Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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 Krallenfels

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Beitrag©️ By Eissplitter  Krallenfels EmptySo Apr 12, 2020 2:28 pm

Der Krallenfels ist ein sehr großer Fels, geformt wie eine Kralle, nicht weit vom Lager. Auch Beute gibt es dort, doch die meisten Katzen kommen nur her, um der brennenden Sonne in der Blattgrüne zu entgehen (Ort bietet viel Schatten). Der schattenspendende Felsen ist von kühler, grasloser Erde umgeben. Der Felsen ist weit von den Territoriumsgrenzen entfernt, weshalb die Katzen hier nichts zu befürchten haben. Auch Königinnen kommen mit ihren Jungen gerne her.

Wenn man den Felsen erklimmt, kann man das gesamte Territorium beobachten.
Selbst die recht hohen Bäume kann man überblicken, da er sowohl sehr groß und hoch ist, als auch auf einem kleinen Hügel steht.
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptySa Jun 13, 2020 10:48 pm

Schülerin | 8 Monde | RauchClan
Ahornpfote
→ Krallenfels


Einem Blitz gleich schoss ein ziemlich dick geratenes Eichhörnchen durchs Unterholz, geschickt das Terrain zu seinem Vorteil nutzend. Der Grund für sein aufgeschrecktes Verhalten war unschwer zu erkennen: Eine kleine, dunkelrote Kätzin war ihm dicht auf den Fersen, ihre jadegrünen Augen unbeirrbar auf ihre Beute fixiert.

Eigentlich hatte Ahornpfote vorgehabt, das Nagetier an genau der Stelle zu erlegen, an der sie es zum ersten Mal erblickt hatte; auf einer winzigen Lichtung im Wald, emsig dabei, einige Körner zu verspeisen. Das Schicksal jedoch hatte andere Pläne gehabt, und so hatte es bloß Sekunden vor dem tödlichen Sprung der Schrei einer Elster dazu veranlasst, die Flucht zu ergreifen. Leise fluchend war die junge Schülerin ihm nachgejagt - an Steinen vorbei, durch das Geäst einiger Büsche... Selbst durch Wurzeln hatte sie den Plagegeist verfolgt. Dafür, dass du so fett bist, bist du verflucht schnell, zischte sie in Gedanken und spornte sich selbst dazu an, ihre Geschwindigkeit noch ein weiteres Stück zu erhöhen.
In ihrer Konzentration auf ihr rotbraunes Ziel hatte sie nicht bemerkt, dass sie sich immer weiter vom ursprünglichen Ort ihrer Jagd entfernt hatte und dem Krallenfels stetig näher gekommen war. Der eindrucksvolle Felsen ragte bereits vor ihr auf, doch sie schenkte dem keine Bedeutung - das Eichhörnchen blieb ihre oberste Priorität. Sie musste bloß noch ein wenig näher kommen, nur ein winziges Stück...

Im Nachhinein dachte sie, sie hätte womöglich anders gehandelt; hätte ihrer Umgebung etwas mehr Beachtung zugesprochen, wenn sie gewusst hätte, was folgen würde.

Abgelenkt von ihrer Hartnäckigkeit, ihre Beute um jeden Preis zu erwischen, bemerkte sie dessen nächstes Vorhaben viel zu spät. Während der Nager geschickt in einer Felsspalte verschwand und in ihr nach oben kletterte, raste Ahornpfote weiter auf eine massive Steinwand zu, unfähig, ihre Geschwindigkeit schnell genug zu drosseln. Mit einem letzten, erschrockenen Aufschrei prallte sie direkt gegen das unnachgiebige Stück Gestein und fand sich auf dem Boden liegend wieder, halb auf dem Rücken, halb auf der Seite. Es dauerte einige Momente, die sie reglos liegen blieb, bis sie realisierte, was gerade passiert war; danach wollte sie vor Scham im Boden versinken.
Noch immer ein wenig beduselt und sich vollkommen im Unklaren, wie besagte Steinwand so schnell so nah hatte kommen können, rappelte die rote Kätzin sich langsam auf. Sie legte den Kopf in den Nacken, um ihrem Kontrahenten hinterherzustarren, der nun bereits den Großteil der Höhe erklommen hatte und auf einem der Vorsprünge zum Halt gekommen war. Als wollte es sie verspotten, blickte es noch einige Sekunden zu ihr hinab, bis es seinen Weg fortsetzte. »Glaub ja nicht, dass du schon gewonnen hättest, du Fellball...«, murmelte sie und dankte innerlich dem SternenClan, dass niemand die amüsante Demonstration ihrer Ungeschicklichkeit mitbekommen hatte; zumindest niemand, dessen Anwesenheit sie sich zu jenem Zeitpunkt bereits bewusst gewesen war.
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptySo Jul 19, 2020 11:39 pm

004
6 Monde, Junges
It's easy to fool people when
they're already fooling themselves

ANGESPROCHEN: @Ahornpfote
ERWÄHNT: @Flusspfote, @Ruß, @Ahornpfote, @Kältegrinsen, Eichelherz (Mutter)

cf: Dornenlichtung

Es war eine neue Erfahrung, die sie gerade machte. Das erste Mal aus dem Lager gekommen und schon war sie ein Teil des riesigen Waldes. Sie wusste nicht, wo oben oder unten, links oder rechts war. Sie wusste nicht einmal, wo sie sich überall aufhielt. Die kleine Kätzin musste Büsche, hohe Gräser, Wurzeln, Pilze - falls es Pilze waren - überwinden. Mehrmals war sie gestolpert, hatte sich fast hingelegt. Zunächst war sie hinter dem Geruch von Ruß und Flusspfote hergelaufen. Doch irgendwann verlor sich die Spur und fortan irrte Steppenjunges nur so vor sich her. Die Orientierung der kleinen Katze war noch nicht da. Das Territorium kannte sie nicht, ebenso wenig den Wald. Überall könnten Gefahren lauern, die sie nicht einzuschätzen vermochte.
Diese Wucht an Informationen und Sinneswahrnehmungen, die auf sie einprasselte, war unbeschreiblich riesig. Es fühlte sich fast so an, als würde es sie erdrücken. Aber dennoch schien ihre Abenteuerlust und Neugierde sie stärker zu packen. Sie forderten das Junge heraus. Wollten, dass sie noch tiefer in den unbekannten Wald eindrang und sich ihren Weg suchte.

Die großen, dunkelgrünen Augen der weiß-sandfarbenen Kätzin durchstreiften den Wald. Irgendwo musste es doch einen Anhaltspunkt oder ein Zeichen geben, das ihr half, die beiden Kater wiederzufinden. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, sich alleine vom Lager zu entfernen. Und dorthin zu laufen, wo sie sicherlich niemand finden würde.
Einerseits war es ihr nicht geheuer. Andererseits war gerade dieses unangenehme Gefühl, das sie in ihrem Magen hatte, etwas, das sie weiter anzog. Irgendetwas sagte ihr, dass sie bald auf etwas stoßen würde, das sie entweder retten oder angreifen würde.

Ihre kleinen Pfoten machten allmählich schlapp und so konzentrierte sie sich darauf, vielleicht eine Lichtung oder ein anderes kleines Plätzchen zu finden, auf dem sie sich erstmal ausruhen konnte.
Auf einmal raschelte etwas zu ihrer rechten. Sofort erstarrte Steppenjunges. Sie bewegte sich nicht. Kein bisschen. Nur ihre Augen versuchten die Gegend zu erkunden. Nicht weit von ihr lief ein Eichhörnchen ihr entgegen - mit Panik in den Augen geschrieben. Es schien das Junge nicht zu bemerken. Hatte es jemand verschreckt? Versucht zu erlegen?
Die Ohren von Steppenjunges stellten sich auf. Vorsichtig und geduckt kroch die Kätzin durch das Dickicht und erblickte auf einmal vor sich einen riesigen großen Fels. Irgendwoher kannte sie ihn. War Eichelherz nicht einmal mit ihr vor einigen Monden hier gewesen? Oder täuschte sie sich nur?

Sie stellte sich wieder normal hin, umkreiste den Felsen und erblickte auf einmal eine kleine dunkelrote Katze, die sie schonmal gesehen hatte. War das nicht Ahornpfote? Die Schülerin von Kältegrinsen? Zumindest war es ein gewohntes Gesicht, das sie recht gerne sah.
Langsam ging sie auf die Schülerin zu und setzte sich in ihre Nähe. Ihren schlanken Schweif legte sie um ihre Pfoten und beobachtete ihre Clankameradin mit ihren dunkelgrünen Augen. "Ist bei dir alles in Ordnung", fragte Steppenjunges aus dem Nichts.
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptyMo Jul 20, 2020 5:01 pm

Schülerin | 8 Monde | RauchClan
Ahornpfote
Krallenfels

Fest entschlossen, den kleinen Sieg des Eichhörnchens nicht lange andauern zu lassen, kauerte die eher klein geratene Schülerin sich hin, drückte sich dicht an den erdigen Boden und spannte ihre Hinterläufe an - und wie sie ihrer Beute hinterherklettern würde; selbst wenn es das letzte war, was sie tat. Noch fuhr der Nager damit fort, sich zu putzen. Noch war er dabei, seinen vermutlich viel zu schnellen Herzschlag zu beruhigen. Noch hatte sie eine Chance. Den Gesichtsausdruck von Kältegrinsen, wenn er erfuhr, dass sie im Alleingang im Territorium umhergegeistert war und es dann nicht einmal geschafft hatte, irgendetwas sinnvolles zu tun, wollte sie sich nicht einmal ausmalen. Auch, wenn ich das nicht getan hätte, hätte er nicht kurz vor Sonnenhoch noch in seinem Nest gelegen... Nein, an Argumenten mangelte es ihr nicht. Es war vielmehr eine Auswirkung ihrer stolzen Persönlichkeit. Sie würde sich ihren Misserfolg selbst tagelang vorhalten, selbst wenn niemand davon erfuhr.

Als sie gerade bereit war, abzuspringen - die Steinspalten und Unebenheiten, die sie erreichen wollte, hatte sie bereits fest im Blick - erklang plötzlich eine bekannte Stimme, auch wenn Ahornpfote sie nicht sofort einer bestimmten Katze zuordnen konnte. »Ist bei dir alles in Ordnung?« Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, herumzufahren und den unerwarteten Ankömmling in Abwehrhaltung mit scharfem Blick zu mustern, als dass sie sich um besagte Zugehörigkeit große Gedanken gemacht hätte. Umso überraschter war sie, als ihre dunkelgrünen Augen auf ein Paar von gleicher Farbe trafen - ein Paar, das zu einer teils sandfarbenen, teils weißen Kätzin gehörte, deren Größe ihrer eigenen nahe kam. Und sie war ihr nicht unbekannt. Ahornpfote begann, sich wieder zu entspannen und gab ihre angespannte Haltung auf. »Steppenjunges? Du, hier? Was...« Sie blickte sich um, konnte jedoch weder eine andere Katze sehen, noch ihren Geruch wahrnehmen; Da waren bloß Steppenjunges' - sie schalt sich innerlich dafür, das älteste Junge der Kinderstube nicht früher bemerkt zu haben - ihr eigener und der des Eichhörnchens. Jemand anderes schien nicht dort zu sein. Die rote Schülerin hätte erwartet, dass Eichelherz ihr Junges begleitete, oder dass dieses einen der Mentoren dazu hatte überreden können, sie mitzunehmen. Das Fehlen eines Begleiters jedoch bedeutete ziemlich sicher etwas anderes. Ahornpfote begann, zu verstehen und ein schelmisches Lächeln damit, sich auf ihrem Gesicht auszubreiten. Sie wollte etwas erwidern, als ein Knacken aus der Richtung des Felsens ertönte - nahezu unhörbar und doch unglaublich präsent. Da war ja was...

Ihr Kopf schnellte herum und sie beobachtete ihre halb entkommene Beute dabei, wie sie versuchte, weiter nach oben zu klettern. Seit ihrem Missgeschick hatte es zwei weitere Vorsprünge überwunden, doch die Wand abseits des letzten war steil und wies kaum Felssplitter oder andere Zerklüftungen auf. Vielleicht war selbst nach der Unterbrechung noch nicht alles verloren. »...gib mir... nur einen Moment« war alles, was sie herausbrachte, bevor sie sich erneut in eine Kauerstellung begab - und jenes Mal sprang sie tatsächlich ab. Ebenso leise wie schnell hangelte sie sich den kleinen Abschnitt hinauf, grub ihre Krallen in kleine Spalten und festere Pflanzenteile, die den Krallenfels entweder als Heimat oder Klettermöglichkeit auserkoren hatten und kam dem Nager immer näher. Kurz unter dem Vorsprung hielt sie inne; viel weiter hatte sie nicht gedacht. Auf dem Vorsprung war gerade so viel Platz, dass sich ein Junges oder ein klein gewachsener Schüler darauf zusammenkauern konnte, und das unter sehr vorsichtigen und vermutlich langsamen Bewegungen. Zu versuchen, in der für eine Jagd nötigen Geschwindigkeit daraufzuklettern und das Tier noch oben zu erlegen, war nicht nur dumm, sondern auch vollkommen aussichtslos. Sie unterdrückte ein frustriertes Knurren. Ihr war, als könnte sie die flachen, hektischen Atemzüge des Eichhörnchens genaustens hören, ebenso wie das leise Kratzen an der Steinwand, als es einen Weg zu finden versuchte, dem begrenzten Raum zu entfliehen. Es ist sich seiner misslichen Lage genaustens bewusst. Ich muss mich beeilen.. Dieser Gedankengang brachte sie auf eine Idee; der Vorsprung lag nicht einmal auf halber Strecke zur Spitze des Felsens und war demnach nicht gefährlich hoch.

Ihren Plan in die Tat umsetzend blickte sie noch ein letztes Mal nach unten, um sicherzustellen, dass weder Steppenjunges noch andere Hindernisse im Weg waren. Dann, einen Atemzug später, verlagerte sie ihr gesamtes Gewicht auf die anderen drei Pfoten, während sie mit der rechten, krallenbesetzten Vorderpfote über den Vorsprung wischte und sie etwas pelziges spürte. Das Eichhörnchen fiel. Und sie mit ihm.

»Fallen« war vielleicht nicht der richtig gewählte Ausdruck. Nicht etwa wegen des Unterschiedes, was die Eleganz anbelangte - diese fiel bei Ahornpfotes Sprung nämlich genauso dürftig aus - sondern vielmehr wegen des Anspruches. Wenn man fiel, versuchte man höchstens, so wenig Schaden wie möglich zu nehmen und wenn möglich auf den Pfoten zu landen. Was die Schülerin jedoch zu jenem Zeitpunkt brauchte, war mehr als das. Sie benötigte eine punktgenaue - oder zumindest fleckgenaue - Landung. Noch in der Luft behielt sie ihr kleines rostbraunes Ziel im Blick und versuchte, darauf zuzusteuern; und es gelang ihr. Mit ausgefahrenen Krallen landete sie auf seinem Rücken und hielt es fest. Sobald sie, vom Schwung des Falls getrieben, nicht mehr über den Boden rollten und Ahornpfote wieder die Kontrolle über ihre Bewegungen hatte, tötete sie die Beute mit einem Biss. Ein triumphierendes Schnurren konnte sie sich nicht ganz verkneifen, als sie, das fette Eichhörnchen im Maul, zu Steppenjunges zurücktrottete. Ich danke dem SternenClan für diese Beute, auf dass sie meinem Clan den Hunger erspart.

Erwähnt: @Eichelherz
Angesprochen: @Steppenjunges
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptySo Jul 26, 2020 9:01 pm

005
6 Monde, Junges
It's easy to fool people when
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ANGESPROCHEN: @Ahornpfote

Sie beobachtete ihre Clankameradin von oben bis unten. Sie war nicht viel größer als Steppenjunges selbst. Und doch war sie so groß, dass Steppenjunges den Kopf noch etwas heben musste, um der Schülerin in die Augen zu sehen. Bald würde sie ebenfalls eine Schülerin sein. Nur wann? Jadestern musste sie doch irgendwann endlich mal ernennen. Oder hatte sie in irgendeiner unbekannten Art und Weise Mist gebaut und wurde ihre Ernennung somit weiter hinausgezögert? War sie vielleicht einmal zu oft auf den Gedanken gekommen, aus dem Lager auszubrechen und in die große weite Welt hinauszulaufen?

Ihre grünen Augen beobachteten, wie Ahornpfote sich erschrak, als Steppenjunges sie ansprach. Sofort fragte sie das sechs Monde alte Junge, was sie hier machte und schien sich nach einer anderen Katze, einer Art Begleiter, umzusehen. Doch Steppenjunges war alleine da und das war rein theoretisch auch so geplant gewesen. Na ja, eigentlich nicht. Immerhin hatte sie sich in dem großen Wald irgendwie verlaufen gehabt. Geplant war, Ruß und Flusspfote hinterherzulaufen. Der Plan war ziemlich gescheitert, als sie nach einer kleinen Baumgruppe im Wald falsch abgebogen war und den Geruch von Ruß oder auch von Flusspfote nicht mehr zuordnen konnte.
Doch der Blick, den Ahornpfote aufsetzte, sagte Steppenjunges, dass sie sogar ihren Plan zu wissen schien. Unter ihrem Fell wurde sie leicht rot und scharrte mit der Pfote auf dem Boden herum. Teilweise war es für sie etwas peinlich, dass eine Schülerin wusste, was sie vorhatte. Andererseits hatte Ahornpfote so etwas sicherlich auch schon gemacht.

Noch bevor Steppenjunges ihr irgendetwas erwidern konnte, ging die Schülerin wieder in Kauerstellung und schien irgendetwas hinterher zu jagen, von dem Steppenjunges sie abgehalten hatte. Die kleine Kätzin beobachtete die zwei Monde ältere Kätzin wie sie den kleinen Abschnitt des Krallenfels' hinaufkletterte. Es war schon sehr interessant wie eine Katze es schaffte, dort hinaufzuklettern. Und bald würde Steppenjunges es auch lernen. Darauf freute sie sich schon! Aufgeregt auf das Endergebnis rutschte sie auf ihrem Hintern hin und her. 'Ahornpfote war so gut! Sie wird bestimmt eine gute Kriegerin werden. Aber natürlich nicht so gut wie ich', behauptete sie in ihrem Kopf und fing an zu schmunzeln. Sie würde die beste und stärkste Kriegerin werden, die der RauchClan je gesehen hat! Da war die kleine Kätzin sich ziemlich sicher. Niemand würde sie besiegen können. Niemand wird ihrer Meinung widersprechen! Vielleicht wird sie ja sogar zur Anführerin. Eine Chance bestünde zumindest. Sie war zwar nicht im Clan geboren, doch dadurch dass sie hier aufgewachsen war, war sie dazu legitimiert, eine Führungsposition übernehmen zu können.

Gerade wollte sie weiter fantasieren, als sie nur noch sah wie Ahornpfote ungalant vom Felsen fiel. Oder sprang und fiel? So genau konnte es die weiß-sandfarbene Kätzin nicht erkennen. Doch das, was die Schülerin dort in der Luft fabrizierte, war beeindruckend. Sie drehte sich, während sie das Eichhörnchen in ihren Pfoten festhielt und gemeinsam mit diesem auf den Boden landete, kurz bevor sie das Eichhörnchen tötete.

Beeindruckt lief Steppenjunges zu ihrer Clankameradin hin und blieb mit offenem Mund stehen. "Wooow! Wie hast du das denn hingekriegt? Ich war mir zu Hundertprozent sicher, dass du es fallen lassen und auf den Boden knallen würdest!", rief sie aus und blickte die rote Kätzin mit riesengroßen Augen an. "Kannst du mir jetzt schon beibringen, wie es ist, Schülerin zu sein? Bitte, bitte, bitte", flehte sie Ahornpfote an und umrundete sie mehrmals mit kleinen Sprüngen. "Ich kann hier sowieso nichts anderes machen, außer mich bei dir herumzutreiben. Ich habe mich etwas -" Sollte sie ihr sagen, dass sie sich verlaufen hat und eigentlich Ruß und Flusspfote hinterher wollte? Oder sollte sie es verschweigen? Zumindest wirkte Ahornpfote auf sie sehr vertrauenswürdig, also könnte es sicherlich nicht schaden, ihr von ihrem Versehen zu erzählen, oder? "Man könnte sagen, ich habe mich hier draußen doch ein wenig verlaufen. Aber! Ich wollte ja Ruß und Flusspfote hinterher und da dachte ich, ich könnte es alleine schaffen, ihre Fährte zu lesen und auf einmal waren sie weg. Und dann waren da so schöne Blumen, die grad anfingen zu blühen. Und so viele neue Gerüche und Eindrücke und… Steppenjunges fing gar nicht auf zu reden. Ihr Redefluss war einer ihrer Merkmale. Fing sie einmal an zu reden, so fing sie die nächsten Herzschläge auch nicht auf. Einige sahen es als nervendes Merkmal an. Für Steppenjunges war es normal. Sie wollte und brauchte Aufmerksamkeit und dies gelang ihr nur, wenn sie andere voll quatschte.
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptyDo Jul 30, 2020 2:16 am

Schülerin | 8 Monde | RauchClan
Ahornpfote
Krallenfels

Auf dem Boden aufzukommen war sicher nicht so angenehm gewesen, wie Ahornpfote es erscheinen ließ - allerdings war durch den Dreck zu rollen für sie lange nichts neues mehr. Der offen stehende Mund Steppenjunges' sowie ihre beeindruckt klingenden Worte machten ihre schmerzende Seite sogleich wieder wett. Ein stolzes Grinsen legte sich auf ihr Gesicht und ihre Augen funkelten verschwörerisch. »Das Eichhörnchen hat sich eben mit der falschen RauchClan-Schülerin angelegt«, meinte sie, nachdem sie ihre Beute sorgfältig zwischen ihren Vorderpfoten abgelegt hatte. Innerlich jedoch zuckte sie mit den Schultern. Nun ja. Genau genommen bin ich auch auf den Boden geknallt.

Die dunkelrote Kätzin schnurrte beinahe, als Steppenjunges begann, um sie herumzuhüpfen. »Kannst du mir jetzt schon beibringen, wie es ist, Schülerin zu sein? Bitte, bitte, bitte!« Ahornpfote erinnerte sich noch genau daran, wie aufgeregt sie selbst ihrer Schülerzeremonie entgegengeblickt hatte. Auch, wenn sie weniger aufgedreht gewesen war - obgleich ihre Mutter ihr in diesem Punkt wohl widersprechen würde. Ein unhörbares Seufzen kam ihr über die Lippen. Silberglanz hatte ihre Schülerzeremonie nicht mehr miterlebt, genauso wie es mit ihrer Ernennung zur Kriegerin geschehen würde. Statt jedoch Trübsal zu blasen, verscheuchte sie den Gedanken an die schwarze Kriegerin und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem quicklebendigen Fellbündel vor sich zu, welches ihr gerade davon erzählte, wie sie sich verlaufen hatte. Dass sie einen Moment abwartete, ehe sie ihr diese Information preisgab, blieb von Ahornpfote nicht unbemerkt; und es stimmte sie seltsam glücklich, dass sie wohl als vertrauenswürdig genug eingestuft wurde, um davon zu erfahren.

Statt den Redefluss Steppenjunges' unterbrechen zu wollen, entschloss die Schülerin sich dazu, ihn einfach fortzusetzen. Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass dies für gewöhnlich einfacher umzusetzen war; ebenso wie es weitaus schwerer war, einen echten Fluss stromaufwärts zu schwimmen als seine Schwimmzüge an die Strömung anzupassen. Warum auch immer man überhaupt darüber nachdenkt, schwimmen zu wollen. Es ist kalt, man kann nicht sehen, was unter einem herumgeistert und - man stelle sich vor - man ist in kürzester Zeit vollkommen durchnässt. Ohne weiter über Gewässer zu philosophieren, setzte Ahornpfote zum sprechen an. »...und plötzlich verlierst du die beiden, findest dich an einem vage bekannt scheinenden Felsen wieder und siehst einer Schülerin dabei zu, wie sie beherzt gegen eine Steinmauer rennt? Klingt nach einem interessanten Tag.«

Sie leckte ein, zwei Mal über ihr Brustfell, um zumindest etwas weniger danach auszusehen, als käme sie gerade aus dem endlosen Sandgebiet, das sich WüstenClan-Territorium nannte und betrachtete die beinahe-Schülerin vor sich für ein Paar Wimpernschläge. »Was wäre, wenn Jadestern in diesem Moment beschlösse, dich zur Schülerin zu ernennen, und du wärst nicht einmal im Lager, um deinen Schülernamen zu empfangen?«, neckte sie ihre Clangefährtin. »Es wäre schade drum. 'Steppenpfote' ist schließlich ein ziemlich eindrucksvoller Name.« Sie zwinkerte ihr zu - Eichelherz suchte sicher bereits nach ihrem Jungen und sie wollte der anderen Grünäugigen so viel Ärger ersparen, wie möglich war. »Ich könnte dich natürlich ins Lager zurück begleiten; das nächste Mal, wenn du es verlässt, bist du vielleicht schon die Schülerin eines erfahrenen Kriegers und auf dem Weg zur Leuchtwiese. Wer weiß, vielleicht springt dabei ja auch der ein oder andere Kampfzug raus - als ich das Lager heute verlassen habe, lag Kältegrinsen noch in seinem Nest. Ich könnte also einen kleinen Moment frei haben, um dir etwas beizubringen.«

Erwähnt: @Eichelherz @Kältegrinsen
Angesprochen: @Steppenjunges
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptyDo Jul 30, 2020 2:55 am

006
6 Monde, Junges
It's easy to fool people when
they're already fooling themselves

ANGESPROCHEN: @Ahornpfote

Sicherlich war Ahornpfote längst genervt von ihr. Immerhin sprang und rannte sie um sie herum und redete wirres Zeug. Aber sie wollte doch unbedingt zur Schülerin ernannt werden! Sie hatte ein Recht darauf, so früh wie möglich mit dem Training zu beginnen. Immerhin war sie bereits sechs Monde alt! Alt genug war sie also schon. Fehlte nur noch der neue Name. Vielleicht würde sie ihn sogar noch an diesem Tag erhalten. Wer wusste es schon? Schön wäre es auf jeden Fall. Das konnte niemand Steppenjunges nehmen. Niemals. Sie würde ihren schönsten Tag niemals verpassen oder gar verschieben lassen. Sowohl absichtlich als auch unbewusst.

Noch voller Elan blieb sie direkt vor der älteren Schülerin sitzen und zitterte schon fast am ganzen Körper, weil sie so aufgeregt war. Würde Ahornpfote sie unterrichten? Wie würde sie sich als Schülerin machen? 'Bestimmt wurde bisher noch kein Junges von einem Schüler vor der Schülerernennung trainiert! Ich werde die Erste sein! Ich bin etwas Besonderes!' Ihre Gedanken waren voller Freude und Tatendrang. Sie würde die beste Schülerin werden, die der RauchClan je gesehen hat. Jadestern wird Augen machen!

"...und plötzlich verlierst du die beiden, findest dich an einem vage bekannt scheinenden Felsen wieder und siehst einer Schülerin dabei zu, wie sie beherzt gegen eine Steinmauer rennt? Klingt nach einem interessanten Tag", sagte Ahornpfote auf eimal und Steppenjunges spitzte ihre Ohren. Hatte sie die weißsandfarbene Kätzin angesprochen oder war sie noch ganz in ihren Gedanken. Innerlich zuckte sie nur mit ihren Schultern und nahm es hin. Sie ignorierte die Aussage förmlich, zuckte als Reaktion nur mit ihren Ohren. Für sie war dies nicht wichtig für das Training, weshalb sie bei den anderen Aussagen Ahornpfotes besser und genauer zuhörte.
"Ich werde meinen Schülernamen erhalten! Und zwar noch heute! Jadestern wird auf mich warten. Ich bin wichtig für den Clan. Sie darf mich nicht nicht ernennen", konterte die Schülerin sehr selbstbewusst und dennoch recht naiv. Nicht einmal eine Maus würde auf sie warten, wenn sie zu spät ins Lager kommen würde. Doch Steppenjunges realisierte dies nicht. Die kleine Kätzin hatte nur Augen und Ohren für das Training mit ihrer Clankameradin.

Steppenjunges merkte noch nicht einmal, dass Ahornpfote sie eigentlich auf den Arm nahm und neckte. Die Konzentration lag allein auf das Thema Training. Alles andere nahm sie zwar wahr, verarbeitete sie in ihrem Kopf jedoch nicht.
"Ich könnte dich natürlich ins Lager zurück begleiten; das nächste Mal, wenn du es verlässt, bist du vielleicht schon die Schülerin eines erfahrenen Kriegers und auf dem Weg zur Leuchtwiese…" Weiter hörte Steppenjunges nicht zu. Mit einer kräftigen Bewegung schüttelte sie mit ihrem Kopf und sprang auf. Dieses Mal ließ sie Ahornpfote ausreden, selbst wenn sie ihr schon nicht mehr zuhörte. "Nein! Ich will jetzt trainieren. Ich will nicht zurück ins Lager!", erwiderte sie lauthals, "Der Krieger muss warten… nein, er darf nicht warten… aber ich will doch von dir trainiert werden."
Tatsächlich war Steppenjunges mal zwischen zwei Dingen hin- und hergerissen. Was sollte sie tun? Mit Ahornpfote zurück ins Lager gehen und ungeduldig auf ihre Ernennung warten? Oder mit Ahornpfote hier beim Krallenfels warten und darauf vertrauen, dass Jadestern auf sie wartete?

Mit großen und motivierten Augen sah sie Ahornpfote an und wechselte ihren Schwerpunkt immer von der linken auf die rechte Vorderpfote, was sie wieder teilweise zum Zappeln brachte.
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptySa Aug 01, 2020 3:55 pm

Schülerin | 8 Monde | RauchClan
Ahornpfote
Krallenfels

Ahornpfote hatte einiges erwartet - dass Steppenjunges zunächst nicht mit sich reden lassen würde, dass sie sich nicht von der Schülerin ins Lager zurückbegleiten lassen wollen würde, dass Ahornpfote ihr diese Idee weiterhin schmackhaft reden musste... Dass ihr das Junge allerdings kaum zuhören würde, war nicht dabei gewesen.
Sowohl an ihrer Körperhaltung als auch am Blick der kleinen, weiß-sandfarbenen Kätzin war ihr aufgefallen, wann sie ihren Worten tatsächlich lauschte und wann sie es nicht zu tun schien; leider überwog letzteres um Längen.

»Ich werde meinen Schülernamen erhalten! Und zwar noch heute! Jadestern wird auf mich warten. Ich bin wichtig für den Clan. Sie darf mich nicht nicht ernennen«
Jener Satz Steppenjunges' ließ sie innerlich den Kopf schief legen. nicht nur, dass überhaupt nicht feststand, wann in den nächsten Tagen oder gar Wochen Jadestern das Junge zur Schülerin ernannte; falls es soweit sein sollte, würde sie definitiv nicht auf Steppenjunges warten. Die jüngere Kätzin konnte froh sein, wenn die Anführerin des RauchClans von ihrem kleinen Ausflug nichts mitbekam oder sie zumindest nicht dafür bestraft wurde. Und die Zeitspanne, in der dies überhaupt noch möglich schien, war bald überschritten. Dies war überhaupt erst der Grund für Ahornpfotes beherztes Auftreten - sie erinnerte sich an ihre eigenen Ausflüge als Junges und würde der hellen Kätzin von Herzen Straffreiheit für ihre Flucht aus dem Lager gönnen. Dass diese allerdings so verbissen darum zu kämpfen schien, bloß nicht zurückzukehren, machte es nicht einfacher. Ihr lautstarkes »Nein! Ich will jetzt trainieren. Ich will nicht zurück ins Lager!« schien für sich zu sprechen.

Sie hielt sich selbst davon ab, mit den Augen zu rollen, als der nächste Satz aus Steppenjunges heraussprudelte: »Der Krieger muss warten… nein, er darf nicht warten… aber ich will doch von dir trainiert werden.« Ahornpfote war nicht genervt von ihrer momentanen Gesellschaft, wohl aber resigniert ihrer offenkundigen Ablehnung des genaueren Zuhörens gegenüber. Hatte ich ihr nicht gerade erzählt, dass ich bereit wäre, ihr etwas beizubringen, wenn sie mir ins Lager folgt...?

Vielleicht hatte sie dies auch überhört.

»Hör zu«, begann Ahornpfote erneut, zu versuchen, ihr die Situation zu erklären, »wenn du jetzt mit mir zurück ins Lager kommst, dann bringe ich dir bei, sich wie eine echte Schülerin an eine andere Katze anzuschleichen.« Dann zwinkerte sie ihr verschwörerisch zu und deutete auf ihr erlegtes Eichhörnchen. »Du darfst mir sogar helfen, diese wertvolle Beute mit ins Lager zu tragen, wenn du willst.«

Erwähnt: @Jadestern
Angesprochen: @Steppenjunges
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptyMo Aug 03, 2020 4:25 pm

007
6 Monde, Junges
It's easy to fool people when
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ANGESPROCHEN: @Ahornpfote
ERWÄHNT: @Ahornpfote, Traumfänger (indirekt)

Sie wollte unbedingt jetzt trainieren! Sie wollte nicht zurück ins Lager. Warum auch? Dort war es langweilig, öde und nichts war los. Langweiliger konnte das Leben im Lager doch gar nicht sein. Lieber wollte sie hier draußen sein, etwas erleben und die Freiheit genießen. Außerhalb des Lagers war es eben viel interessanter und cooler.
Dementsprechend zappelte sie umher, während sie auf die Antwort von Ahornpfote wartete. Würde sie sie jetzt endlich trainieren oder zog sie ihren Schweif ein und haute ab? In Steppenjunges' Augen war Ahornpfote schon sehr weit und eine sehr gute Kriegerin. Und das, obwohl sie gerade einmal zwei Monde älter als sie selbst war. Von ihr konnte sie bestimmt noch einiges lernen.

Mit großen, aufgerissenen Augen blickte die Grünäugige ihre ehemalige Baugefährtin an und wartete ungeduldig. Trotz ihrer versuchten Konzentration auf Ahornpfote, wurde sie zwischenzeitlich etwas ruhiger und müder. Sie war zwar schon im Alter eines Schülers, dennoch wurde sie immer wieder genauso schnell müde wie ein Junges. Eine kleine Zwickmühle für Steppenjunges. Doch sie versuchte sich wachzuhalten, sprang auf und lief hin und her.
Als Ahornpfote sie ansprach, blieb sie stehen und hörte wieder für einen Augenblick zu. "Wenn du jetzt mit mir zurück ins Lager kommst, dann bringe ich dir bei, sich wie eine echte Schülerin an eine andere Katze anzuschleichen", meinte Ahornpfote auf einmal und sofort war Steppenjunges Feuer und Flamme. Sie liebte es, andere zu erschrecken und übte sich immer wieder daran, sich an jemanden anzuschleichen. Es war also eine sehr gute Gelegenheit gemeinsam mit Ahornpfote diese Technik zu üben. Vielleicht konnte sie so sogar noch das ein oder andere dazulernen.

Freudig und aufgeregt sah sie die nicht viel größere Kätzin an und nickte wild. "Jaaa!", rief sie und konnte sich kaum noch auf dem Platz halten. Am liebsten wäre sie sofort losgelaufen und zum Lager gerannt. Doch durch das heutige Verlaufen hielt sie sich lieber zurück. Als Ahornpfote ihr dann auch noch anbot, das Eichhörnchen zurück ins Lager zu bringen, konnte sie nicht anders. Sie lief mehrere Runden um Ahornpfote herum, bevor sie das recht schwere Eichhörnchen in ihren kleinen Mund nahm und mit Mühe aufhob. Durch den vollen Mund konnte man nur noch ein schwaches "Sind die immer so schwer und haarig?" hören. Die grünen Augen starrten Ahornpfote fragend und dennoch freudig an. Endlich hatte sie eine Schüleraufgabe übernehmen dürfen! Ihr zukünftiger Mentor wäre sicherlich jetzt schon ganz stolz auf sie!
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptyDi Aug 04, 2020 2:08 pm

Schülerin | 8 Monde | RauchClan
Ahornpfote
Krallenfels → RauchClan-Lager

Ahornpfote grinste, als sie Steppenjunges' freudiges »Jaaa!« vernahm. Ihr Plan schien zu funktionieren - zudem wäre es eine Lüge, zu sagen, dass sie sich nicht darauf freute, der weiß-sandfarbenen Kätzin das ein oder andere beizubringen. Auch, wenn die dunkelrote Schülerin durch ihre Handlungen wie das alleinige Verlassen des Lagers ab und an nicht so wirken mochte, war ihr das Training mit Kältegrinsen ungemein wichtig. Den ganzen Morgen hatte sie im Lager gesessen und auf ihn gewartet, bis ihr gegen Sonnenhoch die Geduld abhanden gekommen war - sie hatte etwas für den Clan bewirken wollen, statt sinnlos in der Gegend herumzusitzen und nichts zu tun, außer zu schauen, ob die Ältesten etwas benötigten.
Selbstverständlich tat es ihr bereits leid, doch statt sich darauf einzulassen, redete sie auf sich selbst ein. Du hast ein fettes Eichhörnchen für den Clan gefangen. Außerdem hätte es sein können, dass Steppenjunges sich weiter verläuft und ihr weiß der SternenClan was passiert.

Innerlich seufzte sie. Sie würde Kältegrinsen erneut enttäuschen - und es war ihre alleinige Schuld; sie würde damit klarkommen müssen. Ob er sich eine andere Schülerin wünschen würde? Rosenpfote vielleicht - sie mag etwas aufgeregt sein, und zwar so gut wie immer, aber sie würde niemals riskieren, ein Training mit Jadestern zu verpassen. Oder Flusspfote? Auch er ist ein guter Schüler... Mit einem Schütteln ihres Kopfes verscheuchte Ahornpfote diesen Gedanken. Es gab sicherlich auch schlechtere Schüler als sie selbst. Wenngleich das nicht hieß, dass sie sich daran orientieren sollte...

Sie sah Steppenjunges dabei zu, wie sie das Eichhörnchen aufhob. Es sah sehr amüsant aus, wie sie, das Maul voller Fell, zu sprechen versuchte. Ahornpfote meinte, etwas verstehen zu können, das vage an »Sind die immer so schwer und haarig?« erinnerte. Sie grinste während sie begann, in Richtung des Lagers aufzubrechen - achtete allerdings immer darauf, Steppenjunges im Blick zu haben. »Man gewöhnt sich daran«, sagte sie noch, bevor sie sich endgültig vom Krallenfels abwandte.

Erwähnt: @Kältegrinsen | @Rosenpfote | @Flusspfote
Angesprochen: @Steppenjunges
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Gast
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Beitrag©️ By Gast  Krallenfels EmptyFr Aug 07, 2020 10:38 am

008
6 Monde, Junges
It's easy to fool people when
they're already fooling themselves

ANGESPROCHEN: //

Das Eichhörnchen war tatsächlich schwerer als gedacht. Steppenjunges freute sich aber darauf, dem Clan zu zeigen, was sie tragen durfte. Natürlich dachte sie nicht darüber nach, was für Folgen ihr heutiger Ausflug war. Sie ging noch immer davon aus, dass sie noch am heutigen Tag, obwohl es bereits Sonnenuntergang war, zur Schülerin ernannt wird. 'Wer wohl mein Mentor werden würde?', fragte sich das Junge immer und immer wieder. Es war schon eine gewisse Aufregung in ihr, was das Thema anbelangte. Sie konnte endlich mit Flusspfote und all ihren anderen "Freunden" in einem Bau schlafen. Konnte raus aus dem Lager, hinein in das Geschehen des Clanlebens und dabei noch vieles Neues lernen.

Ihre Augen noch weit aufgerissen blickte sie zur etwas älteren Schülerin, die gerade anfing zu grinsen. "Man gewöhnt sich dran", hatte sie noch gesagt, bevor Ahornpfote sich auf den Weg, wahrscheinlich zurück ins Lager, machte. Sofort setzte auch Steppenjunges zum Aufbruch an und hatte sichtlich etwas mit der erlegten Beute zu hadern. Wieso mussten Beutetiere auch so schwer sein? Konnten die nicht so leicht sein wie ein im Wind wehendes loses Blatt, das nur so voller Schwerelosigkeit trotzte?
Mit schnellen, kleinen Schritten versuchte die weiß-sandfarbene Kätzin hinter der roten Schüler herzulaufen und auch den Anschluss nicht zu verlieren. Die müden Beine und Pfötchen des Jungen waren ohnehin schon sehr belastet durch den ungewohnten und weiten Weg, den sie hinter sich hatte - hätte sie es geschafft, Ruß und Flusspfote hinterherzulaufen, wäre es durchaus möglich gewesen, dass Ruß sie hätte zurücktragen müssen.

Immer wieder leicht stolpernd und über ihre eigenen Pfoten fallend, ging sie hinter Ahornpfote her. Weiter in Richtung des Lagers, das nun sicherlich etwas gefüllter war, als Steppenjunges es verlassen hatte.

tbc: Dornenlichtung (Lager)
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