Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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Beitrag©️ By Eissplitter  Lager EmptyMi Jul 22, 2020 8:53 pm

Das Lager des Stamm des eisigen Windes liegt so ziemlich in der Mitte des Territoriums, eher im Tal, und befindet sich in innerhalb eines 'kleinen' Felshaufens. Mitten im Lager befindet sich der Frischbeutehaufen, wo die Stammeskatzen ihre Beute lagern. Zudem gibt es direkt vor dem Bau der Großen Kralle einen recht großen Stein, der benutzt wird, damit der Anführer die Neuigkeiten verkünden sowie die Zeremonien abhalten kann.

Bau der Großen Kralle:
Sternensager-Bau:
Bau der weisen Katzen:
Jünglingsbau:
Wächter- und Jägerbau:
Kinderstube:
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptySa Aug 22, 2020 2:04 pm

Lager Reh10

26 Monde, Sternensagerin, Stamm des eisigen Windes, 003

Kommt von: Wasserfall

'Bei Eis und Wind war das ein deprimierender Tag', dachte Rehlicht, als sie sich durch die Steine hindurch zwängte, welche den Eingang des Lagers markierten. Zuhause. Jedenfalls fast. Sie konnte bloß hoffen, dass niemand sie den Tag über vermisst hatte aber auf den ersten Blick wirkte alles relativ ruhig im Lager zu sein.
Rehlicht atmete tief durch und sah sich um. Sie konnte Flügel nur wenige Fuchslängen vom Eingang entfernt sitzen sehen und nickte dem älteren Kater kurz zu, welcher ihr nicken eifrig erwiderte, sie jedoch nicht weiter bedachte. Rehlicht tat es ihm gleich. Ihr war jetzt nicht nach reden. Sie war so unglaublich müde. Alles was sie wollte, was zurück in ihren Bau und in ihr Nest, welches auch nach fünf vergangenen Monden immer noch leicht nach Herzlicht Roch und sie somit täglich in den schlaf tröstete.
Während sie also durch das Lager schlenderte, eine kleine Runde drehte, bevor sie sich zur Ruhe legen würde, um sicher zu gehen, dass niemand ihre Hilfe benötigte, hielt sie nach Jungkälte oder einer ihrer Geschwister ausschau. Mit Schlange und mit Chamöleon hatte sie schon eine längere Zeit nicht gesprochen, besonders die Gespräche mit ihrem Gleichaltrigen Bruder vermisste Rehlicht, auch wenn sie durch ihre Tätigkeiten als Sternenjunges – und nun Sternensagerin – nie wirklich viel Zeit miteinander verbracht hatten.

Erwähnt:  @Jungkälte @Flügel @Schlange @Chamäleon
Angesprochen: -//-







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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyMo Aug 24, 2020 12:49 am

Polarlicht

Die Sonne ging langsam unter und der Tag neigte sich dem Ende zu. Der heutige Tag war ruhig verlaufen und Polarlicht hatte ausnahmsweise nichts weiter zu tun - außer die Verantwortung für alle Katzen des Stammes zu tragen. Mit der Zeit wuchs sie in ihre Aufgabe hinein, doch sie war erst seit so kurzer Zeit Große Kralle ihrer Katzen. Sie würde diese Katzen alle beschützen, sie musste einfach, dafür würde sie all ihre Leben geben. Trotz des ruhigen Tages war sie irgendwie nicht aus dem Lagergekommen, alles was sie den ganzen Tag gesehen hatte, waren die Steine ringsherum, die den Stamm des eisigen Windes schützten. Dabei war ihr nach Sonnenhoch aufgefallen, dass die Sternensagerin Rehlicht ewig nicht da war. Polarlicht dachte sich nicht all zu viel dabei, vielleicht suchte sie Kräuter, allerdings beunruhigte es sie dennoch, dass Rehlicht alleine dort draußen war. Die Große Kralle wollte wirklich noch mehr Verlust in den nächsten Mondwechseln vermeiden, besonders wenn es sich dabei um so wichtige Katzen handelte. Aber Polarlicht verstand nur zu gut, wenn jemand einfach mal alleine und für sich sein wollte. Sie kannte dieses gefühl gut und wollte kein Drama veranstalten.
Die Sternsagerin kam sowieso nun wohlbehalten ins Lager zurück. Rehlicht schien sich umzusehen. Polarlicht näherte sich ihr höflich und schnippte  zur begrüßung mit dem Schweif, ein sanftes Lächeln in den feinen Zügen. "Du suchst jemanden?", fragte sie, vielleicht wusste die Große Kralle ja wo sich die gesuchte Katze gerade aufhielt - vorausgesetzt Rehlicht suchte wirklich nach jemanden.

Angesprochen: Rehlicht (@Rehlicht)
Erwähnt: -
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyMi Aug 26, 2020 12:56 pm

Jägerin | 31 Monde | Stamm des eisigen Windes
Silber
Lager des Stammes

Die silbergraue Kätzin hob kurz den Kopf, als sie Rehlicht ins Lager treten sah. Sie hatte die Sternensagerin den gesamten Tag nicht gesehen - etwas, das man durchaus seltsam nennen konnte, wenn man bedachte, dass der Jägerin kaum etwas entging und sie sich nach ihrer Rückkehr am Morgen nicht wieder aus dem Lager bewegt hatte.

Sie konnte dem ehemaligen Sternenjungen nicht verübeln, Zeit für sich haben zu wollen - sie gar zu brauchen. Der Tod Herzlichts lag noch nicht lang zurück und für die junge Rehlicht musste es damals gewesen sein, als hätte sie ihre Mutter verloren. Silber zuckte einen Hauch missbilligend mit ihren Schnurrhaaren. Es war schlimm genug, einer Mutter eines ihrer Jungen zu nehmen - und den Jungen ihre Mutter, sobald diese Mutter ihr Amt als alleinige Sternensagerin aufnahm. Eine Katze jedoch dazu zu verpflichten, das Amt desjenigen weiterzuführen, der sie wie sein eigenes Junges aufgezogen hatte, und das kurz nach dessen Tod... Das war grausam.
Trauer um geliebte Katzen war nichts, was endete. Dreizehn Monde war es her, da hatte Silber ihr Junges verloren. Sie hatte es nicht kennenlernen, nicht aufwachsen sehen dürfen - und doch gab es noch immer den ein oder anderen Tag, da Jungbiene ihre Gedanken nicht für einen Augenblick verließ. Auch Falke, der bloß einen Mond nach Jungbiene seinen Weg zu Eis gefunden hatte, war ihr oft ein stetiger Begleiter - ob sie nun in einem ihrer unzähligen Tagträume gemeinsam jagten oder die Erinnerung an seinen Geruch sie sanft in die Welt des Schlafes schickte. Es wäre falsch, zu behaupten, dass der Schmerz irgendwann verging; zu erwarten, dass man nichts mehr empfand für jene, die man einst am meisten geliebt hatte.

Noch immer ein wenig ihren Gedanken nachhängend erhob sich Silber auf alle vier Pfoten, um sich zu strecken. Sie hatte jene Position - liegend, am Rande des Lagers, nahe dem Bau der großen Kralle - bereits vor weit mehr als einigen Augenblicken eingenommen und langsam hatten ihre Beine begonnen, sich zu beschweren. Ein angenehmes Gefühl durchflutete ihren Körper, als sie die ein wenig steif gewordenen Glieder dehnte und sie verzog das Maul zu einem leisen Gähnen.
Wieder einigermaßen in Höchstform setzte sie sich wieder - dieses Mal jedoch blieb sie aufgerichtet und legte ihren Schweif ordentlich um die Pfoten. Ein türkiser Blick glitt durchs Lager und blieb erneut an Rehlicht hängen, dieses Mal jedoch nicht aufgrund ihrer Ankunft, sondern Polarlicht wegen. Die große Kralle schritt auf die junge Sternensagerin zu und schien sie anzusprechen. Die Entfernung machte es unmöglich, zu verstehen, was die beiden sagten - gerade bei ihrem geschädigten Gehörsinn - doch das Gespräch schien freundlicher Natur zu sein und diese Information reichte ihr vollkommen. Noch etwas, worüber die braune Kätzin sich den Kopf zerbrechen musste, war wohl das letzte, was sie in jenem Moment gebrauchen konnte.

Erwähnt: @Rehlicht | @Polarlicht
Angesprochen:
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyMi Aug 26, 2020 10:29 pm

001
Angesprochen: //

Je näher er dem Tunnel kam, desto schmaler schien ihm der Eingang. Das war natürlich entgegen der Naturgesetze und eigentlich konnten sich Felswände nicht bewegen, aber in Otters Kopf schon. Sobald er den Eingang zum Lager passieren musste, flogen Habichte in seinem Kopf Kreise und er stellte sich vor, wie plötzlich die Decke über seinem Kopf zusammenbrach oder die Wände immer enger und enger würden und er eingequetscht sein Leben lassen müsste.
Doch da dieser Tunnel nicht zu den engsten gehörte, er mit ihm aufgewachsen war und jeden Tag durchquerte, hörten zwar die Habichte in seinem Kopf nicht auf zu kreisen, doch er beschleunigte ohne groß nachzudenken seine Schritte und schon stand er im Lager - erfreulicherweise ohne Anzeichen von Quetschungen oder Kopfverletzungen durch herabfallendes Felsgestein. Die Routine half ihm über seine Angst hinweg.
Nun verfiel der kleine muskulöse Kater wieder in seinen eher schleppenden Gang und tigerte so hinüber zum Frischbeutehaufen, dem er aufzufüllen gedachte. Dazu ließ er die baumelnden Fische knapp über dem Erdboden an ihren Schwänzen los, darauf bedacht, dass sie nicht allzu staubig würden. Ein wahrlich prachtvoller, fetter Karpfen und eine silberglänzende Forelle waren die Ausbeute seines abendlichen Ausflugs. Versonnen blickte er nun zu seinen Stammesgefährten hinüber. Rehlicht und Polarlicht schienen sich zu unterhalten. Silber saß alleine und etwas unentschlossen stand der Jäger da. Er würde sich gerne etwas Beute teilen, doch wen sollte er fragen? Er wollte niemanden stören und so stand er einfach nur da, blickte von den Fischen zu Silber, Polarlicht und blieb bei Rehlicht hängen.
Die Sternensagerin kannte er mittlerweile recht gut, dadurch, dass erst sein Bruder eine lange Zeit im Sternsagerbau verbracht hatte und Rehlicht besonders Otter in dieser Zeit seelsorgerisch zur Seite gestanden hatte, war der Anblick von Marder, der Schmerzen litt und dem nicht zu helfen war, für dessen Bruder, ein grauenvolles Schauspiel. Als vor 12 Monden der Scharfzahn ihr Lager angegriffen hatte, da hatte Otter erneut den aromatischen Duft eingeatmet, der Rehlicht und ihren Bau stets umgab. Die vier enormen Schlitze auf seiner breiten Brust waren nun Symbol seines Mutes und seines Verlustes zugleich.
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Beitrag©️ By Weltenläufer  Lager EmptyMo Aug 31, 2020 11:31 pm

~ Z E I T S P R U N G ~
zu

ERSTER TAG
DER BLATTGRÜNE


Mondphase
→ Vollmond


Tageszeit
→ Sonnenaufgang


Wetter
→ Boden ist durch den stärker gewordenen Regen weichen
Großes Territorium:
Temperaturen: von 12°C (Wald) bis 18°C (Wüste)
Wolken lichten sich
blauer Himmel
Gebirge:
Temperatur: knappe 10°C
kühler Nordwind
wolkenbedeckter Himmel


Sonstiges
→ Tag der Großen Versammlung
→ alle Katzen, die in der Nacht geschlafen haben oder bereits seit vor Sonnenaufgang wieder im Lager sind, starten aus dem jeweiligen Bau
→ nicht beendete Szenen können im NebenRPG Bereich beendet werden (wenn erwünscht)
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyFr Sep 04, 2020 7:26 pm

001
50 Monde, Krieger
Man muss stolz sterben, wenn es nicht mehr
möglich ist, stolz zu leben.

ANGESPROCHEN: -//-
ERWÄHNT: -//-

Kälte. Dunkelheit. Kein einziges Sonnenlicht. Etwas, das ihm sehr gut gefiel. Die Dunkelheit war sein Element. Die Kälte seine Seele. Er fühlte sich wohl, wo er war. Er fühlte sich wohl, wie er war. Gnade, Hitze, Undiszipliniertheit. Etwas, das er abgrundtief verabscheute. Das er, so gut es ging, vermied. Er hatte seine Gründe. Gründe, für die er mordete. Für die er alles tun würde, um an seine Ziele zu kommen.

In der Nacht war Frost, dem seinen Namen alle Ehre machte, bei der Lagerwache gewesen. Wächter schützten jede Nacht das Lager vor möglichen Gefahren. Vor Berglöwen, Streunern, und vielem mehr.
Somit saß Frost direkt neben dem kleinen, breiten Tunnel, der als Eingang zum Lager diente. Der Himmel war noch immer bewölkt und die Temperaturen in Frosts Lieblingshöhe. Der kühle Nordwind schien dafür zu sorgen, dass kein bisschen Wärme ins Tal kam. Wobei es im Tal immer noch wärmer war als im Gebirge. Stumm gähnte der große, schlanke, muskulöse weiße Kater und streckte die Müdigkeit aus seinen Gliedern.
Langsam stand er auf, trottete zum Frischbeutehaufen und musste kurz schlucken. Er war sehr rar und kaum gefüllt. Und doch knurrte sein Magen. Frost war ein Kater, der sich selten um die Regeln des Stammes scherte, sich aber dennoch ab und zu mal daranhielt. Durch seinen Hunger - er hatte den ganzen letzten Tag kaum etwas gegessen gehabt - schnappte er sich die Forelle und ging zum Wächterbau, ließ sich dort nieder und fing an, die Forelle auseinanderzureißen. Sie Stück für Stück zu verschlingen und Energie aufzuladen. 'Die Nichtsnutze sollten endlich mal aufstehen und jagen. Das Leben des Clans hängt davon ab!', meckerte der Kater in seinen Gedanken über die Jäger und war froh ein Wächter zu sein. Als Wächter genoss man ein etwas höheres Ansehen, fand zumindest er. Schließlich mussten sie den Stamm beschützen, und die Jäger, wenn sie mal ihren Tätigkeiten nachgingen.

Deswegen blieb der Kater einfach still vor dem Bau liegen, frühstückte weiter und wartete darauf, dass es im Lager etwas interessanter wurde.
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptySa Sep 05, 2020 12:49 pm

Lager Reh10

27 Monde, Sternensagerin, Stamm des eisigen Windes, 004

Viel war am gestrigen Abend nicht mehr geschehen. Rehlicht wurde von der Großen Kralle, Polarlicht, angesprochen und hatte dieser bloß kurz angebunden geantwortet, dass die Sternensagerin nach Jungkälte ausschau gehalten hatte. Jedoch war Rehlcht relativ schnell bewusst geworden, dass ihr Sternenjunge wohl schon zubett gegangen war und hatte sich von Polarlicht verabschiedet. Sie war in ihren Bau spaziert und hatte sich in ihr Nest gelegt, war mit einem mulmigen Gefühl und dunklen Gedanken eingeschlafen.


Jenes mulmige Gefühl war auch am nächsten Morgen noch in der Magengegend der Sternensagerin vertreten gewesen und sie wusste auch genau wieso. Heute war der erste Tag der Blattgrüne, der Tag, an dem ein neues Gesicht zu ihr und Jungkälte in den Sternensagerbau einziehen würde. Seufzend öffnete Rehlicht ihre grünen Augen und sah sich müde in ihrem Bau um. Jungkälte lag noch immer in ihrem eigenen Nest, neben dem von Rehlicht. Kurz betrachtete Rehlicht mit liebevollen Augen das schlafende Gesicht ihrer Ziehtochter, ehe sie sich erhob und sich kräftig schüttelte. Dabei landeten ihre Augen auf ein weiteres Nest, welches am Tag vorher von einigen Stammeskatzen vorbereitet wurde. Bald würde dort der neue Sternensucher nächtigen. Jungkreuz, ihr Sohn. Oder vielmehr, der Kater dem Rehlicht als Sternenjunges das Leben geschenkt hatte. Sie war noch immer dagegen, dass der Kater eine Karriere als Sternensager antreten würde. Schließlich hatte sie sich Jungkkälte als ihre Zukunft auserwählt und nicht den damals bereit 5 Monde alten Jungkreuz. Doch Polarlicht und Bernsteinwolke hatten sie letztendlich überreden können und Rehlicht hatte eingewilligt, den neuen Sternensucher zu trainieren.
So schnell sie konnte wand sie ihren Blick wieder von dem kalten, noch unberührten, Nest ab und begann mit ihrer morgendlichen Fellpflege. Heute würde sie gerne mit Jungkälte ein wenig das Territorium erkunden. Sie könnte ihrer Ziehtochter den Wasserfall zeigen, unter welchem damals ihre eigene Ziehmutter und Mentorin, Herzlicht, umgekommen war. Passend zu diesen Gedanken schlich sich der altbekannte Schleier der Trauer wieder über Rehlichts züge. Eine fröhliche Maske aufsetzen, dass konnte sie nicht. Inzwischen sollten die Stammeskatzen es gewohnt sein ihre Sternensagerin in einer ständigen traurigen Stimmung anzutreffen – würde sie doch noch eine ganze Weile brauchen, um über den Tod Herzlichts hinweg zu kommen.

Rehlict trat aus ihrem Nest heraus und Strich Jungkälte sanft mit dem Schweif über den Körper, eine kleine Tradition, welche sich die Sternensagerin angeeignet hatte, kurz nachdem das Sternenjunge alt genug war, um von ihrer eigentlichen Mutter entwöhnt zu werden und zu ihrer neuen Mutter in den Bau des Sternensgaers zu ziehen. Eine beruhigende Geste, spürte sie unter dem dünnen Fell ihre Schweifes doch den gleichmäßigen Herzschlag und das ruhige Atmen des Jungen und rief sich in Erinnerung, dass noch alles in Ordnung war und sie nicht erneut eine Katze verloren hat, die ihr wichtiger war als alles andere.
Nachdem sich Rehlicht ein wenig gestreckte hat, verließ sie ihren Bau und trat hinaus in das Lager. Es war kühl, doch daran war sie als Bergkatze gewohnt, so plusterte sie ein wenig ihr Fell auf und wartete, mit leicht knurrenden Magen, darauf, dass mehr Katzen erwachen und ihren Weg ins geschehen des Lagers finden würden.

Erwähnt:  @Jungkälte @Polarlicht, Herzlicht @Jungkreuz (@Jungblitz)
Angesprochen: -//-







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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptySa Sep 05, 2020 5:38 pm

Nord | #001 | Lager
Wächter | 49 Monde

Mit einem Gähnen erwachte der graue Kater aus seinem Tiefschlaf. Er hatte mehr als gut geschlafen, so war er gestern kurz vor Mondhoch müde in sein Nest gefallen, da er in der letzten Nacht wache gehalten hatte. Diese Nacht gehörte er zu den Wächtern, welche sich in ihr kuscheliges Nest legen konnten und nicht draußen in der kühlen Nacht wache halten mussten. Zwar brach die Blattgrüne bald an, aber im Gebirge war es auch bei Sonnenhoch immer recht kühl und demnach waren auch die Nächte recht kalt. Dies war jedoch nichts hingegen dem, was Nord schon für kalte Nächte hatte. In seiner Heimat, sehr weit hoch im Norden vom Territorium des Stammes, war es immer sehr kalt, kälter als hier, demnach war der Kater kälte mehr als gewöhnt. Als er noch der Streuner unter dem Namen Streicher war, musste er häufig die Nächte über wach bleiben, um sich zu verteidigen, wenn er in einem ihm unbekannten gebiet übernachtete. Diese Zeiten waren nun jedoch schon Geschichte. Seit mehreren Monden war er nun ein Teil des Stammes und genoss deswegen auch einige Vorzüge, als ein Streuner. Er wurde immer mit Nahrung versorgt, ohne selbst zu jagen und er musste nicht jede Nacht sich erst einen sicheren Ort zum Schlafen suchen. Hier im Lager war er geschützt und er konnte sich darauf verlassen früh genug gewarnt zu werden, wenn sich Gefahr näherte.

Seine Knochen knacksten, als sich der Main Coon Kater in seinem Nest aufrichtete und mit den leichten gelben Augen im Wächter und Jägerbau umher sah. Der Bau war groß und biete viel Platz für die Wächter und Jäger zugleich, wobei man sich nicht sorgen musste, pelz an pelz zu liegen.

Vorsichtig, um keine andere Katze zu wecken, schlich der Kater aus dem Bau und ließ seinen Blick im Lager schweifen. Es war gerade Sonnenaufgang und dementsprechend war im Lager noch nicht so viel los, wie es hätte sein sollen. Von seinem Standort, direkt vor dem Wächter und Jägerbau konnte er Rehlicht erkennen, welche gerade aus ihrem Bau kam und auch Frost, welcher ebenfalls direkt am Wächter und Jägerbau lag und frühstückte. Der Wächter wollte sich zu keiner bereits anwesenden Katze zuwenden und mit dieser ein Gespräch anzufangen, so nickte er Frost nur kurz zur Begrüßung zu und lief zum Rande des Lagers, wo er sich hinsetzte und begann seinen langen und dichten Pelz zu putzen. Kurz war er am überlegen, ob er sich den Karpfen vom Frischbeutehaufen holen sollte, jedoch entschied sich der Wächter dagegen, auch wenn er den Hunger schon merkte. Vielleicht hatte ja eine der Königinnen noch nichts gegessen oder eine andere Katze im Stamm hatte einen größeren Hunger als er. Nord würde einfach warten, bis die Jäger losgezogen waren, um neue Beute ins Lager zu bringen und sich dann davon etwas aussuchen.

Es war schon etwas faszinierend, wie schnell sich der große Kater in die neue Rolle im Stamm gewöhnt hatte und nun nicht mehr nur auf sich Acht geben musste, sondern um eine ganze Gruppe an Katzen. Eigentlich war es ja auch eine Art Wunsch des Katers gewesen, dieser Gruppe von Katzen anzugehören. Er war so weit gereist, nur um dieses eine Ziel zu erreichen und fast hätte er es nicht geschafft. Mit einem Schauder erinnerte sich der Kater an diesen einen Tag vor vielen Monden, als er unüberlegt in den Kampf mit zwei Adlern stürzte, nur um eine kleine Gruppe von ihm unbekannten Katzen zu retten, aber vielleicht war es ja auch Schicksal gewesen. Vielleicht sollten sie genau dort auch angegriffen werden, denn so kam es schließlich auch dazu, dass der Kater die Möglichkeit bekam im Stamm zu bleiben.


Angesprochen: ///
Erwähnt: Rehlicht, Frost
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptySo Sep 06, 2020 12:24 pm

002
Angesprochen: @Rehlicht (gegrüßt), @Frost (gegrüßt)
Erwähnt: Frost, Kokos, weitere Jungen

Ein neuer Tag hatte begonnen und Otter begrüßte ihn mit einem herzhaften Gähnen bei dem seine scharfen Fangzähne nur so blitzten. Er trat aus dem Jäger- und Wächterbau, schüttelte seinen Körper wie ein Hund, sodass Moosreste und Erdkrumen davonflogen und sein Fell sauber war. Anschließend wusch er sich kurz das markante Gesicht und sein pflichtbewusster Blick wanderte zum Frischbeutehaufen, der so mickrig war, dass er sofort an Otters Tatendrang appellierte. Ein Glück hatte er gestern noch den Karpfen und die Forelle gefangen, denn mehr Auswahl gab es auch nicht. Der Jäger würde hungrig bleiben bis alle Katzen des Clans gegessen hatten, so wollte es ihr Gesetz und Otter fand das nur vernünftig. Er ärgerte sich auch nicht darüber, dass niemand sonst etwas zum Frischbeutehaufen beigesteuert hatte, es gab gute und schlechte Fangtage, da kam ein wenig Beuteknappheit immer mal vor. Das Leben im Gebirge war wahrlich kein Honigschlecken, doch Otter liebte den klaren Wind, die gellenden Rufe der Greifvögel und das Grollen der Berge. Er hatte zwar noch nie etwas anderes kennengelernt, doch würde sich die Gelegenheit bieten, würde er ablehnen. Was sollte er woanders hin, wenn er sich hier wohl fühlte? Er hatte ja auch seine Jungen hier. Sie pflegten zwar nicht den engsten Kontakt, zumindest mit seinen älteren nicht, aber si war das wenn man erwachsen war. Nur weil man eine Familie war, musste man nicht aufeinanderhocken und sich gegenseitig die Pelzhaare abzählen. Frost, sein Sohn, der besonders in der Pubertät sehr schwierig gewesen war und - Achtung, schlechter Wortwitz, - stets frostig zu ihm war, aß gerade die besagte Forelle. Otter versuchte gar nicht erst ihm ein freundliches Wort zu sagen, sondern grüßte ihn nur mit einem Nicken. Er stieß ja doch nur auf Abwehr. Otter wusste nicht was er sich hatte zu schulden kommen. Er wollte nie Vater werden, hatte trotzdem das erste halbe Jahr mit ihnen gespielt, Geschichten erzählt, spielerisch mit ihnen gekämpft, ihre ständigen Fragen, ihr Jammern und an ihm Gezerre ertragen. Er hatte die Zeit genossen und gleichzeitig war es die anstrengendste seines Lebens gewesen. Stolz und überaus erleichtert hatte er ihre Zeremonie verfolgt und hatte die Verantwortung guten Gewissens an ihre Mentoren abgeben können, denn da waren ja noch die jüngeren, erneut ungeplanten Geschwisterchen, die genauso an ihm zerrten und seine ganze restliche Energie für sich geopfert sehen wollten.Jungen waren süß, aber auch so egozentrisch. Die Bedürfnisse ihrer Eltern waren zweitrangig. Was war der Kater froh als alle unter Mentora Fittiche standen. Bevor Otters Gedanken trübsinnig an Kokos denken konnten, entschied er jagen zu gehen. Er grüßte Rehlicht mit einem Lächeln und morgendlichen Gruß und machte sich auf den Weg. Beute zu holen.

gt.: Nadelwald
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyMo Sep 07, 2020 9:51 am

Polarlicht

Viel hatte sie nicht mehr mit Rehlicht gesprochen, die Sternensagarin suchte nach Jungkälte, aber ansonsten schien sie gerade nicht das Bedürfnis nach einem Gespräch zu verspüren. Also hatte Polarlicht dich in ihren Bau begeben. Sie sah nich wie Otter neue Beute ins Lager brachte, wofür sie ihm sehr dankbar war.
Danach hatte sie sich schlafen gelegt. Sie hatte weder besonders gut oder schlecht geschlafen. Nun putzte sie ihr strahlend weißes Fell. Sie entfernte die Moosteste und sorgte dafür, dass es wieder glatt wurde. Dann verließ sie ihren Bau und streckte sich auf der Lichtung ausgiebig.Der Himmel war Wolkenbedekt, ein eisiger Nordwind fuhr ihr in das weiche Fell und ließ sie kurz frösteln. Sie plusterte ihr Fell ein wenig gegen den kalten Wind auf und ließ den Blick über das Lager schweifen. Nich wirkte alles sehr verschlafen. Rehlicht betrat ebenfalls die Lichtung, Nord putzte sich am Rande der Lichtung. Otter verließ so eben das Lager und der wohl wortwörtlich frostigste Kater im Lager lag vor seinem Bau und kaute gemütlich auf seiner Beute herum.
Polarlicht fragte sich wo der Rest der Katzen blieb und alleine sollte Otter auch nicht gehen und Rehlicht wollte sie gerade nicht stören und sich zu Frist setzen wollte sie sicherlich auch nicht. Sie könnte sich zu Nord setzen, jedoch war sie sich nicht so sicher ob er gerade Gesellschaft wollte oder sich in Ruhe putzen. Also wartete sie ab, bis sich weiter etwas tat und beobachtete ihren Stamm.

Angesprochen: -
Erwähnt: Rehlicht, Frost, Nord, Otter
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyDi Sep 08, 2020 10:07 pm

#001
Angesprochen:@Rehlicht
Erwähnt:/

Die Nacht war Kalt, der Wind pfiff unbarmherzig durch das Lager und dennoch fühlte sich das Junge warm und geborgen in seinem Nest. Leise Schlafensgeräusche klangen aus dem Nest des kleinen Sternenjunges, welches glücklich und zufrieden vor sich hinschlummerte, ohne auch nur irgendetwas von dem bösen der Welt und den Schrecken des Lebens zu ahnen. Jungkälte träumte von der Weite der Berge, von zerklüften Abhängen und kristallklarem Wasser, aus dem sie trank, wenn ihre kleinen Pfoten sie nicht mehr tragen konnten und ihre Lunge vor Anstrengung brannte. Sie träumte davon durch enge Schluchten zu rennen, meterhohe Felsen zu überspringen und durch reißende Flüsse zu schwimmen. Alles in Allem war es ein schöner Traum, aus dem sie durch die altbekannte Berührung an ihrer Schulter entführt wurde. Ein leises, kaum hörbares Schnurren entfloh ihrer Brust, als sie sich ein letztes Mal umdrehte und von den wunderbaren Höhen der Außenwelt träumte.

Langsam kam die junge Kätzin zu sich und öffnete erst das eine strahlend blaue Auge, dann ihr anderes. Noch völlig verschlafen suchte sie nach ihrer Rehlicht, ihrer Ziehmutter, konnte sie allerdings nicht entdecken.  Müde öffnete sie ihr Mäulchen und machte sich dann daran aus dem gemütlichen Moosnest zu klettern. Das gesamte Fell des kleinen Jungen war zerzaust, sodass Jungkälte wie ein laufender Schneeball, gespickt mit Moos aussah. Ein wenig torkelnd trat dieser kleine Moos-Schneeball aus dem Nest der Sternensagerin und suchte mit großen Augen das Lager ab. Als sie endlich das Ziel ihrer Begierde sah, sprang sie auf und hüpfte fröhlich auf ihre Mutter zu. Mama! Mama ich hab Hunger!, schrie sie euphorisch durch das Lager und kam schlitternd vor der rehbraunen Kätzin stehen. Mit ihren temperamentvollen blauen Augen blickte sie in die traurigen ihrer Mutter. nur um sich liebevoll-stürmisch an sie zu schmiegen.
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptySa Sep 19, 2020 10:32 pm

002
44 Monde, Wächter
Man muss stolz sterben, wenn es nicht mehr
möglich ist, stolz zu leben.

ANGESPROCHEN: -//-

Er saß einfach nur so da. Knabberte an seiner Forelle, die er vorher vom Frischbeutehaufen gemopst hatte und beobachtete mit seinen blauen Augen das Treiben im Lager. Nach und nach wachten immer mehr Katzen auf, putzten sich und machten sich bereit, ihren täglichen Aufgaben nachzugehen. Wie ätzend. Sich wiederholende Aufgaben waren öde. Langweilig. Nichts für richtige Kater und Katzen. Man musste Dinge erleben, alles selbst in die Pfote nehmen und sich nicht herumkommandieren lassen. Vor allem nicht von der Großen Kralle, die eigentlich nur verweichlicht ist und nichts kann. Die Rede war von Polarlicht. Einer Katze, die Frost so ganz und gar nicht abkonnte. Insbesondere ihre ruhige, sanfte Art. Nichts, das Frost guthieß. Für ihn gab es die Worte ‘Freundlichkeit‘, ‘Zuneigung‘ und diese ganzen anderen nicht. Für ihn waren sie nichts mehr als leere Worte, die von allen zu ernst genommen wurden. Sie waren Schwächen, die einen Kater verrückt werden ließen. Etwas, das zum Tod führen konnte. Eigentlich nur als Ablenkung diente, die man nicht gebrauchte.

Dass sie nun aber auch noch im Lager auftauchte und nicht in ihrem Bau blieb, beäugte Frost grimmig. Keine Katze konnte er weniger ab als sie. Nicht einmal sein Vater toppte dies. Er hatte keinen guten Draht zu ihm, nachdem er ihn in seiner Jugend und seiner Kindheit mehrmals ignoriert hatte, als Frost ihn brauchte und Aufmerksamkeit von ihm wollte. Es nahm den weißen Kater mit, tröstete ihn aber auch, denn so konnte er den Bund zu dem komplett anders aussehenden Kater trennen. Er sollte sein Vater sein? Nicht mit ihm. Frost war es so gut wie egal, wie er mit ihm verwandt war. Otter hatte sich nicht um ihn gekümmert. Wollte ihn, in den Augen Frosts, nicht. Er tolerierte Otter im Stamm. Mehr auch nicht. Ein Glück hatten sie nicht den gleichen Aufgabenbereich. Otter war Jäger, Frost war Wächter. Unterschiedlicher konnten sie nicht sein.

Der weiße Kater sah auf als sich das Lager immer weiter füllte. Immer wieder wurde ihm freundlich zur Begrüßung zugenickt. Sei es von Otter, seinem „Vater“ selbst, oder von Nord. Jeder schien ihn begrüßen zu müssen. Warum? Er war nur ein Wächter, der den Stamm an sich reißen und dann alle weiteren Gebiete einnehmen will. Er möchte ein Imperium erschaffen, das allein nur ihm gehört. Und allein ihm gehorchte. Nur fehlte ihnen noch ein Hauptquartier, wo sie sich alle heimlich treffen konnten. In der Nähe des Lagers war es zu riskant. Niemand sollte von seinem Vorhaben Wind bekommen. Auch wenn seine Gruppe nur langsam größer wurde – sie wurde eben größer. Und auffälliger würde sie irgendwann auch werden, wenn sie nicht schleunigst einen Ort finden würden, an dem sie hausen konnten.

Die Augen des Katers verengten sich. Er sah seinen Vater das Lager verlassen. Alleine. Ohne Aufsicht. Ohne Rückendeckung. Er wusste doch, dass keine Katze alleine aus dem Lager gehen sollte. Oder war er auch als Jäger so inkompetent, dass er sich nicht an die Regeln des Stammes hielt? Eigentlich wäre jetzt die perfekte Gelegenheit zuzuschnappen. Ihn in einen Hinterhalt zu locken und zu töten. Ihn für das zahlen zu lassen, was er ihm vor Monden angetan hatte. Ihn leiden zu lassen, wie er es mit Frost getan hatte. Es gab so viele Möglichkeiten, was Frost mit Otter machen könnte. Doch er ließ es bleiben. Er wollte sich nicht jetzt schon Ärger einheimsen. Und viel lieber mochte er den langgezogenen Schmerz. Die Qual, die durch psychische Folter entstand. Lieber sah er seinen Vater leiden, indem er ihm immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung machte – ihn zeigte, wer die Oberhand hatte.

Kaum war der braune Kater weg, lag Frosts Aufmerksamkeit auf das allgemeine Treiben im Lager. Rehlicht befand sich vor dem Sternensagerbau. Nord war auf der anderen Seite des Lagers und putzte sich. Polarlicht, bei dem Namen erschauderte es ihm, beobachtete das Lager von ihrem Bau aus. Alles war ruhig. Nichts schien hektisch zu sein.
Doch dieser Schein blieb nur wenige Augenblicke so. Denn auf einmal hörte er ein lautes „Mama! Mama ich hab Hunger!“ durch das Lager rufen und sofort drehte sich Frosts Kopf zu dem Balg um, das die morgendliche Ruhe durchbrach. Jungkälte, das Sternenjunge, das Rehlicht zu sich nahm, schien das Lager absichtlich aufwachen zu wollen. Genervt ließ der Wächter ein tiefes Knurren von sich, fuhr seine Krallen immer wieder ein und aus und war kurz davor, aufzustehen und dem Laut ein Ende zu setzen. Aber noch hielt er sich zurück. Noch blieb er ruhig und beobachtete ruhig. Früh am Morgen bereits eine Katze zu töten, hielt er, genauso wie bei Otter, für unangebracht. Es würde noch irgendwann die Gelegenheit dazu kommen. Nur nicht jetzt. Heute würde er noch etwas anderes machen, als sich über solch unwichtige Katzen Gedanken machen.
Vielleicht würde er heute noch aus dem Lager können - zum Schwarzen Fluss gehen, oder irgendwohin, wo es keine großen Katzenansammlungen gab. Vielleicht würde er auch einfach nur im Gebirge umherstreifen und sich weitere Pläne überlegen, wie er die aktuelle Führungsriege, insbesondere Polarlicht, stürzen könnte. Immerhin gab es unendliche Möglichkeiten, dieses zu bewerkstelligen.
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyDo Okt 15, 2020 5:37 pm

001

Angesprochen: @Polarlicht

Er hatte seine erste Nacht im Sternensagerbau verbracht und musste sagen, dass er es dort weitaus angenehmer fand. Es machte einen himmelweiten Unterschied ob man zehn andere Schnarchnasen un sich herum hatte oder nur anderthalb. Jungkälte, die halbe Portion, zählte er noch nicht als ganze Katze, da sie außerdem nachts wie in einer Symbiose an ihrer Mutter klebte, war sie nicht als eigenständiges Wesen zu werten. Jungkreuz war seiner leiblichen Mutter gegenüber neutral eingestellt. Er hatte eine liebende Mutter, seine Ziehmutter und verspürte nicht dem Hauch eines Anflugs von Liebe für Rehlicht. Das war wohl auch gut so, denn sonst wäre es wohl unerträglich die Zuneigung zwischen Jungkälte und Rehlicht jeden Tag aus nächster Nähe sehen zu können. Was er nur nicht verstand war, dass Rehlicht ihn überhaupt in die Welt gesetzt hatte. Er hatte bisher nicht das Bedürfnis gehabt eine Familie zu gründen und bezweifelte, dass er dies jemals haben würde. Er stellte sich das äußerst belastend vor, freiheitsberaubend und einengend. Nun gut, aber Unfälle kamen vor, dazu zählte er wohl auch. Dass dann bei seiner Geburtszeremonie auch noch ein böses Omen über ihn gelegt wurde, verbesserte natürlich nicht sein Ansehen im Clan, aber darum scherte sich der hagere Kater nicht. Einige wenige Katzen respektierten ihn, sahen Potenzial, wie offensichtlich Polarlicht, die ihm den Rang Sternensucher gab und nur diese Katzen zählten für ihn.  Jungkreuz saß also so neben dem Lagerausgang und beobachtete das Lager. Seine scharfen blauen Augen beobachteten gerade unverhohlen Frost, dessen Körperspannung Jungkreuz einiges verriet. Starrer Blick, Krallen ein und ausfahren. Der sollte mal seine Körperbeherrschung trainieren. Anscheinend mochte Frost Jungen nicht sonderlich. Jungkreuz konnte schlicht nicht viel mit ihnen anfangen, er bevorzugte augewachsene Katzen, aber ärgern ließ er sich durch ihre Anwesendheit nicht. Er wandte den Blick zu Polarlicht, erhob sich ohne Umschweife und lief auf sie zu. „Polarlicht, ich hatte gehofft dich nicht verstrickt in Pflichten aufzufinden. Wenn es deine Zeit erübrigt, würdest du mich heute im Kampf und oder in der Jagd unterrichten?“ Selbstbewusst wie immer hatte der ehemalige Wächterjüngling keine Skrupel die Anführerin um eine Kampf- und oder Jagdstunde zu bitten. Natürlich, sie war Jägerin gewesen in ihrem Leben vor der Wahl zur Großen Kralle, jedoch lag es auf der Pfote, dass sie auch im Kampf eine Meisterin sein musste die ihres Gleichen suchte. Flügel, seinen ehemaliger Wächtermentor konsultierte er noch so oft es ging, denn Jungkreuz wollte kein verletzlicher Sternensager werden, der fürchten musste ohne Wächterschutz den Gefahren des Gebirges zum Fraße zu werden. Polarlicht war intelligent, sie hatte große Macht in ihren weißen Pfoten und allein diese wenigen Dinge, die Jungkreuz von ihr wusste, ließen ihn ihre Aura suchen. Wenn er die Wahl hatte, umgab er sich mit Katzen die besonders und ihm sympathisch waren. Rehlicht und Jungkälte würden wohl eine Weile brauchen um zu verarbeiten, dass nun neben dem Sternenjungen noch eine Katze nach den Sternen griff. Er würde ihnen also etwas Privatsphäre gönnen, Rehlicht müsste ihrem Jungen vielleicht auch noch erklären, dass und warum ein anderer Kater in ihren Bau gezogen war, dass dieser nicht krank, sondern ein Dauergast und ihrer Stellung ebenbürtig war. Letzteres würde sie sicher nicht sagen, denn einige zweifelten an dem neuen Sternensucher, es war unüblich, dass eine Katze den Weg des Sternensagers beschritt ohne vorher von diesem ausgewählt worden zu sein. Er sah die Skepsis, doch sie kümmerte ihn genauso viel wie eine Fliege auf dem Pelz.„Ich werde natürlich unverzüglich zu ihnen stoßen, wenn wir unser Training beendet haben, aber ich denke, dass sie noch etwas Zeit brauchen um sich an die neue Situation zu gewöhnen.“ mit Blick zu Sternensagerin und Sternenjungen sprach er dies. Es war ihm wichtig Polarlicht zu erklären, dass ihm daran lag von Rehlicht zu lernen, doch weshalb er heute in Erwägung zog zunächst in alten Gefilden zu lernen. Allerdings wäre er wohl nicht so rücksichtsvoll gewesen, hätte sich nicht die überaus reizvolle Situation ergeben, dass Polarlicht untätig vor ihrem Bau saß. Eine Gelegenheit die ein kluger Jüngling sich nicht durch die Krallen gleiten lassen sollte. Wenn man von den Besten lernen konnte, sollte man das tun und nicht aus Scheu vor einer Absage den Schwanz einziehen.
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyDo Okt 22, 2020 7:51 pm

Bernsteinwolke
Der kalte Nordwind raute den dichten Pelz des braunen Kater auf. Es war beinahe Sonnenhoch aber trotzdem war es so hoch im Norden immer noch kühl. Meistens machte ihm die Kälte nichts aus, sein Pelz war so dicht, dass er selbst in der tiefsten Winter nach draußen gehen konnte ohne gleich zu einem Eiszapfen zu gefrieren. Doch da er die Nacht, mal wieder, außerhalb des Lagers verbracht und es geregnet hatte war sein Pelz feucht und er fror tatsächlich ein bisschen. Das war allerdings nicht der Grund weshalb er sich auf den Rückweg zum Lager machte, sondern weil er seinen Pflichten als Rechten Kralle nachgehen musste und seinen Stammesgefährten inzwischen aufgefallen sein sollte, dass er nicht da war. Bernsteinwolke hatte die Nacht beim Fluss verbracht. Dies war der Lieblingsort seiner Gefährtin Nacht gewesen, sie hatten oft Spaziergänge dort hin unternommen und nun einige Monde nach ihrem Tod zogen ihn seine Pfoten häufiger zu der Stelle. Außerdem konnte er in der Stille am besten nachdenken und weiter an seinen Plänen schmieden. Es war nicht einfach mehr Katzen anzuwerben ohne aufzufliegen, aber immerhin hatte er Frost an seiner Seite. Bernsteinwolke hatte ihm versprochen, dass er Rechte Kralle werden würde, doch er hatte vor ihn einfach zu beseitigen nachdem sie Polarlicht besiegt hatten. Danach würde der Stamm ihm gehören. Er fuhr die Krallen aus und kratze über den rauen Stein unter seinen Pfoten, dabei stellte er sich vor wie er sie in das Fleisch seiner Anführerin grub. Polarlicht war unfähig und einfach viel zu weich um den Stamm zu führen, unter seiner Führung würde der Stamm zu einer nie da gewesenen Stärke finden. Ein Knurren drang aus seiner Kehle. Bernsteinwolke wurde allerdings jäh aus seinen Gedanken gerissen als er das klackernde Geräusch von Steinen hörte. Er spitzte die Ohren und schaute nach woher das Geräusch gekommen war. Er befand sich oberhalb des Lagers und konnte den Kater Otter so gut erkennen. Anscheinend brach er gerade zur Jagt auf, aber wieso war er allein? War er inzwischen so alt, dass er vergessen hatte, dass Katzen niemals alleine das Lager verlassen sollten? Er überlegte gerade ob er hinter ihm her rufen sollte um ihn zu fragen, was das sollte aber er ließ es bleiben. Wenn ihm etwas passiert dann ist er selbst Schuld, dachte er und zuckte mit dem Schweif. Dann entschloss er sich endlich ins Lager zurückzukehren Wenigstens würde er nicht mit leeren Pfoten zurückkehren; auf dem Rückweg war ihm ein kleiner Schneehase beinahe in die Pfoten gelaufen und auch wenn er kein Jäger war konnte er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Es waren schon einige Katzen auf den Pfoten es schien aber keine von ihnen eine bestimmte Aufgabe zu haben. Sein Ohr zuckte nicht gerade erfreut als er laute Stimme durch das Lager schallte. „Mama! Mama ich hab Hunger!“ Jungkälte kam aus ihrem Bau welchen sie sich mit Rehlicht teilte und schien anscheinend das gesamte Lager wecken zu wollen. Auch wenn Bernsteinwolke selbst Junge hatte so empfand er das Gekreische eher als nervig. Doch er achtete nicht weiter auf das Junge, sondern lief zu dem spärlichen Frischbeutehaufen. Der Stamm musste unbedingt jagen. Er sah sich nach Polarlicht um und entdeckte sie vor ihrem Bau. Auch wenn er sie auf den Tod nicht ausstehen konnte, war er doch stets bemüht sich dies nicht anmerken zu lassen. Jungkreuz sprach gerade mit ihrer Anführerin, Bernsteinwolke hörte noch seine letzten Worte: „Ich werde natürlich unverzüglich zu ihnen stoßen, wenn wir unser Training beendet haben, aber ich denke, dass sie noch etwas Zeit brauchen um sich an die neue Situation zu gewöhnen.“ .„Bevor Polarlicht irgendwo hin kann müssen wir erst einmal die Patrouillen einteilen", ging er dazwischen bevor Polarlicht antworten konnte. Bernsteinwolke schob den Jungen Kater beiseite und wandte sich an seine Anführerin. .„Ich werde natürlich selbst eine Patrouille anführen, weißt du schon wer auf Jagt gegangen ist?" Er verlor kein Wort über seinen nächtlichen Ausflug, es ging Polarlicht schließlich nichts an wo er sich aufhielt. Er wartete also auf eine Antwort.



Angesprochen: @Polarlicht, @Jungkreuz
Erwähnt: @Otter, @Jungkälte, @Frost, Nacht
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyMi Okt 28, 2020 2:33 pm

Polarlicht

Während sie wartete, bis das lager erwachte, beobachtete sie alle. Frost sah aus, als wollte er gerade jemanden umbringen - egal wen. Aber das war auch nichts Neues, genau wie, dass ein Junges durch das gesamte Lager schrie. Dabei handelte es sich nicht nur um irgendein Junges, sonder um Jungkälte, das Sternenjunge des Stammes.
Polarlicht warf einen Blick in die Richtung der Sternenkatzen. Insgeheim wünschte sie sich, das Junge würde nicht so laut schreien, wusste sie doch, wie sehr es manche ihrer Stammeskatzen auf die Nerven ging. Momentan konnte sie alles, was für zusätzliche Anspannung sorgte nciht gebrauchen. Irgendetwas braute sich hier zusammen und das schon eine ganze Weile. Polarlichts Problem lag zu diesem Zeitpunkt darin, dass sie jedoch derzeit nichts dagegen tun konnte. Sie hielt Ausschau nach Anzeichen der ihrer Meinung nach inneren Bedrohung des Stammes, aber noch besaß sie einfach ncihts, das ihr präzise Anhaltspunkte lieferte, auf das, was hier vor sich ging.
Oder sponn sie doch nur Hirngespinnste? Stieg ihr die Verantwortung doch zu ... Nein. Polarlicht hatte ein Gespür für die Gemütszustände anderer Katzen. Bisher hatte sie sich in sochen Hinsichten selten geirrt. Alles was Polarlicht wusste - oder zumindest ahnte sie dies - diese seltsame Atmospähre, die sich zusammenbraute wie ein gewaltiger Sturm am Horizont, hatte bestimmt etwas mit Frost zu tun. Die Große Kralle wusste längst um seine Abscheu, aber was blieb ihr übrig? Natürlich könnte sie ihn hinauswerfen, doch vor dem Stamm würde dies grundlos wirken. Natürlich konnte sie ...
Da riss Jungkreuz sie aus ihren Gedanken - wofür sie ihm insgeheim dankbar war. Inzwischen hatte sie es gründlcih satt sich ständig den Kopf aufgrund ihres unguten Gefühls zu zerbrechen. Ein sanftes Lächeln schlich sich sich auf Polarlichts Züge. Nicht verstrickt in Pflichten ... etwas, dass ein Anführer niemals ist. Auch du wirst noch lernen, welche Herrausforderungen ein solch wichtiger Posten wie deiner mit sich bringt. Wir wachen ständig über die unseren, weil es unsere Pflicht ist. Wir führen sie ständig aus.
Bevor sie antwortete, fragte sie sich allerdings, wo ihre rechte Kralle überhaupt steckte. er sollte die Patroullien einteilen. Am Ende würde das noch an ihr hängen bleiben. Aber kaum verschwendete sie ihre gedanken an Bernsteinwolke, kam er von Draußen ins Lager. Was treibt er da draußen? Er war doch nicht die ganze Nacht weg? Polarlicht hatte gehofft in dem Kater eine ruhige und besonnene rechte Kralle zu finden und ihn mehr in das Stammesleben einzubinden. Er war dem Stamm gegenüber loyal, das stand außer Frage, doch schien er lieber nur bei seinen Jungen zu sein, als beim Rest des Stammes - eigentlcih aber nichts verwerfliches. Die weiße Kätzin hatte jedoch gehofft diese gewisse Fürsorge vielleicht für den Clan hervorzubringen. Aber falls dies funktionieren würde, bracuhte dies offensichtlich Zeit. Andererseits wollte sie Bernsteinwolke im Auge behalten. Er stellte Polarlicht zwar nie in Frage, begenete ihr durchaus nicht gänzlich unhöflich und verhielt sich - ungefähr - so wie es jemand erwarten konnte. Bis auf so manches gefiel ihr überhaupt nicht.
Und das würde sie ihm noch austreiben - mochte es das letze sein, was sie tat.
Jungkreuz erklärte, dass er später wieder zu Rehlicht und Jungkälte stoßen würde. Kurz darauf platze Bernsteinwolke einfach so dazwischen. Die rechte kralle schob Polarlichts Gesprächspartner einfach so beiseite und meinte, sie beide müssten vorher noch die Patroullien einteilen.
Polarlicht funkelte ihn an, schob ihn mit dem Schweif zurück zur Seite, um Jungkreuz wieder Platz zu machen. "Auch einen schönen guten Morgen", entgenete sie knapp mit ruhiger Stimme, während ihr unverkennbar der Geruch der Berge aus seinem Pelz in die Nase schwebte "Wo warst du die ganze Nacht? Und seit wann brauchst du mich dazu, die Patroullien einzuteilen? Ich sollte erwarten, dass du das mittlerweile kannst. Um deine Frage zu beantworten: Otter ist dir sicherlich entgegen gekommen. Ich nehme an er geht jagen, schick ihm bitte eine Patroullie hinterher, der er sich anschließen soll. Ich möchte nicht unnötig Katzen in Gefahr bringen." Ihre Stimme war nicht unfreundlich, aber bestimmt. Ein mittlerweile unanfechtbarer, autoritärer Ton lag in ihrer sonst so sanften, aber bestimmten Stimme. Da Bernsteinwolke zudem eine Vorbildfunktion für den Clan hatte, fügte sie beiläufig hinzu:"Katzen sollten das Lager möglichst nicht allein verlassen, weder Tags noch Nachts, außer sie entfernen sich nicht allzuweit. Ich hoffe mal Otter is so schlau, ansonsten muss ich mal mit ihm reden." Sie warf Bernsteinwolke einenvielsagenden Blick zu, da das gleiche eindeutig auch für die Rechte Kralle galt. erst recht für die Rechte Kralle, noch ein Verlust wäre überhaupt nciht schlön.
"Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich wurde bei einem Gespräch unterbrochen - Ach ja, ich gehe trainieren mit Jungkreuz, was die Patroullien angeht, habe ich vollstest Vertrauen in dich", miaute sie höflicht und lächlte Bernsteinwolke am ende ihres Satzes noch schön an. Dann wandte sie sich wieder Jungkreuz zu. "Entschuldige bitte, diese Verhalten gebührt dir natürlich nicht als Sternensucher", da hielt sie inne und miaute doch nocheinmal: "Bernsteinwolke! Bevor du gehst, den Sternsagerkatzen gebührt ein gewisser respekt, verstanden? Ohne sie hätten wir keinen Kontakt zu unseren Ahnen. Ich erwarte, dass du ihren Respekt nicht verlangst, wenn du ihn gegenüber den Katzen auch nicht aufzeigst und ich bin mir sicher, du weißt es besser und du das wird nicht wider vorkommen, habe ich Recht?" Polarlicht sah ihn ernst an, bevor sie sich endlich in Ruhe Jungkreuz zuwenden konnte. "So, endlcih, kann ich dir antworten. Ich gehe gerne mit dir Trainieren. Ich würde gerne ein wenig Kampf mit dir üben, um selbst mal wieder ein paar Züge zu üben, da ich den Stamm jederzeit mit allen Krallen verteidigen können will. Wenn du danach noch Lust hast und die Zeit zulässt noch jagen zu gehen, ahbe ich nichts dagegen. Ich denke, wir sollten allerdings zur Sicherheit vielleicht noch eine Kaze mit aus dem Lager nehmen. Dann könnnen wir uns weiter weg vom Lager entfernen, falls wir das wollen. Außer, du möchtest nur mit mir gehen, dann bleiben wir eben in Lagernähe." Sie sah dden jungen Kater fröhlich an. Die Aussicht auf ein wenig Ablenkung von ihren sonstigen Pflichten war verlockend. Der Moment ließ diese Ablenkung zu, da alles ruhig war. Andernfalls würde sie nie einfach das lager verlassen, wenn Bernsteinwolke ncoh dazu auf Patroullie ging.
Sie musste diese mal aber nur einer anderen Katze die Aufsicht über das Lager übertragen - Frost fiel schon mal raus aus der Auswahl. Trainieren war nämlich sicherlich sinnvoller, als herumzusitzen und den Katzen bei der Arbeit zu zusehen.

Angesprochen: @Jungkreuz, @Bernsteinwolke
Erwähnt: Jungkälte, Rehlicht, Otter
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyDo Okt 29, 2020 9:09 pm

004

cf. Nadelwald

Mit dumpfem Rascheln stieß der Kopf des toten braunen Tieres bei jedem Schritt gegen seinen Brustkorb. Die scharfen kleinen Beißerchen blitzten rot in der Sonne, Blut sammelte sich an ihren Spitzen und tropfte in einem entspannten Rhythmus gen Boden. Hermelin, eines der schwierigsten Landbeutetiere, denn sie waren klüger als viele andere Tiere. Aufmerksam reckten sie ihre langen Hälse und liefen geduckt wie große Ratten und so wendig wie Schlangen im Wald. Otter hatte ihn erwischt bevor der braune Geselle sich nach seiner Nachtjagd und mit Anbruch der Morgendämmerung zur Ruhe begeben konnte.
Es lohnte sich wenn man zu verschiedenen Tageszeiten jagte, das brachte Abwechslung in den Speiseplan. Otter mochte Hermelin vielleicht weil sie ihm entfernt ähnlich sahen mit ihren runden Gesichtern, kleinen Ohren und bodennah gewachsenen, langen Leibern.  Über seinem Rücken hing ein zweites Exemplar derselben Art. Er hatte die beiden doch tatsächlich bei der Paarung erwischt. So viel Anstand besaß der Jäger, hatte er die beiden zunächst ihren Akt beenden lassen, sollten sie die Freuden des Lebens noch einen letzten Augenblick auskosten. Dann jedoch als sich die beiden Tiere im Begriff waren sich zu trennen, um ihrer Wege zu gehen, stürzte Otter aus seiner Deckung hervor und packte das Männchen zuerst und tötete es mit gezieltem Biss.  Das Weibchen dagegen ergriff die Flucht und Otter wusste, dass er zu behäbig war um es zwischen den Bäumen einzuholen. Daher verfolgte er die Spur des Marderweibchens und schlich behutsam und ruhig durch den Wald. Sein Geruch war von dem Harz getrübt und das Matderweibchen wähnte sich bald in Sicherheit. Der Hunger in Otter schärfte seine Sinne stets aufs Äußerste und sein Jagdeifer war nicht zu bändigen. Als sich die perfekte Gelegenheit bot, sprang er vor dem schützenden Baunstamm hervor und bevor das Marderweibchen ihren Bau erreicht hatte, klebte sie auf dem nadeligen Waldboden, festhalten durch eine große, schwere Pranke. Er tötete das Tier ohne Gewissensbisse, dafür war er viel zu sehr Jäger, und die Angst in den Augeb des Tieres brach zu Gleichgültigkeit. Das Knurren in Otters Magen wurde immer lauter. Doch der Kater kannte es nicht anders. Jede. Morgen fastete er für seinen Clan, jagte und aß erst nachdem er sich vergewissert hatte, dass jeder versorgt worden war.

Zufrieden mit sich und der Welt die ihn umgab, lief er zurück zum Lager. Wie immer trabte er schnell hindurch, da er den felsigen schmalen Zugang einfach nicht mochte. Er blieb nie darin stehen, sondern passierte ihn eilig und ohne sich die Möglichkeit zu gebe  sich in absurden Ideen von sich verengenden Gesteinstunneln zu verwirren.

Das Hermelinweibchen blutete nicht, er hatte es sauberer getötet als ihren Begatterer, den Otter zwar fachmännisch, doch sehr rasch ums Leben bringen musste, sodass er wohl innerlich Blutungen erlitt. Anders waren die niedersegelnden Blutstropfen a dein sichelförmigen Reißzähnen des aufgesperrten Maul nicht zu erklären. Langsam spürte der stämmige Kater wie die Leiber erkalteten, der eisige Nordwind raubte ihnen rasch alle Wärme, doch starr waren sie noch nicht.
Frische Beute, gab es etwas Vergnüglicheres?

Als Otter das Lager betrat und die zimtbraunen Hermeline auf den den Frischbeutehaufen zu zwei Fischen legte. Er war beruhigt, dass der Frischbeitehaufen inzwischen zugenommen hatte. Da er nicht wusste ob die anderen Katzen schon gegessen hatten, sah er es als seine Pflicht dafür Sorge zu tragen, dass sie es taten. Also nahm er gar liebevoll das so unversehrte Hermelinweibchen mit dem schimmernd rötlichen Fell und trabte in Richtung der Führungsriege plus Jungkreuz und blieb in angemessenem, Abstand stehen. Er neigte seinen Kopf ehrerbietend und wartete bis ihm Aufmerksamkeit zu Teil und er aufgerufen würde, um sein bestes Beutestück Polarlicht und Bernsteinwolke zu überbringen. Im Augenwinkel sah er die hübsche Sternensagerin mit ihrem Jungen. Zu gern würde er sich mal etwas Beute mit ihr teilen, aber wer war er schon, nur ein einfacher Jäger. Sie hatte es ihm angetan, sicher so einige Kater des Clans hatten schonmal einen Gedanken mehr auf sie verwendet. Er glaubte es hatte mit Bärs Leiden angefangen, da hatte er die fähigen, sanften Pfoten der Sternensagerin betrachten dürfen und ihrer Goldkehlchen gleichen lieblichen Stimme lauschen. Bei dem Gedanken meinte Otter wieder die starken Aromen der Kräuter in der Nase kitzeln zu fühlen. Er war zu der Zeit mit Kokos liiert, noch vollkommen verliebt, doch diese erste Verliebtheit war durch eine plötzliche Vaterschaft und balgende Jungen erschüttert worden. Und da er Kokos liebte, ganz und gar, behielt er seinen heimlichen kleinen, vollkommen harmlosen Schwarm geheim. Es war eher ein Spiel, eine Ausflucht, wie das Nachholen einer jugendlichen, leichtsinnigen Affäre, die er nie begangen hatte oder begehen würde, derer Möglichkeit er sich jedoch durch den unverhofften Familienzuwachs beraubt fühlte. Das Spannende zwischen Kokos und ihm war verloren gegangen, ihre Gespräche kreisten ihrerseits nur im die Jungen. Er dachte das ginge vorbei, doch noch im Kriegeralter waren Frost und Co. die herrschenden Gesprächspunkte. Rehlicht dagegen hatte einen Reiz, den Otter nicht in Worte fassen konnte. Er wusste, dass er Kokos nie verlassen würde, sie liebte und ihr treu bliebe, doch dieses Hirngespinst bewahrte er sich. Es war ja auch nur eine dumme Schwärmerei, der er sich ab und an hingab, nichts Ernstes oder öffentlich ausgelebtes. Nach Kokos Ableben hatte sein Schwarm das Verbotene verloren und dafür nachdem Rehlicht auch wieder frei war, die Idee gewonnen vielleicht doch Potential für mehr zu haben. Bisher hatte er leider nicht wahrnehmen können ob die braun getupfte Kätzin ihm mehr als freundschaftliche Gefühle entgegenbrachte. Er sorgte sich offensichtlich um ihr Wohl, fragte oft nach wie es ihr ging oder ihr helfen konnte, doch da er so ein freundliches Wesen hatte, konnte man daraus nicht allzu viel schließen.


Angesprochen: //
Erwähnt: @Polarlicht. @Bernsteinwolke, @Jungkreuz @Rehlicht, @Jungkälte, @Frost
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptyDo Okt 29, 2020 10:42 pm

002

Bevor seine von ihm verehrte Anführerin auch nur das Maul öffnen konnte, hörte Jungkreuz Pfotenschritte hinter sich und er wurde, seiner Ansicht nach rüde, zur Seite geschoben, was im Anbetracht seines hageren Körperbaus und seiner noch kleineren Körpergröße für die muskulös gebauten, stattliche Rechte Kralle kein Unterfangen war das Mühe kostete. Bernsteinwolke drückte ihn beiseite wie man ein Beutestück wegschob, dass alt und muffig roch und das als Krähenfraß abgetan wurde. Jungkreuz gab nachdem er unfreiwillig Platz gemacht hatte ein kurzes, knackiges Fauchen von sich, was seinen Groll beschrieb für seine so respektlose Verdrängung. „Ist hier nicht Platz genug? Drei Schritte mehr hätten genügt mich zu umrunden.“ mit genervt kühlen Augen blickte er den zweiten Anführer unbeeindruckt an. Jungkreuz mochte jung sein, doch sein Verhalten war bereits von einer gewissen erwachsenen Reife, die wohl auch durch die Erfahrung von Ausgrenzung sein Gemüt von Beginn an mit geformt und nicht allzu kindlich ausgestaltet hatte. Seine Ziehmutter hatte ihn gelehrt stolz auf sich zu sein, sich nichts bieten zu lassen und nicht klein bei zu geben, da sonst immer wieder auf ihm rumgehackt würde und immer wieder das böse Omen nach seiner Namensgebung als Neugeborener über ihm schweben würde, nicht wie der Schein von Sternen, sondern wie trüber Nebelhauch, der irgendwann so dicht würde, dass kein Entkommen mehr möglich war. Jungkreuz hatte mit seiner Selbstsicherheit und Wortgewandheit den Nebel durchbrochen. Noch sahen viele der besonders abergläubischen Stammesmitglieder den bösen Nebel um ihn, aber Jungkreuz hielt davon nichts. Die meisten Katzen sahen nur das was sie wollten, sie versperrten ihren Horizont vor dem angeblich Unmöglichen. Er wollte ihnen beweisen, dass ein Omen überwunden werden konnte. Doch manchmal flüsterten in ihm böse Zungen ebenso böse Gedanken zu, die er keinem erzählte. Manchmal träumte er vom Tod, von Beeren schwarz wie Rabenfedern, die er zwischen seinen Pfoten zerdrückte und ihren dunklen Saft in ein mit duftenden Kräutern belegtes Blatt tropfen ließ und es dann sorgfältig verschloss. Er sah eine Pfütze in deren Spiegelung für einen kurzen Moment  schwarze Tinte Schlieren zog und nasse Pfotenabdrücke sich den Weg zurück zum Sternensagerbau bahnten. Wenn er sich im Traum sah, dann schien er gespannt, erwartungsvoll und zugleich grimmig-glücklich. Jungkreuz wusste was er da träumte. Er vergiftete eine Katze, plante ihren Tod präzise und mit kribbelnden Pfoten. Doch welche Katze dies war und ob diese Machenschaft die Zukunft zeigte oder nur aus dem Wissen um das  Omen in seine Träume trat und sich vermengte mit seiner Leidenschaft für verboten schöne Giftpflanzen sowie seiner Missgunst gegenüber gewisse Katzen, wusste er nicht zu sagen.  

Jungkreuz nahm seinen Platz wieder ein nachdem Polarlicht dsfür Sorge getragen hatte, dass ihm Gerechtigkeit widerfuhr. Genugtuung erfüllte ihn. Sein neuer Rang brachte ihm eine meue Form des Respekts ein. Nie mehr würde jemand ihn so glimpflich wegschieben können. Wie helles Vogelgezwischer lachten ihm Polarlicht Worte im Ohr. Mit einem angedeuteten Lächeln und einem zufriedenen Blick beobachtete er Bernsteinwolkes Reaktion von der Seite. Dann leckte er sich das braune Fell der Flanken glatt, dessen weiche Härchchen ihre Richtung als Bersteinwolke ihn von hinten komment strich und wegdrückte geändert hatte. . "Entschuldige bitte, diese Verhalten gebührt dir natürlich nicht als Sternensucher", sagte Polarlicht und er antwortete darauf mit einem dankbaren und ehrerbietenden Senken seines Blickes und Kopfes in Richtung seiner Anführerin. Die strahlend weiße Kätzin antwortete ihm nun nochmal direkt, dass sie gerne mit ihm trainieren würde. Auf ihren Vorschlag eine weitere Katze mitzunehmen oder in Lagernähe zu bleiben antwortete der Kater: „Ich liebe es das Territorium zu erkunden, doch für ein Training , gesondert mit der Großen Kralle bevorzuge ich ohne Frage die Lagernähe.“ ein verschmitztes, gar spitzbübisches Lächeln breitete sich auf sein kantiges Gesicht mit der kreuzförmigen Zeichnung. Er äußerte unverhohlen, dass er die Aussicht auf eine Einzelstunde mit Polarlicht seinen sonstigen Vorlieben den Vorrang gab. Geschmeichelt fühlte er sich durch ihre Aufmerksamkeit auf ihn, dass sie für ihn eintrat und er revanchierte sich bei ihr, indem er offen zeigte wie sehr er sich darüber freute. „Die drei Hügel bieten sich an für unser Training, es ist nah beim Lager und die Hügel bieten Schutz vor Greifvögeln.“ Nicht umsonst war dieser Ort fürs Jünglingtrsining ausgewählt worden. Er wartete dennoch auf die Zustimmung der Großen Kralle. Vielleicht wollte sie im Tal verbleiben? Eingenommen vob Polarlichts Ausstrahlung bemerkte er nicht, dass Otter hinter ihnen stand und bemerkte zunächst nur unbewusst den Geruch von Marder vermischt mit einer feinen Nuance Blut.

Angesprochen: @Bernsteinwolke, @Polarlicht
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Beitrag©️ By Gast  Lager EmptySa Okt 31, 2020 8:48 am

Bernsteinwolke
"Wo warst du die ganze Nacht? Und seit wann brauchst du mich dazu, die Patroullien einzuteilen? Ich sollte erwarten, dass du das mittlerweile kannst. Um deine Frage zu beantworten: Otter ist dir sicherlich entgegen gekommen. Ich nehme an er geht jagen, schick ihm bitte eine Patroullie hinterher, der er sich anschließen soll. Ich möchte nicht unnötig Katzen in Gefahr bringen", antwortete Polarlicht auf Bernsteinwolkes Worte. "Katzen sollten das Lager möglichst nicht allein verlassen, weder Tags noch Nachts, außer sie entfernen sich nicht all zu weit. Ich hoffe mal Otter is so schlau, ansonsten muss ich mal mit ihm reden", sie warf ihm einen eindeutigen Blick zu den Bernsteinwolke sofort verstand. Ihm rutschte ein kaum hörbares Knurren aus der Kehle, er hasste es zurecht gewiesen zu werden und das auch noch vor einem Jüngling. Auf ihre Frage wo er sich die Nacht über aufgehalten hatte antwortete er nicht, weil er fand, dass er ihr keine Rechenschaft schuldete immerhin war er erwachsen und wusste sich zu verteidigen. Trotzdem neigte er vor seiner Antwort zustimmend den Kopf und miaute knapp: "Natürlich, Polarlicht." Er kniff die Augen zusammen als Polarlicht fortfuhr. Jüngere Katzen sollten vor zu aller erst vor älteren Respekt haben, egal welche "wichtige Rolle" sie haben, dachte er sagte aber nichts. Er war sowieso kein Künstler der großen Worte und wusste wann es besser war still zu sein. Als Polarlicht mit ihrer unsinnigen Bemerkung fertig war wandte er sich an Jungkreuz und lächelte ihm zu. Dieses erreichte aber nicht seine Augen, die immer noch einen frostigen Glanz hatten und wirkte somit recht Maskenhaft und falsch. "Ich würde es niemals wagen den Sternsagerkatzen keinen Respekt gegenüber zu bringen", obwohl er wieder zu seiner Anführerin gesprochen hatte, hatte er den Blick nicht von dem Jungen abgewandt. Bernsteinwolke schätze den jungen Kater so klug ein, dass er verstanden hatte worauf seine Worte abzielten; Obwohl er Polarlicht in der Entscheidung ein weiteres Sternenjunges in die Obhut von Rehauge zu geben unterstützt hatte, fand er es ziemlich unsinnig. Wer brauchte schon zwei Sternenjunge? Eine Katze die für den Stamm mit den Ahnen sprach sollte reichen. Aber jetzt war nicht die Zeit sich darüber Gedanken zu machen, die Patrouillen warteten. Er sah sich im Lager um; Viel mehr Katzen waren nicht aufgestanden, er sah das vertraute Haarkleid seiner ehemaligen Schülerin Tulpe und Rochen, einer der älteren Wächter im Stamm. Er räusperte sich um die Aufmerksamkeit der aller Katzen auf sich zu lenken. "Katzen des Stammes ich teile nun die Patrouillen ein. Mond-" Er unterbrach sich sofort wieder als er sah, dass Otter mit zwei Hermelinen zurück ins Lager kam. Einen davon ließ er auf den Frischbeutehaufen fallen den anderen trug er zu Polarlicht und ihm. Bernsteinwolke warf ihm einen verärgerten Blick zu, sagte aber erst einmal nichts. "Mond und Silber werden die Jagtpatrouille übernehmen, Nord du begleitest sie. Tulpe du begleitest mich und...", er überlegte und ließ den Blick über seine Katzen schweifen. "...Schlange auf eine Patrouille wir werden gleich aufbrechen. Bei Sonnenuntergang werden Teich, Käfer und Rochen eine weitere Patrouille übernehmen." Er überlegte ob er irgendwen vergessen hatte und ihm fiel auf, dass er seinen Bruder noch nirgends entdecken konnte. Wo war er? Andere Geschwister die er kannte kamen gut miteinander aus, aber bei ihnen war das anders, es hatte seit ihrer Jungenzeit kaum einen Tag gegeben wo sie sich verstanden hatten. Es belastete Bernsteinwolke aber nicht, die einzigen Familienmitglieder die ihm etwas bedeuteten waren seine Jungen. Niemand anderes würde es jemals wieder schaffen sich einen Weg in sein Herz zu bahnen. Er schüttelte den Kopf um seine Gedanken zu klären, der Schlafmangel machte ihn immer seltsam sentimental. Er wandte sich an Otter: "Ein guter Fang den du da gemacht hast, aber beim nächsten Mal wartest du bitte bis sich dir eine Patrouille anschließt", miaute er mit neutraler Stimme. Freundlich war er beinahe nie, aber Otter war ein treuer Kater zu sein und war offenbar ein guter Jäger, vielleicht konnte er ihm irgendwann noch einmal von nutzen sein. Nur verstand Bernsteinwolke nicht wieso er so mit seinen Jungen umgegangen war. Aber das ging ihn nichts an. "Kannst du noch auf eine weitere Jagtpatrouille oder bist du bereits zu müde dafür?", fragte er den älteren Jäger.


Erwähnt: @Silber, @Schlange, @Frost, @Jungkreuz
Angesprochen: @Polarlicht, @Otter


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