Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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 Mischwald

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Beitrag©️ By Eissplitter  Mischwald - Seite 2 EmptySo Apr 12, 2020 2:28 pm

das Eingangsposting lautete :

Der Mischwald streckt sich über das gesamte RauchClan-Territorium und geht bis zur WüstenClan-Grenze bis hinüber zum Streuner- und DornenClan-Territorium. Der Boden ist hauptsächlich mit Laub bedeckt und die Blätter strahlen in der Blattfrische und Blattgrüne leuchtend grün - oder eben dunkelgrün. Durch einige Löcher in der Blätterdecke strahlt ab und an mal etwas Licht hindurch.
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald - Seite 2 EmptyFr Aug 21, 2020 9:37 pm

Mischwald - Seite 2 Flussp10

7 Monde, Schüler, RauchClan, 007


Er war immer noch leicht benebelt, sein Kiefer schmerzte durch den sturz. Seine Pfote fühlte sich taub an, er fühlte sie eigentlich kaum und dennoch ging ein dumpfer schmerz von ihr aus.
Flusspfote wusste nicht, was er tun sollte. Er war noch nie Krank oder Verletzt gewesen, was tat man in einer solchen Situation? Logisches denken war noch nie seine Stärke gewesen, besonders nicht in einer Situation wie dieser.

Flusspfote war verletzt, er hatte schmerzen, er war verwirrt, fragte sich wo sein Mentor war und es half kein bisschen, dass seine Mutter neben ihm herumfuchtelte, alle paar Herzschläge an seiner Pfote schnupperte und ihm somit das Gefühl vermittelte, als wäre etwas furchtbar schreckliches passiert, was sich auf den gesamten Clan auswirken würde!

Er ließ die Ansage seiner Mutter schmollend über sich ergehen, sagte nichts. Er gab ihr keine Widerworte, auch wenn er dies gerne wollte. Sie würde es besser wissen, dass änderte aber nichts an der Tatsache, dass Flusspfote verloren hatte. Er hatte Ruß nicht finden können, hatte seine Fährte verloren und hatte somit ihr kleines Spiel zum Training verloren. Er hatte Ruß nicht finden können, hatte seine Fährte verloren und hatte somit ihr kleines Spiel zum Training verloren. Dabei hatte er es auch noch geschafft sich auf die dämlichste weiße überhaupt zu verletzen! Er war eine Enttäuschung und das würde auch Jadestern früher oder später einsehen müssen. Als sie erwähnte, zuckte Flusspfote zusammen. Er blickte entgeistert zu der Älteren Katze auf, mit der er äußerlich wenige Ähnlichkeiten teilte. Seine Augen verengten sich ein wenig.
„Das würdest du nicht tun, oder? Das würdest du mir nicht antun!“, rief er – schrie er beinahe. Würde sie? Aber sie wusst doch, dass ihm nichts wichtiger war und mehr bedeutete, als endlich ein Krieger zu werden! Würde sie wegen einem kleinen Kratzer wirklich seine Ernennung nach hinten verschieben?

Flusspfote hörte nicht mehr auf Jadestern, nicht mehr auf Mohnfeuer, welche ihm sagte, dass er erstmal nicht trainieren könnte. Er drehte sich einfach um und humpelte in Richtung des Lagers davon. Sie würden schon sehen, was sie davon haben! Dachte der Schüler erzürnt.

Geht zu: Lager

Erwähnt: @Ruß @Jadestern @Mohnfeuer
Angesprochen: @Jadestern







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Beitrag©️ By Gast  Mischwald - Seite 2 EmptySa Aug 22, 2020 12:27 pm

Mischwald - Seite 2 Rose10

9 Monde, Schüler, RauchClan, 007


„Bevor du versuchst Konzentration aufzubauen, musst du erstmal lernen deine 'Wilde' Seite für diesen Moment zu unterdrücken.“ Rosenpfote verstand plötzlich, wieso man dieses Kater 'Kältegrinsen' nannte. Nicht nur aufgrund seines Aussehens und des typischen Grinsens, welches er immer wieder im Gesicht trug. Sondern auch wegen dieser kühlen blauen Augen, unter deren Musterung sich Rosenpfote vorkam, als befinde sie sich in den tiefsten der Blattleere, ohne einen Ausweg aus diesem fürchterlichen Schneesturm zu bekommen. Sie fröstelte. Zitterte am ganzen leib, versuchte aber dennoch dem Krieger Gehör zu schenken.
„Auf der Jagd oder beim Kämpfen gelten andere Regeln. Du musst lernen mit unterschiedlichen Situationen umzugehen und dich auch dementsprechend richtig zu verhalten. Meistens lernt man das mit der Zeit, aber fangen wir doch einfach Mal an.“ weiterhin besah er die Schülerin mit einem kalten, Gefühllosen Blick, musterte sie in solcher Form, dass es Rosenpfote mehr als nur unangenehm war. Eigentlich mochte sie Kältegrinsen, doch mit ihm alleine zu sein, während er sie mit einer solchen kälte bedachte war ihr doch alles anders als Recht. Dennoch wollte der Krieger ihr helfen und sie wäre unglaublich dämlich, würde sie diese Hilfe – nachdem sie darum gebeten hat – ablehnen und zurück ins Lager zu ihrem Vater rennen, als wäre sie ein kleines ängstliches Junge. Sie war 9 Monde alt, verdammt! Die Hälfte ihrer Schülerzeit hatte sie bereits hinter sich gebracht, wozu also noch Angst vor einem Krieger haben?
Die Frage war einfach zu erklären: Sie konnte sich nicht wehren. Rosenpfote war viel zu klein, viel zu dicklich um gegen einen stattlichen Krieger wie Kältegrinsen zu bestehen, würde es zu einem Kampf kommen. Sie war sich sicher, wo Jadestern vielleicht noch Rücksicht nahm würde Kältegrinsen keine Gnade walten lassen. Er würde sie in den Boden stampfen, als wäre sie ein zerbrechliches Blatt in der Blattleere und Rosenpfote würde nichts dagegen tun können. Davor hatte sie Angst.

Es dauerte bloß ein paar Herzschläge, ehe sich der gefleckte Krieger erneut zu Wort meldete.
„Wie gesagt musst du damit anfangen, die Seite von dir in den Hintergrund zu schieben, die gerade im Weg ist. Wie genau du das anstellst, musst du selbst herausfinden. Versuche innere Rhe aufzubauen. Schließe meinetwegen deine Augen und konzentriere dich dabei auf deine Atmung, wenn dir das hilft. Währenddessen orientierst du dich an den Geräuschen des Waldes, dass solltest du hinbekommen.“
Die Augen schließen. Einen ihrer wichtigsten Sinne vollkommen ausschalten und so seine Funktion auf die anderen Sinne lenken. Auf ihr Gehör. Und ihre Nase.
Das viel ihr unheimlich schwer. Zum einen teil, da sie auf ihre Augen baute und ohne sie niemals klar kommen würde, wie sollte sie ohne Augen bitte die Beute sehen? Zum anderen, da ihr die Präsenz von Kältegrinsen immer noch unheimlich war. Auch wenn sie jetzt verstanden hat, dass er ihr wirklich nur helfen wollte und sie – hoffentlich – nicht hinterrücks angreifen würde

Rosenpfote tat also das, was der Mentor Ahornpfotes von ihr verlangte. Sie schloss ihre Augen.
Beinahe sofort wurden ihre anderen Sinne schärfer. Sie hörte ihr eigenes Blut in den Ohren rauschen, spürte sie seichten Regentropfen auf ihrem langen Fell, welche sie zuvor gar nicht wahrgenommen hatte. Sie roch den Geruch des Regens, Regentropfen auf Blätter treffen – seit wann war das ein Geruch? - und sie roch eine Maus. Überraschender Zufall, denkt man daran, dass sie und Kältegrinsen nun längere Zeit über in diesem teil des Mischwalds waren und man hätte denken können, jedes potenzielle Beutestück hätte inzwischen in weiser Vorahnung die Flucht ergriffen.
Wie von selbst ließ sich Rosenpfote in eine mehr schlechte als rechte Kauerstellung fallen. Langsam öffneten sich ihre Blassgrünen Augen wieder und fanden augenblicklich das braune Fell und die weiten, schwarzen Augen, welche sie erschrocken ansahen. In den Augen der Maus konnte sie so einiges Lesen. Interesse, Neugier, Mut, Furcht. Sie fürchtete um ihr Leben und doch schien sie sich nicht von der Stelle Bewegen zu wollen. Zu groß war gleichzeitig die Neugier auf das, was geschehen würde.
Sprung.
Landung.
Knack.
Mit einem gezielten Sprung war Rosenpfote beinahe schon zu zielsicher auf der Maus gelandet und hatte ihr schmerzfrei das Genick gebrochen. Reue machte sich in ihr breit. So wie sie das Leben dieser Maus beendet hatte, so einfach und ohne großartig darüber Nachzudenken, so könnte auch ihr Leben beendet werden. Mit einem gezielten Sprung in ihren Nacken, einem kleinen Biss, einer falschen Beere.

Mit einem falsche grinsen auf ihrem Gesicht drehte sich Rosenpfote zu Kältegrinsen um.
„Ich habs geschafft! Sie doch, Kältegrinsen, meine erste Maus!“

Erwähnt: @Kältegrinsen @Jadestern @Ahornpfote, Ihr Vater
Angesprochen: @Kältegrinsen







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Beitrag©️ By Eissplitter  Mischwald - Seite 2 EmptySo Aug 23, 2020 12:53 am

008
37 Monde, Anführerin RauchClan
If you stumble, make it part of the dance

ANGESPROCHEN: @Mohnfeuer, @Flusspfote (halbwegs)
ERWÄHNT: @Flusspfote, @Mohnfeuer, SternenClan, † Flockentänzer, † Harzstern, † Splitterstern, DornenClan

Dass sie sich tatsächlich Sorgen um ihr Junges machte, war ihr neu. Klar hatte sie auch Muttergefühle und einen Beschützerinstinkt. Aber dass sie sich im Beisein anderer Katzen um Flusspfote sorgte, war ihr ziemlich neu. Sie versuchte immer so gut es ging, ihre Gefühle zu verstecken. Jadestern musste eine starke Anführerin für ihren Clan sein und ihrer Mutter in alles nacheifern. Sie wollte schon immer so sein wie ihre Mutter, die vor 26 Monden ihrer Meinung nach viel zu früh zum SternenClan ging. Sie wollte eine so gute, wenn nicht sogar bessere Anführerin als Splitterstern sein. Doch dafür hatte sie, und das wusste sie auch, noch jede Menge Zeit. Immerhin war sie erst seit bereits vier Monden Anführerin - und das, obwohl sie zur Ernennung eine Zweite Anführerin in Mutterschaft war. Aber Harzstern bestand darauf, dass sie ihre Aufgaben auch noch als Königin ausführen konnte, sofern sie es mochte. Und da Harzstern vor vier Monden an Demenz starb, konnte Jadestern, damals noch Jadeblick, nicht anders, als sowohl Anführerin als auch Mutter zu sein.

Und genau dieses Muttersein lag ihr sehr am Herzen. Sie verstand sich mit ihrem Jungen sehr gut - zumindest bis zum heutigen Tag. Er war ihr wichtig. Er war ihre junge Bezugskatze. Mit der sie sich immer unterhalten konnte. Jadestern hatte schon früh damit begonnen, Flusspfote zu sagen, dass sie sich immer alles anvertrauen konnten - zumindest was nicht direkt die Anführertätigkeiten betraf.
Somit war es umso härter mitanzusehen, wie der Schüler, der äußerlich seinem Vater ähnlich sah, irgendetwas vor ihr geheimhielt. Jadestern versuchte es irgendwie zu verdrängen, doch er würde noch etwas zu hören bekommen.

Als Jadestern die mögliche Verschiebung seiner Kriegerernennung erwähnte, tickte ihr Sohn aus. Die grünen Augen der Anführerin verdrehten sie leicht. Innerlich brodelte nun auch Jadestern. Flusspfote sollte sie nicht anschreien. Nicht ausrasten. Und doch tat er dies. "Das würdest du nicht tun, oder? Das würdest du mir nicht antun!" Zwei Sätze, die ihr an den Kopf geschmissen wurden. Es traf sie. Irgendwie. Sie durfte alles tun - sie war schließlich die Anführerin. Ihr Sohn nur ein Schüler. Auch wenn er ihr Sohn war, hieß es nicht, dass er andere Privilegien genießen konnte - nein. Selbst Jadestern durfte dies damals nicht. Weder ihre Geschwister, noch sie selbst. "Flusspfote, bitte warte doch -" war das Einzige, das gerade aus ihrem Mund kam, bevor der Schüler fortlief. Dass er mit seiner verletzten Pfote überhaupt so weit und schnell laufen konnte, war ein Wunder. Aber wie sagt man so schön? Absolut alles ist möglich. Selbst das Unmögliche.

Etwas geknickt, aber dennoch mit erhobenem Haupte, drehte sie sich zu ihrer Halbschwester um. Sie schien noch irgendetwas machen zu wollen, doch bei dieser Dunkelheit, die allmählich den Wald überrannte, war es sicherlich keine gute Idee mehr - insbesondere wegen des Nieselregens. Zwar liebte sie die Nacht und die damit einhergehende Ruhe - sie war schließlich eine RauchClan-Katze - aber dennoch war es jetzt, zusätzlich zur angespannten Lage mit dem DornenClan, nicht gerade sicher dort draußen alleine herumzulaufen. "Nein alles gut bring ihn nur ins Lager, am besten in meinen Bau dort kann er am besten auskurieren", hatte die elf Monde jüngere Heilerin gesagt, während sich Jadestern noch um ihren Sohn Sorgen machte. "Es ist hoffnungslos mit ihm. Er wird sich sicherlich nicht in den Heilerbau bewegen. Da bin ich mir sicher", antwortete sie nun auf den Kommentar ihrer Halbschwester, "Egal, was dir gerade durch den Kopf geht oder nicht. Es wäre besser, wenn du mich zurück zum Lager begleiten würdest. Du kannst hier draußen nichts mehr anrichten. Ruh dich aus und starte morgen wieder neu in den Tag."

Mit diesen Worten drehte sich die gold-cremefarbene Kätzin, strich mit ihrem buschigen Schweif über Mohnfeuers Seite und verschwand dann im Dunkeln. Sie musste Flusspfote einholen, ehe er noch irgendeinen Quatsch machte - und außerdem musste sie bei ihm nochmal nach dem Rechten schauen.

tbc: Dornenlichtung (Lager)
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald - Seite 2 EmptySo Aug 23, 2020 9:17 am

007
27 Monde | Krieger | Rauchclan
Angesprochen: @Rosenpfote
Erwähnt: @Efeupfote, @Korallenglanz, @Jadestern, @Ahornpfote

Kältegrinsen sah auf die junge Schülerin hinab und musterte diese misstrauisch, während er versuchte ihr zu erklären, wie sie sich am besten konzentrieren konnte. Ob sie es auch schaffte und etwas mit seiner Erklärung anfangen konnte, war ihm egal. Er tat das, was er für richtig hielt und versuchte wirklich es ihr gut zu erklären. Allerdings war ihm im Endeffekt egal, ob es Rosenpfote überhaupt half. Dennoch war dem großen Krieger nicht entgangen, wie die kleine Kätzin förmlich am ganzen Leib zitterte. Ob es nun an der Kälte lag oder am Kater, wusste er selbst nicht. Nachfragen würde er aber auch nicht, denn auch das war ihm egal. Wenn es seinetwegen war, dann konnte er nur den Kopf schütteln, denn es gab keinen Grund, warum er einem Clankameraden Angst machen sollte. Besonders keiner jungen Schülerin. Er verhielt sich so, wie zu jeder anderen Katze auch, obwohl es da zwei Ausnahmen gab und immer geben wird.

Da wäre einmal seine Tochter, Efeupfote. Die einzige Kätzin, die es schaffte, dem kalten Krieger ein echtes Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie war wirklich sein Ein und Alles, was er ohne sie machen würde, wusste er gar nicht mehr. Aber vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass er sich schuldig fühlte. Nur wegen ihm war sie auf der Welt und hatte keine glückliche Familie. Schließlich verstand Kältegrinsen sich nicht mit ihrer Mutter, Korallenglanz. Diese eine Kätzin, deren Nähe er so gut es ging, mied. Es war nicht so als wenn er sich in ihrer Nähe unwohl fühlte aber das, was er bereits mit ihr erlebt hatte, war unverzeihlich. Schließlich war sie daran schuld, dass er nun den Namen Kältegrinsen trug. Ohne die Erlebnisse in seiner Schülerzeit, hätte er vielleicht wirklich den Namen Kälteauge bekommen, welchen er sich damals überlegt hatte, als seine Augen noch das einzig kalte an ihm waren. Doch daran wollte er nicht mehr denken, denn dieses Leben war inzwischen Vergangenheit und er lebte im hier und jetzt. Dennoch würde er diese Erlebnisse wohl nie vergessen, schließlich haben sie seinen Charakter geprägt.

Nachdem er ihr erklärt hatte, wie die Schülerin versuchen könnte ihre Konzentration aufzubauen, bemerkte er ihr zögern. Auch das konnte er sich nicht wirklich erklären, aus dieser Kätzin wurde er einfach nicht schlau. Die Augen zu schließen sollte schließlich kein Problem sein, denn er war hier und würde bei Gefahr sicherlich nicht davon laufen und sie zurücklassen. Da er die Verantwortung übernommen hatte, würde er alles dafür tun, Rosenpfote sicher zurück ins Lager zu bringen, selbst wenn er sowas eher als nervig empfand. So weiß er dennoch, was sich gehört und was seine Pflichten sind. Dem Rauchclan würde er in keinster Weise schaden wollen, egal was er am Ende dafür tun muss. Schließlich ist dieser Clan nicht nur sein Zuhause, sondern auch das seiner Tochter. Diese Gründe waren genug um sein Leben für deren Sicherheit zu geben. Außerdem konnte der Clan immer neue, gut ausgebildete Krieger gebrauchen. Ein Grund, wieso der farblose Krieger auch das Training von Jadesterns Schülerin für den Rest des Tages übernommen hatte. Man hatte ihn nicht darum gebeten aber es gehörte sich so.

Nun beobachtete der Krieger die kleine Kätzin also dabei, wie diese sich an seine Anweisungen, bzw. Tipps, hielt und auch gleich ausprobierte. Natürlich hoffte er einerseits das es funktionierte, andererseits war es ihm egal. Allerdings konnte er sich noch gut daran erinnern, wie er ebenfalls versucht hat, seinen ehemaligen Mentor immer wieder aufs neue zu überraschen und stolz zu machen. Rosenpfote wollte wohl auch ihre Mentorin stolz machen, vielleicht half er ihr deswegen ebenfalls. Einfach, weil er dieses Gefühl noch von früher kannte und zumindest in dieser Richtung sich selbst in der Schülerin sah. Wenn auch nicht ganz deutlich, schließlich war er damals nicht so ängstlich gewesen. Beinahe hätte er gedacht, dass sie die Flucht ergriff und zurück zu Jadestern stürmt. Ob er stolz darauf war, dass sie dies nicht getan hatte und immer noch vor ihm stand? Nicht wirklich, denn für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, nichts auf das man also stolz sein konnte.

Deutlich sah er, wie Rosenpfote tatsächlich eine Maus entdeckte und diese zum Schluss auch erledigte. Im Großen und Ganzen sah es mehr nach Glück als Können aus, doch dazu würde er sich nicht äußern. Sollte sie doch stolz darauf sein, dass sie ihre erste Beute erlegt hatte. Wobei, bei genauerem betrachten sah Kältegrinsen, dass sie keineswegs stolz oder glücklich wirkte. Sie hatte doch nicht etwa ein falsches Grinsen aufgesetzt und das in der Nähe des kalten Kriegers? Ob sie nicht wusste, dass er sowas meist sofort durchschaute. Nun war nur die Frage, ob er sie darauf ansprechen würde oder es einfach so beließ. Würde er die Schülerin belehren? Sein Mentorenherz sagt ja, sein Verstand sagt allerdings, dass sie nicht offiziell seine Schülerin war. Ahornpfote würde er sofort darauf hinweisen und ihr wahrscheinlich sogar noch Tipps geben, wie sie ihre eigentlichen Gefühle zumindest äußerlich besser überspielen konnte. Ob er sich bei Rosenpfote diese Mühe machen würde? Eher weniger, denn darin sah er keinen Vorteil und irgendeine Bindung hatte er zu ihr auch nicht.

Noch kurz ließ er sich Zeit, ehe er seine kühle Stimme erhob, während er die Kätzin mit seinen blauen Augen musterte. "Spar dir das, kleine Schülerin. Dafür hast du dir den falschen Krieger ausgesucht." Damit spielte er auf ihr falsches Grinsen an, welches sie wohl besser nicht an Kältegrinsen angewandt hätte. Aber es sollte ihm egal sein, denn so viel Zeit würde er in Zukunft wohl nicht mehr mit ihr verbringen. Höchstens auf einer Patrouille aber er bezweifelte jemals wieder ihren Mentoren zu spielen. Schließlich hatte er eine eigene Schülerin, um welche er sich kümmern müsste. Morgen wahrscheinlich. "Wir sollten zurück, es wird spät. Aber Spar dir diesen falschen stolz vor der Anführerin", vielleicht klangen diese Worte kühler als beabsichtigt, wobei es wahrscheinlich gar nicht Mal so böse gemeint war. Es war eher ein netter Rat, welcher einfach mit den falschen Worten und der falschen Tonlage aus seinem Maul gekommen war. Damit beschäftigte er sich aber nicht weiter, nahm seine Beute auf und machte sich nun auf den Weg zurück. Während er durch den Wald lief, sah er noch einmal über seine Schulter nur um zu prüfen, ob sie ihm auch wirklich folgte.

tbc. Dornenlichtung
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Beitrag©️ By Lilienpfote  Mischwald - Seite 2 EmptySa Sep 19, 2020 6:48 pm

Efeupfote
Sie war kaum einen Schritt weit aus dem Lager gekommen als sie Felsensprung hinter sich her rufen hörte. "Efeupfote. Sofort anhalten! Wir waren noch nicht fertig." Ihr Mentor klang richtig wütend. Oho... Schlitternd kam die junge Schülerin auf dem nassen Untergrund zum stehen. Sie legte die Ohren an und sah schuldbewusst zu dem beigefarbenen Krieger auf. Ich hab doch schon gesagt, dass es mir leid tut und Abendfrost hat gesagt, dass es okay sei... Es gibt also keinen Grund mehr weshalb du böse auf mich sein solltest." Sie senkte den Blick und malte Kreise mit der Pfote auf den Boden. Am liebsten hätte die junge Kätzin die letzten zwei Tage ungeschehen gemacht, sie hatte nichts anderes erreicht als ihren Mentor gleich zweimal zu enttäuschen. Dabei hatte sie sich selbst bei ihrer Schülerzeremonie geschworen, immer ihr bestes zu geben und ihren Mentor wie ihre Eltern stolz zu machen. Außerdem hatte sie sich schon so auf die Versammlung heute Nacht gefreut, die war für sie wahrscheinlich ebenfalls gestrichen. Ihr Schweif klatschte enttäuscht zu Boden, sie konnte sich schon vorstellen wie Ahornpfote und Rosenpfote die nächsten Tage von nichts anderem mehr sprechen würden und sie selbst konnte immer noch nicht mitreden. "Es tut mir wirklich leid, Felsensprung, es wird nicht noch einmal passieren", flüsterte sie leise. Sie war enttäuscht von sich selbst, dass sie nicht besser nachgedacht hatte.

Angesprochen: @Felsensprung
Erwähnt: @Rosenpfote, @Ahornpfote, @Abendfrost
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald - Seite 2 EmptySo Okt 18, 2020 10:23 am

Felsensprung | #011 | Mischwald
Krieger | 33 Monde

Ebenso mit einer Vollbremsung kam der Kater vor der schlitternden Schülerin zum Stehen. Der Krieger hatte auf jeden Fall nicht erwartet, dass seine Schülerin so schnell wieder zum Stehen kam. Ehe er auch nur die Chance hatte wieder auf sie einzureden, begann Efeupfote schon loszuplappern und mit ihrer Pfote dabei Kreise in den Sand zu malen. Sein Seufzen erfüllt die Umgebung und unterbricht die friedfertigen Waldgeräusche, als er seinen Blick abwartend zu Efeupfote wandte, ehe er erneut das Wort erhob. "Das mag vielleicht sein, dass Abendfrost das so einfach abtut, aber ich möchte sichergehen, dass das wirklich nicht noch einmal passiert. Auch will ich nicht, dass du einfach so abhaust, während ich eigentlich noch mit dir rede. Was glaubst du, was das im Clan für einen Eindruck, macht.", versuchte der Krieger seiner Schülerin sachlich zu erklären. Die anfängliche Wut war wie im Erdboden verschluckt.

"Ich möchte, dass du als Schülerin einen guten Eindruck machst, schließlich möchtest du doch genauso gerne so schnell wie möglich zur Kriegerin werden. Natürlich kann ich versehen, dass es dir in den Pfoten heute Morgen gejuckt hat und du unbedingt loswolltest und aus lauter Eifer dies getan hast, aber das geht wirklich nicht und ich denke, dass du das nun auch weißt. Übe dich in Geduld und warte das nächste Mal vor dem Kriegerbau auf mich. Wenn dir wirklich so langweilig ist, kannst du ja im Lager deine Jagdstellungen üben oder dich schon mal warm laufen.", erklärte der braun-creme Farben Kater sachlich und machte er beispielhafte Gesten.

"Nun gut. Jetzt reicht es für heute und wir können endlich anfangen. Du wolltest doch unbedingt jagen gehen. Dann los und zeig mir, wie gut du schon jagen kannst." Mit einem Schweifschnippen setzte sich Felsensprung wieder in Bewegung und lief ganz gemächlich und langsam immer weiter in den Mischwald hinein. Vorsichtig streckte er seine Nase in die Luft und prüfte die Windrichtung. Ohne darauf zu machten, dass Efeupfote ihm hinterherkam, erhob der Krieger erneut das Wort, achtete jedoch darauf leise zu sprechen, um keine potenziellen Beutetiere aufzuschrecken. "Du gehst jagen. Was ist das erste worauf du achten musst?", fragte der Krieger leise, während seine Ohren schon gespitzt und auf der Suche nach raschelnden Geräuschen waren.


Angesprochen: Efeupfote
Erwähnt: Abendfrost, Efeupfote
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Beitrag©️ By Lilienpfote  Mischwald - Seite 2 EmptySo Okt 18, 2020 11:07 am

Efeupfote
Sie wagte es nicht zu widersprechen als ihr Mentor redete, auch weil es nichts gab worin sie ihm hätte widersprechen können. Er hatte ja recht, sie hätte einfach vor dem Bau warten können dann hätten sie sich den Ärger heute Morgen gespart und wären wahrscheinlich auch früher losgekommen. Efeupfote seufzte noch einmal und schaute auf, Felsensprung schien nun wenigstens nicht mehr wütend auf sie zu sein. "Nun gut. Jetzt reicht es für heute und wir können endlich anfangen. Du wolltest doch unbedingt jagen gehen. Dann los und zeig mir, wie gut du schon jagen kannst." Efeupfote nickte und ihre Stimmung hob sich wieder als sie ihrem Mentor tiefer in den Wald folgte. Es war wirklich ein zu schöner Tag um Trübsal zu blasen, Vögel zwitscherten in den dicht belaubten Bäumen über ihren Köpfen und in den Büschen konnte sie das Trippeln kleiner Pfoten hören. Es würde heute nicht schwer sein Beute zu erlegen und den Frischbeutehaufen zu füllen. Nach einer Weile blieb Felsensprung stehen und hob leise die Stimme: "Du gehst jagen. Was ist das erste worauf du achten musst?", fragte der Krieger. Efeupfote brauchte nicht lange zu überlegen, dass war eine einfache Aufgabe. "Leise sein damit die Beute nicht hört, dass wir da sind", erwiderte sie prompt. "Außerdem ist es wichtig zu wissen aus welcher Richtung der Wind kommt, weil die Beute uns auch nicht Wittern können sollte." Sie überlegte kurz ob ihr noch etwas einfiel, aber da war nichts und so sah sie ihren Mentor erwartungsvoll an und wartete auf seine Antwort.

Angesprochen: @Felsensprung
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald - Seite 2 EmptySo Okt 18, 2020 4:37 pm

Felsensprung | #012 | Mischwald
Krieger | 33 Monde

Ein weiteres Mal hob der Krieger die Nase in die Höhe und überprüfte die Windrichtung. In einem Wald war es immer schwer, diese genau zu bestimmen, da der Wind durch die Bäume häufig gar nicht erst vernünftig durchkommt oder zum teil auch umgeleitet wird. Trotzdem sollte ein Krieger erkennen können, woher der Wind kommt und wie er dementsprechend zu jagen hat.
"Ich möchte, dass du mir sagst, aus welcher Richtung der Wind im Moment kommt und dich dementsprechend aufstellst. Denk dran, wenn es dir hilft, kannst du auch deine Nase zusätzlich befeuchten, um den Wind besser zu spüren.", erklärte Felsensprung seiner Schülerin und stellte sich etwas zur Seite, sodass Efeupfote etwas mehr Platz hatte. Heute hatte er vor, vor allem auf das Eichhörnchen jagen einzugehen, da er um die Stärke seiner Schülerin beim Klettern wusste. Das Jagen auf Bäumen war vor allem für sie sehr wichtig und praktisch. Häufig sah die Beute einen dann nicht und man konnte so auch gut Eichhörnchen hinterherjagen, sollten diese auf einen Baum flüchten.

"Ich denke, wir jagen heute Eichhörnchen. Ich weiß, dass du gut klettern kannst. Das wollen wir heute etwas verfeinern. Beim Jagen auf Bäumen ist vor allem Gleichgewicht und ein guter Halt wichtig. Du musst schnell reagieren, aber auch gleichzeitig aufpassen, dass du nicht vom Baum fällst. Oft ist es auch ganz praktisch Bodentiere vom Baum aus anzugreifen. Sie bemerken einen so nicht so schnell und die Windrichtung ist dabei sogar egal." Felsensprung wandte sich an einen Baum mit recht vielen Zweigen zu seiner linken Flanke, und deutete nur mit dem Schweif auf diesen. Felsensprung wollte nichts riskieren und lieber erst damit anfangen, dass Efeupfote auf Bäumen kletterte, welche viele Zweige zum Abfangen und festhalten hatten, denn schließlich konnte man immer abrutschen, wenn man nicht aufpasst.

"Ich werde es dir erst noch einmal demonstrieren, bevor du dich auch heranwagen kannst. Achte darauf, wie ich mit meinem Gleichgewicht agiere und wie ich dieses einsetze, damit ich nicht vom Baum falle und schau auch, welche Muskeln ich wann anspanne.", trug er seiner Schülerin auf, als er sich wieder von dem Baum abwandte. Für ihn hatte dieser zu viele Zweige, welche ihn behinderten und da der Krieger schon einiges an Erfahrung gesammelt hatte, würde er die Zweige eher nicht brauchen.

Ein weiteres Mal streckte der Krieger die Nase in die Luft, um die Windrichtung noch einmal zu bestätigen und spitze dann die Ohren, um das leise knabbern oder scharben von einem Eichhörnchen zu hören, welches sich gerade ahnungslos in seiner Umgebung aufhielt und vermutlich gleich zum Opfer des Kriegers werden würde.


Angesprochen: @Efeupfote
Erwähnt: Efeupfote
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Beitrag©️ By Lilienpfote  Mischwald - Seite 2 EmptyMo Okt 19, 2020 7:04 pm

Efeupfote
Mit gespitzten Ohren hörte Efeupfote ihrem Mentor zu. "Ich möchte, dass du mir sagst, aus welcher Richtung der Wind im Moment kommt und dich dementsprechend aufstellst. Denk dran, wenn es dir hilft, kannst du auch deine Nase zusätzlich befeuchten, um den Wind besser zu spüren." Sie tat wie ihr geheißen und streckte die Nase in die Luft. Das erste was ihr auffiel war der Geruch von Eichhörnchen, aber darum würde sie sich später kümmern. Es war schwierig zu bestimmen aus welcher Richtung der Wind kam, da es eigentlich komplett Windstill war. "Äh Felsensprung, was machen wir eigentlich wenn es Windstill ist? Also ich kann keinen Wind spüren." Sie legte den Kopf schief und sah Felsensprung fragend an.
Efeupfote hörte ihrem Mentor weiter zu. Heute würden sie Eichhörnchen jagen, Efeupfote freute sich sie kletterte gerne und konnte dies auch relativ gut. Wenigstens konnte sie ihren Missglückten Start in den Tag so wieder wett machen. Aber bevor es ans jagen ging sollte sie Felsensprung dabei zuschauen wie er auf einen Baum kletterte. Efeupfote setzte sich und während Felsensprung den Stamm des Baumes hinauf kletterte. Efeupfote fand er war ein wirklich guter Kletterer, allerdings fand sie, dass die beste Katze im Clan im klettern ihre Mutter und ihr großer Bruder waren.
Angesprochen: @Felsensprung
Erwähnt: @Korallenglanz, @Löwenzunge
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Beitrag©️ By Gast  Mischwald - Seite 2 EmptyMi Okt 21, 2020 7:36 pm

Felsensprung | #013 | Mischwald
Krieger | 33 Monde

Ein leichtes Grinsen zierte das Gesicht des Kriegers, als Efeupfote auf seine Frage antwortete und überaus zufrieden mit ihrer Antwort, nickte Felsensprung noch einmal zusätzlich. Heute war einer der Tage, wo überhaupt kein Lüftchen zu spüren war und demnach man auch keine Windrichtung bestimmen kann. Es machte den Krieger ziemlich stolz, dass Efeupfote dies schon so schnell erkennen konnte. Er selber hatte in ihrem Alter immer noch eine ganze Zeit die Nase in die Luft gehalten, um sich ganz sicher zu sein und Rotbart ganz sicher auch die korrekte Antwort zu geben. Sein Mentor war zwar an sich ein sehr guter und geduldiger Ausbilder, aber trotz allem hatte der Krieger immer die Angst etwas Falsches zu sagen oder zu tun, weswegen er immer recht langsam agierte oder häufig länger überlegte als andere Schüler es taten.

"Korrekte Aussage Efeupfote, gut gemacht. Heute ist windstill, was so viel heißt, dass wir dieses Mal nicht auf den Wind achten müssen, sondern nur auf Geräusche und unsere Tarnung.", lobte er die Schülerin und sah zu dem Baum von vorhin.
"Wie bereits gesagt, jagen wir heute Eichhörnchen. Da sie sehr flink sind, ist es häufig schwer sie zu fangen, vor allem wenn sie in ihrem Element sind, dem klettern. Am besten fängt man ein Eichhörnchen, wenn man zu zweit jagt oder die Handlung des Eichhörnchen vorhersieht. Was macht ein Eichhörnchen in Panik? Es flieht auf einen Baum. Demnach müssen wir ihm den Weg zum Baum abschneiden. Beim Jagen zu zweit scheucht einer das Eichhörnchen auf und der andere liegt bereit, um dem Eichhörnchen den Weg abzuschneiden. Alleine geht dies zwar auch, aber man muss sehr schnell sein, um beides zu schaffen, aber wir machen heute das erst einmal zu zweit und von einem Baum aus.", versuchte der Krieger seiner Schülerin zu erklären.

Die Technik, welcher er heute seiner Schülerin beibringen wollte, wurde jedoch eher von einzelnen Katzen benutzt, da sie geschickte und schnelle Kletterkünste erforderten. Rotbart hatte ihm dies einmal gezeigt, da Felsensprung schon als Schüler ein sehr begabter Kletterer war und er mit dieser Technik mehr Erfolg beim Eichhörnchen fangen hatte, als bei der gängigsten. Mit leisen Pfoten trat der Krieger näher zu dem Baum und sah nach oben.

"Ich weiß, dass du nicht unbedingt die schnellste bist, was dir das Eichhörnchen fangen im Großen und Ganzen ziemlich erschweren kann, da du das Eichhörnchen vor dem Baum nicht abfangen kannst. Um es aber trotzdem fangen zu können, musst du in einem schnellen und geschickten Tempo dem Eichhörnchen auf den Baum folgen. Je weniger Zweige ein Baum hat, desto leichter, aber auch gefährlicher ist die Aktion. Du hast zwar wenige Hindernisse, welchen du ausweichen musst, jedoch fällst du bei einem falschen tritt tiefer, als wenn Zweige dich ausbremsen würden. Ich möchte, dass du mir zu aller erst zeigst, wie schnell du diesen Baum hinauf kommst. Ich weiß er hat viele Zweige, aber ich möchte es heute auch nicht allzu gefährlich haben. Lass dir ruhig Zeit beim Einprägen der Äste. Ich machte es dir danach einmal vor, wie ich es machen würde. Nimm am besten auch etwas Anlauf, wie als wenn du einem Eichhörnchen hinterherlaufen würdest.", verfiel der creme Farben Kater in einen leichten Redeschwall, um sicherzustellen, dass Efeupfote auch genau verstanden hatte, was er heute mit ihr üben wollte.

Die meisten Krieger konnten durch ihre Schnelligkeit das Eichhörnchen einfangen oder zu zweit ihm den Weg versperren, aber da Efeupfote genauso wie er, nicht unbedingt die stärkste im Rennen war, bediente er sich heute einfach dieser Variante. Kaum ein Eichhörnchen erwartet, dass sein Jäger auch noch den Baum hinauf kletterte.
Felsensprung trat zwei Schritte zurück, um einen besseren Blick auf den Baum zu haben, ehe er seiner Schülerin zunickte und ihr damit signalisierte, dass sie gerne anfangen konnte, wenn sie wollte.

Angesprochen: @Efeupfote
Erwähnt: Efeupfote, Rotbrat (T)
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Beitrag©️ By Lilienpfote  Mischwald - Seite 2 EmptySa Okt 24, 2020 6:45 am

Efeupfote
Solz durchflutete die junge Schülerin als ihr Mentor sie lobte. Aufmerksam hörte Efeupfote weiter zu was Felsensprung sagte. "Beim Jagen zu zweit scheucht einer das Eichhörnchen auf und der andere liegt bereit, um dem Eichhörnchen den Weg abzuschneiden. Alleine geht dies zwar auch, aber man muss sehr schnell sein, um beides zu schaffen, aber wir machen heute das erst einmal zu zweit und von einem Baum aus." Efeupfote nickte, das klang schwierig aber sie war motiviert es zu lernen. "Aber 'von einem Baum'? Müssen wir von einem Baum auf das Eichhörnchen springen oder das Tier auf einem Baum fangen?", harkte sie nach und legte den Kopf schief. "Ich möchte, dass du mir zu aller erst zeigst, wie schnell du diesen Baum hinauf kommst. Ich weiß er hat viele Zweige, aber ich möchte es heute auch nicht allzu gefährlich haben", endete Felsensprung. Efeupfote nickte entschlossen und heftete ihren Blick auf den Baum auf welchen sie klettern sollte. "Lass dir ruhig Zeit beim Einprägen der Äste. Ich machte es dir danach einmal vor, wie ich es machen würde. Nimm am besten auch etwas Anlauf, wie als wenn du einem Eichhörnchen hinterherlaufen würdest."
Sie versuchte sich alles einzuprägen und als sie sich sicher war, dass sie alles richtig machen würde begann sie Anlauf zu nehmen und mit dem Schwung die ersten Schwanzlängen bis zum ersten Ast hinauf zu klettern. Sie blendete alles andere aus und konzentrierte sich auf ihre Aufgabe. Mit den Krallen arbeitete sie sich weiter nach oben. Die Oberfläche des Baumes war sehr rau und uneben was ihr den Anstieg erleichterte. Sie versuchte sich zu beeilen, allerdings war es ihr wichtiger keinen falschen Schritt zu machen und abzurutschen. Sie konnte sich noch nicht vorstellen wie sie in dem Tempo ein Eichhörnchen fangen sollte. Bei anderen sah es immer so einfach aus, da ging es Zack Zack und sie waren oben. Endlich erreichte sie eine Astgabelung, es gab drei Wege die weiter nach oben führten. Sie überlegte kurz welchen sie wählen sollte und streckte sich dann um den nächsten Ast zu erreichen. Oben angekommen drehte sie sich das erste Mal zu Felsensprung um. Ihr wurde ganz kurz schwindelig als sie nach unten schaute, sie war doch schon ganz schön weit oben. Doch sie hielt sich gut fest und hatte keine Angst, dass sie hinunterfallen könnte. Genauso hatte es auch ihre Mutter gesagt, solange man sich gut festhielt passierte einem beim Klettern auch nichts. Außerdem musste man darauf achten wohin man seine Pfoten setzte. Also nun sah sie zu ihrem Mentor hinab. "Soll ich noch weiter nachoben Felsensprung oder reicht das schon?", an alles woran sie beim Klettern denken musste, hatte sie sich gemerkt aber, dass man beim Jagen still sagen sollte, weil man sonst die Beute aufschreckte, hatte sie für einen Moment vergessen. Eine Krähe wurden durch ihren Ruf aufgeschreckt, der Vogel kreischte auf und flatterte los. Er hatte sich auf dem Ast unterhalb von Efeupfote bequem gemacht und flog nun nach oben. Erschrocken zuckte die junge Schülerin zurück, holte mit der Pfote aus um den Vogel zu vertreiben der ihr mit den Flügeln durchs Gesicht fuhr. Der Ast schwankte bedrohlich und plötzlich rutschten ihre Pfoten vom Ast und mit einem jaulen fiel sie in die Tiefe. Allerdings dauerte ihr Sturz nur wenige Herzschläge lang dann landete sie unsanft in einer Astgabelung. Blinzelt öffnete sie wieder die Augen und erkannte erleichtert, dass ihr nichts passiert war. Efeupfotes Herz klopfte heftig in ihrer Brust und sie wagte nicht wieder aufzustehen, weil sie fürchtete ihre Beine könnten sie nicht tragen, weil sie so stark zitterten. Sie hatte sich wohl die Schulter am Baum gestoßen, aber sie tat nicht besonders weh. "Alles in Ordnung Felsensprung, mir geht's gut nichts passiert", rief sie hinunter.


Erwähnt: @Korallenglanz
Angesprochen: @Felsensprung
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