Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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Beitrag©️ By Eissplitter  Klippen EmptySo Apr 12, 2020 1:57 pm

Die Klippen liegen im Westen des Territoriums und grenzen somit das Territorium dort auf der Seite ab. Am unteren Ende der Klippe ist ein Kiesstrand, welcher mit dem Meer "Wassernest der Sonne" verbunden ist. Dieser befindet sich zwanzig Meter unter dem Klippenrand. Bei einem Sturz kann man tödlich verenden. Das Meer hat eine sehr starke Strömung. Es gibt keinen Weg, um hinunter zum Strand zu gelangen, weshalb, auch aufgrund der Höhe, sich niemand traut in die Nähe der Klippe zu gehen.
Am oberen Rand der Klippe befinden sich eine Anzahl von Immergrün, die mit ihren Wurzeln die teilweise schon recht lockeren Steine und den Boden an Ort und Stelle halten. Außerdem brüten Möwen und nisten Schwalben in und an der Klippenwand, zu der jedoch keine Katze kann aufgrund der Absturzgefahr.

Beute: Mäuse und Vögel (Möwen, Schwalben)
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Beitrag©️ By Gast  Klippen EmptySa Aug 01, 2020 12:35 am

Leopardenstern
001


In bizarr halsbrecherischen Manövern segelten die Schwalben durch den Himmel, untanzten einander ohne zu kollabieren, was ihren Beobachter jedes Mal in Staunen versetzte. Wenn das in unserem Clan doch auch nur möglich wäre. sinnierte der goldbraune Anführer kurz über das Flugverhalten der Vögel im Bezug auf das Zusammenleben vieler Katzen auf engem Raum. Gut getarnt, mit dem Boden fast verschmelzend kauerte der Kater am Boden, seine muskulösen Hinterbeine gespannt und bereit seinen leopardengleichen Körper in die Luft zu katapultieren und eines dieser schönen Geschöpfe aus der Luft und somit aus dem Leben zu nehmen.
Schwalbenjagd war nichts für Anfänger und erforderte noch mehr Geduld als bei anderen Vögeln. Sie schwirrten nur so herum und setzten sich nie auf den Boden, denn die Luft war ihr Element. Doch Leopardenstern wartete auf einen rechten Zeitpunkt, da einer dieser Vögel zu übermütig wurde und zu nah gen Boden hinabstürzte - er würde nicht zu seinen Artgenossen zurückfliegen können, soviel stand fest. Bis es soweit jedoch war konnten noch einige Lidschläge vergehen, denn einen Fehler zu machen hieße im schlimmsten Falle den ganzen Schwarm zu vertreiben. Prompt kamen dem Anführer die Gedanken an Kiefernfrost. Er hatte ihn nicht vergessen, wie sollte er? Nie würde er den Tag vergessen als der Kater von der eigenen Familie verstoßen allen den Rücken kehrte und verschwand. Leopardenstern hatte für die ganze Geschichte nur wenig bis kein Verständnis. Er glaubte nicht, dass Kiefernfrost Schuld war, dass Blütenhauch den Clan verließ. Leopardensteen hatte zwar noch nie eine Kätzin lieben können, doch seine Clangefährten gingen ihm über alles. Würde da einer ihn ignorieren, gar mobben, würde er sich davon nicht verscheuchen lassen. Der Anführer hatte sein Bestes getan um Kiefernfrost zu schützen. Er hatte dem Clan erklärt, dass es keine Beweise für diese Anschuldigungen gab und wahre Liebe zum Clan Blütenhauch hätte halten müssen, und da sie ging, zeige nicht dies ihre Ignoranz gegenüber ihrer Familie und ihren Freunden? Doch sich ein Urteil zu bilden sei schwer, solange man die ehemalige Kriegerin nicht selber fragen könne, wäre es ein eitles Vorhaben sich Anschuldigungen zu verstricken, hatte er außerdem verkündet.Doch der Rückhalt seines Anführers hatte den Kater trotzdem nicht bewogen in seinem Clan zu bleiben.
So hatte Leopardenstern gleich zwei Mitglieder seiner Clanfamilie verloren und jeder einzelne Verlust wog bitter auf seiner Zunge. Andere Fetzen der Vergangenheit flogen an ihm vorüber, doch nun nahm Leopardenstern sie nicht mehr wahr, weil sein Instinkt die Oberhand gewann. Eine entzückend quietschfidele Schwalbe fiel segelnd ihrem sicheren Tod entgegen - Leopardenstern.
Innerhalb weniger Sekunden hatten sich seine Pfoten in den Boden gestemmt , den Körper in die Luft befördert und jener sich im Fluge geöffnet und gestreckt, sodass eine seiner Pranken den Vogel mit Wucht traf und dieser benommen auf den felsigen Untergrund prallte. Während der Vogel fiel, landete auch der Anführer wieder auf seinen vier Pfoten und tötete den Vogel mit einem schnellen Biss, der ohne einen Tropfen Blut zu vergießen das Genick des Tieres brach. Die Beiter legte er in das Geflecht eines Strauches und Leopardenstern schaute erneut westlich zum Rand der Klippe. Die anderen Schwalben schienen kaum Notiz von dem Vorfall genommen zu haben Nun, vielleicht sind sie gar nicht so gut abgesprochen. sondern nur auf sich fokussiert. Wer macht den spektakulärsten Salto, wer fliegt am dichtesten am Felsgestein vorbei, dass es ihm die Bauchfedern zerzauste? Vielleicht waren das die Wettstreite eines Schwalbenschwarms, so wie sie es im Clan gab. Der Anführer kauerte erneut an Boden und wartete aus lauernden Augen. Der Wind hauchte um die Klippen, das Gras raschelte um ihn her. Wenn er in Zukunft solche Familientragödien verhindern könnte, dann wäre er der glücklichste Kater rund um den See. Und da mit gefülltem Magen auch die wildesten Temperamente träge wurden, hieß es nun fleißig weiterzujagen.

Angesprochen: //
Erwähnt: Kiefernfrost und seine Familie, Blütenhauch
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Beitrag©️ By Gast  Klippen EmptySa Aug 01, 2020 7:52 pm

Klippen Dzne10

22 Monde, Krieger, WüstenClan, 001


Am besten fühlte es sich an, wenn die Lungen und Muskeln vor anstrengung brannten und die ganze Körper vor Erschöpfung zu brechen drohte. Dünenläufer liebte es. Frei zu sein, durch die Wüste zu rennen, als gäbe es kein Morgen mehr und den heißen Wind zu spüren, der an seinem längeren Fell vorbei wehte, vergebens versuchte seine überhitzte haut zu kühlen.
Der helle Kater wusste, dass er das nicht tun sollte. Seit er damals als Schüler schwer mit einem sehr hartnäckigen Grünen Husten erkrankt war, hatte er Probleme mit seiner Lunge – große Probleme. Er bekam bei großer Anstrengung schneller keine Luft mehr und wurde oft krank. So oft, dass er seit seiner frühen Schülerzeit nicht mehr auf eine Große Versammlung gegangen war. Doch das würde sich bald ändern! Die nächste Versammlung mit den anderen Clans war bereits am nächsten Tag und Dünenläufer war gesund! Zum ersten mal in Monden! Er konnte bloß hoffen, dass Leopardenstern ihn zu dieser Versammlung einteilen würde. Schließlich war in den letzten Monden viel passiert. Von Freunden und seiner Schwester, Ampfergold, hatte der Krieger erfahren, dass der RauchClan wohl seit vier Monden eine neue Anführerin hatte – Jadestern. Er hatte sie bisher nur ein mal gesehen, auf einer Grenzpatrouille, allerdings hieß sie damals noch Jadeblick und war gerade erst zur Zweiten Anführerin ernannt worden.

Hechelnd schlug Dünenläufer einen haken, machte eine scharfe Linkskurve und steuerte nun auf das Heideland und der sich dahinter erstreckenden Felslandschaft zu. Bei diesem Tempo würde es nicht mehr lange dauern, bis Dünenläufer sein eigentliches Ziel erreicht hatte – die Klippen. Andere Katzen würde für diesen Weg das Doppelte an Zeit benötigen, doch handelte es sich hier um eine der schnellsten Katzen des WüstenClans – hatte er seine Namensendung -läufer doch nicht ohne Grund erhalten.
Die Luft wurde ihm knapp, am liebsten würde er die hagere Maus, welche zwischen seine Zähnen hing und die er vorhin erst an der Grenze nahe des Zweibeinerortes gefangen hatte – hinlegen und kurz durchatmen, doch wusste Dünenläufer, dass er dieses Tempo nicht wieder erreichen würde, würde er auch nur einen Herzschlag lang stehen bleiben. Sein creme-goldenes Fell schimmerte, er war Nass vom schweiß und sein überhitzter Kopf begann durch die warme Sonne zu schmerzen. Es war erst Blattfrische und die Temperaturen noch nicht allzu hoch, dennoch lebte der WüstenClan nun mal in der Wüste, in der es natürlich wärmer war, als in den anderen Territorien.

Die Klippen kamen in Sicht – und mit ihnen der bekannte goldbraune Pelz von Leopardenstern. Dünenläufers Augen weiteten sich unmerklich. Er hatte nicht erwartet, dass noch eine andere Katze so kurz vor Sonnenuntergang sich noch so weit vom Lager entfernt hielt. Schließlich war der Weg bis dahin lang und die Sonne würde nicht mehr lang so hoch stehen wie sie es nun tat.
Nur langsam drosselte Dünenläufer sein Tempo, preschte an Leopardenstern vorbei, da er nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte ohne eine Bruchlandung hinzulegen,  drehte sich allerdings wieder um und blieb anschließend neben seinem Anführer stehen. Dünenläufer ließ schwer Atmend die Maus zwischen seinen braun-weißen Pfoten fallen, hustete trocken aufgrund der Anstrengung, des Wassermangels und der staubigen Wüstenluft und blickte den nahezu gleichgroßen Kater aus tiefblauen Augen an.

„Hallo, Leopardenstern. Ich habe nicht erwartet, dass zu dieser Tageszeit noch jemand hier sein wird.“, begrüßte er den Älteren. Dünenläufer atmete laut ein und auf, schluckte trocken. Es würde wohl noch eine kleine Zeit dauern, bis sich sein kränklicher Atem normalisiert hatte. Um von seiner erschöpften Verfassung abzulenken, begann Dünenläufer sich das graue, schweißnasse, Brustfell zu putzen.

Erwähnt: @Jadestern @Leopardenstern @Ampfergold
Angesprochen: @Leopardenstern







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Beitrag©️ By Gast  Klippen EmptySa Aug 01, 2020 11:23 pm

Leopardenstern
002
@Dünenläufer


Da, abermals schnellte eine übermütige Kreatur von dem samtblauen Himmel herab und selbst wenn nun aus irgendeinem unerfindlichen Grund jemand „Stopp!“ gerufen hätte, den Kater jetzt noch in seinem Jagdfieberaufzuhalten wäre unmöglich gewesen. Abermals reckte sich sein langer, sehniger Körper der Sonne entgegen. Sein Fell leuchtete in ihrem prallen Schein. Der Anführer bekam den Vogel geradeso mit seinen Zähnen zu fassen, doch festhalten konnte er ihn nicht. Seine weißen Fänge streiften nur das schwarz-weiüe Gefieder und rotes Fleisch offenbarte sich darunter. Der Vogel gab einen gellenden Pfiff von sich, der den Schwarm in Aufregung versetzte. Sie zischten nun noch schneller an ihm vorbei, gedachten den Kater, der in ihre luftigen Sphären eingesrungen war zu vertreiben und zu peinigen für den Frevel einer der Ihren aus dem Leben zu reißen.
Leopardenstern landete in anmutiger Weisenund er beugte sich zu dem zitternden und gleichzeitig reglosen Körper hinab. Die Schwalbe schaute ihn aus ihren großen dunklen Augen an, die halb geöffnetbfast friedlich scheinen konnten, doch dsvon ließ sich Leopardenstern nicht trügen. Das Tierchen hstte Schmerzen und wusste, dass es sterben würde. Er versuchte stets seine Beute nicht lange leiden zu lassen und so beugte sich der große kantige Kopf mit den im Kontrast so weichen Gesichtszügen hinab und beendeten das Elend des Vogels. Das frische Blut hatte schon begonnen zu gerinnen,doch würde die restlichen Beutetiere alarmieren. Nun, es war sowieso Zeit ins Lager zurückzukehren und mach dem rechten zu sehen. Gerade wollte der gold-schwarze Kater seine zwei Schwalben zusammensammeln, da vernahmen seine Ohren das Geräusch einer herannahenden Katze, die dommerndem Hinterläufe auf dem Boden in seinem Ballen zu spüren, was er sich wohl einbildete, da seine Ballen viel zu hart und von dicker verhornter Haut überzogen waren, als dass sie so sensible Schwingungen wahrnehmen könnten, falls diese überhaupt jemals fühlbar waren auf so große Distanz. Leopardenstern wappnete sich für eine unheilvolle Nachricht, denn der Läufer schien in großer Eile zu sein. Doch, je näher er kam, desto mehr offenbarte sich seine Gestalt und das beige-graue Fellkleid, welches unverkennbar Dünenläufer gehörte. Der Anführer schmunzelte. Wie von zehn Hunden gejagt, sauste der mit beste Sprinter des Clans auf ihn zu, lief an ihm vorbei und beschrieb einen Bogen zu ihm zurück und begrüßte ihn. Leopardenstern antwortete darauf abwinkend “Nun, bis die Sonne ihre letzten Strahlen wirft, dauert es, dem Sternenclan sei Dank, in den warmen Monden recht lang, da wäre es ein Frevel sich schon den Sand aus dem Pelz zu lecken, wenn man genauso gut noch jagen gehen kann.“ In Dünenläufer hatte Leopardenstern einen Seelenverwandten gefunden, zumindest in ihren Ambitionen. Kein anderer so junger Krieger verausgabte sich so sehr wie der anmutige Kater vor ihm. Dafür hatte Dünenläufer schon als Schüler den Respekt und Stolz des goldbraunen Leopardens gewonnen. Jener überlegte stets gründlich, wenn er Kriegernamen vergab, oft lag er lange wach um den perfekt passenden und trotzdem klangvollen Namen auszusuchen, doch dieser Namen “Dünenläufer“ hatte seit Schülerzeiten über ihm geschwebt. Leopardenstern hatte bei den jungen Clangefährten nicht weiter suchen müssen, der Name spiegelte seine größte Gabe wieder, die der Sternenclan ihm gegeben hatte.
Trotz der Bewunderung für die Hingabe und Schnelligkeit Dünenläufers, kam Leopardenstern nicht umhin ihn aus leicht besorgter und skeptisch gerunzelter Stirn zu betrachten. “Du solltest deine Kräfte schonen, wenn du keinen driftigen Grund zum Sprinten hast. Dieser Lauf alleine kostet den Clan mindestens eine Schwalbe, ach, was sag ich, einen ganzen Hasen wirst du verschlingen.“ Seine tiefe, doch nicht brummige, sondern angenehm klare Stimme hallte lachend über die Klippe, huschte zwischen die Risse und Spalten des Abhangs und setzte sich auf die schmalen Felsvorsprünge. Die Tiere ringsumher waren sowieso schon alarmiert, da brauchte es keine gedämpfte Stimme mehr. “Aber ernsthaft, übertreib es nicht jeden Tag so. Deine Gesellschaft will ich nicht missen solange ich Anführer dieses Clans sein kann.“ fügte er nun mit ernstem Blick hinzu und das Blau der Augen seines Kameraden spiegelte sich in seinen. Denn ein Kamerad das war er, ungeachtet des Ranges oder Alters, Leopardenstern machte da keine Unterschiede.
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Beitrag©️ By Gast  Klippen EmptySo Aug 02, 2020 2:04 pm

Klippen Dzne10

22 Monde, Krieger, WüstenClan, 002


In seinem Lauf war Dünenläufer gar nicht aufgefallen, dass sich Leoparden kurz vorher noch in einer Jagd befunden hatte, jedenfalls deuteten die toten Schwalben zu seinen Pfoten dies an. Die Tiere so zu sehen weckte einen Hunger in Dünenläufer – jedoch auch sein schlechtes gewissen. Hatte er in seinem Freiheitswahn doch nicht mehr daran gedacht für den Clan zu jagen und so war die kleine Maus, welche er an der Grenze zum Zweibenerort erlegt hatte, das einzige das er mit ins Lager bringen würde. Denn Dünenläufers Beine waren nach diesem Sprint schwer und müde, war er aufgrund seiner langen Krankheiten etwas außer Form und musste so zwischen seinen einzelnen Springt eine längere Zeit ausruhen als gewohnt.
Ein Kalter Windhauch fegte über den Rand der Klippen zu ihnen, kühlte Dünenläufers überhitzte Haut und begann sein Schweißnasses Fell zu trocknen. Er fröstelte.

„Nun, bis die Sonne ihre letzten Strahle wirft, dauert es, dem SternenClan sei Dank, in den warmen Monden recht lang, da wäre es ein Frevel sich schon den Sand aus dem Pelz zu lecken, wenn man genauso gut noch jagen gehen kann.“ Der Junge Krieger nickte begeistert auf die Worte seines Anführers. Er war froh, mit Leopardenstern einen Anführer zu haben, welcher gewisse Ansichten mit ihm teilte und so aufopferungsvoll um seinen Clan kümmerte, wie es selten ein Anführer tat. Er respektierte den älteren Kater. Nicht aufgrund seines Höheren Standes oder seines Alters – beim SternenClan, alt war Leopardenstern noch lange nicht – sondern aus dem einfachen Grund, dass er sich um den Clan und seine Bedürfnisse kümmerte, Zeit mit den Katzen des Clans verbrachte und stets darauf bedacht war, dass es jedem von ihnen gut ging.
„Da hast du Recht. Nur trauen sich viele bereits kurz nach Sonnenhoch nicht mehr in eine Gegend, die so weit vom Lager entfernt ist, in der Angst nicht Rechtzeitig zur Nachtruhe wieder im Lager zu sein. Eine Schande eigentlich. So wird viel Beute verpasst und potentielle Gefahren haben mehr Freiraum sich im Territorien breit zu machen.“ entgegnete er.

So langsam normalisierte sich der Atem Dünenläufers wieder, auch wenn sein Herz weiterhin raste und das Blut in seinen empfindlichen Ohren zu Rauschen brachte. Er musste blinzeln, als der Wind einige Sandkörner, zusammen mit trockener Wüstenluft, in seine Augen blies und diese reizte. Die tiefblauen Linsen schlossen und öffneten sich einige Male, bis sie wieder frei von jeglichen Störungen waren und Dünenläufer wieder normal sehen konnte. Allerdings schien es mit einem Mal Dunkler geworden zu sein. Sein Blick richtete sich gen Himmel und Dünenläufer bemerkte, dass sich leicht dunklere Wolken vor die brennende Sonne geschoben hatten. Würde es später anfangen zu regnen, oder würde sie sich wieder verziehen?
Jedenfalls wurde es, mit den abgebrochenen Sonnenstrahlen, deutlich kälter um ihn herum, auch der sowieso schon kalte Wind schien um einige Grade kälter geworden zu sein.

„Du solltest deine Kräfte schonen, wenn du keinen triftigen Grund zum Sprinten hast. Dieser Lauf alleine kostet den Clan eine Schwalbe, ach, was sag ich, einen ganzen Hasen wirst du verschlingen.“ um die etwas lautere Lautstärke des Kater, welche von den Klippen zu ihnen zurück geworfen wurde, zuckten Dünenläufers Ohren leicht zurück. Er selbst achtete stets darauf leise zu sprechen. Nicht, weil er einen Grund dafür hatte, sondern einfach, da er es als angenehmer empfand eine Ruhige und bedachte Stimme an den Tag zu legen, als sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen, beziehungsweise diese durch laute Ausrufe eine Stimme zu geben.
„Aber ernsthaft, übertreib es nicht jeden Tag so. Deine Gesellschaft will ich nicht missen solange ich Anführer dieses Clans sein kann.“

Der creme-goldene Kater schnurrte, so freute es ihn doch zu hören, dass sein Anführer ihn offenbar so schätzte. Als Schüler hatte er oftmals die Befürchtung gehabt, aufgrund seiner Abstammung nicht vollkommen akzeptiert zu werden, so haftete doch unverkennbar der DornenClan Geruch an ihm und seinen Geschwistern, als sie zum Clan kamen. Doch wusste Dünenläufer nun, dass es dafür keinen Grund gab. Waren sie doch fast vom ersten Tag an im WüstenClan gewesen und gehörten in diesen, wie jede andere Katze auch. Dieser Clan war sein Zuhause, er könnte sich niemals Vorstellen wo anders zu Leben, auch wenn der Gedanke an Fremde Orte ihn, wie wohl fast jede Clankatze, reizte.

„Mache dir keine Sorgen um mich. Ich bin nach Monden des auf und ab endlich wieder vollkommen Gesund und kann mich austoben! Nach langer Zeit des unproduktiven herumgehockes endlich wieder den Wind im Fell und den Sand unter den Pfoten zu spüren, es ist wie damals, als ich als Schüler zum ersten mal das Lager verließ und mich sogleich in die offene Landschaft der Wüste verliebte.“, versuchte er Leopardenstern zu erklären. Es was nicht so, dass er einfach drauf los rannte, weil er Lust darauf hatte – nicht immer. Er wollte es genießen endlich wieder ohne Aufsicht das Lager verlassen zu können, was machte da schon ein kleiner Sprint?
„Und denke nicht an irgendwelche Hasen. Ich habe mein Abendessen hier, mehr brauche ich heute nicht.“, deutete er mit einem Nicken auf die Maus vor sich an. Sie war klein und Mager, dennoch schwer zu erwischen gewesen. Dünenläufer wusste, dass er nach diesem Mahl wohl noch hungrig sein würde, doch hatte er während der Zeit seiner eigenen Krankheit einiges an Gewicht zugelegt und wollte nicht riskieren, dass sich dies noch auf seine Ausdauer übertrug, welche sowieso schlechter geworden war.

Dünenläufers Gedanken schweiften ab, zu alle den Dingen, welche er verpasst hatte. So hofft er doch mit zur nächsten Großen Versammlung zu kommen und all die Katzen der anderen Clans wieder zu sehen. Besonders ein bekanntes Gesicht hatte er in den letzten Monden mehr als nur vermisst. Das Rostbraune Fell und die verschiedenen Augen Abendfrosts hatten ihn regelmäßig bis in seine Träume begleitet und Dünenläufer sehnte sich danach ihn wieder zu sehen, war seine Verliebtheit in den Krieger des RauchClans doch sein einziges wirkliches Geheimnis vor de Clan. Zwar flirtete er offen und viel mit dem 10 Monde älteren, wann immer sie sich sahen, doch hatte er bisher noch niemandem seine tatsächlichen Gefühle für ihn gestanden.

„Sag mal, Leopardenstern. Morgen ist die nächste Große Versammlung, nicht wahr? Weißt du schon, wen du mitnehmen wirst?“ er versuchte diese Frage so Nebensächlich wie möglich zu stellen, wollte er doch nicht aufdringlich oder respektlos erscheinen.

Erwähnt: @Leopardenstern @Ampfergold @Abendfrost
Angesprochen: @Leopardenstern







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Beitrag©️ By Gast  Klippen EmptySo Aug 02, 2020 11:36 pm

Leopardenstern
003


Leopardenstern antwortete auf Dünenläufers zustimmender Entgegnung, dass die meisten Katzen kurz nach Sonnenhoch nicht mehr weit vom Lager wegtrauten und so viel Beute flöten ging und Gefahren mehr Chance hatten sich auszubreiten, mit einem bedauernden Nicken. Das war wirklich ein Problem, doch war der Anführer auch zuversichtlich, dass sich dies in Zukunft ändern würde, sobald vergangene Ereignisse, wie der Dachsangriff, wieder in den Hintergrund traten. Seither wurde das Lager besser bewacht als je zuvor und viele Krieger verspürten den Drang in der Kuhle präsent zu sein, für den Fall der Fälle, als sich im Territorium zu beschäftigen.
Beides hatte ein Für und Wider und selbst Leopardenstern war oft hin- und hergerissen und wusste nicht, ob er lieber im Lager ansprechbar bleiben sollte oder seine Energie in die Jagd und Patrouillen stecken. Er wollte nicht bei einem Notfall erst vom anderen Ende des Territoriums geholt werden müssen, doch sein Tatendrang machte es ihm wiederum unmöglich auf Hiobsbotschaften zu warten, die vielleicht oder vielleicht auch nicht eintreffen konnten. Wie könnte er sich verzeihen, läge er den ganzen Tag zu Füßen des Hochsteins und seine Clangefährten jagten seine Beute, brachten ihm neues Moos und sicherten seinen Clan ab. Nein, ein Anführer musste stets zweihundert Prozent geben, damit seine Kameraden mindestens die Hälfte geben konnten. Bei Dünenläufers Äußerung:
„MACHE DIR KEINE SORGEN UM MICH. ICH BIN NACH MONDEN DES AUF UND AB ENDLICH WIEDER VOLLKOMMEN GESUND UND KANN MICH AUSTOBEN! NACH LANGER ZEIT DES UNPRODUKTIVEN HERUMGEHOCKES ENDLICH WIEDER DEN WIND IM FELL UND DEN SAND UNTER DEN PFOTEN ZU SPÜREN, ES IST WIE DAMALS, ALS ICH ALS SCHÜLER ZUM ERSTEN MAL DAS LAGER VERLIESS UND MICH SOGLEICH IN DIE OFFENE LANDSCHAFT DER WÜSTE VERLIEBTE.“
reagierte Leopardenstern mit einem milden Lächeln, wenn seine Augen doch zugleich eine gewisse Skepsis ausdrückten. Natürlich konnte er dessen Bewegungsdrang nach der langen Zeit im Lager nachvollziehen, doch ob der Krieger wirklich schon wieder fit genug war, um so toll durch die Wüste zu rennen? Außerdem behauptete der beige Krieger doch tatsächlich die Maus würde sein einziges Mahl darstellen. Ungläubig schüttelte er leicht den Kopf. “Nun, da wird dein Gewissen wohl heute Anlass für einen knurrenden Magen sein.“ schmunzelte der Anführer wieder und verkniff sich den Satz 'Einmal Fasten wird dich sicher nicht umbringen', doch glitten seine Augen auch wenn nur für den Bruchteil einer Sekunde und somit kaum merklich an der Gestalt des Kater herab und wandeten von dort ohne abrupten Blickrichtungswechsel weiter zum Boden und seinen zwei Schwalben, die er möglichst frisch ins Lager bringen wollte. Jaguarblüte würde er einen der stolzen Vögel bringen, da diese zwei hungrige Mäuler zu stopfen hatte. Die Gedanken hingen noch immer halb bei Dünenläufers körperlichen Verfassung, über die er noch immer glaubte nicht ganz im Bilde zu sein. Jedenfalls war er im Zwiespalt als ihn Dünenläufer nach den voraussichtlichen Teilnehmern der Großen Versammlung fragte und dabei Leopardensterns Antennen für Botschaften zwischen den Zeilen, nicht das eigentliche Anliegen des  Kriegers entging.
“Ohja, dass ich schon abgewogen habe, wer unseren Clan dieses Mal repräsentiert, davon kannst du ausgehen“,beantwortete der vom Rosetten gezierte Kater die Frage genauso beiläufig, wie der andere sie ihm dem Anschein nach gestellt hatte. Leopardenstern wandte sich daraufhin von Dünenläufer ab, um sein aufkommendes verschmitztes Schnurrhaarzucken zu verbergen und hob an Stelle einer Ergänzung seine beiden Schwalben auf und gab mit einem Schwanzschnippen das Zeichen, dass er nun aufbrechen wollte und setzte sich dabei schon langsam in Bewegung. Seine muskulösen Schultern kreisten und spielten unter seinem schimmernden Pelz, während er geschmeidig und ohne Hast die Rückkehr begann. Er würde erst ein schnelleres Tempo anschlagen, sobald er sah, dass Dünenläufer ihm folgen wollte und doch dabei darauf bedacht sein nicht zu sprinten, da er Dünenläufers Lunge nicht noch mehr reizen wollte als sie ohnehin schon war. Doch seine Geste war nicht als Befehl zu verstehen, denn er wollte den anderen Kater nicht bevormunden. Stand es diesem doch frei sich außerhalb des Lagers zu bewegen zu welcher Stunde er wollte.

angesprochen: @Dünenläufer
kurz erwähnt: @Jaguarblüte



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Beitrag©️ By Gast  Klippen EmptyDi Aug 04, 2020 7:33 pm

Klippen Dzne10

22 Monde, Krieger, WüstenClan, 003


Dünenläufers Schnurrhaare zuckten. Sein Magen würde knurren – ja, doch würde ihm ein Tag ohne große Mahlzeit nicht schaden. Die Kalorien konnte er auch nach und nach mit kleineren Beutetieren wieder zu sich nehmen, da brauchte er keinen ganzen Hasen für.
Doch wollte er nicht über sein mickriges Abendmahl nachdenken, wenn es wichtigere Dinge gab – die Große Versammlung zum Beispiel. Oder genauer gesagt, dass wertvolle Wissen um die glücklichen Clanmitglieder, welche sich auf eben dieser einfinden durften. Der helle Kater betete zum SternenClan, dass er auch endlich wieder dabei sein würde, verfluchte innerlich den Grünen Husten, welchen er als Schüler erlegen war und welcher ihm noch heute große Gesundheitliche Probleme bescherrte – ihm einen Großteil seiner Kondition genommen hatte und regelmäßig dafür sorgte, dass er krank im Heilerbau des WüstenClans landete.

„Ohja, dass ich schon abgewogen habe, wer unseren Clan dieses Mal repräsentiert, davon kannst du ausgehen.“ die Antwort kam so beiläufig, dass Dünenläufer fast schon das Gefühl hatte, als wolle er den Jüngeren Krieger necken. Dünenläufer zuckte mit seinen Ohren und seinem Schweif, um seiner Missbilligung dessen Ausdruck zu verleihen, ohne seinen Anführer auf seiner typisch direkten Art anzufahren. Anschließend entschied er sich dazu, so zu sein wie immer und gleich mit auf den Punkt zu springen.
„So. Und wer kommt alles mit? Zufällig ein äußerst Gut aussehender und unglaublich schneller Krieger?“ er kam nicht drum herum, dass sein eigenes Kompliment an ihn Dünenläufer zum schnurren brachte. Er war bei weitem kein selbstverliebter Kater, doch war er durchaus in der Lage die Wahrheit zu erkennen, wenn er sie sah und er hatte noch genügend Augenlicht um seine Spiegelung im See bei der Grenze zu betrachten.
Was seine Gedanken wiederum zu einem bestimmten ersten Treffen mit einem bestimmten Rostfarbenen Krieger schweifen ließ. Vor ziemlich genau 10 Monden hatten sich Dünenläufer – damals noch Dünenpfote – und Abendfrost zum ersten Mal bei einer Grenzpatrouillen getroffen und Dünenpfote war sofort hin und weg gewesen. Leider durfte er sich dies aber nicht anmerken lassen, sondern musste so tun, als würde er die Grenze beschützen wollen, während er zeitgleich innerlich mit seiner damaligen Krankheit sowie mit dem starken Interesse am RauchClan-Krieger kämpfte.
Die Krankheit hatte er inzwischen überwunden, größtenteils. Allerdings war das Interesse an diesem einen bestimmten Krieger bloß gestiegen.

Dünenläufer bemerkte, dass Leopardenstern bereits einige Baumlängen weit vor gelaufen war und beeilte sich, seine magere Maus auf zu heben und seinem Anführer hinterher zu eilen. Dank seiner langen Beine und seiner außergewöhnlichen Schnelligkeit dauerte es auch nicht lang, bis er nicht nur neben seinem Anführer lief, sondern leicht vor ihm her trappte. Er verstand den Stummen Befehl des Anführers, nun ins Lager zurück zu kehren und verstand diesen auch. Immerhin ging die Sonne bereits unter und schob bald würde es beinahe unerträglich Kalt in der Wüste werden. Sein Fell war dick und lang – ungewöhnlich für eine Katze des WüstenClans, andererseits war er auch nicht in diesem geboren. Er hatte also weniger Probleme mit der Nächtlichen Kälte als mit der Hitze des Sonnenhoch. Doch glaubte er durchaus zu wissen, dass Katzen wie Leopardenstern, deren Vorfahren sich über Generationen hinweg an das Leben in der Wüste gewöhnt hatten, durchaus mit ihren kalten Nächten zu kämpfen haben konnte.

Geht zu: Tiefe Kuhle (Lager)

Erwähnt: @Leopardenstern @Abendfrost
Angesprochen: @Leopardenstern







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Beitrag©️ By Gast  Klippen EmptyDi Aug 04, 2020 10:57 pm

out:(sorry für den kurzen Post, aber die Pflicht ruft im Lager)

Leopardenstern
004

Der große Kater schüttelte seinen Kopf leicht und sein Schwanz zuckte ein wenig auf. Er wusste, dass er Dünenläufers Selbstlob nicht auf die Goldwaage legen sollte, dass dies bestimmt ironisch gemeint war, doch leider hatte er den Anschein gewonnen, Dünenläufer war es mit seiner Eitelkeit ernst. Er schnurrte doch tatsächlich dabei und Leopardenstern meinte dabei eine gewisse Genugtuung herauszuhören. “Du bist neugieriger als ein Junges. Kannst du dich nicht bis zur Ankündigung gedulden?“ fragte er etwas rügend, doch nicht unfreundlich, dafür kannte er den Kater schon zu lange, nämlich seit dieser zum ersten Mal die Tiefe Kuhle erblickt hatte,damals noch ein winziges Fellbündel. “Nun, um dich nicht länger zu quälen, du wirst die nächste große Versammlung erleben.“ er lächelte und fügte dann mit einer Spur Sarkasmus hinzu “Die anderen Clans wollen ja schließlich was zum Gucken haben.“ Der getigerte Kopf beugte sich nach unten und er nahm die zuvor wieder sblegeten Schwalben zwischen seine langen Fangzähne. Nun sprintete er los und ließ sich von Wind treiben. Leider hatte es zu nieseln begonnen und das trieb den Anführer nur noch an schneller seine Beine zu bewegen.

gt.: Tiefe Kuhle

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