Katzen des Sees
17.08.2021

Liebe User, liebe Gäste, lieber Partner,
dieses Forum wird nach genau sieben Jahren und einem Monat seine Tore auf unbestimmte Zeit schließen.

Wir bedanken uns für die vielen schönen Geschichten und Erlebnisse auf dem Forum, das liebevoll immer nur "KdS" genannt wurde.

Das Team und besonders Eissplitter (Jadestern/Splitterstern/Echokralle) wünscht euch allen weiterhin viel Glück und Erfolg in der Forenwelt und auf dass man sich irgendwo als User wiedersieht!

Liebe Grüße, euer Team von KdS.


Wenn Legenden wahr werden, sind es dann noch Legenden?
 
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Fernblick
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Beitrag©️ By Fernblick  Stausee EmptySa Nov 21, 2020 10:15 pm

Der Stausee grenzt direkt an die Geisterstadt und ist die meist besuchte Wasserquelle im Gebiet der Nachtjäger. Er quillt vor frischem, angestauten Bergwasser beinahe über. Hier wird die Schwimmfähigkeit der jungen Nachtjäger trainiert, allerdings hat sich auch schon die ein oder andere zu temperamentvolle Katze auf dem Grund dieses Sees wieder gefunden, ohne wieder einen Weg nach oben zu finden.

Der Stausee ist, da die Zweibeiner schon lange nicht mehr dort waren um ihn zu warten, voller Fische, welche die Nachtjäger schon oft vor dem Verhungern bewahrt haben. Allerdings ist der Damm nicht mehr der jüngste und könnte bei jedem etwas stärkeren Regenfall zusammenbrechen, was nicht nur ein Problem für die Nachtjäger, sondern auch ein großes Problem für den DunstClan wäre.
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Beitrag©️ By Gast  Stausee EmptySa Jan 02, 2021 4:20 pm


Post Nr. 001
Sevita
Streuner x 23 Monde

Es war bis hierhin eine anstrengende Reise gewesen. Onyx, ihre Mutter, hatte sie beide verlassen und ganz alleine gelassen. Nur mit einem Ziel vor Augen: die Suche nach ihrer Familie. Kurz bevor Onyx ihre Augen für immer schloss und zu ihrem Gefährten gegangen war, hatte sie Sevita Hoffnung gemacht, nicht für immer alleine zu sein. Natürlich liebte sie es, mit ihrem Bruder herumzustreifen und frei zu sein. Frei sein, das zu jagen, was sie will. Frei sein, zu tun, was sie will. Aber auf Dauer wurde es anstrengend für zwei ausgewachsene Katzen zu jagen. Sie liebte ihren Bruder, wirklich. Doch er hasste es jemanden zu verletzen oder gar zu töten - und das respektierte die graue Katze. Aber wie lange wird sie es noch aushalten können?

Während sie ihre Gedanken frei laufen ließ, hockte sie im trockenen Gras und starrte auf das sich kräuselnde Wasser, das vor ihren Pfoten hin und her schwappte. Als sie zu Sonnenuntergang kaum noch laufen konnten, hatten sie sich entschieden, sich hier an den großen See niederzulassen und sich auszuruhen. Sie hatten noch eine weite Reise vor sich. Sie mussten nur ein Zweibeinerort finden, dann würden sie wissen, dass sie an ihrem Ziel angekommen sind. Bis dahin mussten sie essen und wieder fit werden.
Sevita hatte sich noch vor Sonnenaufgang aus dem Busch verzogen, in dem sie und ihr Bruder Unterschlupf gesucht hatten. Jetzt saß sie lauernd am Seeufer. Mit Blick auf die Fische, die nichtsahnend ihrem Tod immer näher kamen. Schnell und ohne Vorahnung schnellte Sevita mit einer Pfote in das Wasser, riss eine Forelle heraus, nur um sie schnell mit ihren spitzen Zähnen zu schnappen, an Land zu ziehen und sofort zu töten. Sie liebte Fische und das Fischen. Alles, was mit Wasser zu tun hatte. Doch ihr Bruder sah das anders. Er hegte eine Abneigung gegen das Wasser. Was natürlich okay war. Schließlich war Sevita diejenige, die jagt und ihre Pfoten ins Wasser stecken musste.

Da die Forelle für sie beide reichen würde, schnappte sie sich den Fisch und schleppte sie zurück zu dem Busch. Voller Energie schmiss Sevita den Fisch vor den Eingang. "Aufstehen, Schlafmütze. Das Essen ist serviert", meinte sie nur, bevor sie sich hinsetze und anfing, den eigens gefangenen Fisch zu verzehren. "Deinen Schönheitsschlaf kannst du wann anders machen, Plätscher. Wir müssen gleich weiter." Schließlich waren sie schon zu lange auf den Beinen. Zu lange auf der Suche. Irgendwann mussten sie doch ans Ende gelangen. Irgendwann mussten sie doch Onyx' Forderung abschließen können.

@Plätscher | Angesprochen

@Plätscher, † Onyx, † Blizzard | Erwähnt

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Beitrag©️ By Ozeanstern  Stausee EmptySa Jan 02, 2021 4:48 pm

Plätscher

Streuner | 23 Monde


Fast einen Mond ist er nun schon mit seiner Schwester auf Wanderschaft. 23 Sonnenaufgänge um genau zu sein. Für Plätscher fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Viel länger als nur knapp einen Mond. Der kleinwüchsige Kater war die meiste Zeit nur seiner Schwester hinterher gelaufen. Allgemein verhielt er sich seit dem Tod von Blizzard und Onyx ein wenig ruhiger. Ruhiger als es sonst von ihm üblich war oder besser gesagt. Ruhiger als was Sevita sonst von ihm kannte.

Gestern Abend zu Sonnenuntergang waren sie am großen See angekommen. Plätscher war froh gewesen, als es hieß sie blieben diese Nacht hier. Selbst jetzt am Morgen brannten seine kleinen Pfoten noch von der Lauferei. Als plötzlich ein lautes Platsch ertönte, schreckte der Kater aus seinem Schlaf auf. Verschlafen schaute er auf den Fisch und hörte dann bereits die neckenden Worte seiner Schwester. Er grummelte leise vor sich hin. Das sie gleich weiter wollte gefiel ihm nicht sonderlich. "Müssen wir wirklich gleich weiter? Können wir nicht noch eine Weile bleiben? Meine Pfoten schmerzen schon von dem vielen Laufen." miaute er bittend.

Langsam erhob er sich, streckte kurz die Beine und gesellte sich dann zu seiner Schwester zum Frühstück. Schon des Öfteren wurden sie auf ihrer Reise angequatscht und für Mutter und Sohn gehalten. Plätscher hasste es, sich jedes Mal für seine Größe rechtfertigen zu müssen. Bis auf Sevita nahm ihn kaum einer ernst. Plätscher schaute Sevita kurz zu, wie sie von der Forelle aß, doch biss dann selber ein Stück ab.

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† Onyx, † Blizzard, @Sevita

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Beitrag©️ By Gast  Stausee EmptySa Jan 02, 2021 6:41 pm


Post Nr. 002
Sevita
Streuner x 23 Monde

Der kalte Fisch tat gut. Genauso wie die Gerüche, die sie umgaben. Hier roch alles anders. Ungewohnt. Kühler. Besser. Die letzten dreiundzwanzig Sonnenaufgänge waren sie in jeglichen Gebieten, doch nie roch es so wie hier. Lag es vielleicht an dem See? An dem Mischwald? Sie konnte es nicht identifizieren.
Mit kräftigen Bissen riss sie nach und nach mehr von der Forelle ab, die sie sich mit ihrem Bruder teilte. Nicht lange nach ihrem Kommentar kam der graue Kater herausgeklettert und sah ziemlich verschlafen aus. Natürlich fragte sich Sevita sofort, ob ihm irgendetwas fehlte - es war schon fast ein Reflex ihrerseits. Doch sie hielt den Mund. Sie wollte ihn nicht noch mehr vollquatschen am frühen Morgen.

"Müssen wir wirklich gleich weiter? Können wir nicht noch eine Weile bleiben? Meine Pfoten schmerzen schon von dem vielen Laufen."

Plätscher schien sich über Sevitas Aussage nicht sonderlich zu freuen. Die Katze kam damit klar, dass er in den letzten Wochen ruhiger zu sein schien, als er es vor dem Tod ihrer Mutter war. „Du kannst hier herumbrummen, wie du willst. Aber wir gehen weiter. Oder willst du unsere Familie nicht kennenlernen? Du hast doch gehört, was mir Mutter gesagt hat.“ Sevita atmete tief durch. Sie musste es irgendwie schaffen, dass Plätscher ihr zuhörte und ihr zustimmte. Zur Not könnte sie auch alleine gehen, doch ihren Bruder den Gefahren auszusetzen, war jetzt nicht gerade ihr Plan. Und außerdem waren sie wie Vögel und Federn. Sie gehörten einfach zusammen. Oder wie Fisch und Wasser. Sie konnten nicht ohne einander.
Kauend sah sie ihren Bruder an. „Ich weiß, dass die Strecke für dich nicht sonderlich leicht und umbeschwerlich ist. Das ist sie für mich auch nicht viel weniger. Aber wir haben ein Ziel vor Augen. Mutter meinte, wir müssen nur zu einem Zweibeinerort bei einem großen Gebirge. Wir sollten immer weiter nach Osten laufen. Wir sind im Osten und ich denke, ich habe gestern irgendwo schon Berge gesehen.“ Ihre Ohren zuckten, der Blick ging gen Osten, wo das Gebirge hinter all den Bäumen verborgen war. Etwas sagte ihr, dass sie schon ganz nah waren. Doch sie könnte sich auch irren - das wäre nicht das erste Mal gewesen auf dieser Reise. Zu sehr ließ sie sich von impulsiven Entscheidungen verleiten und ablenken.

Ein letztes Mal biss sie ein Stück vom Fisch ab, schluckte es hinunter. Mit ihrer pinken Zunge leckte sie sich genüsslich über die Lippen, danach putzte sie ihr Brustfell. „Überwinde dich einfach, okay? Für Mutter. Sie hätte nicht gewollt, dass wir jetzt eine Pause machen oder gar aufgeben“, versuchte Sevita Plätscher ein weiteres Mal zu überreden.

@Plätscher | Angesprochen

@Plätscher, † Onyx | Erwähnt

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Beitrag©️ By Ozeanstern  Stausee EmptySa Jan 02, 2021 8:59 pm

Plätscher

Streuner | 23 Monde

Plätscher biss ein weiteres Stück von der Forelle ab und schluckte dieses herunter. Er spitze die Ohren als seine Schwester antwortete. "Ich weiß, aber warum müssen wir so schnell dahin? Unsere Verwandten kennen uns nicht, also wozu die Eile? Niemand wartet. Dann können wir uns doch auch Zeit lassen." miaute er daraufhin und schaute zu Sevita hinauf. Der kleine graue Kater zuckte mit den Ohren und sah sie schon fast trotzig an. Klar, er war auch neugierig darauf, wer seine Verwandten sind und wie sie reagieren, aber eilte die Zeit wirklich? Wenn sie all die vergangenen Monde sich nicht für sie interessierten, wieso wollte Sevita dann so schnell wie möglich dahin? Das verstand Plätscher nicht.

Plätscher biss ein letztes Mal von dem Fisch ab und leckte sich dann über das Brustfell. Er hatte keinen Hunger mehr. Allgemein aß er weniger als seine Schwester. Kein Wunder, immerhin war er um einiges kleiner als sie. Plätscher ließ seinen Blick durch das Gebiet schweifen. Hier war alles anders als zu Hause, aber doch fühlte sich alles so vertraut an. Aber warum? *Können wir nicht hier bleiben für eine Weile? Hier ist das so schön.* dachte er und entfernte sich ein wenig von Sevita. Mit einem großen Sprung landete er auf einem etwas größeren Stein und setzte sich hin. Hier schien alles so friedlich zu sein. Genau wie er es mochte. Friedlich und ruhig.

Erwähnt + Angesprochen
† Onyx, seine Verwandten, @Sevita

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Beitrag©️ By Gast  Stausee EmptyMo Jan 04, 2021 8:56 pm


Post Nr. 003
Sevita
Streuner x 23 Monde

Das Verhalten ihres Bruders konnte sie am heutigen Morgen nicht gerade nachvollziehen. Klar, die Reise bis hierhin war echt anstrengend gewesen - wahrscheinlich noch mehr für ihren kleinwüchsigen Bruder. Dass er jedoch nun allmählich an Motivation und Kraft verlor, verstand die stürmische Katze überhaupt nicht. Genervt schnippte sie also mit ihrem Schweif, als sich Plätscher auftat und auf den naheliegenden Stein sprang. Elegant und doch in Sevitas Augen etwas lustig. Seine Antwort auf ihren Kommentar überhörte sie erstmal gekonnt, da es ihr in diesem Moment wichtiger war, die Überreste des Fisches zu vergraben.
Das feuchte Laub klebte an ihren Pfoten als sie die oberste Laubschicht wegscharrte, um eine Grube für die Forelle ausheben zu können. Es waren zwar noch nicht viele Blätter von den Bäumen gefallen, doch besonders an diesem See, der eine sehr schöne Aussicht bot, häuften sie sich allmählich. Der Südwind, der immer stärker zu werden schien, schien sehr dazu beizutragen. ‘Kann er mal für einen einzigen Tag nicht so mäusehirnig sein?’, fragte sie sich während sie den Fisch nun endlich unter all der Erde vergraben konnte. Kurz atmete sie tief durch, bevor sie sich zu ihrem Bruder umdrehte und ihm in die blaugrünen Augen sah.

„Vielleicht wussten sie genauso wenig von uns wie wir von ihnen. Willst du solange alleine umherschweifen, bis du in die ewigen Jagdgründe gehst? Ich habe mein Leben noch vor mir und werde unsere Familie finden!“ Ein energischer Ton war zu hören und durch das aufgebrauste Innere der grauen Kätzin plusterte sich für einen Moment ihr schlanker Schweif auf. Leicht brodelnd ging sie auf ihrem Platz hin und her, um sich wieder zu akklimatisieren. Sevita musste irgendetwas machen. Zu lange auf einem Fleck sitzen oder sich dadurch gar zu langweilen, war definitiv nicht in ihrem Interesse.
So langsam erlangte sie wieder ein wenig Selbstkontrolle. Die Streunerin setze sich hin. „Okay. Dann versuchen wir es anders.“ Der Schweif kringelte sich um ihre Pfoten, sodass diese vor dem nassen Boden ein wenig geschützter waren. Als ein Blatt gegen ihr Ohr flog, schüttelte sie ihren ganzen Körper. Zu überraschend kam es angeflogen. „Was willst du denn sonst machen? Wir können hier nicht Wurzeln schlagen.“

Ob es etwas bringen würde, wenn Plätscher ihr nun eine Idee vorschlug, wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass sie definitiv nicht bis zum nächsten Tag hier an dem schönen See verweilen kann. Zu sehr kribbelt es ihr in den Pfoten endlich ihrem Ziel noch näher zu kommen. Nur noch ein Zweibeinerort finden und dann auf die Suche nach ähnlich aussehenden Katzen machen, die etwas älter sein könnten, als es ihre Mutter vor nicht einmal einen Mond noch war.
„Um eines klarzustellen, Plätscher. Ich liebe dich, das weißt du. Aber ich werde spätestens zu Sonnenhoch weitergehen.“

@Plätscher | Angesprochen

@Plätscher, † Onyx, Verwandte | Erwähnt

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Beitrag©️ By Ozeanstern  Stausee EmptyDi Jan 05, 2021 12:11 am

Plätscher

Streuner | 23 Monde

Plätscher saß auf dem Stein und schaute zum See hinüber. Er konnte nicht verstehen wieso seine Schwester es so sehr eilig hatte. Was ist denn so falsch daran noch ein wenig hier verbleiben? Er blinzelte seine Schwester an und hörte ihr zu. Plätscher schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein möchte ich nicht. Ich kann dich verstehen, aber wieso musst du es dabei so eilig haben? Mutter weilt seit fast einem Mond nicht mehr unter uns. Ich verstehe, dass du ihr ein Versprechen gegeben hast, aber sie hat sicher nichts dagegen, wenn wir uns ein wenig Zeit lassen. Ich bin nicht so groß wie du, Sevita. Ich muss doppelt so viele Schritte machen wie du und ich kann nicht mehr." miaute er. Plätscher stellte sich auf die Hinterpfoten und hielt die Vorderpfoten in die Luft.

„Um eines klarzustellen, Plätscher. Ich liebe dich, das weißt du. Aber ich werde spätestens zu Sonnenhoch weitergehen.“ Der graue Kater spitze leicht die Ohren. "Und...was wäre wenn wir uns bis Sonnenhoch einfach ein wenig die Gegend anschauen?" fragte er dann und kauerte sich hin. Seine linke Vorderpfote streckte er nach unten aus und patschte Sevita damit auf die Stirn. "Oder du trägst mich. Das wäre auch eine Option." miaute er dann als weiteren Vorschlag. Plätscher blinzelte sie mit seinen grünen Augen an. Er war gespannt wie seine Schwester auf seine Vorschläge reagieren würde.

Erwähnt + Angesprochen
† Onyx, @Sevita

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Beitrag©️ By Gast  Stausee EmptyDi Jan 05, 2021 11:19 pm


Post Nr. 004
Sevita
Streuner x 23 Monde

Natürlich war es klar, dass Plätscher sich vehement weigerte. Sevita konnte es, nachdem sie sich nun ein wenig abreagiert hatte, nachvollziehen. „Nein möchte ich nicht. Ich kann dich verstehen, aber wieso musst du es dabei so eilig haben? Mutter weilt seit fast einem Mond nicht mehr unter uns. Ich verstehe, dass du ihr ein Versprechen gegeben hast, aber sie hat sicher nichts dagegen, wenn wir uns ein wenig Zeit lassen“, antwortete ihr ihr körperlich kleiner Bruder. Er hatte doch irgendwie recht. Wieso hatte sie es so eilig? Ihre Verwandten kannten die beiden nicht. Sevita und Plätscher wussten noch nicht einmal, ob sie überhaupt noch lebten. Dennoch war die Vorfreude und der Abenteuerdrang da. Sie liebte ihre Mutter - tut sie noch immer. Und ihr waren Versprechen sehr wichtig. Niemals würde sie eines brechen wollen.
Nachdenklich scharrte sie mit ihren Pfoten auf dem Boden umher, sodass direkt vor ihr eine kleine Kuhle entstand. Den Kommentar bezüglich Plätschers Größe nahm sie wahr, reagierte jedoch nicht darauf. Nur aus den Augenwinkeln sah sie, wie sich ihr Bruder auf die Hinterläufe stellte und die Vorderpfoten in die Luft hob. Tatsächlich musste sie ein wenig lachen, mit dem Blick auf den Boden gerichtet.

Auf einmal spürte sie etwas zwischen ihren Krallen. Ein kleiner, winzig kleiner Stein hatte sich verirrt. Mit ihren spitzen Zähnen knabberte sie den Stein dort wieder hinaus. Sie hatte keine Lust darauf, später Probleme beim Laufen zu bekommen. Oder gar beim Jagen, oder beim Kämpfen. „Und...was wäre wenn wir uns bis Sonnenhoch einfach ein wenig die Gegend anschauen?“, hörte sie auf einmal, woraufhin sich ihr Kopf hob und die blauen Augen in die ihres Bruders starrten.
Fragend legte sie ihren Kopf zur Seite und wurde keine Sekunde später von ihm angepatscht. Ihren Kopf schüttelte sie nur als Reaktion auf Plätschers freches Verhalten. „Oder du trägst mich. Das wäre auch eine Option.“ Eigentlich wollte sie darauf nichts antworten, doch sie konnte dies nicht auf sich sitzen lassen. „Das hättest du wohl“, lachte sie. Es würde lustig aussehen, wenn sie ihren kleinwüchsigen Bruder tragen würde. Erstens war er kein Junges mehr und konnte somit eigenständig laufen. Zweitens war er für sie viel zu schwer. Eben weil er kein Junges mehr war.

„Okay, gut. Einverstanden“, meinte Sevita nur, leckte kurz ihre rechte Pfote ab, in der vorher der Stein hing, bevor sie sich wieder ihrem Bruder widmete. „Aber danach gehen wir weiter, verstanden? Wir können meinetwegen auch etwas langsamer gehen.“ Irgendwann musste einer der beiden Geschwister nachgeben. Und da sie ihrem Bruder vertraute und sich in diesem fremden Gebiet ungern von ihm trennen würde, war sie es dieses Mal. „Hast du einen Vorschlag, wo wir zuerst langgehen sollen?“

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Beitrag©️ By Ozeanstern  Stausee EmptySa Jan 23, 2021 8:21 pm

Plätscher

Streuner | 23 Monde | Post: 004

Plätscher zuckte mit den Ohren und schaute zu seiner Schwester runter. Er hörte ihr zu und empfand das Angebot als fair. "Ok. Danach können wir weiter gehen." miaute er und sprang vom Felsen hinunter. Er stellte sich neben seine Schwester und drückte sich kurz an ihre Schulter. Als sie fragte, wo sie langgehen sollten überlegte er. Er deutete dann in die Richtung des Mischwaldes. "Lass uns doch etwas den Wald erkunden. Vielleicht treffen wir ja auf andere Katzen." schlug er vor und trat schon die ersten Schritte in die Richtung. Vielleicht würden sie ja auch auf Katzen treffen, die sie bei der Suche helfen könnten? Wer weiß das schon. Der kleine graue Kater tappte durch den Wald und schaute sich ab und zu nach Sevita um. Plätscher war in seinen Gedanken versunken und blieb plötzlich einfach stehen. "Sevita?" miaute er dann und schaute sich nach seiner Schwester um.

Erwähnt: Sevita
Angesprochen: @Sevita

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Beitrag©️ By Gast  Stausee EmptyMo Jan 25, 2021 4:57 pm


Post Nr. 005
Sevita
Streuner x 23 Monde

Plätscher konnte auch trotzig sein, das konnte Sevita nicht bezweifeln. Dass er sich nun aber so aufspielte, verstand die dunkelgraue Katze überhaupt nicht. „Ok. Danach können wir weiter gehen“, miaute Plätscher, worauf Sevita einfach nur mit ihren Ohren zuckte. Endlich hat sie es geschafft, ihrem Bruder etwas recht zu machen, was ihr sonst selten gelingt. Entweder ging alles zu schnell oder es ging alles zu langsam. Und aktuell ist er eher ein Kater, der es lieber langsam angehen ließ.
Die sowieso stürmische Kätzin konnte oder wollte es einfach nicht verstehen. Sie wollte sofort weiter. Wollte ihre Familie unbedingt kennenlernen. Doch ihr Bruder schien es wohl nicht wichtig genug zu sehen, endlich wieder Familienmitglieder zu haben und angekommen zu sein. Vor allem der Ankunftsaspekt sollte doch eigentlich überwiegen, oder nicht?

Sie blieb still. Sagte nichts mehr. Sie dachte eher darüber nach, wie es sein würde, wenn sie das erste Mal auf ihre Familienmitglieder stoßen würden. Würden sie sie akzeptieren? Sie überhaupt erkennen? Was würden sie sagen? Sind sie vielleicht sogar froh oder gar stolz? Wie sahen sie aus? Hatten sie Ähnlichkeiten mit den Geschwistern?

„Sevita?“

Die dunkelgraue Kätzin schrak auf. Ihr Bruder war bereits ein Stückchen weitergegangen und schien auf sie zu warten. „Hm, was war? Du wolltest den Wald begutachten? Klar, komm“, meinte sie einfach nur kurz, nahm ihre Beine in die Pfoten und überholte ihren körperlich kleineren Bruder mit schnellen Schritten. Schnell lief sie voraus - blickte nur ab und an wieder zurück, um sich zu vergewissern, dass Plätscher ihr auch hinterherkam. „Fang mich doch!“, rief Sevita ihm einfach zu bevor sie gen Süden im Unterholz verschwand.

Tbc: Mischwald

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Beitrag©️ By Ozeanstern  Stausee EmptySa Jan 30, 2021 2:25 pm

Plätscher

Streuner | 23 Monde | Post: 5

Der kleine graue Kater schaute seine Schwester an und zuckte mit den Ohren als sie plötzlich losrannte. "Fang mich doch!" rief sie ihm zu. Eigentlich wollte Plätscher sie etwas fragen, doch dies geriet nun komplett in Vergessenheit. "Hey! Nicht so schnell, dass ist unfair." quengelte der kleine Kater und rannte seiner Schwester so schnell er konnte hinterher. Durch seine Größe hatte er einen bedeutenden Nachteil gegenüber seiner fast doppelt so großen Wurfgefährtin.

Plätscher folgte ihr bis zum Mischwald, doch blieb dort dann völlig ausgepowert stehen. "Das ist so unfair! Du bist viel Größer als ich." miaute der graue Kater schmollend und setzte sich trotzig auf den Waldboden. Er spitze seine kleinen Ohren und schaute sich dann um. Eines musste man der Gegend lassen. Schön war sie auf jeden Fall. "Aber....Was ich vorhin noch fragen wollte...Was...Was ist wenn wir unsere Verwandten finden...sie uns aber nicht haben wollen und wieder wegschicken?" fragte er dann und schaute seine Schwester mit seinen großen blaugrünen Augen an. Er wusste und verstand wieso Sevita sie so schnell finden wollte, doch was war, wenn sie nur abgewiesen werden würden? Dies fragte er sich schon die ganze Reise über, doch hatte sich nie getraut zu fragen.

Erwähnt: Sevita
Angesprochen: @Sevita
TBC: Mischwald

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Beitrag©️ By Weltenläufer  Stausee EmptyMo Mai 31, 2021 11:26 pm

~ Z E I T S P R U N G ~
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Mondphase
→ abnehmender Mond


Tageszeit
→ Sonnenaufgang


Wetter
Norden:
→ zwischen 1°C und 3°C
→ unheimliches Licht
→ klarer Himmel
→ windstill
→ erster Bodenfrost
Westen:
→ auf Heideland: 1°C
→ im Mischwald: 3°C
→ windstill
→ kahle Bäume
→ erster Bodenfrost
Gebirge:
→ knappe -1°C
→ kühler Wind
→ erster Schnee im Tal
Clangebiet:
→ knappe 3°C
→ kahle Bäume
→ erster Schnee auf niedrigeren Gebirgsebenen
→ windstill


Sonstiges - Ingame-bezogen
→ es deutet alles auf einen etwas härteren Winter, d.h. genügend Frischbeute müssen gefangen und ausreichend Kräuter müssen gesammelt werden
→ Patrouillen-Einteilung wird mit nur einem Post angekündigt und es wird auf keine Katze gewartet, sie werden es sowieso mitbekommen
→ Patrouillen werden zeitig und ohne weitere Umschweifungen losziehen und noch vor Sonnenhoch zurückkehren

Sonstiges - Planung
→ alle Szenen werden abgebrochen, können aber HIER fertiggeschrieben werden
→ alle Katzen werden gealtert, tote Charaktere wurden rausgelöscht, ernannte Katzen wurden umbenannt
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