Aug 01, 2020 1:53 pm

005
27 Monde | Krieger | Rauchclan
Angesprochen: @Jadestern, @Rosenpfote
Erwähnt: @Efeupfote, @Flusspfote, @Mohnfeuer

Kältegrinsen hatte das entwischte Eichhörnchen schon wieder vergessen und sich auf die Suche nach einem neuen Beutetier gemacht. Deswegen prüfte er auch erneut die Luft und spitzte seine farblosen Ohren. Es dauerte auch nicht lange, da machte er eine zarte und leise Bewegung aus. Sofort waren all seine Sinne geschärft und bevor er nicht herausfand, woher genau das Geräusch kam, bewegte er sich nicht von der Stelle. Einzig und alleine sein Kopf und seine eisblauen Augen bewegten sich und musterten die Umgebung. Nach nur wenigen Herzschlägen konnte er eine Maus am Boden ausmachen und ein kaltes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Langsam ließ er sich in Kauerstellung sinken und prüfte die Richtung des Windes, welche zum Glück auf seiner Seite war. Somit hielt ihn nichts mehr davon ab, sich seinem Opfer zu nähern. Diesmal wollte er die Beute nicht entkommen lassen. Mit einem Eichhörnchen kam er zwar zurecht, aber wenn ihm jetzt auch noch so eine kleine Maus entwischte, würde er nicht mehr ganz so Happy sein. Nicht das er das jemals war, außer vielleicht, wenn seine Tochter in der Nähe war.

Nachdem er sich der Maus langsam genähert hatte, wartete er noch auf den richtigen Moment, ehe er seine Hinterläufe anspannte und in die Luft sprang. Seine Vorderpfoten landeten genau auf der Maus, wessen Genick, auf den Punkt genau, leise knackte. Es war zwar nur eine kleine Maus, aber das war immer noch besser als nichts. So konnte er sich auch wieder auf den Weg zu Jadestern und Rosenpfote machen, Mal sehen, wie weit die beiden inzwischen waren. Kältegrinsen machte sich somit auf den Weg, in die Richtung, in die er die beiden Katzen am ehesten vermutete. Bevor er allerdings so weit kam, bemerkte er einen komischen Geruch in der Luft. Von der Maus, welche in seinem Maul hing, kam dieser Geruch nicht, da war sich der Krieger sicher. Misstrauisch zuckte er daher mit den Schnurrhaaren und folgte dem leichten Geruch nach Blut. Warum er das vorher noch nicht bemerkt hatte, konnte er nicht sagen. Vielleicht war er zu sehr aufs Jagen konzentriert gewesen, aber normalerweise achtete er mehr auf seine Umgebung.

Als er dem Geruch nach einiger Zeit immer näher kam, mischten sich unterschiedliche Gerüche noch dazu. Und diese Gerüche, gehörten zu bekannten Katzen, was ihn einerseits beruhigte. Es schien zumindest nicht so, dass es eine Fremde Katze ins Territorium gewagt hatte und ein anderes Tier konnte er ebenfalls nicht ausmachen. Nach einigen weiteren Schritten kam er bei dem Ort an, an dem er mehrere Stimmen hörte und einige bekannte Felle erkennen konnte. Sein kühler Blick glitt nacheinander über Jadestern, Flusspfote und Mohnfeuer. Leicht legte der Rauchclan Krieger seinen Kopf schief und konnte im ersten Moment die Situation überhaupt nicht einschätzen. Nach ein paar weiteren Herzschlägen reimte er sich aber einiges zusammen, wobei er natürlich nicht alles wissen konnte und nur Vermutungen anstellte. Kältegrinsen bekam gerade noch mit, wie Mohnfeuer Jadestern fragte, ob diese den Schüler ins Lager tragen konnte.

Bevor sich der farblose Kater allerdings bemerkbar machte, wartete er noch die Reaktion von Flusspfote ab, die ihm ein kaltes Grinsen auf die Lippen zauberte. So war er früher definitiv nicht gewesen und das fand er auch gar nicht weiter schlimm. So aufgeweckte und unvernünftige Katzen konnte er sowieso nicht leiden. Gegenüber Anführern und Heilern sollte man Respekt zeigen und nicht das, was auch immer Flusspfote dort versuchte. Seufzend legte er die Maus zwischen seinen Pfoten und wandte seinen kühlen Blick der Anführerin zu. "Ich werde mich um Rosenpfote kümmern." Mehr Worte waren es nicht, die sein Maul verließen, da nahm er auch schon wieder seine Maus auf. Zumindest ein wenig wollte er eine Hilfe sein und während Jadestern den Schüler ins Lager brachte, würde er das weitere Training ihrer Schülerin übernehmen. Er war zwar kein Fan von dieser kleinen Kätzin, aber das würde er schon aushalten. Normalerweise wollte er sowieso mit seiner eigenen Schülerin heute trainieren. Im Endeffekt war es daher egal, welcher Schüler heute unter seiner Aufsicht lernen würde.

Der kräftige Krieger drehte sich wieder um und ging davon. Was genau hier passiert war, interessierte ihn nicht im geringsten. Er konzentrierte sich jetzt auf Rosenpfotes Geruch, um die Schülerin auch so bald wie möglich zu finden. Wer weiß, was sie alleine so trieb und ob sie es nicht auch schaffte, was auch immer Flusspfote geschafft hatte. Kältegrinsen hatte keine Lust, zwei Verletzte Katzen an einem Tag zu sehen, das war nun wirklich nichts, was er sich wünschte. Mit einem neutralen Blick sah er sich nach der Schülerin um, wobei ihr Geruch inzwischen ziemlich nah war. "Rosenpfote?", nuschelte er, wegen der Maus in seinem Maul, welche er inzwischen wirklich glatt vergessen hatte. Normalerweise käme es ihm nie in den Sinn mit vollem Mund zu sprechen.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySa Aug 01, 2020 7:01 pm

 

.:Rosenpfote:.
9 Monde || Weiblich || Schülerin || 006


Während sich unweit von ihr ein kleines Drama abspielte, von dem Rosenpfote allerdings nichts mitbekam. Sie versuchte ihre Energie zu bündeln  und sich auf die Jagd zu konzentrieren, ohne sich ablenken zu lassen – leichter gesagt als getan. Sie hörte das Blätterrascheln und die kaum wahrnehmbaren Bewegungen ihrer Mentorin und Kältegrinsen.
Rosenpfote prüfte sie Luft und roch viele verschiedene Dinge,  alle waren sie ineinander verworren waren. Nachdem Rosenpfote den Beutegeruch ausgemacht hatte, ließ sie sich in eine mehr schlechte als rechte Kauerstellung fallen und begann sich anzuschleichen. Langsam, zu langsam für den Geschmack er Schülerin, kam sie der kleinen Maus wieder, welche unbekümmert an einer Pflanze knabberte. Der dreifarbige Hintern Rosenpfotes begann zu wackeln. Hin und her. Her und hin. Näher und Näher kam sie ihrer anvisierten Beute, stets bereit zum Sprung.
Als sie schließlich nahe genug war, sprang Rosenpfote ab - „Fang schonmal an deine Jagdfähigkeiten zu teste. Ich muss kurz etwas abchecken. Vielleicht erwischst du auch schon das erste Beutetier.“ - viel prompt wieder hin. Rosenpfote landete mit einem stumpfen „Uff“ der länge nach auf den unebenen Waldboden. Die Maus war weg, natürlich, und ein kleiner bohrte sich unangenehm seitlich in ihren Rücken. Grummelnd richtete sich Rosenpfote auf und sah Jadestern nach. Eigentlich wollte sie ihr nach und wissen, was geschehen war, doch hielt sich Rosenpfote zurück. Sie musste Jagen!

Vorbei war es allerdings mit ihrer mühevoll aufgebauten Konzentration und schon begann Rosenpfote wieder hektisch einzelnen Beutetieren nach zu jagen. Doch hielt auch dieser Elan nicht lange an – anscheinend waren ihre Gefühle heute sehr wechselhaft. Außer Atem blieb Rosenpfote stehen, versuchte sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren, doch es gelang ihr einfach nicht.
„Rosenpfote?“ - Kältegrinsen! Oh nein... Er kam bestimmt nach ihr sehen und sie hatte noch kein einzige Beutetier gefangen... Rosenpfote ließ den Kopf hängen und trat auf den großen Krieger zu.
„Kannst du mir beibringen mich zu konzentrieren?“, wollte die  dreifarbige mit leider Stimme wissen. „Ich versuche es, ich versuches es wirklich! Aber es funktioniert einfach nicht und ich muss doch Jagen, um Jadestern stolz zu machen und eine gute Kriegerin zu werden!“


.:Angesprochen:.
@Kältegrinsen
.:Erwähnt:.
@Jadestern @Kältegrinsen

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Beitrag©️ By Eissplitter  Mischwald EmptyMo Aug 03, 2020 12:11 am

007
37 Monde, Anführerin RauchClan
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ANGESPROCHEN: @Kältegrinsen (indirekt), @Mohnfeuer, @Flusspfote
ERWÄHNT: @Rosenpfote, @Kältegrinsen, @Flusspfote, @Mohnfeuer, SternenClan, † Flockentänzer, † Blattjunges

Es waren unendliche Herzschläge, die Jadestern warten musste, bis irgendetwas anderes geschah. Sie sorgte sich sehr um ihren Sohn - immerhin war er ihr einzig überlebendes Familienmitglied aus ihrer eigenen kleinen Familie. Er war ihr Schatz und nie würde sie es missen, dass nur noch die beiden alleine durch das Leben gingen.

Immer wieder schnüffelte Jadestern an Flusspfotes Pfote und hoffte auf ein Wunder. Dass seine Pfote auf einmal wieder heile war. Dass er keine Schmerzen hatte. Dass die letzten Augenblicke der Vergangenheit angehörten.
Vielleicht konnte Mohnfeuer da etwas tun, die soeben mit Spinnweben zurückkam. Kurz lächelte Jadestern ihre Halbschwester zu, wartete geduldig, dass die Heilerin etwas gegen Flusspfotes Schmerzen tat. "Kannst du denn nicht irgendwas machen, dass seine Schmerzen komplett verschwinden und seine Pfote wieder in Ordnung ist? Er muss doch trainieren, er muss laufen können!" Besorgt stand Jadestern auf, ging auf der kleinen Lichtung auf und ab, konnte nicht klar denken. War es vielleicht ihre Schuld? Hätte sie Flusspfote nicht einen anderen Mentoren geben sollen? Vielleicht wäre das Schlamassel nie passiert. Vielleicht hätte man es in irgendeiner Art und Weise verhindern können? Zwar glaubte die cremefarbene Kätzin ans Schicksal, doch gerade konnte sie es nicht. Sie wollte nichts wahrhaben. Bestrafte der SternenClan die Anführerin? Wenn ja, für was? Was hatte sie dem SternenClan angetan, dass sie Jadestern durch Flusspfotes Missgeschick bestrafen mussten?

Sie wurde nervös. Sie musste doch irgendetwas tun können! Heilen, so wie ihre Halbschwester es tat, konnte sie nicht. Immer mal wieder versuchte Jadestern, sich zwischen Mohnfeuer und Flusspfote zu drängen, auch wenn sie wusste, dass Mohnfeuer so etwas nicht abkonnte.
Kurz wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Realität gelenkt, als Kältegrinsen erschien und sich mit klaren und direkten Worten an sie wandte. "Ich werde mich um Rosenpfote kümmern", meinte der farblose Kater, ehe er sich wieder auf den Weg machte. Schnell rief Jadestern ein "Danke! Du hast was bei mir gut!" hinterher, und hoffte irgendwie, dass der Kater ihren Kommentar noch gehört hatte. Es war nicht selbstverständlich, dass ein anderer Krieger in dieser Situation das Training eines anderen Schülers übernahm. Somit war Jadestern heilfroh, dass Kältegrinsen ihr für heute das Training ihrer Schülerin abnahm. Ein Sorgenjunges weniger, auf das sie aufpassen musste.

Nun konnte sich die RauchClan-Anführerin voll und ganz auf ihr verletztes Junges konzentrieren und ihm bestmöglich beistehen. Er schien noch immer verwirrt und benommen zu sein. Irgendetwas schien da nicht in Ordnung zu sein. Hatte er eine Gehirnerschütterung? Irgendwelche inneren Blutungen, die Mohnfeuer bisher noch nicht erkannte?
'Es könnte ja etwas schlimmes sein und vielleicht dafür sorgen, dass -' Doch weiter kam sie mit ihren Gedanken nicht. Sie wollte nicht darüber nachdenken, was passieren könnte, sollte Mohnfeuer Flusspfote nicht heilen können. Die Welt würde unter Jadestern zusammenbrechen. Vor sieben Monden Blattjunges, vor fünf Monden Flockentänzer und jetzt noch Flusspfote? Das würde sie dem SternenClan nie verzeihen.

Ihre Gedanken waren ganz woanders, als Flusspfote auf einmal kurz fauchte und sich wahrscheinlich grad bewusst wurde, was um ihn herum geschah. Mohnfeuer werkelte und sorgte dafür, dass die Spinnweben die Pfoten abdeckten und stabilisierten - oder sowas in der Art. Sie kannte sich mit den Heilmethoden nicht aus und war froh, dass Mohnfeuer dafür da war. "Kannst du Flusspfote zurück ins Lager tragen?" war daher die Frage der Heilerin, als diese fertig mit dem Verbinden war. Doch bevor Jadestern überhaupt realisieren konnte, was ihre Halbschwester sie gefragt hatte, war ihr Sohn ihr ins geplante Wort gefallen. "Was? Nein! Ich muss doch Ruß finden! Unser Training!", rief Flusspfote aus, sprang auf und versuchte einige Schritte zu gehen. Doch er verlor das Gleichgewicht, oder eher knickte die Pfote ein, und schon landete er auf dem Grasboden. Sofort lief Jadestern zu ihm hin, schob ihren Kopf unter Flusspfotes Brust und hob ihn wieder an.

Kurz leckte sie ihrem Sohn das eine abstehende Fellbüschel auf dem Rücken glatt und sah ihm dann direkt in die grünen Augen. "Willst du dich umbringen, Kleiner?! Du wirst mit mir humpelnd zurück ins Lager kommen, okay? Da kannst du dich in Ruhe ausruhen und deine Schmerzen auskurieren. Vielleicht ist deine Pfote dann innerhalb weniger Tage wieder in Bestform", sagte sie zu ihrem Sohn und schüttelte sich kurz das hängen gebliebene Gras aus ihrem Fell. "Und je früher du anfängst, dich zu schonen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass durch die Verletzung deine Kriegerernennung in einigen Monden nicht nach hinten verschoben wird." Natürlich meinte sie es scherzhaft, dennoch musste er den Ernst der Dinge wahrnehmen. Auch eine besorgte Mutter konnte ihrem verletzen Junge leichte Drohungen machen. Da war es egal ob sie nun die Anführerin war oder nicht.

"Kann ich dir sonst noch helfen, Mohnfeuer? Ansonsten würde ich Flusspfote wirklich wieder zurück zum Lager begleiten. Und bleib nicht mehr allzu lange außerhalb des Lagers. Es dämmert bald", meinte sie mit einem Blick in den Himmel, durch das Blätterdach hindurch, an ihre Halbschwester gerichtet. Jadestern musste außerdem noch andere Pflichten nachgehen. Wie das Ernennen neuer Schüler. Solche Zeremonien liebte sie eigentlich, wollte sie demnach nicht unbedingt verschieben müssen.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptySa Aug 08, 2020 8:27 am

006
27 Monde | Krieger | Rauchclan
Angesprochen: @Rosenpfote
Erwähnt: @Jadestern, @Flusspfote

Der kühle Kater hatte noch die Worte mitbekommen, die die Anführerin zu ihm sprach, als dieser ihr mitteilte, dass er sich weiter um ihre Schülerin kümmern würde. Er hatte also etwas gut bei Jadestern. Was er allerdings mit diesen Worten jemals einlösen sollte, wusste er nicht. Selbst wenn er sich jetzt darüber Gedanken machen würde, würde ihn wahrscheinlich nichts einfallen. Eigentliche gibt es da schon einiges, allerdings nicht für den Rauchclan Krieger. Er war wohl etwas anders gestrickt und so etwas nahm er nur ungern an. Er sah es nicht als gefallen, die Ausbildung von Rosenpfote für den Rest des Tages zu übernehmen. Für ihn war so etwas Selbstverständlich, auch, wenn andere es vielleicht nicht so sahen. Kältegrinsen hätte nicht einfach weggucken können und musste etwas unternehmen. Auf den ersten Blick sah es vielleicht nicht so aus, und wahrscheinlich auch nicht auf den zweiten, aber es gab Zeiten, da wusste er ganz genau, was das richtige war. Hier war nun mal das richtige, die Schülerin der Anführerin weiter zu trainieren, während sie sich um ihren Sohn kümmerte.

Als er, durch seine Maus hindurch, nach der jungen Kätzin gerufen hatte, kam diese auch schon gleich zu ihm und bat ihn um einen Rat. Langsam und ruhig sah er auf sie hinab und zuckte mit den Schnurrhaaren. Wahrscheinlich hatte er alles erwartet aber keine Frage über Konzentration. Rosenpfote hatte er bisher immer als Wirbelwind gesehen, welcher im Umkreis von mehreren Metern alle Beute verjagte. Das sie zumindest etwas daran ändern wollte, war schonmal ein Anfang, mit dem der große Kater etwas anfangen konnte.
Somit legte Kältegrinsen langsam seine Maus ab und setzte sich erstmal auf den Boden. Seinen Schweif wickelte er dabei ordentlich um seine Pfoten, während die Maus zwischen ihnen lag, um so vor möglichen Dieben sicher zu sein. Er würde ganz bestimmt nicht noch eine weitere Beute verschwinden lassen. Das Eichhörnchen war schlimm genug gewesen, obwohl so etwas jedem Mal passieren konnte und er schon darüber hinweg war.

Der farblose Krieger sah weiter auf die Schülerin hinab und musterte sie mit seinen eisblauen Augen. "Bevor du versuchst Konzentration aufzubauen, musst du erstmal lernen deine 'Wilde' Seite für diesen Moment zu unterdrücken." Mit Wilder Seite meinte er ganz einfach ihre aufgedrehte Art, die besonders bei der Jagd nicht vom Vorteil war. Wie sie sich stattdessen im Lager verhielt, war ihm vollkommen egal. Außerhalb des Lagers galt aber etwas anderes und man musste sich anpassen können. Schließlich verhält man sich anders, wenn man nun auf der Jagd war oder aber in einen Kampf verwickelt ist. Man musste lernen mit unterschiedlichen Situationen umzugehen, wenn man das nicht konnte, hatte man schon verloren. Schließlich sah man, dass die Schülerin noch kein Beutetier erlegt hatte und Kältegrinsen war sich beinahe sicher, dass sie es dennoch bereits versucht hatte.

"Auf der Jagd oder beim Kämpfen gelten andere Regeln. Du musst lernen mit unterschiedlichen Situationen umzugehen und dich auch dementsprechend richtig zu verhalten. Meistens lernt man das mit der Zeit, aber fangen wir doch einfach Mal an", berichtete er ihr einen Teil seiner Gedankengänge, während er sie weiterhin einfach nur Gefühlslos ansah. Dennoch musste er noch kurz darüber nachdenken, wie er es ihr am besten erklären konnte. Irgendwie war ihre Frage doch schwere zu beantworten, als ihm lieb war. Aber er kam nicht drumherum und musste ihr einfach eine hilfreiche Antwort geben. Schließlich schien es so, als wollte sie es wirklich wissen und unbedingt ihre Mentorin glücklich machen, indem sie ein Beutetier fing. Gut, dies möchte er ihr doch möglich machen, schließlich war er früher nicht anders. Im Gegensatz zu früher hatte er sich inzwischen zwar verändern, dennoch konnte er sich gut an die Zeit mit seinem Mentor erinnern. Dafür war nur gerade jetzt keine Zeit, weshalb er sich wieder Rosenpfote zu wandte.

Noch ein paar Herzschläge gab er sich Zeit, bevor er wieder seine kühle aber auch tiefe Stimme erhob. "Wie gesagt musst du damit anfangen, die Seite von dir in den Hintergrund zu schieben, die gerade im Weg ist. Wie genau du das anstellst, musst du selbst herausfinden. Versuche innere Ruhe aufzubauen. Schließe meinetwegen deine Augen und konzentriere dich dabei auf deine Atmung, wenn dir das hilft. Währenddessen orientierst du dich an den Geräuschen des Waldes, das solltest du hinbekommen." Abwartend sah er die Schülerin an und prüfte selbst kurz die Luft. Schließlich wollte Kältegrinsen sicher gehen, dass sie noch immer alleine waren und sich ihnen keiner näherte. Es wäre ungünstig, wenn sich jetzt jemand einmischte und Rosenpfote dadurch aus dem Konzept brachte. Dabei sah er gerade doch tatsächlich einen Fortschritt. Alleine durch die Frage, wie sie denn Konzentration aufbaute. Er hoffte nur es verständlich erklärt zu haben und das es auch funktionierte. Wie er es selbst damals geschafft hatte, konnte er leider nicht mehr sagen.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald EmptyMo Aug 10, 2020 2:45 pm

Mohnfeuer
„Was? Nein!“, kam der Schüler seiner Mutter zuvor.
„Ich muss doch Ruß finden! Unser Training!“
Mit dem Training wird es erst einmal nichts, miaute Mohnfeuer und wollte den Schüler daran hindern aufzuspringen aber vergebens. Flusspfote landete auf der Nase. Jadestern eilte ihm zu Hilfe. Sie wusste wie ihre Schwester sich fühlen musste, sie selbst hätte sich bei ihren eigenen Jungen wahrscheinlich nicht anders benommen, aber das änderte nichts daran dass sie Jadesterns Unruhe anstrengte. Flusspfote war nicht lebensbedrohlich verletzt, wenn er sich ausruhte würde er in spätestens zwei Monden wieder der Alte sein. Sie seufzte einen Vorwurf konnte sie ihrer Schwester nicht machen, schließlich hatte auch sie bereits eines ihrer Jungen verloren. Als sie sah wie Jadestern ihrem Sohn übers Fell strich durchfuhr sie ein neidischer Stich. Sie selbst würde ihr Junges niemals so behandeln dürfen und sich als Mutter fühlen. Mohnfeuer vertrieb den albernen Gedanken schnell wieder, schließlich hatte sie keine andere Wahl gehabt. "Kann ich dir sonst noch helfen, Mohnfeuer? Ansonsten würde ich Flusspfote wirklich wieder zurück zum Lager begleiten. Und bleib nicht mehr allzu lange außerhalb des Lagers. Es dämmert bald." Mohnfeuer folgte dem Blick der Anführerin zu Himmel. Tatsächlich die Sonne war schon wieder dabei unterzugehen. "Nein alles gut bring ihn nur ins Lager, am besten in meinen Bau dort kann er am besten auskurieren." Und was sollte sie so lange machen? Auch zurück ins Lager? Sie fühlte sich immer noch zu unruhig um zurückzukehren, auch wenn sie bereits den gesamten Tag am schaffen gewesen war. Trotzdem juckte es ihr immer noch in den Pfoten etwas zu unternehmen.


Angesprochen: @Jadestern @Flusspfote
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